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Klimadebatte ade! Das stille Begräbnis eines sanft entschlafenen Aufregers

Was haben wir in den letzten Jahren nicht an alarmistischem Getöse  erleben müssen. Ein Gipfel zur Rettung der Welt jagte den nächsten. Klima-Pressure-Groups forderten im Gefolge des Weltklimarates (IPCC) und unterstützt  durch die „Expertise“ wissenschaftlicher Institute von den Industriestaaten eine radikale Reduzierung des Treibhausgases CO².

Dieses Gas galt als  Teufelszeug schlechthin. Der Kampf zu seiner  Vertreibung aus der Atmosphäre geriet  zur säkularen Weltreligion, der sich die grünen Weltretter mit derselben Inbrunst hingaben wie weiland die Gläubigen  der  katholischen Messe. Zur  CO²-Reduzierung schienen alle Mittel recht zu sein, auch undemokratische. Weiterlesen

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Doppelmoral

In diesem Artikel soll es um Moral gehen, um eine  besonders hochgespannte: um die der Grünen. Seit ihrem ersten Einzug ins deutsche Parlament im Jahre 1983 war ihre Politik stets moralisch aufgeladen, symbolisch überhöht.

Aus der  Anti-Atom- und der Naturschutzbewegung entstanden, fühlten sie sich als die „Guten“, die den anderen Parteien und auch den Bürgern mit dem erhobenen Zeigefinger  moralischer Belehrung den richtigen Weg ins grüne Paradies weisen wollten. Bis hinein in Körpersprache, Diktion und Habitus konnte und kann  man an den grünen Politikern den Überlegenheitsgestus ablesen. Weiterlesen

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Sozialismus und Ökonomie: Kurze Geschichte eines permanenten Versagens

Als im Jahre  1990  die Sowjetunion und mit ihr das ganze Bündnissystem des Warschauer Paktes implodierte, rieben sich die Beobachter aus dem Westen erstaunt  die Augen. Mit Verwunderung mussten sie feststellen, dass der Sozialimus an seiner maroden Industrie gestorben war.

Die sozialistische Planwirtschaft  war unfähig, die Wirtschaft so zu organisieren, dass sie effizient, produktiv und sozial verträglich gewesen wäre. Jahrelang hatten sich westliche Kreml-Beobachter   durch die propagandistisch gefärbten Zahlen zur Ökonomie  täuschen lassen, die ein wirtschaftlich starkes Imperium suggerierten. Beim Untergang der DDR war Ähnliches zu beobachten. Weiterlesen

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Sitzenbleiben oder Vorwärtsgehen? – Anmerkungen zu einer hitzigen Debatte

Ein kleiner Passus im Koalitionsvertrag der neuen rot-grünen Regierungskoalition von Niedersachsen hat in unserem Land eine heftige ideologische Debatte ausgelöst:  „Sitzenbleiben und Abschulung“ der Schüler soll „durch individuelle Förderung überflüssig werden.“

Wer die heftigen Reaktionen  in Politik und Presse verfolgt, könnte  den Eindruck gewinnen,  Rot-Grün habe die Axt an das Fundament unserer Kulturnation gelegt. Die linksliberalen Zeitungen frohlocken, weil ein selektives Relikt aus grauer Bildungsvorzeit endlich entsorgt wird. Die konservative Presse sieht das Ende des Leistungsgedankens in der Schule heraufziehen. Weiterlesen

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Egotrip oder Gemeinsinn

Ein Berliner Student  erzählte mir, als er nach einem Studienaufenthalt  in den USA nach Deutschland zurückkam, von einem   verstörenden Erlebnis. Bei einer College-Party tauschten die Studenten ihre Visitenkarten aus. Die meisten  drehten   die Karten, die sie von ihren Kommilitonen erhalten hatten,  sofort  um und lasen die darauf gedruckten Informationen.

Die Rückseite der Karte unseres deutschen Studenten war indes leer, was die Verwunderung seiner amerikanischen Freunde hervorrief. Weiterlesen

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Neid in der Politik

Als ich an der Gesamtschule unterrichtete, ärgerte ich mich  darüber, dass mittelmäßige Schüler  die Erfolgreichen und Leistungsstarken   als Streber beschimpften. Mir wurde schnell klar, was das Motiv dieser Form von Mobbing war: der „Neid der Besitzlosen“. Die intellektuell  minderbegabten neideten den guten Schülern ihre Erfolge, indem sie die Anstrengung, die zum Erfolg geführt hat, als  „Strebertum“ denunzierten.

