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Asal Dardan lebt wieder hier

Asal Dardan ist eine deutsche Kulturwissenschaftlerin. Vor zwei Jahren gab sie an, in Deutschland wegen des hier grassierenden Rassismus nicht mehr leben zu wollen. Jetzt ist sie wieder da. Ich freue mich darüber. Aber nicht über die kulturrelativistischen Thesen, die sie hier publiziert.

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Der Fall Mauró

Bevor ich selbst im Alter von 50 Jahren Feuilletonredakteur wurde, hatte ich keine Ahnung, wie böse es unter Feuilletonisten zugeht. Besonders böse geht es unter Musikkritikern zu, und zwischen ihnen und ihren Opfern, und einer der besten Musikkritiker Deutschlands sagte mir, nur halb im Scherz, man könne etwa Opernbesprechungen nur verstehen, wenn man wisse, wer gerade mit welchem Tenor schlafe. Ich sage nicht, dass das zutrifft, ich sage nur, dass es mir von einem Kenner so gesagt wurde. Womit wir bei Helmut Mauró wären.

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Holocaustgedenken als koloniales Denken

Ralf Michaels ist ein deutscher Jurist und Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Außerdem ist er nach eigener Einschätzung ein Kenner der „kolonialen Denkungsart“, zu der nach seiner Meinung die „Universalisierung des Holocausts“ gehört. Mit anderen Worten: Er relativiert den Holocaust mit linken Argumenten.

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Alter weißer Mann

Im Lauf einer dieser unerfreulichen Twitter-Verkampfungen, bei denen es oft nur darum geht, sich gegenseitig niederzuschreien, wurde ich von einer Frau als „alter weißer Mann“ kritisiert. Ich bin natürlich schuldig im Sinne der Anklage.

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Herr Lehmann wäre gern Journalist

Immer wieder kontaktieren mich Leute, die gern Journalisten wären. Oft Lehrer. Ich glaube, der Prozentsatz von Leuten, die mit ihrer Existenz unzufrieden sind und lieber etwas Anderes wären, ist von allen Berufen bei Lehrern (ich wähle hier bewusst die männliche Form) am höchsten.

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Aleida Assmann verhunzt Marx und Shakespeare

Als Karl Marx und Friedrich Engels das Kommunistische Manifest mit den Worten beginnen ließen: „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“, da war diese Anspielung auf William Shakespeares „Hamlet“ erstens originell und zweitens durchaus hinterlistig.

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Mit Carl Schmitt und Co. gegen die „Spätmoderne“: Achille Mbembe

Ich hatte mir vorgenommen, so zu tun, als wüsste ich nicht um die antizionistischen und antijudaistischen Äußerungen Achille Mbembes; ich wollte seine Arbeit unter Ausklammerung dieser Äußerungen bewerten, wie es seine Verteidiger*innen verlangen. Es ging nicht.

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Wann wird man den Juden Auschwitz verzeihen?

Als der Umweltaktivist und Mitgründer von „Extinction Rebellion“ (XR) Roger Hallam im November letzten Jahres im Interview mit der „Zeit“ meinte, der Holocaust sei „just another fuckery“ in der langen Geschichte menschlicher Brutalität, erntete er mehr als nur einen Shitstorm: XR Germany erklärte, Hallam verstoße gegen die Prinzipien der Organisation, die „Antisemitismus nicht duldet“, und sei „nicht mehr willkommen“. Der Ullstein Verlag beschloss in einem Akt vorauseilender Zensur, die bereits gedruckte deutsche Ausgabe von Hallams Buch „Common Sense for the 21st Century“ nicht auszuliefern. Hallam wurde faktisch kaltgestellt. Dabei sagte er nichts anderes als das, was viele gefeierte Theoretiker*innen des „Postkolonialismus“, und der „multidirektionalen Erinnerung“ unter großem medialen Beifall sagen.

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Die Arbeiter von Wien

Es war 1971, glaube ich, auf der „Revolutionären Demonstration zum 1. Mai“. Wir vom Kommunistischen Studentenverband sangen aus voller Kehle das schöne Lied „Die Arbeiter von Wien“. Da drehte sich jemand aus der Reihe vor uns um und sagte mit einem österreichischen Akzent: „Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass ihr die Arbeiter West-Berlins seid. Aber Wien? Das geht denn doch zu weit.“

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