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Andreas Eckert, der Antisemitismus und der Hexenwahn

Die Hexenverfolgung war ein düsteres Kapitel der frühen Neuzeit. In Europa wurde laut Wikipedia drei Millionen Menschen der Prozess gemacht. 40.000 bis 60.000 Menschen – sämtlich unschuldig – wurden hingerichtet. Die Dunkelziffer der Ermordeten dürfte erheblich höher liegen. In anderen Teilen der Welt – vor allem in Afrika südlich der Sahara und Teilen Asiens – werden Menschen bis heute als Hexen verdächtigt, verfolgt und getötet.

Das weiß der Historiker und Afrika-Experte Andreas Eckert natürlich ganz genau. Er hat intensiv zu Douala – einer Stadt in Kamerun – und deren Bewohnern geforscht. In Douala und Umgebung ist bis heute der Hexenglaube verbreitet. 2014 kam es zu massenhafter Gewalt gegen angebliche Hexen und Hexer in der Stadt Buéa, etwa 80 Kilometer von Douala entfernt, als Hunderte von Menschen eine Woche lang tobten und im Stadtviertel Tolé Läden plünderten und Wohnhäuser anzündeten. Den Bewohnern Tolés wurde vom Mob vorgeworfen, Mitglieder eines Hexenkults zu sein.

Ein Jahr zuvor hatten Gerüchte über den Tod einer Studentin in Buéa ähnliche Szenen ausgelöst. Die Studentin, hieß es in den sozialen Medien, sei von einem Mann verschluckt worden, der sich anschließend in eine Pythonschlange verwandelt habe. Menschen rotteten sich vor dem Hotel zusammen, wo der Mord stattgefunden haben sollte, und wollten den angeblichen „Hexer“ lynchen.

Und so weiter und so fort. Eine Google-Suche mit den Begriffen „Witchcraft“ und „Africa“ brachte fast 14 Millionen Treffer in weniger als einer Sekunde. Die meisten – darum habe ich auf Englisch gegoogelt – aus afrikanischen Medien.

Warum erwähne ich das? Weil der Afrika-Experte Professor Doktor Andreas Eckert im Gespräch mit SWR2 gesagt hat, er erkenne in den Antisemitismus-Vorwürfen gegen den Postkolonialismus-Forscher Achille Mbembe „gewisse Anzeichen einer Hexenjagd“.

Wer den Hexenwahn kritisiert, wird des Hexenwahns verdächtigt

Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen. Die Kritik an den antisemitischen Positionen eines Akademikers, vorgetragen von Experten auf dem Gebiet des Antisemitismus, allen voran des Beauftragten der Bundesregierung, belegt mit Stellen aus den Schriften besagten Akademikers und verbunden einzig mit der Forderung, er solle nicht als Ehrengast die steuerfinanzierte, also quasi-offizielle Ruhrtriennale eröffnen, wird gleichgesetzt – nicht „verglichen“ – mit einer irrationalen Verfolgung, der Zehntausende, vielleicht Hunderttausende unschuldig zum Opfer gefallen sind. Das ist so logisch, als würde man Kritiker des Hexenwahns des Hexenwahns beschuldigen. Wenn überhaupt irgendetwas mit der historischen und gegenwärtigen Hexenverfolgung verglichen werden könnte, dann wäre es der christliche und nachchristliche Antisemitismus, der ja ähnlich wahnhaft ist und sich oft genug als noch tödlicher erwiesen hat. 

Ich erwähne an dieser Stelle nur am Rande, dass der aus Kamerun stammende Mbembe wiederholt gefordert hat, in Bezug auf Afrika solle man auf Begriffe wie Hexerei verzichten, weil solche Worte angeblich dazu beitragen, Afrika in den Augen der Europäer „primitiv“ erscheinen zu lassen; dass Mbembe mithin im Interesse einer antikolonialen Agenda Hexenjagden nicht Hexenjagden nennen will. Das mag er mit den Opfern des Hexenwahns ausmachen.

Wenn aber Kritiker des modernen internationalen Hexenwahns, der sich Antisemitismus nennt, ihrerseits von einem renommierten deutschen Akademiker – der sich allerdings ebenso wenig Expertise in Sachen Israel und Palästina erworben hat wie Achille Mbembe und sich daher umso ungehemmter dazu äußert – mit Hexenjägern verglichen werden, und wenn das von einem öffentlich-rechtlichen Medium unkommentiert in die Welt hinausposaunt wird, so haben wir es nicht nur mit einer ahistorischen Dummheit zu tun, sondern mit einer Umwertung der Werte, mit einer Verkehrung von Tätern und Opfern, mit einer miesen Stimmungsmache, die eines Akademikers ebenso unwürdig ist wie es für den Südwestdeutschen Rundfunk inakzeptabel sein müsste.

Andreas Eckert und der SWR sollten sich bei Felix Klein entschuldigen. Und zwar öffentlich.

