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Trumps Fake-Frieden

Kindersoldaten der Hamas feiern in Gaza. Foto by Hadi Mohammad cc 4.0

Die letzten halbwegs lebenden israelischen Geiseln sind endlich zuhause, vorerst wird in und aus Gaza nicht mehr gebombt. An den Ursachen der Gewalt aber hat sich nichts geändert: Trump hat der Hamas ihr Überleben gesichert – Garantie für den nächsten Terrorangriff. Israel jedoch sind nun vorläufig die Hände gebunden.

Die Hamas hat ihren erneuten, bisher brutalsten Krieg gegen Israel militärisch verloren. Politisch aber hat sie gewonnen – in den Augen der Weltöffentlichkeit. Und durch Trump: Er hat Israel daran gehindert, den Job zuende zu bringen, weil er sich als Friedensfürst feiern lassen und mit den Golfmonarchen Geschäfte machen will. Wie den Taliban gab er der Terrororganisation und ihren Finanziers in Katar eine Sicherheitsgarantie, die ihr ermöglicht, genauso wie ihre Vorbilder in Afghanistan nun wieder ihr Schreckensregime in Gaza und darüber hinaus zu errichten. Das Gegenteil eines Friedensplans. Weiterlesen

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Terroristenzähmen leicht gemacht oder: Greta und der Rote Tod

In den nächsten Tagen hat die Live-Action-Variante des Films „Drachenzähmen leicht gemacht“ Premiere. Ob die aufwändige Produktion besser ist als der klassische Animationsfilm von 2010, und ob der besser ist als die Buchvorlage von Cressida Crowell, ist Ansichtssache. Egal. Sie werden vermutlich von Ihren Kindern sowieso gezwungen, sich den Film anzusehen.

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Israel – ein Land zwischen Alltag und Ausnahmezustand

Die Familie Bibas – der neun Monate alte Kfir, sein vierjähriger Bruder Ariel sowie die Eltern Schiri, geborene Silberman, und Jarden – wurde am 7. Oktober 2023 während des Angriffs der Hamas auf Israel aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Kfir war an diesem Tag die jüngste Geisel. Schiris Eltern, die ebenfalls in Nir Oz lebten, wurden später ermordet aufgefunden. Die rothaarigen Brüder Kfir und Ariel wurden in Israel zu einem Symbol für den Terror der Hamas. Jarden Bibas wurde am 1. Februar 2025 im Rahmen eines Geiselabkommens freigelassen. Am 20. Februar übergab die Hamas die Leichen von Kfir und Ariel an das Rote Kreuz, das sie anschließend nach Israel brachte. Nach Angaben der israelischen Armee waren die beiden Kinder bereits kurz nach ihrer Entführung ermordet worden. Am darauffolgenden Tag folgte die Übergabe der Leiche von Schiri Bibas. Eine am Vortag übergebene Leiche, die zunächst für die von Schiri gehalten wurde, konnte keiner bekannten Geisel zugeordnet werden. Fotos: Till Oliver Becker

Knapp eineinhalb Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas befindet sich Israel, obwohl noch immer im Schockzustand, auf der Suche nach der Normalität.

Seit dem 7. Oktober 2023 ist in Israel nichts mehr, wie es vorher war. Der brutale Terrorangriff der Hamas hat nicht nur unzählige Leben gefordert, hauptsächlich Zivilisten, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttert. Und doch geht das Leben weiter – weil es weitergehen muss.

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Dr. Mabuse im 21. Jahrhundert – die Herrschaft des Verbrechens durch Terror

„Die Seele der Menschen muss in ihren tiefsten Tiefen verängstigt werden durch unerforschliche und scheinbar sinnlose Verbrechen. Verbrechen die scheinbar niemandem Nutzen bringen, die nur den einen Sinn haben, Angst und Schrecken zu verbreiten. Denn der letzte Sieg des Verbrechens ist, ein unbestreitbare Herrschaft des Verbrechens aufzurichten. Einen Zustand vollkommener Unsicherheit und Anarchie! Aufgebaut auf den zerschellenden Idealen einer Welt, die zum Untergang verurteilt ist. Wenn die Menschen, vom Terror des Verbrechens beherrscht, vom Grauen und Entsetzen toll geworden sind, wenn das Chaos zum obersten Gesetz erhoben, dann ist die Stunde der Herrschaft des Verbrechens da.“

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Horror plötzlich ganz nah

Meine Tochter war mit ihren beiden kleinen Töchtern und ihrem Mann auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Sie verließen ihn nur drei Minuten bevor der Todesfahrer durch die Menschenmenge raste. Sonst wären auch sie womöglich seine Opfer geworden. Verändert das meinen Blick auf den Täter und seine unfassbare Tat?

