Als Getriebene ihrer Flüchtlingspolitik und der allgemeinen Flüchtlingskrise sei Merkel jetzt drei Tage in den afrikanischen Ländern gewesen, schreiben einige Medien.Sie war auch in Niger, dem ärmsten Land der Welt , das zu einem Drehpunkt der Schlepperindustrie südlich der Sahara geworden ist , wo Hunderttausende seit Monaten auf ihre Weiterfahrt warten Richtung Deutschland. Ja, es ist Deutschland, auch wenn sie erst in Italien oder Spanien ankommen. Es ist falsch wenn immer wieder in Reden zum Thema gesagt wird, die Flüchtlinge wollten nach Europa. Nur wenige wollen nach Osteuropa oder in Griechenland bleiben. Nur wenige können nach England, was anscheinend im Unterschied zu all den TV und Expertenreden der letzten Monate, die das Mantra wiederholten, man könne in Zeiten der Globalisierung keine Grenzen mehr abschotten bzw sichern, das doch ganz gut können. Die Reise Merkels sei eine zur Bekämpfung der Fluchtursachen gewesen, heißt es. Doch warum wurde dann das Thema Bevölkerungspolitik, Mädchen und Frauenrechte nicht angesprochen?
Eines der grössten Tabus in den Wissenschafts – Medien und Politikdebatten zu nachhaltiger Entwicklung, Entwicklungspolitik, Bekämpfung der Armut und des Terrors und der zu großen Flüchltingsströme ist neben dem wichtigen Thema der Dikataturen und korrupten Eliten in Ölgeschäft und Rohstoffhandel nebst den ultrakonservativen religiösen Eliten in arabischen und afrikanischen Ländern, denen Merkel eher jetzt wieder die Hand geschüttelt hat, statt ihnen die Leviten zu lesen: das Bevölkerungswachstum in islamischen und afrikanischen Ländern.
In der UNO gab es seit der Uno Frauendekade von 1975-1995 Bemühungen aller Frauenorganisationen der Welt, wozu auch die in Ägypten und Mali und Jordanien gehörten, die ich dabei kennen lernte, das Recht auf Bildung für alle Mädchen und Frauen durchzusetzen, auch damit sie ihre Rechte ausüben können und das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und Verhütung für die Mädchen und Frauen durchzusetzen.Doch spätestens 1994 zur Bevölkerungspolitikkonferenz in Kairo hatten die großen Lobbygruppen der katholischen Kirche, des Vatikan und der islamischen Staaten mit der Fahne der Familie ,für deren Rechte sie eintreten würden, diese globale Welle der Frauenrechtsbewegung gebremst und bis heute eigentlich faktisch vor allem für die ärmeren Länder gestoppt.Wir nannten das damals“ die unheilige Allianz von Vatikan und islamischen Staaten“ ,die auch die Aktionsplattform der Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 bezogen auf Mädchen und Frauenrechte ,was „reproductive rights“ angeht-abgeschwächt haben, trotz Anwesenheit von Hilary Clinton und Frau Merkel, die damals Frauenministerin war. Die rechten katholischen Gruppen, die gegen die Frauenrechtsbewegung in der UNO und die islamischen Konservativen und Ultrakonservativen gingen in New York teilweise sogar gewaltsam gegen Lesben und Frauenrechtsgruppen, die für das Recht auf Verhütung und Schwangerschaftsabbruch warben, vor.
Doch der Zeitgeist-Diskurs über andere Kulturen, Respekt gegenüber dem Islam, egal welcher, Multikulti und hybride Identitätetn etc, hat in den letzten Jahren von der klaren Forderung nach dem Recht auf Verhütung und Schwangerschaftsabbruch für alle Frauen in der Welt abgelenkt. Nur in Polen tauchte dieser Kampf jetzt noch einmal klar auf. Doch was haben die Medien hier und die Flüchtlingsexperten und Afrikapolitikerinnen in den letzten Jahren zu Themen wie Verhütung und Schwangershaftsabbruch in islamischen und afrikanischen Ländern gesagt und getan? Was soll das Reden darüber, dass 60 Millionen auf der Flucht sind von Frau Roth und Frau Kipping, wenn sie als angebliche Frauenpoiltikerinnen sich anscheinend für Frauenrechte in Afrika kaum eingesetzt haben ? Sie setzen sich mehr dagegen ein, dass es keine Abschiebung von 10 000 Jungs aus Nordafrika gibt, von denen einige doch zu recht sexueller Gewalt geneigt waren oder noch sind,deren Mütter wegen zu vieler Kinder und Frauenarmut wohl keine Kraft hatten, sie zu Respekt gegenüber allen Frauen zu erziehen.
