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Traumtänzer Israel oder: Wie die Sicherheitspolitik Israels versagt hat und die weltweiten Konsequenzen für Juden

In Berlin findet in diesen Tagen der Prozess gegen einen arabischen Studenten statt, der den jüdischen Studenten Lahav Shapira. zusammengeschlagen hat. Dass es tatsächlich zu dieser Attacke kommen konnte, wirft ein grelles Schlaglicht auf die Atmosphäre, in der man meint, es wäre legitim, so einen Angriff zu starten. Weiterlesen

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Songs von Leonard Cohen (5): Lover Lover Lover

Ich bespreche diesen Song nicht wegen der schönen Musik, obwohl der Samba-Rhythmus unwiderstehlich ist und ich es schön finde, dass Leonard Cohen hier in seiner normalen Stimme singt – in einer Tonlage, in der ich auch singen kann – und nicht in der zuweilen künstlich wirkenden tiefen Stimme, die sein Markenzeichen ist.

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Israel – ein Land zwischen Alltag und Ausnahmezustand

Die Familie Bibas – der neun Monate alte Kfir, sein vierjähriger Bruder Ariel sowie die Eltern Schiri, geborene Silberman, und Jarden – wurde am 7. Oktober 2023 während des Angriffs der Hamas auf Israel aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Kfir war an diesem Tag die jüngste Geisel. Schiris Eltern, die ebenfalls in Nir Oz lebten, wurden später ermordet aufgefunden. Die rothaarigen Brüder Kfir und Ariel wurden in Israel zu einem Symbol für den Terror der Hamas. Jarden Bibas wurde am 1. Februar 2025 im Rahmen eines Geiselabkommens freigelassen. Am 20. Februar übergab die Hamas die Leichen von Kfir und Ariel an das Rote Kreuz, das sie anschließend nach Israel brachte. Nach Angaben der israelischen Armee waren die beiden Kinder bereits kurz nach ihrer Entführung ermordet worden. Am darauffolgenden Tag folgte die Übergabe der Leiche von Schiri Bibas. Eine am Vortag übergebene Leiche, die zunächst für die von Schiri gehalten wurde, konnte keiner bekannten Geisel zugeordnet werden. Fotos: Till Oliver Becker

Knapp eineinhalb Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas befindet sich Israel, obwohl noch immer im Schockzustand, auf der Suche nach der Normalität.

Seit dem 7. Oktober 2023 ist in Israel nichts mehr, wie es vorher war. Der brutale Terrorangriff der Hamas hat nicht nur unzählige Leben gefordert, hauptsächlich Zivilisten, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttert. Und doch geht das Leben weiter – weil es weitergehen muss.

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Was hat ein Apfelstrudel mit Israel zu tun? Eine Rezension

"Meinen Apfelstrudel sollten Sie sich nicht entgehen lassen – Schalom. Begegnungen in Israel" von Michael G. Fritz

Der Dresdner Autor Michael G. Fritz schildert in seinem Buch persönliche Geschichten von Menschen, die ihm in Israel begegnet sind und die sich selbst wohl als eher gewöhnlich oder unwichtig ansehen, durch ihre Erzählungen aber genau das Gegenteil darstellen. Höchst lesenswert.

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Ein Gespräch mit Molotows Enkel

2007 veröffentlichte ich ein Buch, „Imperium der Zukunft“, in dem ich begründete, warum Europa das Primat der Außenpolitik begreifen und sich den entsprechenden Herausforderungen stellen müsse. Da das Buch inzwischen verramscht wird, darf ich wohl einen längeren Abschnitt daraus zitieren. Es handelt sich um das Protokoll eines Gesprächs mit dem Leiter eines Moskauer Thinktanks, in dem er den Gedanken eines strategischen Bündnisses zwischen Europa und Russland auf der materiellen Grundlage des Rohstoffexports und der ideologischen Grundlage des Ethnonationalismus entwickelte. Etwas Ähnliches könnte das Ergebnis des historischen Verrats der Trump-Administration an der Ukraine und der kollektiven Verteidigung bald Wirklichkeit werden. Es sei denn, Europa …

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Spricht Trump arabisch?

