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Atomkatastrophe in Japan: Aussteigen ist keine Alternative

Vor genau 25 Jahren erschien Ulrich Becks Buch „Risikogesellschaft“, im selben Jahr explodierte der Reaktor in Tschernobyl. Die Grundthese: Wir sind Zeugen eines Bruches innerhalb der Moderne, die sich aus den Konturen der klassischen Industriegesellschaft herauslöst und eine neue Gestalt, die so genannte (industriegesellschaftliche) Risikogesellschaft ausprägt. Die gesellschaftliche Produktion von Reichtum geht einher mit der Produktion von Risiken. Die Risiken sind nicht nach Klassen verteilt, sondern betreffen jeden: Radioaktivität unterscheidet nicht zwischen Arm und Reich. Weiterlesen

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Warum ein Grüner Marshallplan gerade jetzt nötig ist

Die schrecklichen Bilder aus Japan, das Leid und die Verwüstung dort, werden uns noch lange begleiten. Wenn das, was dort geschehen ist, wenigstens einen Sinn bekommen soll, müssen wir daraus lernen. Anders als nach Tschernobyl vor 25 Jahren ist inzwischen eine echte Energiewende möglich.

Die Erneuerbaren Energien sind soweit entwickelt, dass sie großtechnisch herstellbar sind und die Preise kontinuierlich fallen. „Grid parity“, also vergleichbare Kosten wie die traditionellen Energieträger Öl, Kohle, Gas und Atom, ist beim Onshore-Windstrom bereits erreicht und bei den anderen Erneuerbaren Energien in Sicht. Um diese Strecke zu verkürzen, ist ein Grüner Marshallplan notwendig. Davon könnte Deutschland in vielerlei Hinsicht profitieren. Weiterlesen

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Wie Japans Desaster meinen Argumenten in die Quere kommt

Gerade verändert sich meine Einstellung zur Frage, wie wir auch in Deutschland mit Atomenergie umgehen sollen. Schon bei der Tschernobyl-Katastrophe war das Erschrecken über die Bilder von dort unermesslich. Als schwachen Trost konnte man sich einreden, dass dies alles in Deutschland unmöglich sei. Im Gegensatz zur Sowjetunion seien unsere Sicherheitsstandards, unsere technische Qualität weitaus besser sei. Dieser schwache Trost hat drei Jahrzehnte gewirkt. Weiterlesen

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