Wieso wird der Papst nicht kritisiert, wegen der Tabuisierung der Verhütungsmittel in Afrika und dem schlechten Zugang von Mädchen und Frauen dazu?
Warum wird so getan, als läge die Armut in Afrika nur am Kolonialismus und an der neokolonialen Ausbeutung der Rohstoffe durch die EU und den Westen, gegen die ich jahrelang eingetreten bin ? Der alte und neue Kolonialismus von China in Afrika und der Sowjetunion in Afrika wird aber bei diesem Dauerargument vollkommen ausgeblendet, das meist auch von liberalen Medien und Kirchen bis zu Minister Müller im Dukturs,“ wir sind alle Sünder“, vorgetragen wird.Dabei wird auch von wesentlichen Fakten, wie dem Bevölkerungswachstum einfach abgesehen, was ja nicht unbedingt alle Frauen glücklich macht.
Das Wasser, meistens von Mädchen und Frauen getragen, der fruchtbare Boden, meistens von Kleinbäuerinnen bearbeitet, die Rohstoffe, die Schulen und Infrastruktur und die jobs wachsen doch nicht mit der Zunahme der Bevölkerung einfach mit, so wie das Machtbewusstsein der Männer, die stolz auf ihre 20 Kinder sind, die sie nicht ernähren können oder ihnen keine jobs anbieten können. Sogar die Erfolge der sinnvollen Entwicklungspolitik , nachhaltiger Projekte der GIZ oder KfW und aller möglichen Stiftungen etc werden durch das zu grosse Bevölkerungswachstum zunichte gemacht.
Auch ich habe erst vor einem Jahr erfahren, daß in Kenia, die Bevölkerungszahl drei Mal größer ist als vor 20 Jahren. Was sollen das Mädchenbildungsprojekte,die aber keine Verhütungspolitik und sexuelle Aufklärung betreiben, bewirken, da jobs für Frauen nicht einfach verdreifacht werden können , auch nicht wenn die deutsche Wirtschaft da jetzt vielleicht mal 500 Arbeitsplätze schafft ?
Wie schon Gunnar Heinsohn vor einigen Jahren feststellte, wird der Überschuß an jungen Männern aus Nordafrika, der arabischen Welt und Afrika Europa überfluten können, was nichts mit Fremdenhass zu tun hat, es so zu formulieren, sondern mit realistischem Nachdenken über Obergrenzen und Gleichgewichte und die Stablitiät der europäischen Demokratien.Der Bevölkerungsüberschuß, den wir aufgrund mangelnder Frauen und Mäddchenrechte zur Verhütung , zur späten Heirat und zur 2 -Kinderehe auffangen müssen, wurde uns in der letzten Zeit als HIlfe gegen den demographischen Wandel verkauft .Doch da Männer immer noch keine Kinder bekommen ist auch das ein großer Mythos,schließlich sind 70 Prozent , wenn nicht mehr der Flüchtlinge junge Männer. Das angeblich große demographische Problem würde durch Zuwanderung gelöst, ohne zu präzisieren, durch welche denn. Genausowenig wie jede Art der Zuwanderung den Fachkräftemangel lösen kann.Woher sollen denn die jungen Männer ihre jobs in der digitalisierten und Roboterwelt der Moderne hier finden? Wo ihre Frauen, die mit ihnen Kinder bekommen wollen?
Sollen da dann etwas Zwangsehen und Kinderehen einspringen, wie mir gestern ein Autor aus Griechenland bei der Allianzkulturstiftung erklärte nach dem Motto, man kann doch die nicht einfach zivilisieren wollen, die haben doch ihre Kultur! Ach die Kultur der Mädchenehen und Zwangsheiraten, das soll Kultur sein?