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46 Gedanken zu “Andreas Eckert, der Antisemitismus und der Hexenwahn;”

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    Sehr geehrter Herr Posner, sie sind also ein armer ehemaliger Studiendirektor (Sie waren es zu einer Zeit, als auch in Berlin Lehrer noch Beamte und demzufolge praktisch unkündbar waren) und beanspruchen für sich einen „Negerstatus“ als Selbständiger? Niemand hat Sie gezwungen, dieses zu tun, also können Sie sich auch nicht darüber beschweren. Sie neiden Mbembe seine „Privilegien“ als Universitätsprofessor – oder schreiben Sie etwas anderes? Warum sollte ich Ihren Text über Bartholomäus Grill und die Nègritude lesen – ich habe Senghor und Aimé Césaire im Original gelesen und mir eine eigene Meinung gebildet, da brauche ich keinesfalls die wenig fachliche „Meinung“ eines Journalisten zur Nègritude.

    Kommen wir zu den „Postcolonial Studies“, denen Sie als Kolonialapologet „strukturelle Mängel“ unterstellen. Welche strukturellen Mängel sind es denn, die Sie in der Theorie ausmachen?

    Daran erkenne ich Ihren intellektuellen Neid auf Mbembe. Sie lasen im „Handbuch für Wissenschaftsjournalisten“ etwas darüber, dass der Vorwurf „struktureller Mängel“ immer gut rüberkäme, da es sich gut anhört, es aber niemand wirklich überprüfen kann. Allerdings sind Sie in Ihrer Hybris nicht allein, die Herren Deutsch, Klein und Kaube tun es Ihnen gleich.

    Ich bin gespannt, wie diese Affäre ausgeht – die restliche Welt lacht über deutsche Journalisten, die einem international angesehenen Wissenschaftler ans Bein pissen wollen und die sich zum Anwalt eine Staates aufschwingen, der sich dank ZAHAL und Mossad sehr gut selbst verteidigen kann.

    P.S. Ich bin kein Bot, ich bin Lehrer und meine Priorität gehört den Fragen meiner Schüler.

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      Ja, ich war Beamter auf Lebenszeit, danke der Nachfrage, und es ging mir sehr gut. Nur habe ich mich ein wenig gelangweilt. Als angestellter Journalist war ich hoch bezahlt, konnte über alles schreiben und überallhin reisen, und auch jetzt als freier Journalist geht es mir ziemlich gut. Ich beneide niemanden.
      Sie werden nirgends von mir auch nur ein Wort finden gegen die „Privilegien“ von Professoren. Aber da Sie meine Sachen nicht lesen wollen, können Sie das nicht wissen, und sind umso besser darin, Dinge zu unterstellen. Anstatt sich mit den Argumenten von Klein, Kaube und anderen auseinanderzusetzen, unterstellen Sie auch ihnen „intellektuellen Neid“. Das scheint ein Steckenpferd von Ihnen zu sein.
      Man darf anscheinend Professoren nicht „ans Bein pissen“. Wie es scheint, können Professoren keine Rassisten sein. Ist mir zwar neu, aber wenn Sie es sagen …
      Ich sage Ihnen etwas im Vertrauen: Sie halten sich für einen begnadeten Polemiker, aber dieser Stil – Unterstellungen ohne Argumente – ging mit dem Untergang der DDR aus der Mode. Ich korrigiere mich: Bei der AfD ist er noch gang und gäbe. Hier auf „Starke Meinungen“ gehe ich auf jedes Sachargument ein. Aber nicht auf unsachliche Unterstellungen.
      Haben Sie also ein Sachargument? Ich höre.

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    „… zu ihrer ‘eigenen Sicherheit’, erschossen wurden …“
    „In 2020 heißt das ‘Lockdown’ …“

    Ich bin erschossen worden und hab´s nicht mal gemerkt.

    Sie sind ein so wunderbarer Volltrottel, dass ich mir manchmal wünschte, 20 Jahre jünger zu sein. Da hab ich mich mit Ihresgleichen aus reiner Vergnügungssucht rumgeschlagen, u.a. weil es einfach unmöglich war, sich nach geschriebenen Beiträgen selbst Vorwürfe wegen überzogener Polemik machen zu müssen. Gegenüber DBHs kann man polemisch nicht überziehen :-).

    Geisterhafte Grüsse,
    Thorsten Haupts

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    … ich hab ’s zuerst bei/auf TE gelesen. ‚Die Unehrlichkeiten und Tatsachenverdrehungen der Regierung Merkel in Sachen Corona‘ … + Trump-Hetze und Antisemitismus der ‚BRD‘. Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen. Wa‘? S.T.?

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      „Unehrlichkeiten und Tatsachenverdrehungen der Regierung Merkel in Sachen Corona’ … + Trump-Hetze und Antisemitismus der ‘BRD’. Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen. Wa’? S.T.?“
      Selbstverständlich. Wir haben Meinungsfreiheit. Nur, wenn die Trump-Freunde, Merkel-Feinde, „Freiheitskämpfer“, „Bürgerrechtler“,“Philosemiten“ in den einschlägigen Publikationen/Blogs Gegenwind für ihre Ansichten bekommen, ist das kein „Diskussionsverbot“ oder gar eine Einschränkung der Meinungsfreiheit nach Art der DDR. Da verwechseln diese Damen und Herren was. Und das Schäbige ist, dass die meisten dieser Damen und Herren es besser wissen.

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        Stimmt. Aber es gibt ein Gesetz: die am heftigsten austeilen, sind oft diejenigen, die am wenigsten einstecken können.

