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Greta Sparrow – Propagandashow must go on

Das Narrenschiff „Madleen,“ das unterwegs war, die Seeblockade vor Gaza zu durchbrechen, die die Israelis errichtet hatten, um die Waffenlieferungen an die Hamas zu unterbinden, übrigens in Zusammenarbeit mit Ägypten, ist von den israelischen Seestreitkräften gestoppt worden. Soweit nicht überraschend. Und auch die Reaktionen der terroristischen Verbündeten und moralisch bewegten Alliierten Greta Thunbergs sind voraussehbar gewesen. Dass diese Reaktionen vor Doppelmoral nur so triefen, war ebenso klar, dass sie allerdings so realsatirisch ausfallen, hätte wohl niemand erwartet. Weiterlesen

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„Scheiß-Israeli“, „Kindermörder“

Ein Muslim greift Hamburgs Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel an, nur weil er seiner Tochter im Auto ein hebräisches Lied vorspielt. Gewalt gegen Juden ist seit dem 7. Oktober Alltag. Selten wird jedoch klar benannt, dass es vor allem importierter Judenhass ist.

Ich kenne Stefan Hensel seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2021 und habe mit ihm eins der ersten Interviews geführt, als der Hamburger Senat ihn kurz darauf zum Beauftragten für den Kampf gegen Antisemitismus machte – schon da ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen. Um so mehr hat es mich schockiert, als ich ihn nun auf einer Veranstaltung in einer Hamburger Synagoge traf und erfuhr, dass ein Muslim ihm aus nichtigem Anlass nach dem Leben trachtete. Weiterlesen

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Terroristenzähmen leicht gemacht oder: Greta und der Rote Tod

In den nächsten Tagen hat die Live-Action-Variante des Films „Drachenzähmen leicht gemacht“ Premiere. Ob die aufwändige Produktion besser ist als der klassische Animationsfilm von 2010, und ob der besser ist als die Buchvorlage von Cressida Crowell, ist Ansichtssache. Egal. Sie werden vermutlich von Ihren Kindern sowieso gezwungen, sich den Film anzusehen.

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Die nette Shoa-Uroma

Nach ihrem Tod wurde Margot Friedländer noch einmal das ganze Mitgefühl der Deutschen zuteil – wunderbare Entlastung von der Verstrickung der eigenen Eltern und (Ur)Großeltern in die Nazi-Barbarei. Während der Judenhass fröhlich Urständ feiert. Eine Polemik

Margot Friedländer war eine faszinierende Frau. Sie ist 103 geworden – allein das ein Sieg über die Nazis, die sie als junges Mädchen umbringen wollten wie sechs Millionen andere Jüdinnen und Juden. Im biblischen Alter von 88 Jahren ist sie dennoch ins Land der Täter zurückgekehrt, um sich in den Dienst einer überaus wichtigen Sache zu stellen: der Aufklärung als Zeugin über die Verbrechen, die Deutsche vor allem Juden angetan haben. Und sie machte ihnen keinen schlechtes, sondern ein gutes Gewissen: „Menschen bleiben“ – ja, wer möchte das nicht gerne? Weiterlesen

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Der Sound des moralischen Bankrotts: Das Deichbrand lädt den Hass ein

Bei Macklemore brennt eher der Hut als der Deich

Von allen Werten, die auf dem Altar der Popkultur geopfert werden, ist Anstand offenbar der erste. Und Vernunft der zweite. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein deutsches Festival – wohlgemerkt in einem Land mit historischer Verantwortung – ausgerechnet den us-amerikanischen Rapper Macklemore als Headliner feiert? Jenen Macklemore, der Israel zum Apartheidstaat erklärt, den 7. Oktober aus dem Gedächtnis radiert und sich in einem Song wie „Hinds Hall“ als moralisierender Freiheitskämpfer inszeniert, während er jüdisches Leben zur Zielscheibe macht.

