avatar

Leading questions

Today, I was invited to appear on Russia Today TV to talk about the refugee crisis. They sent me questions in advance. This is how I answered.

What is the possibility that the EU will have to abandon Schengen border controls?
Schengen means no border controls. This may have to be abandoned for a certain time. But just as it was possible in the former Soviet Union to travel from Riga to Tiflis without border controls, we Europeans enjoy travelling from Riga to Naples without showing our passports. We will not give up this privilege permanently.

Weiterlesen

avatar

Der gute Oberst Gaddafi und die arme Frau Röhl

Bettina Röhl ist nicht zu beneiden. Bis heute leidet sie an ihrer Mutter, deren Talent zum Hassen sie geerbt hat, ohne dass sie deren Talent zum Schreiben hätte. Warum musste sie auch Journalistin werden wie ihre Mutter? Das Tragische ist: Bettina Röhl glaubt, mit ihrem Schreiben sich sozusagen an ihrer Mutter abzuarbeiten, vielleicht sogar sich nachträglich an ihr zu rächen, wofür ich allergrößtes Verständnis hätte. Tatsächlich aber hat Bettina Röhl das gleiche Feindbild wie ihre Mutter. Ihr tiefster Hass gilt dem „linksliberalen Mainstream“. Und das führt sie dazu, ausgerechnet jene Leute zu unterstützen, die auch schon ihre Mutter unterstützte.

Weiterlesen

avatar

Tod eines Tyrannen

Es darf gejubelt werden: Nach übereinstimmenden Nachrichten weilt Muammar al-Gaddafi nicht mehr unter den Lebenden. Vermutlich erschossen von den Aufständischen in seiner Heimatstadt Sirt. „Wir verkünden der Welt, dass Gaddafi durch die Hände der Revolution getötet wurde“, erklärte ein Sprecher des Nationalen Übergangsrates.

Wahrlich ein historischer Moment. Mehr als vierzig Jahre lang hielt der libysche Diktator sein Land und die ganze Welt in Atem – mit von ihm in Auftrag gegebenem, von ihm finanziertem Terrorismus und zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Eskapaden. Nun gehört der „Irre von Tripolis“ der Vergangenheit an. Und das ist wirklich eine gute Nachricht. Weiterlesen

avatar

Arabiens bleierne Zeit

Arabischer Frühling. Das klingt nach politischem Aufbruch, gesellschaftlichem Neuanfang, frischer wirtschaftlicher Brise und vor allem nach bürgerlicher Freiheit. Und sind nicht Despoten wie Tunesiens Ben Ali und Ägyptens Hosni Mubarak von ihren Bürgern in die Wüste geschickt worden?

Und der mit vielen Opfern erkämpfte Sieg über Gaddafi? Haben die Einwohner Bahrains, die Bürger Jemens nicht gegen die Herrschercliquen mutig aufbegehrt und Grundrechte eingefordert? Schien nicht eine ganze Region vor einem wahrlich historischen Wandel zu stehen? Stimmt alles. Dennoch sind die Wünsche und Hoffnungen der Menschen inzwischen düsterer Realität gewichen. Und die Empörten, die Engagierten von einst sind schmählich im Stich gelassen worden – von uns, dem Westen. Weiterlesen

avatar

Gratulation an die libyschen Rebellen!

Wenn es stimmt, was aus Tripolis gemeldet wird, haben die mutigen Rebellen die 42-jährige Herrschaft von Muammar Gaddafi beendet. Und sie haben drei seiner Söhne gefangen genommen, um sie dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu überstellen, wo ihnen dann der Prozess gemacht wird.

Das sind ausgezeichnete Nachrichten nicht nur für Libyen und Nordafrika, sondern für die ganze Welt. Weiterlesen

avatar

Freiheit auf der Flucht

Die arabische Welt bewegt sich. Immer mehr Menschen wollen in den Genuss von Freiheit kommen, die ihnen seit Jahrzehnten verwehrt wird.

Doch die Freiheit, die das unterdrückte Volk meint, hat nicht zwingend etwas mit  hiesigen Vorstellungen von Demokratie zu tun. Den Aufständischen geht es um Elementares: Brot und Arbeit. Sie wollen ihr Auskommen haben, sehnen sich nach einer soliden wirtschaftlichen Grundlage, nach einem besseren Leben. Wir hier im Wohlstandswesten müssen ihnen das ermöglichen. Weiterlesen

avatar

Gaddafi: Stürzt den Tyrannen!

Viele Libyer wollen nur noch eines: raus aus ihrem Land. Weil keiner weiß, wie es weitergehen soll. Ihre Heimat droht im Chaos zu versinken.

Und: Die Menschen fürchten um ihr Leben. Denn der durchgeknallte Diktator Gaddafi lässt auf sein Volk schießen und Bomben abwerfen. An den Grenzen zu Tunesien und Ägypten drängen sich bereits fast 200.000 Flüchtlinge. US-Außenministerin Hillary Clinton warnt vor einem „gigantischen Somalia“. Nach Ansicht von Beobachtern droht eine humanitäre Katastrophe in einem Staat, der ohnehin zu den ärmsten der Welt gehört. Ist es da nicht längst für den Westen an der Zeit, militärisch einzugreifen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern und die Not zu lindern? Weiterlesen

Scroll To Top