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Wie Norbert Röttgen die Atomkraft instrumentalisiert

Wer Umweltminister Norbert Röttgen jüngst bei der ZDF-Talkshow „Maybritt Illner“ erlebt hat, reibt sich die Augen: Dieser Mann ist in der CDU? Was Röttgen vortrug, war Grünen-Sprech fast in Reinkultur. Röttgen ist auf einer Mission: Er will  derjenige werden, der Deutschland ins Zeitalter der regenerativen Energie führt – und sich selbst damit innerhalb der nächsten zwei Dekaden ins Kanzleramt.

Nun sind Männer auf einer Mission fast immer problematisch. Ideologie führt selten zu optimalen Lösungen, stattdessen zum Tunnelblick. Für jemanden, der die Verlängerung der Atomlaufzeiten für Schwarz-Gelb managen soll, dürfte das eine ganz besonders gefährliche Sichtweise sein. Weiterlesen

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Endlich hat Deutschland ein Stipendienprogramm, das den Namen verdient

Es ist fast ausschließlich Häme, die in den Medien heute über das neue nationale Studienprogramm ausgekippt wird. Sie zeigt die Doppelzüngigkeit all derer, die immer mehr Ausgaben für Bildung fordern – und dann die Kanzlerin und die Bildungsministerin prügeln, wenn Bildung mehr Geld kostet. In diesem Fall das des Bundes. Er musste die Länder bestechen, damit künftig die besten zehn Prozent eines Jahrgangs 300 Euro Stipendium im Monat bekommen.

Das neue Programm müsste eigentlich ein großes Hurrah auslösen – bei den potentiellen Stipendiaten, ihren Eltern, den Universitäten, die künftig leistungsstarke Studenten noch besser fördern können. Zehn Prozent eines Jahrgangs sollen künftig gefördert werden. Statt dessen Mißmut und Anwürfe, Merkel und Schavan hätten sich ihren Erfolg erkauft! Wie schizophren ist dieses Land eigentlich? Weiterlesen

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Warum Frauen weniger verdienen – und möglicherweise selbst daran schuld sind

Frauen sind mit einem niedrigeren Einkommen zufrieden als Männer. Das ist das faszinierende und sehr beunruhigende Ergebnis zweier neuer Studien. Dabei haben die Wissenschaftler10 000 Erwerbstätige befragt, ob sie ihr eigenes Einkommen für gerecht halten. Wenn sie es als unfair erachteten, sollten sie angeben, was ein gerechtes Gehalt sei.

Dabei zeigte sich, dass der bekannte Gehaltsunterschied von rund 20 Prozent zwischen Frauen und Männern auch dem Unterschied der Ansprüche entspricht. Schlimmer noch: Das von Frauen als „gerecht“ angesehene Wunschgehalt lag in der Regel unter dem realen Gehalt vergleichbar qualifizierter Männer. Weiterlesen

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Immer im dritten Wahlgang: Neun Jahre für den Ministerpräsidenten, neun Stunden für den Bundespräsidenten

21h40: Am Ende dieses spannenden Tages sind wir zurück am Anfang meines ursprünglichen Kommentars (s.u.): Gauck hatte keine Chance. Natürlich wäre er ein guter Bundespräsident geworden. Aber seine Kandidatur war von Anfang an eine, die Schwarz-Gelb spalten sollte. Das ist gelungen. Angela Merkel ist beschädigt durch diese Wahl. Drei Anläufe brauchte sie, um Christian Wulff durchzubringen. Sehr hoch die Zahl der Abweichler, bröckelnd ihre Autorität.Auch wenn Wulff zum Schluss doch die absolute Mehrheit der Stimmen schaffte.

Nun ist die große Frage, ob sich CDU, CSU und FDP doch noch irgendwie zusammenraufen oder weiter streiten. Ein großes gemeinsames Thema ist derzeit nicht abzusehen. Doch ohne das wird es nicht gehen. Weiterlesen

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250 starke Meinungen, fast 2000 Kommentare dazu, über 125 000 Seitenaufrufe – liebe Nutzer, vielen Dank!

Liebe Nutzer von www.starke-meinungen.de,

wir alle hier möchten uns sehr herzlich bei Ihnen bedanken. Wir haben nun über 250 starke Meinungen, fast 2000 Ihrer Kommentare dazu und über 125 000 Seitenaufrufe! Und das alles in den wenigen Monaten der Existenz dieses Kommentarportals. Bleiben Sie uns weiter gewogen, diskutieren Sie mit, verlinken Sie uns weiter: Es ist Ihre Demokratie!