Es geht ein Gespenst um in der Welt. Trump, der Irre aus New York, dessen Mutter über ihn gesagt haben soll, er werde entweder ein „großer Mann“ oder ein „großer Verbrecher,“ haut mit der Faust auf den Tisch: Er will die Bevölkerung des Gazastreifens in die Nachbarländer umsiedeln und aus Gaza eine „Riviera des Nahen Ostens“ machen.

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Trumps erster Erfolg

Israel und die Hamas haben eine Waffenruhe vereinbart, nachdem der kommende US-Präsident den Terroristen die „Hölle auf Erden“ angedroht hatte. Die ersten der verbliebenen israelischen Geiseln könnten nun noch vor seinem Amtsamtritt freikommen. Doch es bleiben viele Fragezeichen. Dennoch: Könnte das ein Vorbild auch für den Krieg in der Ukraine sein?

Die Hoffnungen der vergangenen Tage haben sich erfüllt: Die Unterhändler Israels und der islamistischen Hamas haben sich nach monatelangen, immer wieder gescheiterten Verhandlungen unter Vermittlung der USA endlich auf einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg verständigt. Die ersten der noch wenigen lebenden israelischen Geiseln könnten im Rahmen eines Dreistufenplans schon am Sonntag freikommen, einen Tag bevor Trump wieder ins Weiße Haus einzieht. Im Gegenzug soll Israel weitere palästinensische Häftlinge freilassen und seine Truppen schrittweise aus dem Gazastreifen zurückziehen. Für die Angehörigen und Freunde der Geiseln und für die Menschen in Gaza sind das nach mehr als einem Jahr Bangen und den ebensolangen israelischen Bombardierungen und den Kämpfen mit Hamas-Einheiten erlösenden Nachrichten. Weiterlesen

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„Fang den Juden“ – Das Zweite Deutsche Fernsehen und seine Obsession des Antiisraelismus.

Als Tuvia Tenenbom sein Buch „Fang den Juden“ 2015 veröffentlichte, standen die meisten Leser staunend vor den Tatsachen, die Tenenbom über den weltweiten und den innerisraelischen Antiisraelismus zu berichteten wusste, der natürlich nichts weiter als notdürftig getarnter Judenhass ist. Auch ich, der ich einige Zeit in Israel lebte und immer mal wieder dahin zurückkehre, war sprachlos. Meine Sprachlosigkeit hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Ich habe versucht, mich mit Menschen über das künstlich geschaffene Problem des schwierigen Verhältnisses zwischen Israelis und Arabern zu unterhalten, meinen Gesprächspartnern und mir Mut zu machen, dass ein friedliches, andauerndes Gespräch viel zur Lösung beitragen könnte. Seit zwei Tagen hat sich meine Haltung in Wut verwandelt, in Wut auf die heute-Redaktion des ZDF.

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Erdbeben in Syrien

Manchmal ist ist die Geschwindigkeit, mit der Nachrichten uns aus allen Teilen der Welt erreichen atemberaubend. Es ist daher nicht so einfach nachzuvollziehen, ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht, erst recht, wenn sie sich nicht vor der Haustür abspielen und Personen involviert sind, deren Sprache die Journalisten nicht beherrschen.

Gerade bei der Berichterstattung aus dem Nahen Osten fällt auf, dass die englischsprachigen Nachrichten oft von den deutschen abweichen, ganz zu schweigen von den hebräischen oder arabischen. Dadurch entsteht ein Problem: Die Rezipienten erhalten unterschiedliche Informationen abhängig davon, welchem Kulturkreis sie angehören. Weiterlesen

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Menetekel für Putin und die Mullahs

Der Sturz Assads zeigt, dass selbst superstabil erscheinende Diktaturen trotz äußerer Hilfe über Nacht zusammenbrechen können. Eine schwere Niederlage für die Verbündeten Russland und Iran, mit weitreichende geostrategischen Folgen. Ein weiterer wichtiger Erfolg für Israel. Und ein Hoffnungsschimmer auch für die Ukraine. Weiterlesen

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Der anachronistische Zug (frei nach Bertolt Brecht)

Sommer wurd‘s in deutschem Land
An Unis und am Badestrand
Wurde wieder Haut gezeigt
Nebenbei Hamas geliked

Denn vom Süden, dem globalen
Bewegte sich von Postkolonialen
Ein modischer und schicker Zug
Der eine alte Losung trug

Miniröcke, Palli-Tücher
Gucci-Taschen, Butlers Bücher
Und man rief so etwas wie:
From the River to the Sea

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