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      Tja, Korenzechers Jüdische Rundschau ist schon eine polemische Perle im vulgärrationalen Merkel-Deutschland. Ich kaufe sie jeden Monat. Ich mag auch die konservativ-katholische Tagespost. Man liest sie mit dem gleichen heimlichen Vergnügen, wie vor 50 Jahren das ‘kleine rote Schülerbuch’. Lektüre für Junggebliebene. Die ‚Süddeutsche’ hingegen eher was für altersbedingt Selbstgerechte.

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        Lieber KJN, bei allem Respekt: die Alternative zur unsäglichen „SZ“ ist doch nicht die Rundschau oder die Tagespost. Ich verstehe, dass es bei manchen älteren Herrn eine gewisse pubertäre Lust an der Provokation gibt, die sie nun links nicht mehr befriedigen können, da sie glauben, dass ihre früheren Positionen Mainstream geworden wären. (Dass in der entscheidenden Frage, der Klassenfrage nämlich, da rein gar nichts passiert ist, übersehen sie gern.) Aber das ist kein Grund sich an konzentrierten Ressentiment zu weiden.
        Kleiner Tipp: Ich mache Musik. Dabei mache ich mich auch lächerlich, aber wenigstens unterstütze ich dabei keine Ewigvorgestrigen.
        https://www.youtube.com/watch?v=bWhFMnAC98s

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        Was heißt denn hier „lächerlich“, lieber Alan Posener, das ist doch super, was Sie da mit der Band machen – und ich stelle fest, Sie haben mir echt was voraus: Show, Animation. Ich stehe (oder stand) immer nur mit meinem Altsax da und spielte und spielte.. Egal, hoffentlich ist sowas für Sie und mich und uns alle bald wieder möglich, denn DAS würde wirklich fehlen.
        Und nein, ich lese die ‚Rundschau‘ nicht, um mich „an Ressentiments zu weiden“, sondern – z.B. -weil ich mal was anderes lesen möchte, als ‚Trump ist ein Vollidiot und Merkel 10000 mal intelligenter und was haben wir es doch gut, dass wir eine soo tolle Kanzlerin haben..‘ Und ich mag es, wenn der Korenzecher sich in seinen vor Entsetzen und Abscheu vor linker Eitelkeit platzenden Nebensätzen verheddert und dann trotzdem noch die Kurve kriegt. Anscheinend ein zur taktischen Vorsicht unfähiger Mensch und ich habe nun mal ein gewisses Faible für solche Leute. Und in der ‚Tagespost‘ schreibt schon mal Norbert Bolz, das ist für mich schon Argument genug.
        Sie schreiben „Dass in der entscheidenden Frage, der Klassenfrage nämlich, da rein gar nichts passiert ist, übersehen sie gern.“
        Genau! Vielleicht ist das ja auch der Grund, dass es bei „manchen älteren Herrn eine gewisse pubertäre Lust an der Provokation gibt, die sie nun links nicht mehr befriedigen können, da sie glauben, dass ihre früheren Positionen Mainstream geworden wären“ – nämlich Enttäuschung über die penetrante bougeois-spießige Selbstgefälligkeit der real existierenden Linken, die beim Marsch durch die Institutionen längst zum viereckigen konfuzianischen Beamten mutiert sind und gar nicht gemerkt haben, wie autoritär und reaktionär es auf Unbedarfte wirkt, wenn sie sich als Statussymbol eine Haltung zugelegt haben und andere daran messen, genauso wie Vorstadtspießer früher sich gegenseitig wegen eines nicht gemähten Rasens maßregelten. Überhaupt Maßregeln: Die Hauptbeschäftigung dieser neuen Biedermeier – ‚Corona‘ muss für die doch das Paradies sein – endlich kann alles und jeder gemaßregelt werden! nicht nur wegen ‚Ressentiments‘ oder weil jemand ‚Neger‘ gesagt hat. Oder SUV fährt.
        Wo ich gerade dabei bin – Ressentiments: Ist es ‚Ressentiment‘, sich nicht an die Vorgaben der akademischen Sprachpolizisten zu halten, oder ist ist es nicht eher ein Zeichen von Ressentiment, gegenüber einem Zigeuner, Indianer oder Juden Befangenheit zu offenbaren – bzw. erstmal den Opferstatus zuzuschreiben? Sprachregelungen dienen vor allem der Distinktion der neuen gleicher als gleich sein wollenden eitlen linken Bourgeoisie, sonst hat niemand was davon. Genauso wenig, wie die demente Oma im Altersheim, wenn sie statt in zu kurzer Zeit ‚gefüttert‘ ihr in zu kurzer Zeit ‚das Essen angereicht‘ wird. Oder Flüchtlinge von Idioten mit Plüschtieren beworfen werden. Ich beklage keine Zensur durch Linke, ich beklage deren penetrante dumme Selbstgefälligkeit.

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      Klar darf man das schreiben, blonderhans, auch wenn es Bullshit ist. Aber von Ihnen bin ich inzwischen gewöhnt, daß Sie so ziemlich jeden Bullshit posten, den Sie lesen, Hauptsache, er bestätigt Ihre Vorurteile, und dem Autor rinnt ebenso der Geifer der Fremdenfeindlichkeit aus dem Mundwinkel wie Ihnen. Den Text werde ich Ihnen gern zerpflücken.

