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Randy Newmans Lieder (7): It’s a Jungle Out There

Randy Newman ist Dienstleister. Das meine ich nicht als Kritik. Wenn Produzenten eine Filmmusik brauchen, etwa für „Toy Story“, dann schreibt er sie, und den Hit dazu: „You’ve Got a Friend in Me“. Und dann ist das eine gute, brauchbare Filmmusik, und die Songs kommen ohne doppelten Boden daher. Dann muss man sie aber auch nicht groß interpretieren: WYHIWYG: What you hear is what you get.

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Randy Newmans Lieder (6): Suzanne

Ray Charles gehört zu meinen Lieblingssängern, und ich habe irgendwo gelesen, dass er auch Randy Newman inspiriert hat. Zu den schönsten Songs, die Ray Charles aufgenommen hat, gehört seine Version von Eddy Arnolds Country-Nummer „You Don’t Know Me“. Der Sänger ist hoffnungslos verliebt in eine Frau, die einem anderen gehört, doch so „allein und schüchtern“, so „unbeholfen in der Liebeskunst“, dass er kein Wort herausbringt, wenn er sie trifft, sondern ihr am Ende des Songs hoffnungslos hinterherschaut, wie sie mit dem anderen weggeht, „und nie den Einen kennen wird, der sie so sehr liebt.“

Ich habe den Song immer geliebt, aber Bob Dylan hat ihn mir gründlich verdorben. In seiner „Philosophie des modernen Songs“ schreibt er: „Ein Serienmörder würde diesen Song singen. Darauf deutet der Text. Serienmörder haben eine merkwürdig formale Sprachauffassung und könnten den Sex als Liebeskunst bezeichnen. Sting hätte das schreiben können, statt ‚Every Breath You Take‘.“

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Bella Block und der virile Geschäftsmann

De mortuis nihil nisi bonum. Deshalb will ich anmerken, dass Hannelore Hoger noch das Beste war an der ersten Folge der ersten Staffel von „Bella Block“, die ich mir aus Pietät am 1. Januar ansah. Ich dachte, vielleicht ist an den Nachrufen etwas dran, in denen gerade diese Serie gelobt wurde, vielleicht kommt hier mal eine deutsche Krimiserie, die nicht zum Fremdschämen ist. Also fing ich mit Staffel 1, Episode 1 aus der ZDF-Mediathek an, und das wird’s für mich in Sachen Bella Block gewesen sein.

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Ein Gespräch über Fußball mit ChatGPT

Silvester war mein Freund Jürgen zu Besuch. Wir kamen ins Gespräch über AI, und ich gab ein wenig mit den Fähigkeiten von ChatGPT an. Jürgen kennt sich mit Fußball aus und diktierte mir eine Frage für ChatGPT. Es ergab sich das folgende Gespräch. (Ich habe sowohl meine Tippfehler – es war nach Mitternacht, ich hatte Champagner getrunken und tippte auf meinem Handy ohne Brille – als auch die Grammatik- bzw. Semantik-Schnitzer von ChatGPT unverändert gelassen.)

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Randy Newmans Lieder (5): Political Science

Machen wir es kurz: Dies ist ein dummer Song. Und dass ihn so viele Leute mögen (mich eingeschlossen), zeigt, wie dumm wir sind. Aber dazu komme ich gleich.

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Randy Newmans Lieder (4): In Germany Before the War

Dieser Song ärgert mich. Er ärgert mich vor allem, weil ich ihn so gut finde. Weil er mich anrührt und beschäftigt, obwohl ich nicht sicher bin, dass er das verdient.

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Randy Newmans Lieder (3): God’s Song

Wie ist es also, wenn man der größte Star von allen ist? Nein, nicht Elvis. Gott. Verachtet er uns, wie der Star in „Lonely At the Top“ seine Fans verachtet? Im Gegenteil, sagen manche Leute, Gott liebt uns. Sagen wir es so: Er hat eine merkwürdige Art, das zu zeigen. In diesem Song unterstellt Randy Newman, der Atheist, dass es Gott gibt; ja, dass er uns sogar liebt. Aber seine Motive findet Newman in hohem Grad suspekt.

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Randy Newmans Lieder (2): Lonely At the Top

Dass es ganz oben einsam wird, ist ein Gemeinplatz. Es verwundert also nicht, dass es mehrere Songs mit dem Titel „Lonely At the Top“ gibt. Aber warum ist es oben einsam? Alle lieben dich, alle wollen dein Freund sein. Doch für den Rapper Chamillionaire ist das gerade das Problem: „Du hast viel Zeit zum Nachdenken / Für dich allein / Weil du keine Lust hast / Dich abzugeben mit Leuten, die dir ein Messer in den Rücken jagen / Dich abzugeben mit Leuten, die niedrige Beweggründe haben / Die du gar nicht bemerkst / Die immer die Hand aufhalten und dich um Geld anbetteln, / als würdest du ihnen die Welt schulden, verstehst du, was ich meine?“

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Randy Newmans Lieder (1): Short People

Zu sagen, Juden hätten den Rock’n’Roll erfunden, wäre vielleicht etwas übertrieben. Aber ohne den jüdischen Beitrag wäre die populäre Musik erheblich ärmer. Die Welt ohne Beatles, die der Film „Yesterday“ schildert, wäre ohne Brian Epstein Wirklichkeit. Und das ist nur der Anfang.

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Wenn schon politisch korrekt, dann bitte richtig

Die OECD hat ihren Bericht über die Lese- und Rechenfähigkeiten von Erwachsenen vorgelegt. Ernüchternd. Wir werden tendenziell dümmer, zum ersten Mal seit James R. Flynn 1984 anhand von IQ-Tests herausfand, dass wir von Generation zu Generation cleverer werden. Dazu schreibe ich an anderer Stelle. Hier geht es mir um etwas Anderes. Um das Foto auf dem Cover des Berichts.

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Die Abenteuer des Joseph Samuel Posener (12 und Schluss)

Am 8ten April (1857) habe ich Haag verlassen, und den 9ten nach Berlin angelangt, sogleich einen Brief an meine Braut verabfolgen lassen. – Heute den 12ten April. Welchen Grahm und welche Angst habe ich bis jetzt überwinden müßen, drey Tage ohne Nachricht von Ihr zu haben, das ist nicht zum Aushalten, ich kann nicht mehr Ruhig bleiben, und beeile mich heute wieder einen Brief zu schreiben. –

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