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Schirrmacher und Sloterdijk

Die heftige Diskussion um meinen Nicht-Nachruf auf Frank Schirrmacher –

https://starke-meinungen.de/blog/2014/06/17/das-ende-von-etwas/

– zeigt mir, dass es falsch wäre, es bei diesem einen Text zu belassen.

Versuchen wir also, über die Charakterisierung von Schirrmacher als Exponent einer „spielerischen Rechten“ hinaus zu kommen. Lassen wir überhaupt die Frage der Einordnung auf einer ohnehin recht willkürlichen Rechts-Links-Skala beiseite. Zielen wir auf das, was den Publizisten in den letzten fünfzehn Jahren vor allem bewegt hat hat: die Frage des Verhältnisses von Mensch und Technik, von Dr. Frankenstein und seinem Monster. Weiterlesen

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Martin Schulz und der technologische Totalitarismus

Das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hat sich unter der Leitung Frank Schirrmachers zu einem monothematisch bestimmten Propaganda-Organ gegen einen angeblich drohenden „Technologischen Totalitarismus“ entwickelt. Was darunter zu verstehen ist, hat neulich Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlament und Kandidat für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission, in einem Gastbeitrag dargelegt Weiterlesen

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Frank Schirrmachers Ego

Diese Kolumne erscheint am ersten Weihnachtsfeiertag. Eigentlich hatte ich vor, wie vor zwei Wochen, ein bisschen feierlich-weihnachtlich zu werden, aber dann fiel mir eine Verlagsankündigung in die Hand. Beworben wurde das neue Buch von Frank Schirrmacher. Es heißt „Ego“ und ist eine Abrechnung mit dem Kapitalismus.

Überraschend kommt das Buch nicht. Seit Monaten spielt das Feuilleton der „FAZ“, das Schirrmacher als Herausgeber inhaltlich bestimmt und personell mit seinen Kreaturen bestückt hat, auf der Klaviatur der linken Fundamentalopposition. Weiterlesen

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Sarrazins Stichwortgeber: Joseph Ratzinger

Auf die Gefahr hin, der Humorlosigkeit und der mangelnden Gelassenheit geziehen zu werden, muss ich doch noch einmal – und womöglich nicht zum letzten Mal, leider – auf Thilo Sarrazin eingehen.

Ich finde es schon merkwürdig, so viel zu Gelassenheit und Humor, dass es mittlerweile zum Konsens zu gehören scheint, „bei aller Kritik an manchen fragwürdigen Formulierungen“, oder wie die salvatorische Klausel auch immer heißt, Sarrazins eugenischen und rassistischen Argumenten Diskussionswürdigkeit zuzubilligen und allseits zu beklagen, der Verkäufer von bald anderthalb Millionen Büchern, dessen Machwerk vorab im Spiegel und in der „Bild“ exzerpiert wurde, der in allen wichtigen Medien der Republik Interviews gab und entweder Gast oder Thema in allen Talkshows war und ist, sei irgendwie von einem Kartell der politisch Korrekten, angeführt von der linkslastigen Kanzlerin und ihrer Kreatur im Schloss Bellevue, zum Schweigen gebracht worden. Weiterlesen

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