      Frage 1. Der Autor Oliver Veld zeigt profunde Unkenntnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge. Die Schuldenbremse ist kein Instrument für die finanzielle Stabilität des Landes, sondern hat eher zur Folge, eine Katastrophe hinauszuzögern, die dann mit umso größerer Wucht hereinbricht. Denn die Schuldenbremse verhindert wie der Fetisch von der schwarzen Null, daß beizeiten investiert wird. Man hinterläßt den Kindern zwar keine Schulden, aber eine verschlissene Infrastruktur. Und offenbar ging es bei Veld ohnehin nicht darum, sondern es diente lediglich als Vehikel, um sein Ressentiment der illegalen Einwanderer, die uns ausplündern, unter die Leute zu bringen.

      Frage 2. a. Die Grenzen sind auch jetzt nicht geschlossen, sondern an den offiziellen Grenzübergängen haben wir wieder Kontrollen. An den vielen Feldwegen zwischen den Nachbarländern und der Bundesrepublik, die nicht mehr von Grenzbefestigungen unterbrochen werden, aber nicht.
      b. Die Kriminalstatistik zu lesen und korrekt wiederzugeben, überfordert Veld wohl. Stattdessen wieder die Pflege der xenophoben Vorurteile, auch wenn die Zahlen der von ihm zitierten Kriminalstatistik dagegensprechen.
      c. „Staaten, die schon immer unkontrollierte Einreisen verhinderten, stehen aktuell besser da.“ – Richtig: Nordkorea und Weißrußland haben offiziell keine Covid-19-Infizierten. Andererseits will auch niemand freiwillig in diese Länder einreisen. Und über die desaströsen Zustände in den USA, die trotz der ach so vorbildlichen Einreisepolitik Trumps herrschen (und die sich bei Erscheinen der Zeitung andeuteten, weil das Weiße Haus die Gefahr geflissentlich ignorierte), wird lieber der Mantel des Schweigens gehüllt.

      Frage 3. a. Trumps Einreisebeschränkungen allein sind nutzlos, solange die Gefahr ignoriert wird; siehe oben, siehe aktuelle Lage.
      b. Trump verweigert (anders als von Veld behauptet) keine Shake-Hands. Selbst Trumps Landsleute wundern sich über seine Ignoranz: https://abcnews.go.com/Politics/wireStory/coronavirus-trump-shaking-hands-69590982
      c. Die Rückkehrer aus dem Italienurlaub bezeichnet der Autor als „Zugereiste [,die] weniger streng behandelt [werden] als Schon-länger-hier-Lebende.“ – Fazit: Was interessieren schon Fakten, wenn man Ressentiments schüren kann.

      Frage 4. a. Auch hier hält es Veld mit den Fakten nicht so genau. Die Meldung, daß die USA nach exklusivem Zugriff auf den Impfstoff streben, wurde am 15. März in die Welt gesetzt (genauer: in die Welt am Sonntag), tags darauf wurde von CureVac dementiert, daß es überhaupt ein Angebot gegeben habe, und am selben Tag erklärte die Bundesregierung den Fall für erledigt. Daß z.B. die Welt noch einmal nachbohrte und auf Ungereimtheiten hinwies, gehört zu den Grundaufgaben der Presse, und man sollte meinen, daß Veld mit solcherlei vertraut ist.
      b. Ebenso darf die Legende nicht fehlen, daß Deutschland „grün-links dominiert“ sei – Wohlgemerkt: Das Deutschland, in dem die Regierung seit 15 Jahren von Zentrum/CDU gestellt wird.

      Frage 5. a. „Warum deutet die Bundesregierung die antisemitische Tat von Halle in eine „islamfeindliche“ um?“ – Schlicht und ergreifend, weil sie es eben auch war. Nachdem sein Anschlag auf die Synagoge fehlgeschlagen war, erschoß der Täter eines seiner Opfer in einem Döner-Imbiß, der leicht mit islamischer Eßkultur in Verbindung gebracht werden kann. Oder um es mit den Worten des Täters bei seiner Vernehmung zu sagen (siehe https://www.sueddeutsche.de/politik/sachsen-anhalt-anschlag-halle-gestaendnis-1.4861340): „Er hatte es nach eigenen Aussagen in erster Linie auf Juden abgesehen und war danach auf Menschen in dem Dönerladen ausgewichen, die er abschätzig „Nahöstler“ nannte.“ – Auch hier scheint Veld das grundlegende journalistische Handwerkszeug der Recherche nicht zu kennen.
      b. „… von zahlreichen Medien wie dem „Spiegel“ am 28. März unkritisch als Falschmeldung veröffentlicht. Wie kann das in einem Land passieren, das die Verbundenheit mit den Juden immer wieder als Staatsräson deklariert?“ – Liegt daran, daß wir eine unabhängige Presse haben, auch wenn Veld dies im Rest des Abschnitts meint verneinen zu müssen.

