Es gehörte schon Chuzpe dazu, der aufgewühlten post-68er Jugend „Let It Be“ als Abschiedssingle zuzumuten. Ein Song, der allem Aufbegehren gegen „times of trouble“, und „darkness“ eine Absage erteilt und der Weisheit der „Mother Mary“ vertraut: Lass gut sein, es wird schon.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Jagger-Richards-Songbuch (13): Satisfaction
OK, irgendwann muss ich doch ran. Es ist ja DER Stones-Song. Und sicher der Song meiner Generation, mehr als „My Generation“ von The Who oder gar „The Times, They Are A-Changin‘“ von Bob Dylan. Und musikalisch wie textlich so gut wie, wenn nicht besser als, diese beiden Songs.
Das Jagger-Richards-Songbuch (1): No Expectations
Als Songwriter werden Mick Jagger und Keith Richards oft unterschätzt. Das ist ein Fehler. Ihre Songs sind vielleicht nicht immer so sorgfältig gebaut wie die von John Lennon und Paul McCartney. Jagger und Richards lassen zum Beispiel oft die „middle eight“ weg, den manche „bridge“ nennen, und den die Beatles meisterhaft einsetzten, man denke an Lennons „Life is very short …“-Einschub bei „We Can Work It Out“. Jagger und Richards begnügen sich meistens mit Strophe und Refrain. In diesem Lied verzichten sie sogar auf einen Refrain.