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Traumtänzer Israel oder: Wie die Sicherheitspolitik Israels versagt hat und die weltweiten Konsequenzen für Juden

In Berlin findet in diesen Tagen der Prozess gegen einen arabischen Studenten statt, der den jüdischen Studenten Lahav Shapira. zusammengeschlagen hat. Dass es tatsächlich zu dieser Attacke kommen konnte, wirft ein grelles Schlaglicht auf die Atmosphäre, in der man meint, es wäre legitim, so einen Angriff zu starten. Weiterlesen

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Songs von Leonard Cohen (5): Lover Lover Lover

Ich bespreche diesen Song nicht wegen der schönen Musik, obwohl der Samba-Rhythmus unwiderstehlich ist und ich es schön finde, dass Leonard Cohen hier in seiner normalen Stimme singt – in einer Tonlage, in der ich auch singen kann – und nicht in der zuweilen künstlich wirkenden tiefen Stimme, die sein Markenzeichen ist.

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Israel – ein Land zwischen Alltag und Ausnahmezustand

Die Familie Bibas – der neun Monate alte Kfir, sein vierjähriger Bruder Ariel sowie die Eltern Schiri, geborene Silberman, und Jarden – wurde am 7. Oktober 2023 während des Angriffs der Hamas auf Israel aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Kfir war an diesem Tag die jüngste Geisel. Schiris Eltern, die ebenfalls in Nir Oz lebten, wurden später ermordet aufgefunden. Die rothaarigen Brüder Kfir und Ariel wurden in Israel zu einem Symbol für den Terror der Hamas. Jarden Bibas wurde am 1. Februar 2025 im Rahmen eines Geiselabkommens freigelassen. Am 20. Februar übergab die Hamas die Leichen von Kfir und Ariel an das Rote Kreuz, das sie anschließend nach Israel brachte. Nach Angaben der israelischen Armee waren die beiden Kinder bereits kurz nach ihrer Entführung ermordet worden. Am darauffolgenden Tag folgte die Übergabe der Leiche von Schiri Bibas. Eine am Vortag übergebene Leiche, die zunächst für die von Schiri gehalten wurde, konnte keiner bekannten Geisel zugeordnet werden. Fotos: Till Oliver Becker

Knapp eineinhalb Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas befindet sich Israel, obwohl noch immer im Schockzustand, auf der Suche nach der Normalität.

Seit dem 7. Oktober 2023 ist in Israel nichts mehr, wie es vorher war. Der brutale Terrorangriff der Hamas hat nicht nur unzählige Leben gefordert, hauptsächlich Zivilisten, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttert. Und doch geht das Leben weiter – weil es weitergehen muss.

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Was hat ein Apfelstrudel mit Israel zu tun? Eine Rezension

"Meinen Apfelstrudel sollten Sie sich nicht entgehen lassen – Schalom. Begegnungen in Israel" von Michael G. Fritz

Der Dresdner Autor Michael G. Fritz schildert in seinem Buch persönliche Geschichten von Menschen, die ihm in Israel begegnet sind und die sich selbst wohl als eher gewöhnlich oder unwichtig ansehen, durch ihre Erzählungen aber genau das Gegenteil darstellen. Höchst lesenswert.

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Ein Gespräch mit Molotows Enkel

2007 veröffentlichte ich ein Buch, „Imperium der Zukunft“, in dem ich begründete, warum Europa das Primat der Außenpolitik begreifen und sich den entsprechenden Herausforderungen stellen müsse. Da das Buch inzwischen verramscht wird, darf ich wohl einen längeren Abschnitt daraus zitieren. Es handelt sich um das Protokoll eines Gesprächs mit dem Leiter eines Moskauer Thinktanks, in dem er den Gedanken eines strategischen Bündnisses zwischen Europa und Russland auf der materiellen Grundlage des Rohstoffexports und der ideologischen Grundlage des Ethnonationalismus entwickelte. Etwas Ähnliches könnte das Ergebnis des historischen Verrats der Trump-Administration an der Ukraine und der kollektiven Verteidigung bald Wirklichkeit werden. Es sei denn, Europa …

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Spricht Trump arabisch?

Es geht ein Gespenst um in der Welt. Trump, der Irre aus New York, dessen Mutter über ihn gesagt haben soll, er werde entweder ein „großer Mann“ oder ein „großer Verbrecher,“ haut mit der Faust auf den Tisch: Er will die Bevölkerung des Gazastreifens in die Nachbarländer umsiedeln und aus Gaza eine „Riviera des Nahen Ostens“ machen.

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