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Berlin ist nicht Weimar

Ich danke Martin Jander für seinen Beitrag. Er zeigt beispielhaft, mit welchen Ausblendungen, Halbwahrheiten und sprachlichen Tricks selbst hoch gebildete und seriöse Menschen arbeiten müssen, um bestimmte Positionen von vornherein aus der Debatte um den Umgang mit der Neuen Rechten auszuschließen.

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Nie wieder ist Jetzt! Soll man die AfD an den Landesregierungen der fünf neuen Bundesländer beteiligen, um sie an der Macht zu entzaubern?

(Demonstration am 14. Januar 2024 in Potsdam. Reaktion auf die Recherche der Journalistenvereinigung „Correctiv“ über ein Treffen von AfD, CDU und Rechtsradikalen in einem Hotel der Stadt zur Diskussion über einen Masterplan zur Vertreibung von nicht zur Volksgemeinschaft gerechneten Menschen (Foto: Martin Jander).

Eine Erwiderung auf Alan Posener

Seit dem Bekanntwerden einer Tagung von AfD-Politikern, CDU-Mitgliedern und Unternehmern mit dem rechtsradikalen Martin Sellner in Potsdam wird in der Bundesrepublik verstärkt über die Frage diskutiert, wie die Demokratie mit der AfD weiter umgehen soll. Die Tagungsteilnehmer hatten über einen „Masterplan“ gesprochen. Große Teile von Flüchtlingen, Einwanderern u. a., mit oder ohne deutschen Pass, sollen danach aus der Bundesrepublik vertrieben werden. Martin Sellner hat diese Ideen bereits in dem Buch „Regime Change von rechts“ im Antaios Verlag von Götz Kubitschek ausgebreitet.[1]

In der jetzt anhebenden Debatte über den weiteren Umgang mit der AfD hat Alan Posener behauptet, Geschichte wiederhole sich – wie schon Marx gesagt habe – nur als Farce. Die AfD sei nicht die NSDAP von 1933, das Seminar in Potsdam sei nicht die Wannsee-Konferenz von 1942. Um die AfD einzuhegen, solle die CDU in den fünf neuen Bundesländern mit der AfD Koalitionen eingehen und sie dann durch die Beteiligung an den Landesregierungen entzaubern. Die CDU müsse mit den Rechtsradikalen das machen, was die Sozialdemokraten nach 1968 mit den Linksradikalen gemacht hätten.[2] Der Historiker und Terrorismusforscher Martin Jander hält in seinem Beitrag dagegen. Er hält Poseners Idee für selbstmörderisch. Weiterlesen

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Benedikt XVI, der Jerry Lee Lewis der Theologie

Demnächst werden die Predigten veröffentlicht, die der emeritierte Papst Benedikt XVI in seiner Privatkapelle hielt und die – angeblich ohne sein Wissen, wer’s glaubt, wird selig – mitgeschnitten wurden. Eine wurde bereits veröffentlicht: eine Predigt über Joseph, den Ziehvater des Jesus von Nazareth.

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