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Rote Karte für die Türkei

Am 2. Juni 2016 hat der Deutsche Bundestag  mit überwältigender Mehrheit eine interfraktionelle Resolution verabschiedet, in der das Massaker des Osmanischen Reiches 1915/1916 gegen die christliche Minderheit der Armenier als Völkermord bezeichnet  wird. In der Resolution bekennt sich der Bundestag  zugleich zur  Mitschuld des Deutschen Reiches, das in Waffenbrüderschaft mit dem Osmanischen Reich verbunden war und den Massenmord  sehenden Auges geschehen ließ.  Rechnet man die Toten hinzu, die die Verfolgung der Armenier  durch die Jungtürken  schon  vor den „Todesmärschen“ gekostet hat, kommt man auf eine Gesamtzahl der Opfer von bis zu 1,5 Millionen Menschen. Hier nicht von Völkermord zu sprechen, ginge an den Tatsachen vorbei.  Die Türkei hat bisher stets nur bedauert, dass es Opfer unter den Armeniern gegeben habe, das Ausmaß der Massaker, ihren systematischen und grausamen Charakter jedoch und vor allem die Bewertung der Gräuel  als  Völkermord   stets bestritten, und sie tut es bis heute. Was in Deutschland heute weitgehend unumstritten ist (rechnet man die notorischen Leugner auf der extremen Rechten ab), nämlich die Verbrechen Deutschlands –  Angriffskrieg und Holocaust –  schonungslos und wahrheitsgemäß  aufzuarbeiten und der Opfer würdig zu gedenken, ist in der Türkei noch nie möglich gewesen. Und heute ist es weniger möglicher denn je.  Nationalistisches Denken  hat die türkische Gesellschaft und das Parteiensystem so sehr  infiziert, dass man es von links bis rechts als Beleidigung der türkischen Nation empfindet, wenn man auf die  historische Wahrheit pocht. Das kluge Wort des früheren tschechischen Präsidenten Vlaclav Havel, dass ein Volk  in der Wahrheit leben müsse, um seine Würde zu bewahren, hat in der Türkei bisher nicht die geringste   Resonanz gefunden. Deshalb ist es nicht verkehrt, wenn demokratische Staaten  bei der Aufarbeitung der  Schattenseiten in der  türkischen Vergangenheit etwas nachhelfen – auch mit solchen Resolutionen. In der Schweiz gilt es sogar als Straftatbestand, wenn man den Völkermord an den Armeniern leugnet.

Realpolitiker fürchten, dass  die türkische Regierung  diese Resolution zum Anlass nehmen könnte,  den  Flüchtlings-Deal, den sie mit der EU geschlossen hat, aufzukündigen. Entsprechende Warnungen aus Ankara hat es im Vorfeld gegeben. Es ist zu begrüßen, dass die drei Parteien, die die Resolution tragen (CDU/CSU, SPD und Grüne) sich davon nicht haben irritieren oder gar abhalten lassen. Realpolitik schön und gut. Sie sollte aber nicht dazu führen, dass man auf dem Felde der Menschenrechte und auf dem Felde der historischen Wahrhaftigkeit Zugeständnisse macht, die an das Wesen unseres demokratischen  Selbstverständnisses rühren.

Wenn  Erdogan  den Flüchtlings-Deal wegen der Resolution  aufkündigen sollte, muss Europa das  aushalten. Der Deal war ohnehin moralisch fragwürdig, weil er die Uneinigkeit der Mitgliedsstaaten der EU zum Anlass genommen hat, das Problem bei einem Drittstaat, der Türkei, abzuladen. Vielleicht wirkt das Scheitern des Abkommens mit der Türkei als Weckruf an die Solidarität der europäischen Staatengemeinschaft, sich in der Flüchtlingsfrage endlich zusammenzuraufen.

Es wird Zeit, dass  die EU und vor allem auch die deutsche Bundesregierung nicht länger mit Rücksicht auf die Schlüsselrolle der Türkei bei der Lösung der Flüchtlingsfrage  über den Abbau demokratischer Spielregeln in der Türkei hinwegsieht. Seit einigen Jahren geht Erdogan  mit immer brutaleren Methoden  gegen die freie Presse und gegen die letzten freien  Fernsehsender vor, in denen er eine Gefahr für die Durchsetzung seines autoritären Projekts sieht, wozu auch die Etablierung eines Präsidialsystems zählt. Der eklatanteste Fall staatlicher Repression war die Stürmung der Redaktionsräume der in Istanbul erscheinenden Zeitung „Zaman“ durch die Polizei. Wegen des Vorwurfs staatsfeindlicher Umtriebe wurde  die Zeitung unter staatliche Aufsicht gestellt und eine politisch  willfährige Redaktion etabliert. Die Kaperung der Zeitung ging – wie in der Türkei neuerdings üblich –  ohne Gerichtsurteil über die Bühne. Mit solchen Manövern nimmt Erdogan das autoritäre Präsidialsystem, das er anstrebt, schon vorweg. Die Opposition ist so eingeschüchtert, dass sie sich nur noch zu müden Protesten aufraffen kann. Dies wurde auch deutlich, als die Mehrheit des türkischen Parlaments, darunter auch  Abgeordnete  aus der Opposition, die  Aufhebung der Immunität für die Abgeordneten der kurdenfreundlichen Partei HDP beschloss. Dies war eine beispiellose Selbstentmachtung frei gewählter Parlamentarier.

Es wird Zeit, das Verhältnis der Europäischen Union und vor allem auch Deutschlands zur Türkei zu überdenken. Nach den jüngsten undemokratischen Entwicklungen in der Türkei hat es keinen Sinn mehr, die Beitrittsverhandlungen weiterzuführen. Sie wurden in  der Hoffnung geführt, die Türkei würde sich während der Verhandlungen Stück für Stück an die demokratischen Gepflogenheiten Europas anpassen, es werde  quasi  ein türkischer „Wandel durch Annäherung“  in Gang gesetzt. Das Gegenteil ist eingetreten. Der Prozess der Islamisierung und der Aushöhlung demokratischer Rechte wurde  massiv vorangetrieben, als hätten die Vorgaben der EU in den einzelnen Verhandlungskapiteln keinerlei  Bedeutung. Selten hat ein Beitrittsaspirant so selbstherrlich agiert und so von oben herab über die Institution, der er beizutreten wünscht, gelästert. Seit Monaten haben Erdogans  Reden nur noch  ein Motto: Wir sind wieder wer, wir lassen uns von niemandem vorschreiben, was wir zu tun haben – auch nicht von der EU. Der neu gewählte Ministerpräsident Binali Yildirim beschwor vor kurzem die  fanatische AKP-Anhängerschaft: „Diese Nation nimmt von niemandem Befehle entgegen. Nur von Allah.“

Die EU sollte die Beitrittsverhandlungen, die jetzt  schon ins elfte Jahr gehen,  abbrechen und auch den Plan, den Türken die volle Visafreiheit zu gewähren, nicht weiterverfolgen.  Erdogan wird poltern und zetern, er wird – um im Innern seines Landes das Gesicht zu wahren – der EU vorwerfen, die Türkei zu demütigen, sie als minderwertigen  Staat  abzustempeln. Er wird auch  die religiöse Karte ziehen  und der EU vorwerfen, eine muslimische Nation vom  christlichen Bollwerk  EU fernhalten zu wollen. Diese Reaktionen sollten wir gelassen aushalten und ihnen kühl entgegnen: Die Tür ist nicht ein für alle Mal  zu, sie wird aber erst wieder geöffnet, wenn die Türkei durch echte und auf Dauer angelegte  demokratische Reformen glaubhaft macht, dass sie zum Club der Demokraten gehören will und dass sie auch hineinpasst. Die EU hat mit  einigen Beitrittskandidaten so schlechte Erfahrungen gemacht (Rumänien, Bulgarien, Ungarn), dass es Beitritte mit Rabatt nie mehr geben darf. Die Erfahrung lehrt, dass es eine reine Illusion ist anzunehmen, ein mit demokratischen Mängeln behafteter Beitrittsstaat werde innerhalb der Union schon die Fehler ausbügeln und sich zum Musterstaat mausern.