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        Opa: ‚… Hauptsache, er bestätigt Ihre Vorurteile, und dem Autor rinnt ebenso der Geifer der Fremdenfeindlichkeit aus dem Mundwinkel wie Ihnen. Den Text werde ich Ihnen gern zerpflücken.‘

        … nix haben Sie zerpflückt. Wenn Merkel auf Nachfrage betont nach „entsprechend den Schengen-Regeln“ zu handeln … puuuh, dann hat sie sich wiedermal gewendet. Es wurden Grenzkontrollen im eigentlich kontrollfreien Schengenraum eingeführt oder die Grenzen weitgehend geschlossen.

        … Opa, nix für Ungut. Auf Ihre Rabulistik mag ich nicht eingehen. Nur eine Erwiderung zu der mir unterstellten Fremdenfeindlichkeit. Das ist allein Ihre Projektion … das hatten wir schon; Christen sind Fremde – ‚Mensch, ruh dich nicht auf dem aus, was Du denkst, besitzen zu können, sondern sei Dir bewusst, dass Dein Weg immer weiter nach vorne geht. Dein Ziel wird der Himmel sein und deswegen bist Du hier in der Fremde.‘

        Per Def. ist die Fremdenfeindlichkeit somit allein antichristlich. Und das können Sie auch in den ideologischen Verrenkungen – nix anderes sind die Schriften der Mohammedaner und Sozialisten – und bei der Verfolgung und Ermordung von Christen in deren ‚Herrschaftsbereich‘ nachlesen. Hatten wir auch schon. Darum passen ja auch Mohammedanismus und Sozialismus als Kampfgenossenschaft gegen Christen und Juden. Die Historie ist der Beweis.

        Opa, Sie fangen immer wieder von vorn an. Irgendwann werden Sie sich selber als Beweis zitieren. Wa‘?

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        @DBH
        „Christen sind Fremde – ‘Mensch, ruh dich nicht auf dem aus, was Du denkst, besitzen zu können, sondern sei Dir bewusst, dass Dein Weg immer weiter nach vorne geht. Dein Ziel wird der Himmel sein und deswegen bist Du hier in der Fremde.’

        Per Def. ist die Fremdenfeindlichkeit somit allein antichristlich.“
        Sensationell! Und Sie faseln hier von Rabulistik!

        „Opa, Sie fangen immer wieder von vorn an. Irgendwann werden Sie sich selber als Beweis zitieren. Wa’?“
        Sagt derjenige, der sich zum „Beweis“ seiner Thesen permanent selbst verlinkt. („Das hatten wir hier schon …“)
        Wen wollen Sie hier eigentlich verklappsen?

      3. avatar

        @S.T.,

        … werter S.T., wenn ich Sie ‚verklappse‘ (aufziehen, häkeln, belustigen, tratzen, veruzen, verjuxen, mokieren, frotzeln) – würden Sie das gar nicht merken. Ihre ‚Kommentare‘ sind für mich auch kein Gewinn.

        Wenn ich auf ältere ‚Meinungen‘ von mir verlinke, dann, weil ich glaubte, einen strittigen ‚Punkt‘ in unseren ‚Diskussionsorgien‘, mit Nachweisen, geklärt zu haben. Nachweise zu denen weder Sie noch Opa geantwortet haben. Das müssen Sie und Opa auch nicht. Da Sie, S.T., und Opa … aaaber immer wieder mit denselben Vorhalten und Anwürfen diskutieren, ist mein Hinweis auf ältere ‚Beiträge‘ legitim.

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        @DBH
        „Wenn ich auf ältere ‘Meinungen’ von mir verlinke, dann, weil ich glaubte, einen strittigen ‘Punkt’ in unseren ‘Diskussionsorgien’, mit Nachweisen, geklärt zu haben.“ Merken Sie was? Sie tun also das, was Sie dem Gegenüber schon mal prophylaktisch vorwerfen. Sie „zitieren sich selbst als Beweis.“ Und wollen den Widerpart noch für dumm verkaufen, denn
        geklärt wurde da in der Regel gar nichts, weil auch jene verlinkte Meinung an Ort und Stelle meistens auf Gegenargumente stieß.

        „Da Sie, S.T., und Opa … aaaber (sic!) immer wieder mit denselben Vorhalten und Anwürfen diskutieren, ist mein Hinweis auf ältere ‘Beiträge’ legitim.“
        Solange Sie Ihre trübbraune Brühe mit stets denselben Vorhalten und Anwürfen anrühren, dürfen Sie mit Widerspruch rechnen. Und putzen Sie mal Ihre Tastatur. Das „a“ scheint zu klemmen.

      5. avatar

        @S.T.

        .. . Sie diffamieren. Etwas anderes können Ideologen auch gar nicht. Widerspruch sieht anders aus.

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        @DBH
        Diffamieren? Meint der, der die Bezeichnung seiner Widerparts als „Genosse“, „BRD“, „Ideologe“ offenbar als angemessen empfindet, Linke und Nazis gleichsetzt und, wenn er nichts mehr weiß, mit dem Vorwurf der „Rabulistik“ ums Eck kommt.

      7. avatar

        @S.T.,

        … angenehme Diskussionen führe ich mit meiner Liebsten. Selbst dabei schau ich ganz frech unter dem Küchentisch hervor.

        Zu Ihnen und Opa, nur ein Beispiel; meine Behauptung – der Islam sei eine Ideologie, haben Sie und Opa immer noch nicht, im Sinne von Nachweisen, widersprochen. Sie haben mir ‚Hass‘, Opa, und ‚trübbraune Brühe‘, so Sie selber, unterstellt. Und das ist Diffamierung.