Auch das eine bedrückende Tatsache, die in Merkels Reden in Afrika und den Medienberichten dazu nicht auftauchte: Gerade in Niger ist die Anzahl der Kinderehen,also der Mädchen, die in Kinderehen gezwungen werden, die größte, angeblich ein Drittel aller Ehen Kinderehen, was ja auch Versklavung von Mädchen, die dann 7 Kinder im Laufe ihres Lebens oder 11 bekommen müssen, genannt werden müsste.
Noch Fragen zu Fluchtursachenbekämpfung?
Den von Ihnen erwähnten Damen Kipping und Roth sind die Frauen und Mädchen in Afrika egal.
Die begeistern sich für die Problemgruppen aus diesen Länder (jung, männlich, ungebildet, kulturell und religiös intolerant) nur deshalb, weil sie in ihnen Hilfstruppen in ihrem Kampf gegen Deutschland sehen.
Nicht vergessen, Veranstaltungen unter den Parolen „Nie wieder Deutschland !“, „Deutschland verrecke !“ „Deutschland ist Scheisse!“ werden von diesen Damen gerne mit ihrer Anwesenheit beehrt, man sieht also es Geistes Kind sie sind.
Merkel würde ich nicht so einordnen, die ist einfach nur borniert und nicht lernfähig.
Diese Themen sind so komplex, dass ich nicht glaube, dass Merkel sie bei einem Besuch einfach mal so ansprechen kann. Merkel ist auch nicht deswegen da. Die Hauptfluchtrouten gehen durch Niger, Mali und Äthiopien. Wahrscheinlich will Merkel einfach nur ein funktionierendes Grenzregime weiter südlich installieren, und dazu braucht sie die Zustimmung und Mitwirkungder besagten Länder. Diese Länder bekommen dann Geld von uns, damit sie keine oder weniger Flüchtlinge durchlassen. Das läuft also so ähnlich wie der Türkei-Deal.
Erst wenn das geschafft ist, kann man sich an die Ursachenbekämpfung machen, in dem man in Ländern wie Ghana, Nigeria, Kamerun etc. etc. mehr investiert. Ich hoffe, das werden die Leute nicht vergessen, wenn das Grobe (siehe oben) geregelt ist. Da aber Afrika eigentlich ein Wachstumsmarkt ist, den wir brauchen, könnte es sein, das es diesmal besser klappt mit der nachhaltigen Entwicklungshilfe.
Die Bundesregierung hat bereits einen Gesetzesentwurf zur Nichtanerkennung von Kinderehen in der Schublade, wobei 18 Jahre problematisch hoch sind, wenn man keine Ausnahmen mehr macht. Der Familiensenat des BGH entscheidet demnächst über einen Fall in einem Flüchtlingsheim in Bamberg (das Jugendamt war restriktiv, das OLG gab dem 17jährigen Erzeuger eines Kindes mit einer 15-Jährigen Recht auf Umgang). Das Thema ist also auf der Agenda der Kanzlerin. Die Probleme in den Herkunftsländern können wir nicht ändern. Hier in Deutschland ist es aus meiner Sicht ein Problem des Kindeswohls. Wenn sehr junge Frauen Kinder bekommen, dann müssen wir ihnen eben eine Vereinbarkeit von Ausbildung und Mutterschaft ermöglichen, später Beruf. Ein Kind hindert ja keine Frau am Leben, wenn die sozialen Angebote da sind; und da ist viel passiert in den letzten 50 Jahren. Damals flog eine Gymnasiastin noch von der Schule,
googeln Sie mal nach Antje Voller – Leben.
Wie wir wissen, hat Antje Vollmer es auch schon damals geschafft, und zwar sehr gut. Aber es war noch mit hässlicher Diskriminierung verbunden. Jetzt sind es nur noch praktische Probleme. Auch für Flüchtlinge, wenn wir eine gute Integrationspolitik machen – natürlich aus humanitären Gründen und wegen des demographischen Wandels. Letzter wird nämlich auch noch in einigen Jahrzehnten Einwanderung erzwingen! Ich verstehe diese destruktive Kritik nicht! Sie hat etwas Lähmendes, Unpolitisches und sehr Phantasieloses! Und was Afrika betrifft: es ist schon lange nicht mehr der Kolonialismus, der diese Strukturprobleme erklärt. Wie sollen wir den weltweiten Irrsinn beenden (oder auch nur vermindern), wenn wir es nicht einmal schaffen, die Europäer zu motivieren zu mehr Solidarität und konstruktivem Handeln?!