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Trumps Fake-Frieden

Kindersoldaten der Hamas feiern in Gaza. Foto by Hadi Mohammad cc 4.0

Die letzten halbwegs lebenden israelischen Geiseln sind endlich zuhause, vorerst wird in und aus Gaza nicht mehr gebombt. An den Ursachen der Gewalt aber hat sich nichts geändert: Trump hat der Hamas ihr Überleben gesichert – Garantie für den nächsten Terrorangriff. Israel jedoch sind nun vorläufig die Hände gebunden.

Die Hamas hat ihren erneuten, bisher brutalsten Krieg gegen Israel militärisch verloren. Politisch aber hat sie gewonnen – in den Augen der Weltöffentlichkeit. Und durch Trump: Er hat Israel daran gehindert, den Job zuende zu bringen, weil er sich als Friedensfürst feiern lassen und mit den Golfmonarchen Geschäfte machen will. Wie den Taliban gab er der Terrororganisation und ihren Finanziers in Katar eine Sicherheitsgarantie, die ihr ermöglicht, genauso wie ihre Vorbilder in Afghanistan nun wieder ihr Schreckensregime in Gaza und darüber hinaus zu errichten. Das Gegenteil eines Friedensplans. Weiterlesen

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Ende der Solidarität

Mit der geplanten Annektion von Gaza verstößt Netanjahu die letzten Unterstützer Israels

Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 führt Israels rechtsextrem-nationalistische Regierung einen völkerrechtlich legitimen, aber ziellosen Krieg gegen die Terroristen, die den jüdischen Staat und die Juden vernichten wollen. Gegen eine wachsende Mehrheit der eigenen Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit.

Weil die Militäroperation unter riesigen Opfern auf beiden Seiten bislang nicht vom erhofften Sieg gekrönt war und die Hamas immer noch nicht gänzlich zerschlagten ist, will Premier Benjamin Netanjahu nun den Gaza-Streifen völlig besetzen und wieder okkupieren. Obwohl Armeechef Samir dringend davon abrät, wofür er in der Regierung heftig kritisiert wird.

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An ihrem Judenhass könnt ihr sie erkennen

Die Feindschaft gegen Juden und Israel wird endemisch: In Spanien zerrt die Guardia Civil jüdische Kids aus einem Ferienflieger und fesselt ihre Begleiterin, weil sie jüdische Lieder sangen. Marcon will den Phantomstaat Palästina anerkennen und belohnt damit die Hamas. Auch die SPD wendet sich gegen Israel. Es ist zum Verzweifeln. Aber das darf man nicht.

Am Umgang mit der jüdischen Minderheit erkennt man, wie human und demokratisch eine Gesellschaft ist. Denn das Volk Israel ist die verfolgte Gruppe par excellence, seit Tausenden von Jahren. Im Hass auf die Juden bündelt sich seit jeher alle Angst vor den, alle Ablehnung des und der Fremden. Gerade auch bei solchen, die selbst ausgegrenzt werden, weil sie sich damit aufwerten.

80 Jahre nach dem Genozid an sechs Millionen Juden Europas, dem größten Menschheitsverbrechen, konzentriert sich dieser weltweite Hass auf den jüdisch-demokratischen Staat Israel – ausgerechnet nach dem schlimmsten Progrom seitdem. Auch im Land der Täter. Weiterlesen

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Die nette Shoa-Uroma

Nach ihrem Tod wurde Margot Friedländer noch einmal das ganze Mitgefühl der Deutschen zuteil – wunderbare Entlastung von der Verstrickung der eigenen Eltern und (Ur)Großeltern in die Nazi-Barbarei. Während der Judenhass fröhlich Urständ feiert. Eine Polemik

Margot Friedländer war eine faszinierende Frau. Sie ist 103 geworden – allein das ein Sieg über die Nazis, die sie als junges Mädchen umbringen wollten wie sechs Millionen andere Jüdinnen und Juden. Im biblischen Alter von 88 Jahren ist sie dennoch ins Land der Täter zurückgekehrt, um sich in den Dienst einer überaus wichtigen Sache zu stellen: der Aufklärung als Zeugin über die Verbrechen, die Deutsche vor allem Juden angetan haben. Und sie machte ihnen keinen schlechtes, sondern ein gutes Gewissen: „Menschen bleiben“ – ja, wer möchte das nicht gerne? Weiterlesen

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Das Mädchen Reem und das Elend der Palästinenser

Es war eine archetypische Begegnung: die Kanzlerin und „das Flüchtlingsmädchen“. Ausgerechnet in Rostock, wo einst Ausländerheime brannten, fand die Tochter von Asylbewerbern aus dem Libanon freundliche Aufnahme, integrierte sich schnell, wurde sogar Klassensprecherin. Nun wurde die Palästinenserin Reem Sahwil in der Begegnung mit einer wohlmeinenden, aber unbeholfenen Kanzlerin zum menschlichen Gesicht des Flüchtlingselends.
Die Wirklichkeit allerdings ist ein wenig komplexer.

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Terroristen zu Friedenstauben! Eine Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll

Unter der Überschrift „Partner für den Frieden – Mit Hamas und Fatah reden“ lädt die Evangelische Akademie Bad Boll zu einer Tagung ein, die vom 11. bis 13. Juni stattfinden soll. Gäste sind Abdullah Frangi von der Fatah und Basem Naim von der Hamas.

Es mag für internationale Diplomaten – auch israelische – unumgänglich sein, mit der Hamas zu reden. Der Sinn der Diplomatie besteht ja – auch – darin, mit seinen Feinden zu reden, damit man nicht gegen sie Krieg führen muss. Ganz etwas anderes ist es, wenn eine Evangelische Akademie der Hamas vorweg den Titel „Partner für den Frieden“ verleiht. Das ist ein Skandal. Weiterlesen

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