In den Klassen, die ich unterrichtete, fand ich bald eine pädagogische Methode, diese Form der Herabsetzung der Mitschüler zu unterbinden. Weiterlesen

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Rot gleich Braun? Anmerkungen zu einer alten Debatte

Mit nichts kann man kommunistische und sozialistische Politiker mehr erzürnen, als wenn man behauptet, die Herrschaftsmethode  kommunistischer Staaten gleiche denen faschistischer Regime. Sie halten diese Gleichsetzung für eine  üble antikommunistische Verleumdung, geboren in der Zeit des Kalten Krieges. Fakten, die man ihnen entgegenhält, werden entweder nicht zur Kenntnis genommen oder kühn uminterpretiert.

Eine  Pressemeldung dürfte   zur  Irritation der Gutgläubigen  beigetragen haben. Jüngst wurde bekannt, dass Fidel Castro auf dem Höhepunkt der sog. Cuba-Krise 1962 ehemalige SS-Offiziere Adolf Hitlers anwerben ließ, weil er sich von ihnen militärisches Knowhow versprach. Weiterlesen

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Keynes hat ausgedient

In seiner wirtschaftstheoretischen Schrift  „General Theory“ formuliert  John Maynard Keynes seine klassisch gewordene Auffassung von der antizyklischen Steuerung der Wirtschaft. Aus den falschen Rezepten, die die Industriestaaten nach der Weltwirtschaftskrise zwischen 1929 und 1932 angewandt hatten, zog er die Schlussfolgerung, dass der Zustand der Unterbeschäftigung nur überwunden werden könne, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch staatliche Konjunkturprogramme stimuliert wird. Weiterlesen

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Die Türkei in die EU? Lieber nicht!

Bei seinem jüngsten Besuch in der Bundesrepublik hat der türkische Premierminister Erdogan den Wunsch seines Landes bekräftigt, die Verhandlungen über den Beitritt seines Landes in die EU erfolgreich zu Ende führen zu wollen. Er sehe die Perspektive der Türkei in Europa, ja er brüstete sich damit, dass die Türkei wirtschaftlich so stark sei, dass sie für Europa „Lasten übernehmen“ könne.

Wahrscheinlich träumt er davon, den klammen EU-Krisenstaaten mit türkischen Krediten unter die Arme zu greifen. Dieses neuerliche Bekenntnis zu Europa überraschte, zumal Erdogan in den letzten Jahren zu erkennen gegeben hatte, dass sich die Türkei auch von Europa abwenden und stattdessen im Nahen Osten die Rolle einer regionalen Führungsmacht übernehmen könne. Das offensive Verhalten der Türkei in der Syrien-Krise scheint das Streben nach einer Hegemonial-Rolle zu bestätigen. Weiterlesen

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Bildungspolitik ratlos

Selten hat man Politiker so ratlos gesehen, wie bei der Vorstellung der von der Kultusministerkonferenz in Auftrag gegeben Vergleichsstudie zur Leistung der deutschen Grundschüler. Getestet wurden die  Fähigkeiten von 27.000  Viertklässlern  in Mathematik, Lesen und Hörverstehen.

Wie zu erwarten war, schnitten die bayerischen Grundschüler  in allen Disziplinen am besten ab, gefolgt von Sachsen und Sachsen-Anhalt. Schlusslichter sind die Schüler aus den  Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin.  Aus nationaler Sicht tröstlich ist der Befund, dass mehr als 70% aller Schüler den Durchschnittswert der verlangten Kompetenzen erreichen. Die  Ergebnisse des Tests  scheinen wie zementiert. Weiterlesen

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Was Europa tun muss

Oft liest man in Kommentaren zur Euro-Krise die resignierte Botschaft, die Euro-Zone beruhe auf einem Irrtum, der nicht zu korrigieren sei, es sei denn, man ginge zu den nationalen Währungen zurück. Als Problem werden  immer die unterschiedlichen Mentalitäten der Völker angeführt, die eine Wirtschaft im Gleichklang nicht ermöglichten, von einer Anpassung der Südländer an deutsche Leistungsbereitschaft ganz zu schweigen.

Den Griechen wird Schlendrian und eine Mentalität der Staatsausbeutung unterstellt, die Italiener seien insgeheime Anarchisten,  Schlawiner, die das Dolce Vita lieben, aber die Arbeit nicht erfunden hätten. Weiterlesen

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