        Rabulistik ist zulässig. Ich benutze Rabulistik in Diskussionen selber gern. 😉

      8. avatar

        Ich habe auch nicht widersprochen, daß der Islam eine Ideologie sei, blonderhans, sondern ganz im Gegentum hervorgehoben, daß jede Religion Ideologie ist und daß Sie mit zweierlei Maß messen.

      9. avatar

        @Opa,

        … selbst die BPB schreibt, Ideologie steht ‚für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben … und für ‚Religion‘ schreibt die BPB; stammt vom lateinischen ‚religio‘ ab, das unter anderem auch mit ‚Gottesfurcht‘, ‚Gottesverehrung‘ oder ‚Heiligkeit‘ übersetzt werden kann‘.

        Mit anderen Worten; Religion ist die Beziehung des Menschen zu Gott.

        … ich messe auch nicht mit zweierlei Maß. Ich urteile; wahr – falsch. Wenn ich falsch liege, lasse ich mich gern korrigieren.

  4. avatar

    Dieser Bericht zeigt nur, daß auch Professor-Sein nicht vor Denkunfähigkeit und Charakterlosigkeit schützt.
    Dank an meinem gottseligen Vater, einer der gescheitesten Menschen, die ich je kannte, dabei kein Akademiker sondern im wahrsten Sinn des Wortes Autodidakt. Er hat mich darauf aufmerksam gemacht, als ich noch nicht 20 war. (Lang ist es her. Jetzt bin ich 89). Ich habe meine Lektion gelernt. Mich beeindrucken weder Titel noch Position noch Ruhm noch Reichtum – was mir in der Schnelligkeit einfällt. Was für mich zählt, ist, wie sich einer zum Mitmenschen verhält. Hat er eine lilafarbene Haut oder eine weiß-grün gestreifte, schwarz oder braun oder gelb etc. egal. Egal auch, ob Jude, Christ oder Moslem oder was immer.
    lg
    caruso

  5. avatar

    Super, Herr Posener, Sie veröffentlichen also nur Kommentare, die Ihnen genehm sind? Oder prüfen Sie meinen vorigen Kommentar noch?
    liebe Grüße von den Hexen aus Afrika

    1. avatar

      Ich betreibe dieses Blog in meiner Freizeit. Unbezahlt und – was die Moderation der Kommentare zu meinen Beiträgen angeht – ohne Hilfe. Manchmal dauert es etwas länger. Kein Grund, Zensur zu unterstellen. Obwohl ich die Unterstellung bezeichnend finde.

  6. avatar

    „Der Islam ist Ideologie. Das habe ich hier im Blog oft genug nachgewiesen.“
    „Wojtila mag ein großer Papst – 1,78 m – gewesen sein, die Größe eines Leo XIII. hatte er jedoch nicht.“
    (DBH)
    Ist es schon Wahnsinn, so hat es doch Methode. (W. Shakespeare)

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    Ach Herr Posener, wie sie einen Bericht über Aberglauben in Kamerun, ihre Geringschätzung für Universitätsprofessoren und ihre Unfähigkeit, akademische Texte zu verstehen, vermengen, nötig mir fast so etwas wie Bewunderung ab. Manche Menschen bringen es mit Kaltschnäuzigkeit und Blenderei wirklich weit.
    Was allerdings mit ihrem Morgenkaffee passiert, wenn die „Verdammten dieser Erde“ einfach mal ein kleines, aber komplettes Rohstoffembargo verhängen, möchte ich nicht wissen.

    1. avatar

      Lesen Sie nochmal Ihren Beitrag durch. Finden sie ein einziges Sachargument? Nein? Ich auch nicht.
      Ansonsten: Ich trinke Tee zum Frühstück. Der kommt aus Nordindien.
      Ich war im Februar auf einer Tee-Plantage in den Cameron Highlands in Malaysia. Die Besitzer kamen mir nicht vor wie die „Verdammten dieser Erde“. Es waren sehr reiche Leute, die übrigens keine Einheimischen ausbeuteten, sondern eingeflogene Nepalesen. Aber sehen Sie, das ist das Problem von Leuten wie Ihnen (übrigens nicht von Mbembe, da stellt er eine Ausnahme dar): Sie sehen nur Kolonialismus und Postkolonialismus: Weiße SCHLECHT, Schwarze GUT. Dass es unter den Schwarzen (und Braunen und Gelben) übelste Ausbeuter, Menschenschinder, Unterdrücker und Korrupte gibt, das wollen Sie nicht wahrhaben.

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        Wo findet sich in Ihrem Anwurf an Mbembe ein einziges Sachargument? Sie haben ein paar Triggerworte gelesen, der Beißreflex hat eingesetzt und dann haben Sie es diesem Neger aber mal so richtig gezeigt. Und nebenbei schenken Sie auch noch diesem Negerfreund Eckert eine ein – wie kann es sein, dass der Professor ist und sie nur Lehramt haben? Wenn ich mir die Biografien der deutschen Protagonisten dieser Affaire anschaue, dann finde ich da ganz viel intellektuellen Neid auf jemand, der in Yale und Berbeley unterrichtet hat.
        P.S. Schön, dass Sie reiche Plantagenbesitzer zum Freund haben und sich daran ergötzen, dass diese Nepalesen ausbeuten.

