Ein Mitdiskutant dieses Blogs hat mich gebeten, die Frage aufzugreifen, ob die DDR ein „Unrechtsstaat“ gewesen sei. Um die Antwort vorwegzunehmen: Klar war sie das. Aber ob ein Streit über Begriffe weiterhilft, ist sehr die Frage.
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SPD: staatstragend – mit beschränkter Haftung
Die SPD pflegt von sich gerne das Selbstbild, in politischen Krisenzeiten stets staatstragend und verantwortungsvoll gehandelt zu haben. Damit will sie der bei Konservativen beliebten Auffassung entgegenwirken, Sozialdemokraten folgten letztlich doch immer ihrem ideologischen Impetus: Im Zweifel links. Der Vorwurf, bei den „Sozis“ handele es sich um „vaterlandslose Gesellen“, geht auf das Kaiserreich zurück, als Wilhelm II. der SPD vorwarf, mit ihrer „internationalistischen“ Politik zu erkennen zu geben, dass sie kein Vaterland besitzt. Marx und Engels, die in der frühen SPD durchaus noch verehrt wurden, hatten 1848 im „Kommunistischen Manifest“ geschrieben: „Die Arbeiter haben kein Vaterland. Man kann ihnen nicht nehmen, was sie nicht haben“. Und die „Internationale“, das Kampflied der Arbeiterbewegung, richtet sich an die „Verdammten dieser Erde“ und an die „Völker“. Weiterlesen