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Steuert Merz die CDU nach rechts? Ach was!

Merkel-Unterstützer Ruprecht Scholz. Foto:quelle: https://ruprecht-polenz.de/

Eine CDU-Gruppierung von Merkel-Getreuen um ihren Ex-Generalsekretär Ruprecht Polenz lastet dem Kanzler wie viele seiner Gegner an, die Partei Richtung AfD zu bewegen. Eine Schimäre, die vom Versagen der früheren Kanzlerin ablenken soll.

Angela Merkel wurde 2021 abgewählt. Ihre Schatten als Dauer-Regierungschefin und -Parteivorsitzende lasten aber immer noch auf der CDU und dem Land. In ihrer langen Kanzlerschaft wurden viele Weichen falsch gestellt, wie sich schmerzlich herausgestellt hat: bei der Migration, der Energieabhängigkeit von Russland, dem Abrüsten der Bundeswehr, fehlenden Infrastrukturinvestitionen. Der größte ihrer Fehler jedoch war, dass sie durch eine wahltaktische Linksverschiebung der CDU rechts von ihr viel Raum geschaffen hat für die AfD, die zur Gefahr für die Demokratie geworden ist. Von Einsicht bei ihr und ihren Anhängern indes keine Spur. Weiterlesen

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Wer will die Arbeit von Ahmad Mansour sabotieren?

Warum das Recherchemagazin „Correctiv“ es für nötig hält, Ahmad Mansour zu diskreditieren, ist mir nicht klar. Jedoch liegt die Vermutung nahe, dass sich die Redaktion instrumentalisieren lässt von so genannten „Antisemitismusforschern“, die etwas dagegen haben, dass Mansour den Antisemitismus auch dort verortet, wo diese Leute ihn auf keinen Fall verortet sehen wollen: unter Muslimen. Und dass er jenseits folgenloser „Trialoge“ und verlogener „Dialoge“ etwas dagegen unternimmt.

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of Wolf & Men – Der Liebe eine Kolumne 

Ein Text von Wölfen und Menschen. Von Ulf Kubanke. 

„To look into the eyes of a wolf is to see your own soul. I hope you like what you see.“ ~ Aldo Leopold

Sakartvelo 1983

Das kleine Mädchen mit den blauschwarzen Haaren tänzelt leichtfüßig durch den Sommergarten. Sie ist 5 Jahre alt, am rechten Arm ein kleines, gelbes Körbchen. Eine Melodie auf ihren Lippen versprüht alle Freude dieser Welt. Die Sonne scheint mild, Bienen summen. Vögel zwitschern. Halb verträumt, halb konzentriert auf allerlei leuchtende Blumen um sie herum hüpft die Kleine in beseelt eigenem Rhythmus durch ihre fast ebenso winzige, bunte Welt.

Idyllisch, nicht wahr?

Doch weiten wir den Fokus einmal. Ein ausschließlich verengter Blickwinkel führt all zu oft zum Ruin des Gesamtbildes. Weiterlesen

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Warum der Postkolonialismus mir so bekannt vorkommt

In seinem Nachruf für meinen verstorbenen Kollegen Richard Herzinger schreibt der amerikanische Politologe Jeffrey Herf, die Linke habe seit Lenins Zeiten als „zentrale Dichotomie“ die Auseinandersetzung zwischen Imperialismus und Anti-Imperialismus gesehen. Für Herzinger sei aber die Dichotomie zwischen Freiheit und Unfreiheit zentral gewesen.

Das Wort „zentrale Dichotomie“ finde ich etwas hochtrabend. Gemeint ist letztlich das, was Mao Tse-tung den „Hauptwiderspruch“ nannte, dem gegenüber alle anderen „Widersprüche“ sekundär seien. Ich habe das als Mitglied der maoistischen KPD in den 1970er Jahren jahrelang so gelernt und als Kader gelehrt.

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„Cities in Dust“ – eine „Stadtbild“-Kolumne

Ulf Kubanke mit seinen Gedanken zur „Stadtbild“-Debatte.

„Ich bin enttäuscht!“ (Otto (Kevin Kline) vor dem leeren Tresor in „Ein Fisch namens Wanda“ 1987)

Stadtbild, Stadtbild und kein Ende. Beim gesamten Diskussionsverlauf dieser Tage geht es mir ein wenig wie obig Otto vor dem gähnenden Geldschrank.

