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Die Pandemie und die Genozidforscher

In seinem neuen Buch „Faust oder Mephisto?“ beklagt mein ehemaliger Genosse und alter Freund Willi Jasper die Abwesenheit der Intellektuellen bei den aktuellen Diskussionen. Ich kann ihm da schwer folgen. Manchmal kommt es mir vor, als ob sich allzu viele Intellektuelle in allzu viele Diskussionen einmischen, von deren Grundlagen sie keinen blassen Schimmer haben. So zum Beispiel die „Genozidforscher“, die sich nun mit einem „Manifest“ – darunter tut man es heute nicht – in die Diskussion um den Klimawandel eingeschaltet haben.

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Corona und die Grenzen des Nationalstaats

Man hört immer wieder, selbst in der Stellungnahme der Leopoldina für die Bundesregierung, die Corona-Pandemie sei „die Stunde der Nationalstaaten“. Wenn ja, dann haben sie mit wenigen Ausnahmen ihre Stunde ziemlich schlecht genutzt. Aber auch sonst können die Kritiker möglichst offener Grenzen und Gesellschaften wenig Honig aus dem Virus saugen.

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Eine Kant’sche Republik

Das Corona-Virus ist auch deshalb eine existenzielle Herausforderung für westliche Gesellschaften, weil es dem Grundprinzip des Kapitalismus widerspricht. Laut Adam Smith ergibt das egoistische Handeln aller Individuen das größtmögliche Gemeinwohl. Die Epidemiologen aber verlangen aber von jedem Bürger, dass er das Kant’sche Imperativ befolgt und das größtmögliche Gemeinwohl zum Leitbild seines individuellen Handelns macht.

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Das Virus und das Klima

1435 meist ältere Menschen starben allein in Frankreich binnen weniger Wochen. Das war letztes Jahr im Sommer. Der Grund war kein neuartiges Virus, sondern eine Hitzewelle. Die gute Nachricht, so Frankreichs Gesundheitsministerin Agnès Buzyn: Bei der Hitzewelle 2003 waren zehn Mal so viele Menschen gestorben. Richtig: über zehntausend Menschen.

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