Nach dem Abbruch der Beitrittsverhandlungen  sollten wir auch  den Machtallüren Erdogans auf deutschem Boden   entschieden entgegentreten. Künftig sollte es nicht mehr gestattet sein, dass dieser Autokrat seine Wahlkämpfe in deutschen Fußballstadien austrägt. Deshalb müsste vor allem die Lobbyorganisation der AKP, die „Union Europäisch-Türkischer Demokraten“ (UETD),  an die kurze Leine gelegt  werden. Unvergessen ist die Hetzrede Erdogans  im Stadion von Köln im Mai 2010, als er in die frenetisch jubelnde Runde schrie: „Assimilation ist  ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.

Was er in derselben Rede über das Türkentum sagte, klingt aus heutiger Sicht  wie Hohn:

„Die türkische Gemeinschaft ist eine Gemeinschaft der Liebe, des Friedens, die türkische Gemeinschaft ist eine Gemeinschaft, die die Brüderlichkeit hoch hält. Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen.“

In Erdogans Politik gegenüber der türkischen Gesellschaft ist  von „Liebe“ und „Brüderlichkeit“ nichts zu sehen. Hass und Feindseligkeit gehören zum Verhaltensrepertoire einer Regierung, die jedes demokratische Maß verloren  hat. Leider haben sich einige türkische Verbände in Deutschland  die nationalistische Politik Erdogans zu eigen gemacht  und auch in unserer Gesellschaft Unfrieden gestiftet. Kurdische Demonstrationen und Kundgebungen werden regelmäßig  von Demonstranten, die von den türkischen Gemeinden mobilisiert werden, gestört und  die Teilnehmer bedroht. Auch im Vorfeld der Verabschiedung der Armenien-Resolution waren  Erdogans deutsche Kohorten pünktlich zur Stelle und demonstrierten in Berlin gegen die „Anmaßung“ des deutschen Parlaments. Vor allem Bundestagsabgeordnete mit türkischem Hintergrund wurden mit Hassmails überschüttet, einige erhielten sogar Morddrohungen.

Deutschland sollte sich künftig  auch weigern, bei innertürkischen Wahlen in unseren Städten die Infrastruktur für türkische Wahlen bereit zu stellen. Wenn Türken, die in Deutschland leben, wählen wollen, sollen sie in die Türkei fliegen oder per Briefwahl wählen. Die Türken in Deutschland können jeden Tag aufs Neue erleben, wie eine Demokratie funktioniert. Sie profitieren von der Verlässlichkeit dieser Staatsform auf vielfältige Weise. Deshalb kann man von ihnen erwarten, dass sie sich nicht länger  von Erdogan für sein autoritäres Staatskonzept einspannen lassen. Und die Türken im Mutterland, die ihn und seine Partei  immer wieder wählen, sollten erfahren, dass sie damit eine wichtige Entscheidung treffen: gegen Europa, gegen die Demokratie. Eine autoritäre und nationalistische Türkei und die  Mitgliedschaft in der EU sind gleichzeitig  nicht zu haben.

Das türkische Volk wird nach dem Abbruch der Beitrittsverhandlungen noch in anderer Weise  herausgefordert werden: auf dem Gebiete der Wirtschaft. Seit sich der Konflikt mit den Kurden wieder zugespitzt hat und die Kampfhandlungen des türkischen Militärs gegen die PKK wieder intensiviert wurden, sind die Touristenzahlen um 30% zurückgegangen. Der Tourismus ist jedoch ein wichtiger Faktor der Volkswirtschaft. Diese wächst  ohnehin nur noch verhalten.  Vier Prozent Wachstum sind  für ein Schwellenland mit großem Nachholbedarf  zu wenig. Da die Inflation mit 9,5% weit  über der Zielmarke der Regierung liegt, kann man davon ausgehen dass es für die Bürger in der Türkei reale Einkommensverluste geben wird. Das System Erdogan basiert jedoch auf  einer florierenden Privatwirtschaft und  üppigen staatlichen Wohltaten, vor allem für die ärmere Bevölkerung. Ob diese auch dann noch zum Pascha Erdogan stehen wird, wenn die Gürtel enger  geschnallt werden müssen, ist fraglich. Die Beendigung der Beitrittsverhandlungen mit der EU wird  die Wirtschaft noch zusätzlich schwächen. Die türkischen Unternehmen und internationalen Investoren, die auf eine Verflechtung der türkischen Wirtschaft mit dem Wirtschaftsraum der EU gehofft hatten, werden ihre schon geplanten Investitionen zurückstellen. Die Türkei wird dann in eine Isolation zurückfallen, die weder der Zivilgesellschaft noch den auf Internationalität setzenden Unternehmen gefallen kann. Die Türkei wäre nicht der erste Staat, bei dem ideologische Verblendungen den Crash mit der ökonomischen Realität nicht überstanden haben.

Eine für  die Türkei peinliche Pointe könnte sich nach den nächsten Bundestagswahlen ergeben. Wenn es die erste schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene gibt, würde u.U. Cem Özdemir von den Grünen, der „anatolische Schwabe“, deutscher Außenminister. Er hat im Bundestag die beste Rede zur Begründung der Armenienresolution gehalten. Sie bot die Kostprobe  einer den Menschenrechten verpflichtete Außenpolitik, die autoritären Staaten wie der Türkei nicht gefallen  wird.

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33 Gedanken zu “Rote Karte für die Türkei;”

  1. avatar

    @Oleander
    Danke für die lange Antwort, die ich mal der Reihe kommentiere, erstmal, um mir selber darüber klar zu werden, zweitens, um es Ihnen, ggf. anderen als meine Sichtweise bzw. meinen Standort in den Fragen mitzuteilen:

    „Aber das (Wachstums-)Plateau ist vermutlich überhaupt nur da wegen der Schulden und des niedrigen Leitzins, um Staatsbankrotte zu verhindern.“
    Njein – sicher würde noch weniger investiert und privat konsumiert, wenn die Zinsen höher wären, aber der Bedarf ist schlichtweg auch nicht da. Auch nicht bei der öffentlichen Hand, ich weiß noch nicht mal diese Straßenerneuerungen auf diesem Qualitätsniveau so zukunftsträchtig sind, man denke an Internet und ‚Industrie 4.0‘, die zu einer umfassenden Dezentralisierung der Wirtschaft führen werden.

