Vor rund einem Monat hat Philipp Mauch, ein bayerischer Konservativer – und langjĂ€hriger guter Freund – sich auf seinem Blog mit meinem kurz zuvor an dieser Stelle erschienenen Kommentar âOânaglt isâ â Markus Söder und die Kreuzanbringungâ beschĂ€ftigt. âLiebe Liane, wir mĂŒssen noch einmal ĂŒber Politik redenâ lautet die Ăberschrift der Replik. Das will ich nachfolgend gerne tun, lieber Philipp.
Um unsere Diskussion möglichst leserfreundlich zu gestalten, werde ich wie Du zuvor, was meinen Text betrifft, Deine zentralen Punkte im Original zitieren, damit klar ist, worauf ich reagiere. Gleich zu Beginn stellst Du klar, worum es Dir geht und sprichst mich direkt an:
âIn Deinem Text âOânaglt isâ â Markus Söder und die Kreuzanbringung zeichnest Du ein Bild der CSU als einer Partei, die in kopflosen Aktionismus verfallen sei und darĂŒber vollkommen den intellektuellen Kompass verloren habe. Als alte Freunde, die wir sind, möchte ich Dir persönlich antworten. Dabei geht es mir aber â ausnahmsweise mal â nicht darum, die Vereinsfarben meiner CSU hochzuhalten. Ich bin ja selbst nicht der Meinung, dass die Sache mit den Kreuzen in Amtsstuben ein besonders smarter Move war. Mich interessieren vielmehr die PrĂ€missen Deiner Kritik, weil sie mir in dieser Form immer wieder im konservativen Binnendiskurs mit der Schwesterpartei CDU und ihren Sympathisanten in der CSU begegnen.â Weiterlesen