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Robert Habecks Populismus

Beim Parteitag der AfD in Köln 2017 brachte Vorstandsmitglied Albrecht Glaser das Programm der Populisten auf den Punkt. Hauptfeind der AfD sei die „One-World-Ideologie“. 1989 sei zwar „die One-World-Ideologie unter Hammer und Sichel gescheitert“, jedoch sei das für „die Internationalisten nur ein Betriebsunfall“ gewesen. Sofort hätten sie zu „einem neuen Angriff auf die Idee von Völkern und Staaten“ angesetzt, und zwar „in Gestalt der kapitalistischen Globalisierung“ und der „ökologischen und humanitären Ideologie“, die „gewissermaßen die marxistische ersetzte.“

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„Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat“ (Friedrich Nietzsche)

Von der  Dichterin Bettina von Arnim gibt es ein Gedicht, das eindringlich  beschreibt, was für den Menschen Heimat bedeutet:

Auf diesem Hügel überseh ich meine Welt!
Und könnt ich Paradiese überschauen,
Ich sehnte mich zurück nach jenen Auen,
Wo Deines Daches Zinne meinem Blick sich stellt,
Denn der allein umgrenzet meine Welt.

Der Mensch braucht anscheinend eine eng umgrenzte Welt, in der er sich heimisch und aufgehoben fühlen kann. Dazu gehört vor allem die Sprache der Region, aber auch die  Landschaft, in der man sich von Kindesbeinen an bewegt hat. Auch der Duft der Bäume und Wiesen, das Geräusch eines Flusses prägen sich als Heimatgefühl ein. Heimat  ist auch der Ort, an dem  die ersten menschlichen Beziehungen gewachsen sind, vielleicht die erste Liebe gefunden wurde. Weiterlesen

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Wer stehen bleibt, fällt zurück

Über einige Irrtümer der Globalisierungskritiker

 Als die Griechenlandkrise in ihr finales Stadium trat und sich die Politiker der Euro-Zone auf den Konferenzen in Brüssel die Köpfe heiß redeten, fiel auf, dass Griechenland vor allem drei Fürsprecher hatte: Frankreich, Italien und Österreich. Mit der typischen Mentalität der „Südländer“, die mit Schuldensündern immer nachsichtig seien, hat diese Frontbildung offensichtlich nichts zu tun, fehlten doch Spanien und Portugal. Diese beiden Länder unterstützten in der Diskussion über das 3. Rettungspaket eher die Nordländer und Deutschland, weil sie die Rosskur, über die die Griechen jammern, schon – weitgehend erfolgreich – hinter sich gebracht haben. Was haben die drei Länder gemeinsam, die Griechenland teilweise auch mit rüden verbalen Ausfällen (Matteo Renzi an die Adresse von Wolfang Schäuble: „Genug ist genug!“) unterstützten? Weiterlesen

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Frank Schirrmacher hat’s auch schon gemerkt: Der Kapitalismus ist gemein

Gewiss, eine Sache ist erst gesagt worden, wenn es wirklich alle gesagt haben. Besser: wenn es alle gesagt haben, und dann auch noch Frank Schirrmacher es sagt und dabei ausruft: „Von hier und heute beginnt eine neue Epoche der Weltgeschichte, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.“

In einem durchaus geistreichen Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ hat Schirrmacher nun zu seinem Entsetzen, festgestellt, dass diejenigen, die sich „bürgerlich“ nennen, nicht bürgerlich sind; dass mit dem Etikett „bürgerlich“ lediglich eine Bereicherung von Wenigen auf Kosten vieler maskiert wird; Weiterlesen

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Dümmer als die Polen? Deutschland verspielt seine Bildungszukunft

„Bildung ist ein Verliererthema“. Dieses Zitat wird dem jetzigen SPD-Vorsitzenden nachgesagt und von fast allen Spitzenpolitikern geteilt. Auch der dritte „Bildungsgipfel“, der heute zwischen Bund und Ländern stattfindet, bestätigt diese These.

Das auf dem letzten Gipfel vereinbarte Ziel, bis 2015 insgesamt zehn Prozent der Wirtschaftsleistung in Bildung und Forschung zu investieren, wird kassiert. Weiterlesen

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