Alle Ebenen verschwimmen und auf einmal entsteht ein großes Durcheinander, vor allem ein großes Gegeneinander.

Auf einmal hat das gesamte Land diese erbärmlich verkürzende Snowflakes versus Cordhutträger-Nummer am Hals. Weiterlesen

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Meine Schwester Gesine – So etwas wie ein Beitrag zum „DDR-Zwangsdoping“

„Ich habe nicht die Macht, meiner Schwester Gesine Walther eine Karriere als DDR-Spitzensportler zu eröffnen oder zu verschließen.“

Entgegnete ich im Dezember 1980 dem Geheimdienstoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit, dem Leutnant, der sogar seinen Namen geheim hielt.  Bei dem ich einsaß im „Roten Ochsen“ seit dem Sommer des Jahres. Am 5. August 1980 war ich erwischt worden an der ungarisch-österreichischen Grenze. Hatte versucht, nicht wieder in die DDR zurückzukehren. Strafbar nach § 213 Absatz 2 des Strafgesetzbuches der DDR. Weiterlesen

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Vom „Russengeld“ …

Etwas über 210 Milliarden Euro an „eingefrorenem Russengeld“ lagert derzeit beim Finanzdienstleister Euroclear mit Sitz in Brüssel. Euroclear wiederum ist ein Unternehmen des Privatrechts, gehalten von mehreren Eignern, von denen zwei belgische Geldinstitute und ein fränzösisches Geldinstitut die Größten sind.

Wie kommt das da hin? Wo kommt das her? Und vor allem: Kann „man“ das verwenden in diesem gerechten und gottgefälligen Krieg gegen den russischen Aggressor?

Als „gelernter DDR-Bürger“, wie der Herbergsvater dieses Blogs zu sagen pflegt, fange ich mal mit Grundlegendem an: Den Begriffen „Devisen“ und „Konvertierbarer Währung“. Daran mangelte es der DDR bekanntlich. Weiterlesen

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Blue Jeans, Bier & böse Menschen

Foto: Zizino Kubanke by Ulf Kubanke

Die Zeiten sind im Wandel. Auch im Bereich selbstbewusster Frauen, die sich öffentlich und mit offenkundiger Berechtigung gegen sexuelle Belästigung, genauer gegen das wehren, was man inzwischen „Catcalling“ nennt. Ulf Kubanke erzählt die wahre Geschichte einer Frau, die sich eine solche Übergriffigkeit von einem Mann schon vor über 20 Jahren cool und standfest nicht gefallen ließ.

„And if you try to fuck with me, then I shall fuck you too“

(Jack Black with Tenacious D – „Kickapoo“ 2006)

Catcalling steht vermehrt am Pranger der rechtlichen Diskussion, Yanni Gentsch, eine mittlerweile prominente Aktivistin, zuvor belästigte Joggerin, hat sowohl die spontane Konfrontation des Stalking Voyeurs mit seinem erbärmlichen Selbst, als auch eine strategisch geplante Petition für besseren Opferschutz von Gesetzgebers Seite gestartet. Weiterlesen

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Trumps Fake-Frieden

Kindersoldaten der Hamas feiern in Gaza. Foto by Hadi Mohammad cc 4.0

Die letzten halbwegs lebenden israelischen Geiseln sind endlich zuhause, vorerst wird in und aus Gaza nicht mehr gebombt. An den Ursachen der Gewalt aber hat sich nichts geändert: Trump hat der Hamas ihr Überleben gesichert – Garantie für den nächsten Terrorangriff. Israel jedoch sind nun vorläufig die Hände gebunden.

Die Hamas hat ihren erneuten, bisher brutalsten Krieg gegen Israel militärisch verloren. Politisch aber hat sie gewonnen – in den Augen der Weltöffentlichkeit. Und durch Trump: Er hat Israel daran gehindert, den Job zuende zu bringen, weil er sich als Friedensfürst feiern lassen und mit den Golfmonarchen Geschäfte machen will. Wie den Taliban gab er der Terrororganisation und ihren Finanziers in Katar eine Sicherheitsgarantie, die ihr ermöglicht, genauso wie ihre Vorbilder in Afghanistan nun wieder ihr Schreckensregime in Gaza und darüber hinaus zu errichten. Das Gegenteil eines Friedensplans. Weiterlesen

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