    „Die Armen… sind… praktische Leutchen für die Politik: Da sie nicht lesen (ich meine wirklich Arme), kann man sie in jede Ecke manövrieren, vor allem die, die nicht wissen, wer Robespierre ist oder was Stalin so auf dem Gewissen hat.“
    So isses seit jeher.

    „Deren Mutter (ich glaube die Autorin heißt Helen Epstein) lebte arm in NYC und sagte ihr, sie müsse lernen, weil sie, die Juden, immer auf der Flucht, oft nur ihr Denken mitnehmen könnten.“
    Tatsächlich scheint sich genau das am stärksten zu tradieren. (Ich hatte meine Familienverhältnisse diesbezüglich hier dargelegt.) Mein Vater sagte immer eindringlich uns Kindern: Euer Wissen, die Ausbildung, Bildung kann euch keiner nehmen. Ich denke, das ist aber mittlerweile auch ohne Judentum Gemeingut. Ich habe aber das Gefühl, daß das einigen nicht passt und sehe genau da, daß sich durch Angst um vermeintliche Besitzstände neue Konflikte auftun. Themen, wie Heimat und Verwurzelung in der eigenen Erde, das angeblich ‚Entwurzelte‘, ‚Abstrakte‘, ‚Schieberische‘ der Juden (Heideggers schwarze Hefte) hat mich da schon sehr beschäftigt. Ich möchte nicht missvertanden werden, ich habe überhaupt nichts gegen Heimatverbundenheit, aber wenn die politisch ausgenutzt wird.. Es gäbe hier die Chance, das Abendland mit den Juden zu versöhnen (große Worte, ich weiß), weil das (aus)gebildete Abendland die ‚Entwurzelung‘ (Globalisierung) ganz aus eigenem Antrieb betreibt (und nicht die Weisen von Zion). Ich bin da allerdings angesichts dessen, was ich insbesondere von Globalisierungsgegnern so höre, etwas pessimistisch. Irgendjemand muss es eben immer schuld sein.

    „Den Leuten wird suggeriert, der Staat sorge schon für sie.“
    Weswegen solche Denkgebäude, wie das ‚Bedingungslose Grundeinkommen‘ bestand Baben. ‚Bedingungslos‘ war noch nie etwas. (Ich sehe übrigens nicht die Notwendigkeit die Menschen mit Lohnabhängigkeit zu disziplinieren, ich sehe die Notwendigkeit den Staatsbürokratie mit Steuerabhängigkeit zu disziplinieren).

    „Österreich reduziert die Unterstützung für Neumigranten. Contra Brüssel.“
    Der Einsatz dieser Gelder hat in der Tat etwas unangenehm Parisitäres: Wir lassen uns „Menschen śchenken“, anstatt selber welche zu machen. Die fehlen dann in Syrien und anderswo. Allerdings bezweifle ich, daß unsere Wirtschaft, so wie sie strukturiert ist, überhaupt willens und in der lage ist, unausgebildete und ausgebildete Migranten arbeiten zu lassen. Das hat auch etwas mit der landesüblichen Bodenständigkeit (s.o.) zu tun. So sind diese Gelder – aus humanitären Gründen – es zu einem Schmerzmittel mit erheblichen Nebenwirkungen. Sie verbessern mittelfristig gar nichts für niemanden.

    „Der Willen, Ärmeren das mit dem Aufstieg über Generationen beizubringen, ist schlicht nicht vorhanden, weil sie praktische Bauernfiguren sind.“
    Sicher, Bildung wird oft genug mit ‚Fertigkeiten‘ („Kompetenzen“ – nicht wahr?) übersetzt. Die halbwertszeit von Bildung sinkt und sinkt => Akademisches Proletariat. Aufstieg(swille) ist eine Grundhaltung. Und Aufstieg heißt nicht nur ‚Swimmingpool‘ und ‚Ferrari‘. Naja, Intelligenz: Was das wohl ist und ob die immer hilft.. Alles keine Fragen der Politik, eigentlich. Eine Frage der Politik ist aber Chancengerechtigkeit. In Amerika heißt das wohl ‚pursuit of happiness‘. Der deutsche Ansatz der Umsonst-Bildung kann ein Ansatz dazu sein, muss es aber nicht.

    „eigene Maßlosigkeit..
    ..die schnell ein Ende findet, wen das neue Smartphone mit selbst erarbeiter Knete erarbeitet werden muss, da fällt schnell mal die Entscheidung zugunsten einer Arbeitszeitverkürzung statt dem neuen ‚must have‘. Manschmal zweifle ich allerdings, ob diese Erkenntnis, die mein Nachwuchs schon verinnerlicht hat, auch schon zu gewissen Autoren auf Achgut.de durchgedrungen ist.

    „mangelndes jüdisch-evangelisch-katholisches Ethos..“
    Sicher – in den Religionen sind die Tugenden angelegt und die führen ja lt. Thomas v. Aquin zum Glück. So einfach kann das sein. Auch Ihnen ein schönes WE (gehabt zu haben).

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    Die andere Seite der Medaille ist doch, Leute zu unbegrenztem Kaufrausch erziehen zu wollen, die Idee, zu meinen, man könnte unbegrenzt etwas Neues bringen wie die apple-Uhr und dann feststellen zu müssen, dass es auch hier Grenzen gibt.
    Überhaupt, Leute über ihre Kinder (jedes Jahr ein neues Handy) ausbluten zu wollen, bis sie eines Tages nicht wissen, wie sie deren Studium stemmen sollen oder ihre Zusatzrente.
    Wir sind gut damit gelaufen, da konsequent gegenzuhalten, bei FB wegen der Pädopihilen im Netz, um dann Kompromisse auszuhandeln. Kein Gameboy. Einer fuhr, der/die andere las auf Fahrten aus Büchern vor oder erläuterte die Landschaft. Ergebnis: Wissenssteigerung. Wer wegfährt – die Kinder hinten mit Gameboy, heute Smartphone – und weiß es besser, ist selbst schuld.
    Aber dieser Anspruch von seiten von Silicon Valley, die dort nur in der Bude hocken, was man Nerd nennt, andere Leute bzw. Kinder auch zu Anhängseln von Gadgets zu machen, so dass sie da herumhängen und manche nie eine Vogelstimme in der Natur hören, ist krank. Merkt das ein signifikanter Prozentsatz von Bürgern, sagen selbige Vertreter, sie würden jederzeit die Unterwäsche (Leitungen) für Flüchtlingsheime liefern. Da hört man dann die Nachtigall, aber nur im übertragenen Sinne.
    Tatsache, die kennen alle kein Ende mehr, auch kein vorübergehendes Plateau, auch keine vorübergehende Binnengrenze. Die sind grenzenlos hypertroph alle gemeinsam an eine Wand gefahren und müssen m.E. an ihrer Mentalität arbeiten, an der nicht Boateng schuld ist (Gauland), aber auch nicht der „Bio“-Deutsche,
    gräßliches Wort (Schäuble), sondern ihre eigene Maßlosigkeit und ihr mangelndes jüdisch-evangelisch-katholisches Ethos, das mehr mit Arbeitseinsatz denn mit Grenzen- und Maßlosigkeit zu tun hat.

    Aber jetzt gut. Schönes WE!