Manchmal kann ein Klogang Menschenleben retten. Meine Tochter hatte sich mit ihrem Mann am vergangenen Freitag spontan zum Besuch des Weihnachtsmarkts in Magdeburg entschlossen, nachdem sie vorher seine Eltern in Brandenburg besucht hatten, wie sie mir erst an Weihnachten – noch immer völlig unter Schock – berichtete. Er hat in Magdeburg studiert und wusste, dass der Weihnachtsmarkt dort immer sehr schön ist (oder war – bis zu diesem Tag). Deshalb wollten sie mit meinen drei und sechs Jahre alten Enkelinnen dorthin. Es sei für die beiden Kleinen toll gewesen. Sie seien zum ersten Mal in ihrem Leben Schlittschuh gelaufen. Dann holte meine Tochter etwas zu essen an einem der Stände in der Budengasse, durch die der Täter nur wenige Minuten später als erstes mit seinem SUV raste. Weiterlesen

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Den Terror bekämpfen, nicht instrumentalisieren

Vom gescheiterten Massaker in Halle erfuhr ich spät. Ich war in Israel, wo wegen Yom Kippur die meisten Menschen die Medien meiden. Mein erster Gedanke, das gebe ich zu, galt nicht den Opfern, sondern dem Täter, und er war ein unwürdiger Gedanke: „Bitte, lass es kein Moslem sein.“

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Ralf Hutter und die Endlösung der Terrorismusfrage

Deutschland im Jahre 2018. Ein vermeintlich progressiver Journalist analysiert in einem öffentlich-rechtlichen Sender die Motive der Attentäter von Barcelona. Der radikale Islam kann es ja nicht gewesen sein. Das zu behaupten ist heute bei vielen Linken so politisch inkorrekt, wie Kritik am Christentum de rigeur ist. Und natürlich nicht nur am Christentum: Einer der Attentäter „habe mal gesagt, alles sei von den Juden kontrolliert. Vielleicht können wir die Mörderjungs aus Ripoll nur verstehen, wenn wir ihnen einen vermeintlichen Kampf für das Gute unterstellen.“ Genau. Wenn jemand antisemitische Verschwörungstheorien von sich gibt, sollten wir ihm schleunigst unterstellen, „für das Gute“ zu kämpfen. Willkommen in der Welt des Ralf Hutter.

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Wie neu geboren

 In Hamburg steht zur Zeit  der  26-jährige Palästinenser Ahmad A.  vor Gericht, weil er in einem EDEKA-Markt   einen 50-jährigen Ingenieur erstochen und noch weitere Kunden verletzt hat. Couragierte Bürger  überwältigten ihn schließlich und übergaben ihn der Polizei. Die Bilder von ihrem mutigen Kampf gegen den  Gewalttäter gingen über alle TV-Sender. Die Motivlage für das Verbrechen ist eindeutig: Es war ein islamistisch motivierter Mord. Achmad A. rief  nicht nur  bei der  Bluttat  „Allahu Akbar“. Er hatte sich zuvor  auch von einschlägigen dschihadistischen  Internetseiten  inspirieren lassen. Weiterlesen

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Islam und Gewalt

Am 17. Juni 2017 fand in Köln ein Friedensmarsch statt, zu dem die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor aufgerufen hatte. Sie wollte damit ein Zeichen dafür  setzen, dass die Muslime in Deutschland sich in keiner Weise mit den wirren Ideen der islamistischen Attentäter identifizieren:  „Wir Muslime müssen uns von den Tätern stärker abgrenzen und ihre gesellschaftliche Ächtung herbeiführen.“  Die Zahl der  Teilnehmer blieb weit  hinter den Erwartungen der Initiatoren zurück.  Nur maximal 2500 Menschen, darunter auch viele Nicht-Muslime, liefen durch die Straßen Kölns. Der türkische Islamverband DITIP und der Islamrat hatten sich geweigert, ihre Mitglieder zu der Demonstration aufzurufen. Wenn man bedenkt, dass nur ein Bruchteil der in unserem Land lebenden Muslime überhaupt  Mitglied in einem der Verbände ist, kann man schlussfolgern, dass den meisten Muslimen das von Lamya Kaddor vertretene Anliegen  reichlich  gleichgültig ist.  Weiterlesen

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Achtsamkeit und Besonnenheit – Gedanken zum Anschlag in Berlin

Achtsamkeit und Besonnenheit sind die einzig richtigen Haltungen im Lichte des Terrors. Beschönigungen von links und Scharfmacherei von rechts helfen nicht weiter. Im Gegenteil.

Im Herzen Deutschlands ist er nun angekommen, der Terror. Noch weiß man wenig, es steht sogar in Frage, ob der gefasste Mann in Berlin tatsächlich der Täter ist. Der Terroranschlag als solcher ist allerdings ein Faktum. Deutschland erlebt das, was in Paris und Brüssel schon längst passiert ist, und was Madrid, London und – damit fing es an – New York erlebt, nein erlitten haben. Weiterlesen

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Statt Trauer und Freiheitsreden, die Sicherheitslage genau verbessern!

Mitstreiter für eine stabile Demokratie, ein soziales Europa, für eine vernünftige Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, gegen zu viel Hass und Gewaltpropaganda im Internet und bei Facebook …sind durch das islamistische Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Berlin wieder wie in Paris und Bruessel, Würzburg u.a.herausgefordert.

Einen Tag vor dem Attentat, das ich sofort als ich die Nachricht bei einer politischen Diskussion zum Thema Versöhnung und Erinnerung mit jungen Afghanen erhielt, war ich mit meinem Flüchtlingskind aus Afghanistan dort. Ich wusste sofort, dass es ein islamistischer Terroranschlag  war, siehe Weihnachtsmärkte schon vor 2001 in Strassburg und vor einer Woche in Ludwigshafen. Diese Toten und Verletzten hätte es nicht geben müssen! Wo  bleibt die Debatte über fehlende Sicherheitsmaßnahmen?

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