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Aus meinem Songbuch (3): Credit Card

Peter Gentsch hatte einen deutschen Blues geschrieben mit dem Titel „Ich hab‘ kein Geld mehr“. Wie der Text sonst war, weiß ich nicht, sicher gut, aber die „Berlin Blues Band“ spielte nur englische Titel, also sollte ich einen englischen Text dazu schreiben. Nun, das Metrum ließ sich übertragen: „Ich hab’ kein Geld mehr“ – „Ain’t got no money“; aber wie weiter?

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Das Jagger-Richards-Songbuch (13): Satisfaction

OK, irgendwann muss ich doch ran. Es ist ja DER Stones-Song. Und sicher der Song meiner Generation, mehr als „My Generation“ von The Who oder gar „The Times, They Are A-Changin‘“ von Bob Dylan. Und musikalisch wie textlich so gut wie, wenn nicht besser als, diese beiden Songs.

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Wie sich die Aufstellung von Wahlkreiskandidaten bei Bundes- und Landtagswahlen manipulieren lässt

Foto: IMAGO / Patrick Scheiber

Parteien können in ihren Satzungen vorsehen, dass Mitglieder, die ihre Beiträge über längere Zeit nicht zahlen, an parteiinternen Abstimmungen nicht mehr teilnehmen können. Kurioserweise soll das nach Ansicht der Bundeswahlleiterin aber ausgerechnet nicht bei der Aufstellung von Wahlkreiskandidaten gelten, einer der wichtigsten Entscheidungen von Parteien überhaupt. Damit ist der Wahlmanipulation und Kaperung von Parteien Tür und Tor geöffnet.

Wahlkämpfe sind teuer für Parteien. All die Veranstaltungsraumbuchungen, all die Plakate und Wahlwerbespots müssen bezahlt werden. Wer dafür nicht genug Geld hat, gerät schnell ins Hintertreffen. Vor genau diesem Problem steht, wie die „WELT“ Ende August berichtete, nun die CDU. Weiterlesen

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Aus meinem Songbuch (2): Every Night I Sing The Blues

Über „Backstage Blues“ schrieb ich: „Aber der Text ist nicht geklaut, es sind keine Erfahrungen aus zweiter Hand, sondern … die Erlebnisse zahlloser Clubauftritte …“. Bei diesem Song hingegen ist alles aus zweiter Hand, und mit Absicht. Es ist der Versuch, einen kommerziellen Country-Song zu schreiben, mit allen Ingredienzen des Genres, oder doch einer bestimmten Unterart des Genres, einschließlich der witzigen, oft tiefsinnigen Formulierungen, die dafür sorgen, dass die Klischees erträglich bleiben. Und ich muss in aller Bescheidenheit sagen, das ist hier ganz gut gelungen.

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Aus meinem Songbuch (1): Backstage Blues

Als Klaus Kluge Anfang der 1980er Jahre die „Berlin Blues Band“ gründete, hatte er Großes vor. Wir wollten nicht nur die Berliner Club-Szene aufmischen, sondern auch deutschlandweit Eindruck schinden. Gut, Klaus konnte sich und anderen viel einreden, übertroffen in der Hinsicht allenfalls von unserem damaligen Drummer George Kanne, aber dennoch: Wir haben einiges erreicht: spielten in den meisten Berliner Clubs und Kneipen, mehrfach im Hamburger „Kaffee Kaputt“, machten eine Tournee durch Deutschland („Westdeutschland“, wie es damals hieß) und sogar einen Abstecher nach London, wo wir im legendären „Dingwalls“ als Vorgruppe für Ruby Turner auftraten, und nahmen sogar eine – wie man damals sagte – LP auf, eine „Langspielplatte“, also ein Album.

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Das Jagger-Richards-Songbuch (12): You Don’t Have To Mean It

Man kann nicht Rock’n‘Roller sein und in Würde altern. Ob man allerdings überhaupt in Würde altern kann, ist sehr die Frage. Das Alter hat etwas Beschämendes; ganz peinlich sind die Leute, die sagen, man sei so alt wie man sich fühlt; aber die anderen Alten sind auch nicht viel besser.

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