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    Zahn hat recht. Intelligenter Mann.
    Wenn der Staat sich Arme züchtet und die irgendwann nicht mehr unterbringen kann, hat er was falsch gemacht.
    Lesen Sie selbst:

    http://www.welt.de/wirtschaft/.....erden.html

    Aber fragen Sie mal Berliner, ob sie nach Potsdam ziehen würden. Das machen nur vernünftige Leute. Die anderen wollen Wohnraum vom Staat, damit sie Geld für Cafés/Bierchen/Hasch/Kino/sonstiges Vergnügen haben und ein entsprechendes Angebot in und um Mitte.

    Und Österreich. man nennt das mangelnder Anreiz:
    http://www.faz.net/aktuell/wir.....93598.html

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    @ KJN
    Es gibt Kurven mit Plateaus. Das Wachstum ist im Moment mehr auf einem Plateau. Das ginge auch, wenn nicht so viel Schulden gemacht worden wären.
    Aber das Plateau ist vermutlich überhaupt nur da wegen der Schulden und des niedrigen Leitzins, um Staatsbankrotte zu verhindern.

    Verteilungskämpfe spielen sich erfahrungsgemäß zwischen Staatssäckeln und wohlhabenderen Bürgern ab. Die Armen wurden schon immer mit einem Schein oder einer neuen Institution abgespeist und kommen nur über die nächste Generation da ‚raus und nur, wenn sie ihre Kids zum Lernen motivieren können. So war es bei unseren eigenen Groß- oder Urgroßeltern, fast alle recht ärmlich. Leider lassen sich die Armen oft verschaukeln und aufwiegeln und haben nie gelernt, dass es den Russen nach den Zaren nicht besser ging und die Franzosen, klüger, sich schnell wieder einen Herrscher anschafften, Kaiser Napoleon I. Somit sind sie praktische Leutchen für die Politik: Da sie nicht lesen (ich meine wirklich Arme), kann man sie in jede Ecke manövrieren, vor allem die, die nicht wissen, wer Robespierre ist oder was Stalin so auf dem Gewissen hat.

    Ich las vor Jahren ein Buch von einer jüdischen Autorin, deren Eltern nach dem Krieg feststellen mussten, dass die Tschechen immer noch weitermachten und nichts zurückgaben, und dann kam noch der Kommunismus. Deren Mutter (ich glaube die Autorin heißt Helen Epstein) lebte arm in NYC und sagte ihr, sie müsse lernen, weil sie, die Juden, immer auf der Flucht, oft nur ihr Denken mitnehmen könnten.
    Man muss fast hoffen, dass Syrer, zum Teil von gleichen Vorfahren (vor langer Zeit) abstammend, das auch so sehen. Amerika wurde groß durch self made. Wenn es Europa weiter kopiert, wird es auf der Rutsche landen.

    Den Leuten wird suggeriert, der Staat sorge schon für sie. Fakt ist doch, der Staat sorgt in Krisenzeiten erstmal für sich selbst und verteilt Bakschisch, das er nicht hat. Er bringt auch fertig, Dinge zu erfinden, um seinen überbordenden Beamtenreichtum zu rechtfertigen, Dinge, die keiner haben will, siehe Rundfunkzwangsgebühr für alle, auch non-user. Die zu enge Kooperation mit der Wirtschaft, die Lobbyismus-Schwingtür, die kleinen und größeren Gefallen und der Pöstchenschacher machen auch nichts besser.

    Aber etwas Konkretes: Österreich reduziert die Unterstützung für Neumigranten. Contra Brüssel. Sollten wir auch machen, um diesen Anreiz einfach abzuschaffen. Jeder Staat. Jeder Staat könnte sich theoretisch mit Brüssel anlegen. Es gäbe dann keine Konflikte mit GB, weniger Einwanderung für Taschengeld, mehr Zufriedenheit bei den hier Ansässigen und weniger Gemotze. Und Brüssel hat keine Armee. Allerdings haben sie Molenbeek. Aber sie würden doch nicht, oder….?

    Der Willen, Ärmeren das mit dem Aufstieg über Generationen beizubringen, ist schlicht nicht vorhanden, weil sie praktische Bauernfiguren sind. Der Mut, manch einem zu sagen, dass auch Intelligenz eine Rolle spielt und selbst innerhalb von Kleinfamilien unterschiedlich verteilt ist (und daher eher genetisch sein muss), ist abstinent. Von Glück zu reden, ist verpönt, ja, Glück im Sinne von Fortuna. Man kann völlig gleiche Voraussetzungen haben, und einer hat mehr Glück als sein Nachbar. Einer macht die richtige Fa. auf, sein Produkt geht wie italienisches Eis im Sommer, der andere kann einen Flop landen. Intelligenz, Fleiß und Glück zusammen machen es aus, und nur den Fleiß kann man beeinflussen und nur über die nächsten Generationen. Das sollte man Leuten klarmachen, nicht, dass eine Obrigkeit ihre Probleme beseitigt oder eine andere Verteilung über Zwang ihr Schicksal signifikant verbessert.

    Und außerdem klarstellen, dass sehr geglückte Verläufe, zu denen auch noch eine äußere Erscheinung gehört, extrem selten sind, aber in den Medien wie die Süßigkeiten oben am Faden beim Kindergeburtstag hingehalten werden, als gäbe es sie en masse und ein Anrecht darauf. Liest man Biographien von ganz Großen, sieht man, dass oft nur Glück dabei war. Richard Branson ist, wenn ich mich recht entsinne, ein gutes Beispiel. Auch Chodorkowski, der aber auch gebüßt hat. Andere, USA, viele. Meistens geben sie später etwas an philantropische Zwecke. Würde der Kongress plötzlich einer selektiven Steuerhöhung im oberen Segment zustimmen, wäre das sofort zu Ende.
    Geld hat Grenzen, Wachstum übrigens auch. Wenn Leute reinströmen, die sich eindecken mit Nike, Jeans und Handy, ist das noch lange kein Wachstum. Wenn der Rest dann noch ab und zu geklaut wird, ist das ein Schrumpftum. Keiner mit etwas Stolz kauft Geklautes neu, nur das Notwendige. Ich kenne Leute, bei denen eingebrochen wurde. Von dem Versicherungsobulus haben sie eine Reise gemacht. Die ganzen Nippes inklusiver Flachbildschirm haben sie nicht mehr. Das betrifft auch den i-Mac und solche Preziosen.
    Irgendwo ist der Manipulation Ende, und die Endlichkeit der Schulden tritt nackt hervor. Hier ist wohl Frankreich angelangt, die einstige Grande Nation, Zahlmeister für die EM, noch mehr in Richtung Staatspleite rutschend durch Sicherheitsmaßnahmen, die notwendig geworden sind. Wieso? Wieso kann die EM nicht mal ausfallen, wenn es Probleme gibt, die selbst Manuel Valls Krieg nennt? Das ist Scheuklappenhandeln.
    P.S. Straubhaar halten sie in der Schweiz nicht aus, er muss Flüchtling sein.

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    Lieber Oleander, ich verstehe nicht, was Sie jetzt mit Straubhaar wollen, aber in Ihrem verlinkten Artikel steht..

