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Jesus und der Zöllner Trump

Der MAWA-megaverrückte US-Präsident belegt Waren aus aller Welt mit hohen Zöllen. Da er supereinfache Sprüche liebt, für ihn und seine Fans die Geschichte von Zachäus in leichter Sprache nach Lukas 19,1-10. Die ging für Zachäus gut aus, weil er umkehrte, seine Sünden einsah und das geraubte Geld zurückgab. Für Trump und die USA wird es böse enden. Weiterlesen

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Spuk am Auge

Ulf Kubanke erzählt die Geschichte eines verdienten Whiskeys nach spookiger OP an seiner Retina und führt uns in höllische Groove Gefilde. 

„Keep your electric eye on me, Babe
Put your ray gun to my head“
(David Bowie, Moonage Daydream) Weiterlesen

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Songs von Leonard Cohen (3): Hallelujah. Erste Annäherung

Ich dachte, ich könnte es langsam angehen, die Spannung steigern, den Höhepunkt hinauszögern – aber diese beim Sex durchaus empfehlenswerte Taktik funktioniert hier nicht – schlicht, weil mir der Song nicht aus dem Kopf geht und mir ständig neue Ideen dazu einfallen. „Hallelujah“ also. Leonard Cohens erfolgreichster Song, und leider aus den falschen Gründen erfolgreich.

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Israel – ein Land zwischen Alltag und Ausnahmezustand

Die Familie Bibas – der neun Monate alte Kfir, sein vierjähriger Bruder Ariel sowie die Eltern Schiri, geborene Silberman, und Jarden – wurde am 7. Oktober 2023 während des Angriffs der Hamas auf Israel aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Kfir war an diesem Tag die jüngste Geisel. Schiris Eltern, die ebenfalls in Nir Oz lebten, wurden später ermordet aufgefunden. Die rothaarigen Brüder Kfir und Ariel wurden in Israel zu einem Symbol für den Terror der Hamas. Jarden Bibas wurde am 1. Februar 2025 im Rahmen eines Geiselabkommens freigelassen. Am 20. Februar übergab die Hamas die Leichen von Kfir und Ariel an das Rote Kreuz, das sie anschließend nach Israel brachte. Nach Angaben der israelischen Armee waren die beiden Kinder bereits kurz nach ihrer Entführung ermordet worden. Am darauffolgenden Tag folgte die Übergabe der Leiche von Schiri Bibas. Eine am Vortag übergebene Leiche, die zunächst für die von Schiri gehalten wurde, konnte keiner bekannten Geisel zugeordnet werden. Fotos: Till Oliver Becker

Knapp eineinhalb Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas befindet sich Israel, obwohl noch immer im Schockzustand, auf der Suche nach der Normalität.

Seit dem 7. Oktober 2023 ist in Israel nichts mehr, wie es vorher war. Der brutale Terrorangriff der Hamas hat nicht nur unzählige Leben gefordert, hauptsächlich Zivilisten, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttert. Und doch geht das Leben weiter – weil es weitergehen muss.

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Was hat ein Apfelstrudel mit Israel zu tun? Eine Rezension

"Meinen Apfelstrudel sollten Sie sich nicht entgehen lassen – Schalom. Begegnungen in Israel" von Michael G. Fritz

Der Dresdner Autor Michael G. Fritz schildert in seinem Buch persönliche Geschichten von Menschen, die ihm in Israel begegnet sind und die sich selbst wohl als eher gewöhnlich oder unwichtig ansehen, durch ihre Erzählungen aber genau das Gegenteil darstellen. Höchst lesenswert.

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It’s the economy, stupid. Version Musk

Nach einem politischen Plan oder einer Strategie hinter Trumps Vorgehen zu suchen, von seinem Zollkrieg gegen Europa und den Rest der Welt, der Unterstützung Putins bis zum Griff nach Grönland, ist vergebens. Er handelt wie ein Kaufmann auf dem Basar, im Auftrag der Tech-Oligarchen hinter ihm. Mit zweifelhaftem Erfolg. Weiterlesen

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Frühling im Irrenhaus

Obwohl seit heute angeblich sogar Sommerzeit herrscht, fühlt es sich wetter- wie trump-mäßig recht winterlich an. Nicht nur gegen diesen Blues hilft Jazz & Fusion des Altmeisters Herbie Mann, empfiehlt Musikus Ulf Kubanke. Weiterlesen

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Songs von Leonard Cohen (2): You Want It Darker

Dass ich ein anderer sei, das wissen wir; aber wer ist Du? Wer will es dunkler? „You Want It Darker“, so heißt das letzte zu Lebzeiten Leonard Cohens veröffentlichte Album. Als ich den Titel las, dachte ich, der Mann gestatte sich einen letzten Scherz mit seinen Fans: Ihr wollt es noch dunkler. Die Stimme tiefer, die Stimmung düsterer. Bitte sehr.

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Der Gott des Todes trägt Birkenstock. 20 Jahre in einer Newcomer-Wettbewerbs-Jury.

Mit 50 habe ich beschlossen, kein Jugendlicher mehr zu sein. Das merkte ich unter anderem daran, das ich nicht mehr willens war, mich in Jurys für sogenannten „Nachwuchswettbewerbe“ berufen zu lassen. Es ist ja auch nicht ganz leicht, sich den Anforderungen einer solchen Jury zu unterwerfen, wenn man selbst Musik irgendwie unsortiert empfindet. Denn wie soll ich mich in einem solchen Gremium allgemein verständlich machen, wenn ich beim sogenannten analytischen Hören von Musik gelegentlich ausrufen möchte: „Die Gitarre klingt wie ein belegtes Schwartenmagen-Brötchen, aber mit viel Senf, davon füge man bitte mehr hinzu.“ Oder auch: „Ich hätte da an dieser Stelle, gleich hinter dem zweiten Refrain, gerne einen grünlichen Keyboardsound etwas angemessener empfunden. Vielleicht sollten Sie auch etwas mehr vom Geräusch ertrinkender Jungfrauen Ihrem Klanggebilde beimischen, werter Herr!“. So rauschte es mir doch gelegentlich durch den Kopf, und das machte die Arbeit als Juror nicht eben leichter.

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Nichts darf man mehr: Jetzt soll auch das Lügen verboten werden

Der BILD entnehme ich, dass die Rot-Schwarze Koalition „das Lügen verbieten“ wolle. Viel Glück damit, möchte man den Koalitionären zurufen. Verwunderlich ist allerdings die Empörung in manchen Kreisen. Mir war nicht klar, wie heilig manchen Leuten das Lügen ist. Dabei sind es oft dieselben Leute, die meinen, Deutschland müsse ein christliches Land bleiben; was ja hieße, dass hier auch das Achte Gebot gilt, Meinungsfreiheit hin oder her.

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Verkehrsplanungen: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Niemand mag Schilderwälder! Grafik: Frank Vollmer

Eine gerade Linie verbindet zwei Punkte, und je weniger Kurven, desto schneller und einfacher kommt man ans Ziel. Doch in der Praxis wird das zunehmend schwieriger. Der Grund dafür ist die Verkehrslenkung, bei der jede Kommune mitreden will. Wer einen Vergleich zwischen zwei Karten desselben Ortes – eine aus 1975 und eine aus 2025 – zieht, sieht sofort: Die Straßenführung ist komplizierter geworden. Das gilt für fast jeden Ort.

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