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        Ach, Gott. Wo anfangen? Am besten am Ende: Ich habe als Tourist die Teeplantage besucht. Die Besitzer sind nicht Freunde von mir, und ich ergötze mich nicht an der Ausbeutung von Nepalesen. Wo haben Sie das gelesen? Sie scheinen überhaupt Texte nicht zu lesen, sondern nur das, was Sie ohnehin glauben, in Texte hineinzulesen.
        Dass Mbembe „Neger“ ist, würde nicht mal er selber behaupten. Denn wie Sie schreiben: Er ist Professor, also privilegiert. Eher gehört so ein armer ehemaliger Studiendirektor wie ich, der beim Staat gekündigt hat, um Selbstständiger zu werden, zur Kategorie der „Neger“, wie sie Mbembe definiert. Ich habe jedoch, und wenn Sie meinen Beitrag über Bartholomäus Grill gelesen hätten, würden Sie es wissen, das Konzept der Nègritude“ kritisiert, beanspruche also diesen Ehrentitel nicht.
        Woran erkennen Sie meinen „intellektuellen Neid“ auf Mbembe? Auch wenn Sie es nicht glauben, bin ich an Ihren Argumenten interessiert. Bisher allerdings bringen Sie nur Beleidigungen, so dass ich mich frage, ob Sie überhaupt eine echte Person sind, oder nur ein Bot.

      3. avatar

        … und im Übrigen sollte Mbembe sich an die eigne Nase fassen; … Der Verkauf von afrikanischen Sklaven lässt sich bis zurück in die Antike belegen. Zur Routine wurde er im siebten Jahrhundert unserer Zeitrechnung, als der Islam in Nordafrika erstarkte – sieben Jahrhunderte, bevor die Europäer den Kontinent erforschten, zehn Jahrhunderte, bevor Westafrikaner über den Atlantik nach Amerika verkauft wurden …‘

        … und ohne die aktive Mithilfe afrikanischer ‚Dorfhäuptlinge‘, gäbe es in Afrika weder Korruption noch Sklaverei. Weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart.

  8. avatar

    Leider ist es im sowohl im politischen als auch wissenschaftlichen Diskurs durchaus gängige Praxis, Kritik zur Sache mit Pauschalvorwürfen zu begegnen. Diese Praxis ist dabei, um nicht falsch verstanden zu werden, in meinen Augen durchaus nicht das Alleinstellungsmerkmal der jeweils als „reaktionär“ oder „rechts“ verorteten Argumentation. Mag man es nun eine rhetorische Floskel oder, wie Sie, Herr Posener, eine „ahistorische Dummheit“ nennen, Herr Eckert steht hier in einer unguten Tradition.

    @DBH
    Zweifellos gab und gibt es in der Geschichte einen christlichen Antijudaismus. Ich empfehle Ihnen zum Einstieg in das Thema Saul Friedländer, Das Dritte Reich und die Juden, Bd.1, München 1998, S.87-128, besonders S.96ff. Oder, freilich kontrovers: Hyam Maccobi, Ein Pariavolk. Zur Anthropologie des Antisemitismus, Leipzig 2019.

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    … es gibt keinen ‚christlichen‘ Antisemitismus. Antisemitismus ist Antisemitismus ist Antisemitismus.

    Wenn Mbembe Muslime und Schwarze als ‚Juden von heute‘ behauptet, dann will er die ‚offene Gesellschaft‘ … de facto ist die ‚offene Gesellschaft‘ antisemitisch. Menschenfeindlich! Das nur mal so. Oder?

    1. avatar

      „Es gibt keinen christlichen Antisemitismus“. Man merkt Ihnen Ihre DDR-Herkunft an. Dort war ja auch alles, was nicht passte eben nicht der wirkliche Sozialismus, sondern entweder Überbleibsel des Kapitalismus oder das Werk von Saboteuren und Klassenfeinden. Die Fähigkeit, das Offensichtliche zu leugnen, war im real existierenden Sozialismus erste Bürgerpflicht. Und so verbreitet, dass selbst die Gegner des Systems davon affiziert wurden.

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        APo: ‚Die Fähigkeit, das Offensichtliche zu leugnen, war im real existierenden Sozialismus erste Bürgerpflicht … “Es gibt keinen christlichen Antisemitismus”. Man merkt Ihnen Ihre DDR-Herkunft an.

        … den erstzitierten Satz sollten Sie Merkel und den SED-Genossen im Bundestag und in den Landtagen unter die Nase reiben. ‚DDR‘ war ich nie.

        Und ‚erste Bürgerplicht‘ im real existierenden Sozialismus war der ‚antifaschistische Schutzwall‘. Er diente dem Politbüro der Kommunisten zum ‚Schutz‘ der ‚DDR‘-Bürger, die dann auch mal, zu ihrer ‚eigenen Sicherheit‘, erschossen wurden, sobald sie glaubten für sich selber sorgen zu können.
        In 2020 heißt das ‚Lockdown‘ – die Ouvertüre zu Merkels und Genossen totalen ‚großen Transformation‘.