    „Eines allerdings ist jetzt schon sicher: Wenn es so gemächlich weitergeht, dann wird das Wachstum in den Industrieländern nicht mehr so leicht die Verteilungskonflikte entschärfen können, dann werden die kommenden Jahrzehnte Jahrzehnte der Verteilungskonflikte sein.“

    ..also wir müssen mehr Konsumieren, damit es mehr Wachstum gibt, um die Verteilungskämpfe zu begrenzen, was ich ziemlich trostlos finde. Ehrlich gesagt, finde ich meinen Ansatz

    „Letztlich geht es aber um etwas anderes, um Wohlstand zu erzeugen: Um eine kritische, aber wohlwollende Einlassung auf die Moderne. Darum, zu erkennen, was die Menschen wirklich möchten, brauchen.“

    da besser. Oder um es weniger menschelnd, im Wirtschafts-Sprech zu sagen: Wachstum ohne Innovation ist undenkbar.

    Man kann natürlich auch wieder alles kurz und klein bomben, um dann – mit viel Wachsttum – alles neu aufzubauen, um dem Schumpeter’schen Gesetz auf diese Weise schneller zu genügen.

  6. avatar

    @ KJN
    Was Straubhaar bei der Welt schreibt, weiß ich schon vorher, wenn ich den Namen sehe.
    Die machen immer weiter, auch wenn der Kaiser nackt ist (der letzte Trottel sie durchschaut).

  7. avatar

    Ja, es sind Ölpreis und Staatsschulden, wenn sie zu Verpflichtungen werden, wie in Griechenland und eben nicht in D oder USA. So ist das eben, wenn Politik Wirtschaft macht, was wir ja alle so toll finden. Die Wissenschaft wird hier bemüht, um den Rohstoff Mensch (‚human ressources‘ – früher war man da ehrlicher: ‚Menschenmaterial‘) zu mobilsieren. Denn wir sind ja ein rohstoffarmes Land, nicht wahr? (Deswegen ist ja auch ‚Afrika‘ so reich..).
    Letztlich geht es aber um etwas anderes, um Wohlstand zu erzeugen: Um eine kritische, aber wohlwollende Einlassung auf die Moderne. Darum, zu erkennen, was die Menschen wirklich möchten, brauchen. Ich sehe die neue Rechte, die viel von dem thematisiert, was die Linke versäumt hat (ich sag‘ mal – regional bedingt – Thema: Bad Godesberg), intellektuell dazu nicht in der Lage, denn sie definiert sich viel zu sehr über gemeinsame Feindbilder.

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    Oleander, ich meine, das Wesen der Kulturkritik, des Kulturpessimismus, den Westen betreffend, ist bei Erdogan, Putin und Trump ähnlich.

    Zu dem von Ihnen angesprochenen: Der zitierte Clemens Fuest scheint sehr konventionell zu denken: Wer am besten im derzeitigen Wirtschaftssystem konkurrieren kann, gewinnt. Das ist nicht sehr erhellend. Richtig gute Geschäfte werden aber da gemacht, wo nicht die Bedürfnisse der Menschen graduell, bzw. nach quantitativen Qualitätskriterien (schnellere Autos, buntere Benutzeroberflächen etc.) getroffen werden, sondern wo qualitative Fortschritte aufgrund von Innovationsschüben ermöglicht werden (in der Vergangenheit Verkehrswege / Mobilität, Radio, TV, Internet, Agrarproduktion, Automation etc.).
    Möglicherweise ist die Integration der Arbeitslosen ein größerer Fortschritt, als alles andere. Warum? Weil wir alles andere (s.o.) haben, aber nicht die Würde des Selbstverantwortlichen und Selbstbestimmten, das mehr und mehr verloren geht, besonders für Arbeitslose.
    Das trifft also die Bedürfnisse (um die in teuer bezahlter Werbung gerungen wird).
    Viel Produktion, spielt keine Rolle im Überfluss – das Land ist fertig aufgebaut, der Krieg 70 Jahre her. Viele Ökonomen scheinen das immer noch nicht gemerkt zu haben.
    Und der Mangel, der Bedarf wird da empfunden, bzw. erscheint da tatsächlich, wo anderes befriedigt ist. Wenn das Land aufgebaut ist, fehlt die Arbeit. Export/Produktion? -> China. Die werden aber, oder oder fangen schon damit an, den gleichen Weg, wie D zu gehen.
    Wenn unsere Gesellschaft nun altert (was für ein Unglück eigentlich? – wäre es besser, jung zu sterben?) heißt das nicht, daß wir weniger kapitalistisch aktiv sind, nur eben anders, z.B. mit Bereitstellung von Risikokapital (Jaja, die bösen Finanzmärkte..). Daß wir weniger produktiv werden, sehe ich ebenfalls nicht: Entwurf und Fertigung komplizierterer Produkte (hier wurde irgendwo die Kleidungs-Produktion per Roboter angesprochen) erfordert mehr Lebens-/Berufserfahrung. Ja, es gibt da eine Schere: Viele wurden abgehängt. Und es gibt Fehlentwicklungen: Der Sach-Experte wurde nicht mehr geschätzt. Nur noch der Organisations- und Personal(Manipulations)-Experte. Das rächt sich gerade. Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber nach dem was Sie da schildern, scheint es sich um die übliche ‚wir sind nicht gut genug‘ Durchhalte- und Angstmach-Polemik, sogenannter Volkswirte zu handeln, die eigentlich Betriebswirte sind und die ich wirklich nicht mehr ernst nehme. Nein ich sehe keinen Widerspruch, sondern Realitätsverweigerungs-Propaganda ewiggestriger Angstmacher. Ich kann diesen so oft wiederholten Stuss ehrlich gesagt nicht mehr hören, ohne über deren Verfasser zu lachen..

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    @ KJN
    Erdogan, Putin und Trump würde ich nicht in einem Atemzug nennen aus folgenden Gründen:

    Putin steht einer Weltmacht, allerdings unter Sanktionen bei geringeren Öl/Gaseinnahmen vor.
    Erdogan hätte gern wieder eine Weltmacht.
    Trump betreibt Wahlkampfrhetorik.

    Die jungen Männer – hier würde ich gern ausschließlich die Konvertiten benennen – langweilen sich und haben zu viel „World of Warcraft“ gespielt. Wären wir im 14./15. Jahrhundert, wären sie auf Schiffen unterwegs, These. Vielleicht Smiley.

    Mal was anderes:
    Für mich ist das ein Widerspruch:
    1. Clemens Fuest findet, dass gerade auch Deutschland sich Gedanken machen muss. Denn die Produktion je Arbeiter (die sogenannte Arbeitsproduktivität) stagniert in unserem Land seit fast zehn Jahren. 2007, vor der Finanzkrise, war sie etwa genauso hoch wie 2015, zwischenzeitlich war sie sogar gesunken. Das bedeutet, dass das Wachstum, das wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, nur dadurch entstand,

    dass wir mehr Leute in Arbeit gebracht haben.

    Jeder zusätzliche Mensch, der arbeitet, produziert auch etwas zusätzlich. Pro Kopf aber haben wir uns nicht gesteigert. Sprich: Wir haben es nicht geschafft, produktiver und effizienter zu werden.

