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Die Gotik, das Deutsche und der Opportunismus

Gelegentlich blättere ich gern in alten Büchern. Man lernt fast immer mehr als beim Surfen im Internet. So zum Beispiel über die Gotik, das Identitäre und die wundersame Wandlung eines Nazi-Akademikers.

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Etwas ist faul

Das Feuer im Londoner Wohnblock Grenfell Tower kostete 72 Menschen das Leben. Der Turm, in dem viele arme Menschen lebten, ist im Besitz des Bezirks Kensington und Chelsea, der es unterließ, die längst als feuergefährlich erkannte Außenverkleidung des Wohnblocks zu ersetzen. Als die Feuerwehr eintraf, gab sie in Unkenntnis dieser Gefahr den Bewohnern der oberen Stockwerke den falschen Rat, in ihren Wohnungen zu bleiben, wo viele Opfer der Flammen wurden.

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Republik der Missgunst

30 Jahre nach dem Mauerfall glaubt weniger als die Hälfte der Deutschen, dass die Wiedervereinigung Vorteile für das Land gebracht habe. Das ist eines der vielen deprimierenden Ergebnisse einer Umfrage von YouGov und des Sinus-Instituts. Umfragen sind zwar mit Vorsicht zu genießen, aber es wäre andererseits erstaunlich, wenn die deutsche Neigung zu Nörgelei und Selbstmitleid nicht auch das unverhoffte Glück von 1989 irgendwann eingeholt hätte.

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Den Terror bekämpfen, nicht instrumentalisieren

Vom gescheiterten Massaker in Halle erfuhr ich spät. Ich war in Israel, wo wegen Yom Kippur die meisten Menschen die Medien meiden. Mein erster Gedanke, das gebe ich zu, galt nicht den Opfern, sondern dem Täter, und er war ein unwürdiger Gedanke: „Bitte, lass es kein Moslem sein.“

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Antisemitismus ohne Antisemiten

In Deutschland ist der Antisemitismus tabuisiert. Gut so. Das ist ein historischer Fortschritt. Verschwunden ist er deshalb natürlich nicht. Womit wir es immer wieder zu tun haben ist ein Antisemitismus ohne Antisemiten.

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Lob des Hinterzimmers

Artikel 17 Absatz 7 des EU-Vertrags ist eindeutig: „Der Europäische Rat schlägt dem Europäischen Parlament nach entsprechenden Konsultationen mit qualifizierter Mehrheit einen Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Kommission vor; dabei berücksichtigt er das Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament.“ Dort steht nicht: Die Parteien schlagen „Spitzenkandidaten“ vor, und der Rat nickt den Kandidaten ab, dessen Partei bei der Wahl die meisten Stimmen bekommt. 

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Sonja Margolinas „Bekenntnisse einer Klimaleugnerin“

Als 1972 der erste Bericht des Club of Rome herauskam, „Grenzen des Wachstuns“, war ich Mitglied einer maoistischen Partei. In der marxistischen Weltsicht ist für Grenzen des Wachstums kein Platz; vielmehr gilt der Kapitalismus als Hemmschwelle für die erstrebte „allseitige Entfaltung der Produktivkräfte“, auf dass „jedem nach seinen Bedürfnissen“ gegeben werden kann.

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Monika Grütters und das Jüdische Museum Berlin

Es ist ein Eklat. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, erklärt auf Anfrage in einer E-Mail an mich, es habe einen „offensichtlich inszenierten und provokativen Versuch“ der iranischen Botschaft in Berlin gegeben,  „die Arbeit des Jüdischen Museums in ein israelfeindliches Licht zu rücken.“

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Professor Lüdecke und der Klimawandel

Auch wenn 97 Prozent der mit dem Thema befassten Wissenschaftler meinen, der menschengemachte Klimawandel sei eine Tatsache, abonniere ich den Rundbrief des „Europäischen Instituts für Klima und Energie“, das den Einfluss des Menschen auf das Klima leugnet. Man muss ja in einer derart wichtigen Frage offen bleiben für andere Meinungen.

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