avatar

Europa ist wichtiger als der Euro

Ein Gespenst geht um in Europa: Das Gespenst Helmut Kohls. Sein wichtigstes Werk ist nicht die deutsche Einheit, sondern die europäische Gemeinschaftswährung. Kohl meinte erstens, der Euro sei eine Frage von Krieg und Frieden, und zweitens, der Euro werde die Einigung Europas unumkehrbar machen. Diese beiden Argumente sind bis heute die Hauptargumente der Euro-Verteidiger. Meines Erachtens sind sie falsch. Weiterlesen

avatar

Griechenland: Das Imperium schlägt zurück

In den letzten Wochen und Monaten bin ich oft gefragt worden, ob ich noch an der These festhalten will, die ich 2007 in einem Buch festhielt; dass nämlich die Europäische Union ein Imperium sei.

Ich meine, die Entwicklungen in Griechenland haben meine These geradezu textbuchmäßig bestätigt. Weiterlesen

avatar

Warum China den Europäern in der Euro-Krise helfen will

Sehr clever, die Chinesen: US-Präsident Barack Obama warnt die Europäer, endlich ihre Schuldenkrise zu lösen. Wir Europäer hören das und denken darüber nach, wie heuchlerisch man sein kann als Regierungschef einer Nation, die den ganzen Schlamassel 2008 ausgelöst hat. Weiterlesen

avatar

Zwei Prozent für Europa? Warum nicht?

Gibt es eine Euro-Krise? Nein. Die Währung ist stabil. Gibt es eine Europa-Krise? Ja. Denn mit dem bösen Wort von der „Transferunion“ wird gesagt: Wir wollen Europa nur dann, wenn es nichts kostet.

Das ist die Margaret-Thatcher-Haltung. Damit wird Europa kaputt gemacht. Denn natürlich kostet Europa. Weiterlesen

avatar

Für Europa bluten?

Europa hat es wieder einmal geschafft und sich mit Griechenland selbst gerettet. Ein Scheitern hätte fatale Folgen für Wirtschaft und Bürger gehabt.

Die Griechenland-Rettung markiert eine Zäsur. Die EU ist auf dem Weg zur Transferunion. Einer für alle, alle für einen. Der Schritt zur politischen Union wäre jetzt folgerichtig. Weiterlesen

avatar

Das pazifische Jahrhundert – Willkommen im Disneyland

Von Alexander Görlach, Herausgeber und Chefredakteur „The European“:

Keine Frage, hier in Washington sieht man die Vereinigten Staaten von Amerika noch als Mittelpunkt der Welt, als Weltmacht. Für die USA, so geht hier der Optimismus, bricht mit dem pazifischen ein neues, spannendes Jahrhundert an.

Die Abwertung der eigenen Währung kommt da gerade recht; der Exporte wegen. Einen Boom soll es geben, nicht nur die in Europa bekannten Player wie China, Indien und Japan sind im Blick. Weiterlesen

avatar

Kasino fatal – Die globale Zockerbude wackelt

So einfach ist das also – ein „Tippfehler“ versetzt die Wall Street in helle Aufregung, die japanische Notenbank muss Milliarden zuschießen, um die Währung zu stabiliseren. Ein neuer „schwarzer Freitag“ droht.
Und das alles nur, weil angeblich einer der New Yorker Börsenzocker vermeintlich nicht ein „B“ von einem „M“ unterscheiden konnte. Staat einer Million habe ein englischer Spekulant eine Billion (Milliarde) an Papieren verhökert. Und schon purzeln die Kurse. Weiterlesen

avatar

Kein Abschied aus der Solidargemeinschaft namens Europa!

Europa steht am Abgrund. Vor dem Kontinent, der gerne eine Union sein will, öffnet sich ein politischer Schlund aus Selbstzweifeln und Verzweiflung. Das Griechenland-Desaster hat dieses Loch ins Vertrauen auf die eigene Stärke gerissen. So scheint es zumindest.

In Wirklichkeit hat bereits die durch den Zusammenbruch der Lehman-Bank ins Rollen gebrachte Finanz- und Wirtschaftskrise in aller desillusionierenden Härte ein Handlungsprinzip deutlich gemacht: Ich bin mir selbst der Nächste. Jedes EU-Mitglied versucht(e), der ökonomischen Misere auf eigene Faust etwas entgegenzusetzen. Weiterlesen

avatar

Wenn die EU keine Konsequenzen zieht, ist Griechenland der Anfang vom Ende der Union

Oppositionsführer Frank-Walter Steinmeier (SPD) hält die derzeitige Griechenland-Krise für die „größte Belastungsprobe“ seit Beginn der Europäischen Einigung. Bundeskanzlerin Merkel sieht Europa in ihrer heutigen Regierungserklärung „am Scheideweg“. Beide haben Recht: Wenn die EU nicht schnell Konsequenzen aus dem Drama zieht und den Stabilitätspakt ändert, ist dies der Anfang vom Ende der Währungsunion und in der Folge dann auch der politischen Union.  Weiterlesen

avatar

Vom Regen in die Traufe – Die monetäre Versuchung staatlicher Verschuldung

Von Prof. Dr. Norbert Berthold, Uni Würzburg:

„By a continuing process of inflation, government can confiscate, secretly and unobserved, an important part of the wealth of their citizens” (John Maynard Keynes)

Ein Gespenst geht um in der entwickelten Welt, das Gespenst der Inflation. Das verwundert, zumindest auf den ersten Blick. An der Preisfront für Güter und Dienste herrscht nirgends inflationärer Alarm. Struktureller Wandel und der Verlust des Arbeitsplatzes sind momentan die größere Gefahr.

Und doch fürchten sich die Menschen vor künftiger Inflation. Was ihnen Angst macht, ist die explodierende staatliche Verschuldung. Ein Blick in die Geschichte zeigt, diese Angst ist begründet. Weiterlesen

avatar

Für Griechenland zahlen? Europa braucht einen Währungsfonds

Sollen wir demnächst für ein bankrottes Griechenland zahlen? Laut einer Straßenumfrage des ZDF haben die Griechen Verständnis für ein klares Nein. Das Land hat jahrzehntelang massiv über seine Verhältnisse gelebt und Reformen bewusst unterlassen.

Soll das Land jetzt zur Strafe aus der Europäischen Union ausgeschlossen werden können, wie jüngste Aussagen der deutschen Bundeskanzlerin vermuten lassen? Weiterlesen

Scroll To Top