    2. Eine alternde Gesellschaft wirkt auf das Wachstum.

    Je weniger Menschen arbeiten,

    desto geringer die Produktion und damit das Wachstum. Wenn also besonders viele Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden und nicht so viele Junge nachkommen – spätestens mit dem Renteneintritt der Babyboomer wird es so weit sein – dann verringert sich das Wachstum der Volkswirtschaft.
    http://www.faz.net/aktuell/wir.....ageIndex_2

    Jetzt würde ich gern wissen, falls Sie Interesse haben, ob Sie diesen Widerspruch auch sehen und infolgedessen insinuieren, dass es sich um sinnloses Geschwafel handelt, denn das fragte mich eines meiner Kinder.
    Zweitens, wie man das mit einer Stagnation weltweit in Verbindung bringen möchte.
    Und, ob man dazu einfach sagt:

    It’s the oil price, stupid.
    And maybe state debts.

  10. avatar

    Yep, Oleander, ein Franchise-System! Nur kurz aufgeschnappt gerade (Zeitmangel), aber das ist es. Der ‚IS‘ eine Marke wie Coca-Cola, die – egal wieviel Siege dagegen noch erfolgen – weiter bestehen bleibt, so befürchte ich. Ein Virus, eine Krankheit, ein Schimmel an der Moderne (nein, nicht Coca-Cola, das ist nur der genialste Schriftzug der Welt und ich trinke diese Limo oft und gerne).
    Der ‚IS‘ ist die dunkle Seite von Säkularisierung, Globalisierung, Gender-Mainstreaming und Political Correctness. Eine Hölle, nach der sich so viele junge Männer sehnen. Und mit der auch Erdogan, Putin und Trump kokettieren. Warum? Und warum gelingt das zunehmend? Das wäre mal zu fragen.

  11. avatar

    Lieber Roland Ziegler,

    ich bin da auch eher pessimistisch, zumal die 12er-Schiiten glauben, dass so einer kommt, aber erst, wenn alles kaputt ist.

    Firma mit Franchising:
    „Fakt ist, dass der IS damit eine Art Freischein für weltweiten Ruhm ausgestellt hat. Jeder Nachahmungstäter kann sich inzwischen dieses „Franchise-Systems für Verbrechen und Massaker“ bedienen, wie es der französische Philosoph Pascal Bruckner formuliert. Für den IS geht die Rechnung doppelt auf: Er selbst benutzt Attentate für seine Propaganda, die er weder finanziert noch in Auftrag gegeben hat.“
    http://www.welt.de/politik/aus.....saker.html

  12. avatar

    Das kriegt man nicht weg, Oleander. Das gabs immer, wenn auch vielleicht nicht in diesem Ausmaß. Es stimmt, der IS ist eine Firma für organisierten Wahnsinn.

    Man muss aber auch den Normalgläubigen sagen, dass ihre Vorstellungen, was Sünde ist, falsch sind. Müssen sie ja nicht glauben, aber zumindest davon hören. Der Typ war ja anscheinend schwul und hat ein wahnsinniges Problem damit gehabt, dass Schwulsein von seinen Priestern und seinem Buch als übelste Sünde bezeichnet wird. Man muss aufhören, Schwulsein als Sünde zu bezeichnen. Egal was dazu im Koran steht. Man muss von den Glaubensgemeinschaften fordern, hierzu klare Worte zu sagen.

    Und man muss die Waffenanzahl statistisch reduzieren, was auf schärfere Waffengesetze hinausläuft. Zwar wird man damit nicht jedes Attentat verhindern, aber die Hürde zum Rumballern doch höher hängen. Ein Kurzschlussamok ist jedenfalls unmöglich, wenn es keinen Waffenschrank in der Nähe gibt.

  13. avatar

    Das Selektive wird erweitert durch die Auswahl:
    Rückzugsräume. Orlando: für Schwule. Diskotheken, Schwimmbäder, Cafés, Musiktheater: Für alle Sorten von Menschen, aber vornehmlich westliche. Strände, Hotels: Touristen. Flugzeuge, Flughäfen: Alle möglichen Menschen. Boston-Marathon: Idem. Beslan: Schüler. Nairobi: Einkäufer. Tunis: Gezielt englische Touristen. Mumbai: Touristen und Juden. Israel: Immer Juden, wobei Araber unter den Opfern sein können.

    Also hochselektiv oder wahllos gegen Orte des Transports, des Vergnügens, des Konsums. Alles gegen Zivilisten.

    Für so was muss man erstmal Leute finden. Da gucken die gezielt im Internet nach Instabilen, Anfälligen mit Anlagen zum Soziopathen.

    Könnte man hier auch. Und dann sperrt man die aus dem Internet aus zu ihrem Selbstschutz und dem Schutz anderer und therapiert sie vor allem.

    Da wird nur geredet, geredet, geredet, um das Offensichtliche herumdiskutiert, peinlich: Dass es im Islam eine Strömung gibt, die Soziopathen dazu bringt, entweder selektiv Minoritäten anzugreifen oder völlig wahllos Menschen an Versammlungsorten, auch Muslime, wohlgemerkt. Diese Strömung ist gesunden Muslimen ein Greuel.
    Internet: Vorher finden, isolieren wie Trojaner, aufsammeln, therapieren.

    Eine Auswahl:
    Schüler:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_Beslan
    Jüdische Sportler
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_München
    Volksfestbesucher, international:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat
    Touristen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_von_Luxor_1997
    Theaterbesucher:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_im_Moskauer_Dubrowka-Theater
    Touristen, Geschäftsleute:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bombenanschlag_auf_das_Marriott-Hotel_in_Islamabad
    Juden, Touristen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anschläge_am_26._November_2008_in_Mumbai
    Arbeiter, Angestellte:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anschläge_auf_die_Moskauer_Metro_2010
    Sportler, Zuschauer:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_den_Boston-Marathon
    Konsumenten:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Überfall_auf_das_Westgate-Einkaufszentrum
    Juden und solche, die sich für sie interessieren:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_das_Jüdische_Museum_von_Belgien_2014
    Freie Meinung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_Charlie_Hebdo
    Theater- und Cafébesucher:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Terroranschläge_am_13._November_2015_in_Paris
    Christen:
    https://de.wikipedia.org
    /wiki/Terroranschlag_in_Lahore_am_27._März_2016

    Anm.: Israel war in dieser Liste nicht, würde den Rahmen sprengen, hat eigene Listen

    Nur eine Auswahl. Kopten sind nicht erwähnt, Jesiden und vieles mehr.
    Dann betreiben sie noch Kompetition: Wer kann besser als Osama?

    Was sie von uns gelernt haben: 1. Kompetition. 2. Das Internet benutzen a) zum Requirieren von Leuten, b) zu Verabredungen, c) zum Bombenbau, d) für genaue geographische Kenntnisse (danke, google). 3. Schlagzeilen produzieren.

    Was sie anders machen: 1. Selektiv zivile Opfer, gern aus von ihnen abgelehnten Minoritäten, aber auch gern wahllos in die Menge. 2. Kinder und Frauen als menschliche Schutzschilde. 3. Völlige Mitleidlosigkeit.

    Wie kriegt man das wieder weg? Der goldene Wurf ist gefragt, die Idee, die das unpopulär macht. Nur ein ganz großer Geistlicher des Islam wäre dazu in der Lage. Ein Gandhi des Islam. Ein friedliebender Mann, auf den gehört wird. M.E.

    Einer, der diesen Satz von Mohammed in den Mittelpunkt seines Schaffens stellt:

    DU SOLLST JEDE KREATUR ACHTEN
    !

