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Klimadebatte ade! Das stille Begräbnis eines sanft entschlafenen Aufregers

Was haben wir in den letzten Jahren nicht an alarmistischem Getöse  erleben müssen. Ein Gipfel zur Rettung der Welt jagte den nächsten. Klima-Pressure-Groups forderten im Gefolge des Weltklimarates (IPCC) und unterstützt  durch die „Expertise“ wissenschaftlicher Institute von den Industriestaaten eine radikale Reduzierung des Treibhausgases CO².

Dieses Gas galt als  Teufelszeug schlechthin. Der Kampf zu seiner  Vertreibung aus der Atmosphäre geriet  zur säkularen Weltreligion, der sich die grünen Weltretter mit derselben Inbrunst hingaben wie weiland die Gläubigen  der  katholischen Messe. Zur  CO²-Reduzierung schienen alle Mittel recht zu sein, auch undemokratische. Weiterlesen

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Zypern ist ein Menetekel

Wenn Sie das lesen, bin ich – wenn alles nach Plan geht – in einem Kibbuz in der Wüste Negev und beobachte die Zugvögel, die sich in der letzten Märzwoche  Woche von Afrika kommend zu Hunderttausenden Israel Richtung Norden überqueren. Diesen Beitrag habe ich vorgeschrieben, Deshalb mag das eine oder andere veraltet oder ungenau sein; ich bitte, das zu entschuldigen.

Während ich schreibe, verhandelt Zypern mit Russland um die Hilfen, die es benötigt, um seine Banken zu retten. Russland dürfte an drei Dingen interessiert sein: an den Banken selbst; an den Gasquellen vor Zypern; und an einem Kriegshafen, der seinen Marinestützpunkt in Syrien ersetzen könnte. Weiterlesen

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Angriff von rechts

Von Adrian Zielcke:

Wir leben auf einer Insel der Seligen. Deutschland zieht den Rest Europas. Es geht ja bei weitem nicht nur um so kleine Länder wie Griechenland und Zypern. Italien ist überschuldet und in weiten Teilen weltweit nicht konkurrenzfähig.

Seit 150 Jahren pumpt der reiche Norden des Stiefels Geld in den Süden. Der Erfolg ist gleich Null. Spanien ist pleite, Portugal ebenso. Großbritannien ist entindustrialisiert, die Londoner City bringt Geld in das Land, die Banken sind Englands Unglück. Denn diese verhindern zusammen  mit der New Yorker Wall Street die notwendige Regelung des entfesselten Kapitalismus. Weiterlesen

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Das hilfreiche Hilfspaket für Zypern

Von Uwe Vorkötter:

Außer Mord und Totschlag ist alles dabei: Diebstahl, Betrug, Erpressung, Nötigung, arglistige Täuschung. Wer die Reaktionen aus Politik und Medien auf das Rettungspaket für Zypern wörtlich  nimmt, muss zu dem Schluss kommen, dass die Euro-Finanzminister gemeinsam mit der zyprischen Regierung eine kriminelle Vereinigung bilden.

Ihr Ziel: Ausplünderung eines kleinen Mittelmeerlandes, Vernichtung tausender Existenzen. Das Risiko, sich selbst und dem gesamten Euro-Raum irreparablen Schaden zuzufügen, nehmen sie dabei in Kauf. So steht es heute in fast allen Zeitungen, sowohl in Deutschland als auch in anderen EU-Ländern. Weiterlesen

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Banküberfall auf Zypern

Langsam dämmert den Deutschen, was in Zypern gespielt wird. Als am Samstagmorgen die Nachricht über das „Hilfspaket“ für die dortige Regierung – sprich: die dortigen Banken – bekannt wurde, atmete man zunächst auf.

Deutschland wurde nicht für eine weitere Rettungsaktion in Mithaftung genommen – allenfalls indirekt durch die bereits bewilligten und bereitgestellten Fonds des “Europäischen Stabilitätsmechanismus” und durch den Internationalen Währungsfonds. Dafür sollte jeder Bankkunde in Zypern mit einer Zwangsabgabe belegt werden. Und damit, wie die Medien zunächst unisono behaupteten, treffe es vor allem „russische Geldwäscher“. Wer könnte dagegen seien, dass solche Leute ihren Teil zur Rettung des überdimensionierten und unterregulierten zyprischenBanksystems  beitragen?