        Im Übrigen habe ich die deutsche Staatsangehörigkeit. Schriftlich.

        Zum Antisemitismus; selbst die BPB schreibt, dass es bis heute keine allgemeingültige Definition für ‚Antisemitismus‘ gibt. Braucht es auch nicht; ‚Antisemitismus‘ ist ‚Antisemitismus‘ ist ‚Antisemitismus‘. Und zu Ihren behaupteten ‚christlichen Antisemitismus‘- ein Bankräuber in Polizeiunform ist kein Polizist.

        Man kann Antisemitismus nur ideologisch begründen. Religion ist die Beziehung des Menschen zu Gott. Daher kann es keine religiöse Begründung für Antisemitismus geben.

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        Genau, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Wie gesagt: DDR-Ideologie.

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        … Korrektur. Meinen letzten Absatz anders; Antisemitismus ist Ideologie und Religion ist die Beziehung des Menschen zu Gott. Daher kann es keine religiöse Begründung für Antisemitismus geben.

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        Religion ist Ideologie, blonderhans. Das wollen Sie zwar nicht wahrhaben, aber die Realität und auch die Logik halten sich selten an Ihre Wunschvorstellungen.

        Der heilige Johannes Paul II. höchstselbst hat den Islam als verwandte Religion des Christentums geadelt: “Wir glauben an denselben Gott, den einzigen, den lebendigen, den Gott, der die Welten schafft und seine Geschöpfe zur Vollendung führt” – Ansprache bei der Begegnung mit der muslimischen Jugend im Sportstadion in Casablanca, Marokko, am 20. August 1985.

        Andererseits sind Sie es, der dauernd Religion und Ideologie gleichsetzt, und zwar im Zusammenhang mit dem Islam. Aufgrund der elementaren logischen Schlußregel Modus ponens ist damit auch das Christentum Ideologie. – Es sei denn, Sie erzählen mit Ihrer dauernden Gleichsetzung von Islam und Ideologie nur Humbug. (Die andere Ausschlußmöglichkeit, daß der Papst falsch liegt, trifft nicht zu, da er bekanntermaßen in religiösen Fragen nicht irren kann.)

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        @Opa,

        … Sie sind, nach eigenem Bekenntnis, ein Lutheraner. Ein Irrgläubiger – ff im thread. Lutheraner sind für mich in der Ökumene und im Glauben bedeutungslos. Eher kann ich von den Inuit lernen. Zum Beispiel wie man Fische auf der ‚Wäscheleine ‚ trocknet.

        Der Islam ist Ideologie. Das habe ich hier im Blog oft genug nachgewiesen.

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        @dbh: Quod erat demonstrandum. Auch das Christentum ist Ideologie, wie Sie eben bestätigt haben.
        Übrigens: Lutheraner war ich nie.

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        Nachtrag, Opa; (Die andere Ausschlußmöglichkeit, daß der Papst falsch liegt, trifft nicht zu, da er bekanntermaßen in religiösen Fragen nicht irren kann.)

        … die katholische Kirche lehrt nicht, dass der Papst nicht sündigen könne, sie lehrt auch nicht dass der Papst in keiner Sache irren könne; nicht einmal lehrt sie, dass er in Glaubenssachen keinerlei irrige Meinung haben könne, sondern nur, dass er durch Gottes Beistand vor Irrtum bewahrt bleibe, wenn er über Glaubens- und Sittenlehren eine Entscheidung trifft und der ganzen Kirche befiehlt, dies anzunehmen.

        Eine solche Unfehlbarkeit hat Christus selbst dem hl. Petrus verheißen mit den Worten: ‘Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht wanke; du aber stärke deine Brüder!’ (Luk. 22,32)

        … aaaber wie ‚wir‘ halt wissen, hat selbst Petrus Jesus 3x verraten. Wojtila mag ein großer Papst – 1,78 m – gewesen sein, die Größe eines Leo XIII. hatte er jedoch nicht.

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        @Opa

        … ich korrigiere, Sie sind ein halber Lutheraner (gewesen) ff … Obwohl aus dem ‚Protestantism‘ ausgetreten … haben Sie immer noch eine falsche Sicht auf die ‚Dinge’… ts, ts, ts … das wird sich bei Ihnen wohl erst ändern, wenn Sie auf die Seite der Guten wechseln. Ich werde für Sie beten. 😉

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        @Opa

        … und noch ein Nachtrag, Opa, die Behauptung Beziehung zu Gott ist Ideologie; mehr Antisemitismus geht nicht.

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        blonderhans, wenn der Papst sich irren kann, lehrt dann die Kirche, dass sie sich selber irren kann? Sie ist doch, glaube ich, eine heilige Instanz. Falls ja – bei welchen Dingen kann die katholische Kirche sich beispielseweise irren? Kann sie sich z.B. bei der Frage irren, ob sie sich selber irren kann? Und falls nein – wodurch unterscheidet sie sich von einer Ideologie?

        Ich fürchte, dass die katholische Kirche sich für ihre Anhänger von einer Ideologie nur dadurch unterscheidet, dass sie die Wahrheit sagt. Und genau dies hat sie mit allen Ideologien gemeinsam. Und so kann man sich ewig im Kreise drehen.

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