  14. avatar

    @ dbh

    Das ist nicht amerikanisch, Orlando, sondern IS, eine Fa. für organisierten Wahnsinn. Das hätte ebensogut in Bln oder Paris passieren können, schlicht, an einem Ort, wo sich ein Irrer befindet, der das auf sich nimmt.
    Das ist ein hochselektives Attentat wie das auf den kosheren Supermarkt in Paris oder auf das jüdische Museum in Brüssel.
    Amerika, sprich die USA, sind nur selektiv in Bezug auf Leistung. Die Eltern von diesem Mann haben allerdings eine nicht ganz klare Einwanderungsgeschichte. In Bezug auf Religion oder Hautfarbe sind die USA nicht selektiv bzw. arbeiten daran.

    Dieses Attentat spricht nicht gegen die Lobeshymne von Posener, sondern gegen den Besitz von Schnellfeuerwaffen, aber selbst bei strengeren Gesetzen würden die üblichen Verdächtigen sie illegal besorgen.

    Und dieses Attentat wirft ein weiteres schäbiges Licht auf eine Religion, die auch schon große Geister hervorgebracht hat. Lange her. Deren fehlgeleitete Abkömmlinge werden es immer wieder versuchen in den USA. Was hat das mit den USA zu tun?

    Wegen Küssen. Zwei Lesben haben sich einst ostentativ auf einer Skihütte vor meinen Kindern geküsst, damit meine Tochter das sieht. Wir haben uns umgesetzt. Das Problem ist, wenn man Probleme mit Waffen lösen will. Ehrlich gesagt, ich mochte es auch nie, wenn heterosexuelle Paare ostentativ vor einem knutschen. Aber das hat was mit Benehmen zu tun.

    Das ist jetzt mal wieder so ein Breivik style thing, unterfüttert allerdings von IS, also etwas anders.

    Was mir etwas fehlt in vielen Debatten, ist die Aufforderung, sich um den Prozentsatz Schizophrener (ca. 1%?) und weiterer psychisch Kranker zu kümmern und diese nicht, wie das seit Jahren der Fall ist, Al Qaida oder IS zu überlassen, sondern zur Kenntnis zu nehmen, dass sie existieren und behandelt werden müssen. Die Ex-Frau von dem Mann hat da eindeutige Dinge gesagt. Der Täter in Connecticut oder der Täter des Virginia High Tech Massacre waren auch vorher bekannt.

  15. avatar

    @Parisien

    … guckst du nur ein paar Stunden vor Orlando. O-Ton Alan Posener: ‚Was sich tief im einstmals „umnachteten“ Süden feierte, war das Amerika, das Europa als Vorbild dienen kann: das Amerika des Individualismus und des Aufstiegs, der Religionsfreiheit und der Toleranz, des Glaubens an den Menschen und seine Möglichkeiten.‘

    … no comment.

  16. avatar

    bei aller Anteilnahme löst diese Binse inzwischen Heiterkeit aus oder doch wenigstens Skepsis:

    Doch treten die Politiker und Polizeivertreter gemeinsam mit dem Vertreter eines muslimischen Verbands auf, der die Medien vor Pauschalurteilen warnt und versichert, dass der Islam eine Religion des Friedens sei.
    http://www.faz.net/aktuell/pol.....83388.html

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    @Oleander
    Thema verfehlt; die Frage war, wieso wurden die Schlesier in Schlesien gekillt und aus Schlesien vertrieben. Und wieso interessiert das keinen in der BRD, wo doch alle immer „Aufarbeitung und Gerechtigkeit“ im Munde führen. Und wieso wurde dafür niemand zur Rechenschaft gezogen, im vermeintlichen Rechtsstaat?
    Eine These ist: Die linke BRD-„Elite“ ist verlogen, kriminell und antideutsch. Und das die so gepolte Regierung, nun das Land mit destruktiven Moslems flutet, kann nicht überraschen.

  18. avatar

    @Oleander

    … in keinem Land wird die Historie so konsequent aufgearbeitet wie in Deutschland. Ob wahr oder halb wahr, fertig oder nicht fertig. Ich meine nicht fertig.

    Ich bin allerdings der Meinung, dass Deutschland bei seiner eigenen Historie bleiben sollte. Daher! halte ich die Diskussion über die Historie anderer zwar richtig, es sollte aber Deutschland nicht das Recht geben über andere zu urteilen.

    Was den ‚Lebensraum‘ der Völker betrifft, ist die Politik dieser Völker selbst verantwortlich. Diese Politik kann nicht zu Lasten anderer Völker gehen. Oder?

    Im Übrigen hätten danach Afrikaner, Syrer, Iraker, Bosnier, Serben, hallo Gen. Stevanovic, … und, und, und … nicht mal Türken, einen Grund, entsprechend Ihrer, ‚Oleander-Lebensraum-Philosophie‘ 😉 gemessen nach Einwohner/qkm – nach Europa oder Deutschland zu wollen. Sei denn, der Erdolf vom Bosporus kopiert in dieser Frage, mit wessen Hilfe auch immer, den österreichischen Migranten.

    … was die afrikanischen ‘Flüchtlinge’ betrifft, Afrika ist reich an Bodenschätzen und natürlichen Ressourcen. Davon kann Europa nur träumen. Bleibt die (Lösungs-)Frage, warum die Afrikaner mit ihrem Reichtum nix anfangen können/wollen/dürfen. Die Afrikaner sind – zuerst – selbst verantwortlich.

    Für Deutschland sollte, ausschließlich, das Prinzip der Subsidiarität in Innen- und Außenpolitik gelten. Meine ich.

    ‘Antänzer’*) und Ideologien mögen bleiben wo der Pfeffer wächst.

    Anderen empfehle ich: ‚wenn ihr Leben wollt wie die Deutschen – müsst ihr arbeiten wie die Deutschen.‘ Das nennt man Wettbewerb. Das habe ich übrigens in einer, damals noch sowjetischen Maschinenbaufabrik, in russischer Sprache, für die dortigen Arbeiter als Losung, in der Fertigungshalle gelesen.

    *) ‚Antänzer‘ als Euphemismus für Räuberbanden

    Mit der ‚Lebensraum-Philosophie‘, als ‚Großmacht-Ideologie‘, ist übrigens auch die ‚Altersvorsorge/Renten-Lüge‘ der ‚BRD‘ entlarvt.

  19. avatar

    @ DbH

    Da könnten die Polen eher klagen, und vielleicht gab es wirklich zu viele Deutsche, wenn man an das denkt:

    Besonders für die als „Lebensraum“ vorgesehenen annektierten Gebiete hatte Hitler einen „volkstumspolitischen Kampf“ angekündigt. Dies bedeutete im Detail, dass dieser Raum „entpolonisiert“, „entjudet“ und der Boden vollständig „germanisiert“ werden sollte. Hitlers „Erlaß zur Festigung des deutschen Volkstums“ vom 7. Oktober 1939 gab Himmler eine Generalvollmacht. Auf drei Wegen wurde die Bevölkerung beseitigt:

    durch den Massenmord an der polnischen Intelligenz
    durch die Massenaussiedlung rassisch unerwünschter Bevölkerungsgruppen in das Generalgouvernement
    durch die Massendeportation polnischer Arbeiter nach Deutschland
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Besetzung_Polens_1939%E2%80%931945#Politik_in_den_annektierten_Gebieten