Nun, Anhänger des Rechtsstaats zum Beispiel. Weiterlesen

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Doppelmoral

In diesem Artikel soll es um Moral gehen, um eine  besonders hochgespannte: um die der Grünen. Seit ihrem ersten Einzug ins deutsche Parlament im Jahre 1983 war ihre Politik stets moralisch aufgeladen, symbolisch überhöht.

Aus der  Anti-Atom- und der Naturschutzbewegung entstanden, fühlten sie sich als die „Guten“, die den anderen Parteien und auch den Bürgern mit dem erhobenen Zeigefinger  moralischer Belehrung den richtigen Weg ins grüne Paradies weisen wollten. Bis hinein in Körpersprache, Diktion und Habitus konnte und kann  man an den grünen Politikern den Überlegenheitsgestus ablesen. Weiterlesen

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Das Konklave der Medien – unser katholischer Overkill

Von Uwe Vorkötter:

Mein Papst heißt Peter Kodwo Appiah Turkson, ist 64 Jahre alt und kommt aus Ghana. Kardinal Turkson entspricht meinem Anforderungsprofil am besten: Einer, der nicht aus Old Europe kommt, ein Mitglied des vatikanischen U65-Nachwuchsteams, offen für Reformen, mit Talent zum Medienstar.

Ich kenne ihn zwar nicht, aber der Pope-U-Lator hat mir klar gemacht: Das ist mein Mann. Unter  www.pope-u-lator.com können auch Sie sich Ihren persönlichen Papst konfigurieren. Falls Sie schon einen Favoriten haben, dürfen sie auch direkt für ihn voten. Oder Sie schlagen einen Außenseiter-Kandidaten vor, den sympathischen Vikar Müller zum Beispiel aus Ihrer Nachbargemeinde. Denn schließlich ist jeder Katholik wählbar, sofern er nur männlich und getauft ist.

Das wissen Sie natürlich längst. Weiterlesen

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Sozialismus und Ökonomie: Kurze Geschichte eines permanenten Versagens

Als im Jahre  1990  die Sowjetunion und mit ihr das ganze Bündnissystem des Warschauer Paktes implodierte, rieben sich die Beobachter aus dem Westen erstaunt  die Augen. Mit Verwunderung mussten sie feststellen, dass der Sozialimus an seiner maroden Industrie gestorben war.

Die sozialistische Planwirtschaft  war unfähig, die Wirtschaft so zu organisieren, dass sie effizient, produktiv und sozial verträglich gewesen wäre. Jahrelang hatten sich westliche Kreml-Beobachter   durch die propagandistisch gefärbten Zahlen zur Ökonomie  täuschen lassen, die ein wirtschaftlich starkes Imperium suggerierten. Beim Untergang der DDR war Ähnliches zu beobachten. Weiterlesen

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Vielleicht brauchen wir ein bisschen ganz gewöhnlichen Antisemitismus

Ich zögere, diesen Artikel zu veröffentlichen. Man muss sich heute darauf gefasst machen, dass einem jedes Wort im Munde umgedreht wird. Das hier ist nur ein fast schon komisches Beispiel:

http://antifo.wordpress.com/2010/02/08/alan-posener-die-gaskammern-wurden-nur-erfunden/

Also: Um von vorn herein möglichst viele Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: ich bin bekanntermaßen – man möchte beinahe sagen berüchtigtermaßen – ein Anhänger der politischen Korrektheit:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article5466538/Eine-Verteidigung-der-politischen-Korrektheit.html

Davon nehme ich kein Wort zurück. Weiterlesen

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Stell dir vor, es ist Gauck, und keiner hört zu. Der Bundespräsident redet über Europa

Nun war er gefordert. Nun musste er beweisen, dass er mehr kann als Freiheits-Ostalgie und Herummäkeln an anderen – am Wort seines Vorgängers etwa, der Islam gehöre zu Deutschland, oder am Wort der Bundeskanzlerin, die Sicherheit Israels  gehöre zur deutschen Staatsräson. An Angela Merkel hatte Bundespräsident Joachim Gauck im Sommerinterview des ZDF zudem kritisiert, sie erkläre ihre Europapolitik nicht ausreichend. „Sie hat nun die Verpflichtung, sehr detailliert zu beschreiben, was das bedeutet.“

Nun, Gauck hätte wissen müssen, dass solche detaillierten Erklärungen nicht Merkels Sache sind; wie ihrem Mentor Helmut Kohl geht es ihr um „das, was hinten rauskommt“. Ist das postdemokratische Politik? Weiterlesen

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