Vielen Dank an alle, Ihre Margaret Heckel

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Und dann ist der Wulff allein – Warum Roland Koch die Politik verlässt

Schade, dass das Lied von den zehn kleinen Negerlein politisch nicht mehr korrekt ist. Doch mit der Abschiebung von Günter Oettinger, der  Abwahl von Jürgen Rüttgers und dem heutigen Abgang von Roland Koch ist nur noch einer von denen übrig, die Angela Merkel 2002 im Magdeburger Parkhotel „Herrenkrug“ zur damaligen Aufgabe jedes Gedankens an eine Kanzlerkandidatur gezwungen haben.

Kleine Rückblende: Führende Herren in der Union hatten sich damals auf Edmund Stoiber als Unions-Kanzlerkandidaten festgelegt. Das sollte Merkel am 11. Januar abends in besagter Lokalität mitgeteilt werden. Die CDU-Chefin war allerdings schneller und frühstückte morgens mit Stoiber, wo sie ihn über ihren Verzicht auf die Kanzlerkandidatur informierte. Weiterlesen

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Nach der Zitterwahl: Große Koalition oder Tabubruch in NRW

Auch in NRW war die Wahlbeteiligung schlecht. Doch hier zeigte sich am 9. Mai, dass es sich lohnt, zur Wahl zu gehen. 6200 Stimmen lagen am Schluß zwischen CDU und SPD. 6200 Stimmen, die SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft zum Triumph nun fehlen. 6200 Stimmen, die aus der von den Medien schon als „gefühlte Wahlsiegerin“ gehandelten Sozialdemokratin entweder die große Verliererin von Düsseldorf machen. Oder aber die erste deutsche Politikerin, die in Westdeutschland mit Unterstützung der Linken zur Ministerpräsidentin wird. Weiterlesen

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Wenn die EU keine Konsequenzen zieht, ist Griechenland der Anfang vom Ende der Union

Oppositionsführer Frank-Walter Steinmeier (SPD) hält die derzeitige Griechenland-Krise für die „größte Belastungsprobe“ seit Beginn der Europäischen Einigung. Bundeskanzlerin Merkel sieht Europa in ihrer heutigen Regierungserklärung „am Scheideweg“. Beide haben Recht: Wenn die EU nicht schnell Konsequenzen aus dem Drama zieht und den Stabilitätspakt ändert, ist dies der Anfang vom Ende der Währungsunion und in der Folge dann auch der politischen Union.  Weiterlesen

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Der Rücktritt von Bischof Mixa verschafft der katholischen Kirche Luft – aber nur ein wenig

Das war überfällig: Der Augsburger Bischof Mixa hat seinen Rücktritt angeboten. Er ist der bei weitem umstrittenste katholische Geistliche der Republik. Schon mit Bemerkungen wie der „Gebärmaschine“ Frau hat er seiner Kirche keinen Gefallen getan. Mit seinen Vertuschungen im Mißbrauchsskandal hat er ihr enorm geschadet.

Es ist fraglich, ob er das selbst je begriffen hat. Weiterlesen

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Die Kunst der Vorausschau – oder warum analytisches Denken von der Öffentlichkeit nicht belohnt wird

Es hat mehr als hundert Tage gedauert, aber nun ist es soweit: Die FDP hat ihre Forderungen für eine große Steuerreform einkassiert. Die Realitäten der täglichen Politik haben die kühnen Pläne eingeholt. Auch wenn FDP-Chef Guido Westerwelle heute seinen Vize zur Präsentation vorgeschickt hat – die FDP ist umgefallen.

Angela Merkel hat dies nicht überrascht. Im Gegenteil: Sie rechnete von Anfang an mit genau diesem Ergebnis. Weiterlesen

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Sargnagel der FDP: Schwarz-Grün in NRW

Natürlich ware es ein verlockendes Experiment: Schwarz-Grün im größten Bundesland als Vorstufe zu Schwarz-Grün im Bund 2013. Und wenn die Zahlen es am Wahltag nicht anders hergeben, würde NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers diese Koalition wohl auch versuchen – auch wenn er sich jetzt gerade klar zur FDP als Wunschpartner bekannt hat.

Für Angela Merkel aber wäre dieses Experiment brandgefährlich – und zwar gerade, weil es für sie im Bund 2013 durchaus eine sehr interessante Option ist. Weiterlesen

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