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Weißer Weihnachtsirrsinn

In Berlin sollte an einer evangelischen Kirche Weihnachten „dekolonialisiert“ werden – mit muslimischen Aktivisten. Vorläufiger Höhepunkt einer langen Entwicklung, christliche Feste und Traditionen zu entleeren und der Islamisierung der Gesellschaft Vorschub zu leisten.

An den endemischen Wahnsinn nicht nur, aber besonders in linken Kreisen hat man sich längst gewöhnt. Verfolgt man die Hervorbringungen von Verfechtern des Postkolonialismus oder der sogenannten Genderstudies, wird man mit Ideologiefragmenten zugeballert, die man selbst bei größter Anstrengung kaum verstehen kann. Die jeweils „Sprechenden“ wohl meist auch nicht. Als ich nun aber las, das Berliner Forum der Religionen lade zur Weihnachtsführung an der Friedenskirche Charlottenburg unter dem Titel „Decolonizing Christmas“, fragte ich mich wie andere kritische Geister, was bitteschön an der Erinnerung an die Geburt eines jüdischen Kindes namens Jesus vor über 2000 Jahren, dem Anfang des Christentums, rassistisch, gar kolonialistisch sein soll? Weiterlesen

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Kurioses Konklave

134 alte weiße Purpur-Männer wollen ab Mittwoch einen neuen Chef des Weltvereins katholische Kirche namens Papst auszugucken. Mit auch weltlichem Machtanspruch, aber ohne Legitimation, da Frauen ausgeschlossen sind. Und auch sonst erstmal viel Schreckliches in der Kirchengeschichte aufzuräumen wäre. Zur Ablenkung ein Musiktipp.

„Jedes Ding hat 3 Seiten; eine positive, eine negative und eine komische.“ (Karl Valentin).

Konklave ist, aus meiner ganz und gar unmaßgeblichen Sicht

des zugestanden Außenstehenden..

Schwierig. Weiterlesen

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Lasst uns in Würde sterben!

Während die Fragen der existentiellen Humanität in den letzten Monaten vor allem am
Flüchtlingsthema öffentlich abgehandelt werden , sind andere sozial Schwache und Leidende
aus dem Blick geraten, wie Hunderttausende in Altenpflegeheimen und in Krankenhäusern,
die schlecht gepflegt werden oder unheilbar krank sind und sterben wollen. Sie haben scheint es, keinerlei Lobby, außer  den mutigen Pfleger Klaus Fussek, der ein Buch veröffentlicht und die Missstände mit Verelendung, Verwahrlosung, ja sogar mit Massentierhaltung vergleicht, ein Schandfleck des Sozialstaates, des Gesundheitswesens .
Im Bundestag soll am Freitag durch ein neues Gesetz zur Sterbehilfe über ihr Schicksal am Ende des Lebens entschieden werden, über das Ärztelobby und Kirchen -und Parteien streiten.Darf überhaupt im Jahre 2015 die Regierung und das Parlament darüber entscheiden, ob wir sterben dürfen, wenn wir es wollen? Weiterlesen

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Dogma oder Barmherzigkeit

In der Schule liebe ich  Vertretungsstunden. In ihnen kann man  Dinge ausprobieren, für die sonst kein Raum ist. So versetzte ich eine 7. Klasse an einem Gymnasium im Osten Berlins in Aufregung, als ich ihr zu Beginn der Stunde mitteilte, die Schulverwaltung habe beschlossen, dass künftig nur noch die Schüler in den Genuss der kirchlichen Feiertage kommen könnten, die Mitglied in einer christlichen Kirche sind.

„Gemein“ und „unfair“ schallte es mir aus der Klasse entgegen. Ich fragte zurück, ob sie denn wüssten, welche Feiertage denn dann wegfielen. Allgemeines Kopfschütteln.  Ich nutzte die Gunst des Augenblicks,  um mit ihnen alle kirchlichen Feiertage des Jahres durchzugehen und ihren historisch-theologischen  Ursprung zu erklären. Dabei konnten mich nur vier Kinder unterstützen, die christlich getauft waren. Weiterlesen

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Leiden an der Kirche

Von Alexander Görlach, Herausgeber und Chefredakteur „The European“:

Oh ja, wir Katholiken leiden an der Kirche. Das liegt daran, dass wir uns nicht als unterdrückte Masse einer entrückten purpurgewandeten Hierarchie verstehen, sondern uns als Teil dieser Kirche erleben. Ich kenne keinen – ausnahmslos keinen – Katholiken, der sich im Moment nicht die Frage stellt, was in unserer Kirche los ist.

In der öffentlichen Diskussion zu den Missbrauchsfällen läuft einiges durcheinander. Weiterlesen

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Vernichtete Kinder

Von Alexander Görlach, Herausgeber und Chefredakteur „The European“:

Im Netz kann nicht von Datenschutz die Rede sein. Denn es geht nicht um Daten über uns, sondern um uns selber. Wir müssen also vom Menschen-Schutz und nicht vom Daten-Schutz sprechen. Was wir in Sozialen Netzwerken preisgeben, sind keine Angaben über unsere Herkunft oder unseren Wohnort. Das, was wir einstellen, ist nicht ein Spiegelbild von uns, sondern wir selbst oder das, wofür wir uns halten. Die sozialen Netzwerke sind deshalb eher ein Fall für Soziologen und Psychologen, denn für Juristen und Politiker.

Es gibt also keine Daten mehr über uns, wir sind in unserem Da-Sein auf den Plattformen schon transparent. Weiterlesen

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