    Problematisch ist gewiss, dass es bei ungebremster Einwanderung und Familiennachzug eines Tages wieder zu viele Deutsche geben wird.
    Daher wäre es besser, das Land etwas ausdünnen zu lassen bei längerer Lebensarbeitszeit.
    Wo werden sie 2039 wohl hinplatzen, nach Frankreich oder nach Polen? Das wird dann aber umetikettiert in Platz für MIgranten, arme Opfer. Aber ähnlich wirkt es trotzdem, weil der Massenstrom von oben gut geredet wird unter Vorwänden, notfalls Zuhilfenahme von Inzuchtunterstellungen. Unter dem Etikett „nie wieder“ möglicherweise dasselbe.
    Die Blindheit eine Folge von Zentriertheit auf ethnisch/religiöse Gegebenheiten statt auf Macht- und Interessenspolitik, auch damals (die fette Ukraine, der Ural hinter Polen das Hauptziel).
    Hinter den ethnischen Debatten, die langsam einseitig langweilen, Geschichtsvergessenheit. Bei den Grünen völlige Geschichtsblindheit.
    Der Massenmord an den Tutsi hatte ähnliche Voraussetzungen (zu viele in kleinem Land). Die geographische Größe von Ländern wird zu wenig berücksichtigt. Auch nicht am Bosporus. Wenn deine Buxe nicht mehr passt, platzt du da raus oder nimmst ab.
    Wenn die Buxe in Berlin platzt, fordert man Leute auf, ihre Nachbarn zu verpfeifen, falls die immer noch FeWo’s vermieten.

  20. avatar

    @Stefan Trute

    Das Internet, mit seinen Datenbanken, scheint Ihnen nicht zu passen? … mhmm? … das lässt allerdings tief blicken. Übrigens sind die Zitate aus SPIEGEL-online.

    … Ihre Projektionen können Sie für Ihren Eigenbedarf verwenden. Brecht, Churchill, Clemenceau und andere, sind Bestandteil meines Geschichtsunterrichts gewesen. Wenn Sie als ‚BRD-Gimpel‘ den Geschichtsunterricht abgewählt haben, das ist ja alles möglich, ist das Ihre Sache.

    Ich glaub‘ mein Hamster bohnert.

  21. avatar

    @dbh
    Die linken Gutmenschen rufen doch immer: „Bomber Harris machs nochmal“ oder „Volkstod“, sie wollen also den Massenmord an Deutschen.
    Das darf man nie vergessen, wenn die Linken rumheulen und moralisch empört sind.

    „… das gefällt mir, werte Prof. Fr. M.F., werden Sie tätig.“

    Sie wird wohl nicht tätig werden, die „verschwundenen“ Deutschen vor 1948 werden für immer vergessen werden, von den BRD-„Eliten“. Noch nicht mal ein Mahnmal wird es geben, das liegt auf ewigem Eis, der warmherzigen Gutmenschen.

  22. avatar

    @DBH

    Brecht, Churchill, Freeman, Clemenceau – beeindruckend, was Sie sich da aus den Untiefen des Netzes für „Belege“ zusammengoogeln!

    Nicht zu vergessen, die „überzähligen“ Juden, Zigeuner, Homosexuellen, Geisteskranken, Slawen usw. usf., deren Fehler es auch war, dass es zu viele von ihnen gab, die aufgrund der Tatsache, dass sich alle Deutschen im Widerstand befanden – ab 39 gerne auch bei unseren lieben Nachbarn -, von wem auch immer liquidiert wurden. Rauszufinden, wer das geplant, durchgeführt, beklatscht oder wem das zumindest scheißegal war, wäre doch mal eine lohne Aufgabe für Sie! Schätze, Ihre Antwort hat was mit Marsianern und Chemtrails, zumindest aber Henry Ford zu tun!

  23. avatar

    M.F.: ‚Das Rückwirkungsverbot gilt, aber Mord ist immer schon strafbar gewesen, so dass eine Strafverfolgung immer gegeben war‘

    … das gefällt mir, werte Prof. Fr. M.F., werden Sie tätig.

    Georges Benjamin Clemenceau, französischer Ministerpräsident, Sozialist, 1918 [sic!]: ‚Der Fehler der Deutschen ist, dass es 20 Millionen zu viel von ihnen gibt.‘

    Sir Winston Leonard Spencer-Churchill, Großbritannien: ‚Ich will keine Vorschläge hören, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können; ich will Vorschläge hören, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.‘ (nach Marshal Sir Wilfrid Freeman; 26. Januar 1945)1).

    Zu Jugoslawien, Afghanistan, Irak, usw., usf., kommen wir danach. … o.k.?

  24. avatar

    68er: ‚Ach Hans, geht’s auch ein wenig untheatralischer?

    … nö, ich mag Brecht.

    Dazu ‚vage‘ ich mal einen Vergleich:

    Deutschland 1953

    Da erhob sich Bertolt Brecht und sagte … ‚Ich habe eine Resolution vorzuschlagen. Da sich herausgestellt hat, daß unser Volk eine dumme Hammelherde ist, empfehlen wir der Regierung, sich ein anderes Volk zu wählen.‘

    Deutschland 2015/16

    Die Ex macht ’s möglich. Sie wählt sich ein anderes Volk, durch Zuwanderung Abermillionen Mohammedaner.

    Nichts fürchten die Ex, die ‚C“D’U, das politische Establishment der ‚BRD‘ mehr, als die Auferstehung Deutschlands. Kein Wunder, denn eine solche befreiende Erhebung würde notgedrungen ihr ruhmloses Ende bedeuten. Haltlose Gestalten, opportunistische Nutznießer, konformistische Emporkömmlinge – genau bestimmbare Repräsentanten des ‚BRD‘-Systems tragen dafür Sorge, dass Deutschland nicht aufersteht.

    Jedenfalls bisher nicht auferstanden ist.

    Daher!

  25. avatar

    Ach Hans, geht’s auch ein wenig untheatralischer?

    Und, Brecht aus Ihrer Feder nachgepinselt bereitet mir Pein. Wofür der arme alles herhalten muß.

  26. avatar

    Das Rückwirkungsverbot gilt, aber Mord ist immer schon strafbar gewesen, so dass eine Strafverfolgung immer gegeben war

  27. avatar

    … Völkermord, als Straftatbestand, gibt es seit 1948. Das Rückwirkungsverbot ist hier, warum eigentlich? – ausgeschlossen.

    Bertolt Brecht meint dazu:

    ‚Immer schreibt der Sieger die Geschichte der Besiegten.
    Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge.
    Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge‘

    … Bertolt Brecht weiter:

    ‚Nicht nur die deutsche Justiz ist unbestechlich!
    Auf der ganzen Welt
    kann man mit der größten Geldsumme
    keinen Richter mehr dazu verführen,
    Recht zu sprechen.‘

    Ich halte die gegenwärtige Masseneinwanderung des Islams, eine menschenverachtende Ideologie, nach Deutschland und Europa – für Völkermord an Deutsche und andere Europäer.

  28. avatar

    Es ist zu befürchten, dass es so kommn wird, aber es war die Mühe wert, die demokratischen Kräfte der Türkei zu stärken. Es ist immer noch denkbar, dass es einen mühsamen Lernprozess geben könnt. Politik darf eben nicht Türen zuschlagen, auch nicht wenn die eine Seite gerade unmoralisch und gegen alle europäischen Werte agiert.

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