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Five Years – 3 Songs

„Five years, my brain hurts a lot…“ (David Bowie, „Five Years“ 1972). Habe seit gottverdammten fünf Jahren keine einzige Zeile über Musik verfasst. Null Ahnung ob ich das noch drauf habe. Tja, können wir anscheinend nur gemeinsam herausfinden. Nur wie?

Die Idee: Jeweils ein Song für Liane Bednorz, Alan Posener und Ludwig Greven.
Ganz intuitiv. Zum Dank für eure Einladung. Weiterlesen

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Die Ödnis des Waschzettels. Oder: Die Zahnlosigkeit der Musikkritiker

Der englische Musikjournalist Dave Marsh hat einmal über Queen geschrieben: „Tatsächlich könnten Queen die erste durch und durch faschistische Rockband sein. Wegen all dieser Dinge verstehe ich nicht, wieso die Leute immer noch nachsichtig sind mit diesen widerlichen Typen und ihren gefährlichen Gedanken“. „Selbst nach intensiven Recherchen und vom Verfasser dieser Kolumne weitgehend furchtlos vorgenommenen Selbst-Hör-Versuchen will sich nicht mal im frühsten Frühwerk von BAP irgendeine Idee von musikalischem Wert, ein künstlerischer Funke oder auch nur ein Zeichen von Lebendigkeit finden. Schon immer haben BAP jene primitiv-maskuline Bluesrock-Doublette gepflegt, für die man sie fürchtet“ – so das Verdikt des deutschen Großkritikers Jens Balzer. Man muss beiden Kapitalverrissen an der Grenze zur Schmähkritik nicht zustimmen – aber ein bisschen traurig darf man schon sein, dass man derlei meinungsstarke Stimmen dieser Tage kaum noch liest.

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Warum Neufünfland „russischer“ tickt als der Westen, oder: It’s the economy, stupid.

Warum ist der Ostdeutsche NICHT so erpicht auf eine Frontstellung gegen Moskau?

Hängt er so sehr an seinem vormaligen Besatzer? Dem Kerkermeister?

Die Feierabend-Psychologen vermuten das Stockholm-Syndrom. Also dass der einst in Geiselhaft genommene Zoni aus der Sowjetzone sich solidarisiert habe mit seinem vormaligen Geiselnehmer.

Das alles vergißt:

Das Sowjetimperium war auch ein Wirtschaftsblock Weiterlesen

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Eine Runde Krieg bitte

Als gelernter DDR-Bürger habe ich den Satz: „Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen“ verinnerlicht. Als Nachkomme von Shoa-Überlebenden in der ersten Generation waren sich das offizielle Dogma des totalitären Regimes und ich ausnahmsweise absolut einig. Und ich wusste mich einig mit der Friedensbewegung im Westteil Deutschlands. Die Ostermärsche, die man im Westfernsehen sehen konnte, machten Hoffnung, dass das tatsächlich nicht mehr passiert: Krieg. Diese Hoffnung ist vorbei. Weiterlesen

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Fastenzeit, liebe Mitbürger …

Ähnlichkeiten des unten abgebildeten Geistlichen mit heute lebenden Personen sind nicht beabsichtigt.

Heute Abend, wenn das Tageslicht so abgenommen hat, dass ein schwarzer Faden nicht mehr von einem weißen unterscheidbar ist, beginnt eine Fastenzeit.

Sei von Gott geboten, so ein Fasten.

Jetzt runzeln Sie nicht die Stirn. Ich bin aus Sachsen-Anhalt, dem gottlosesten Land Deutschlands, Weiterlesen

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Starke Meinungen – wat is’n dette?

Foto: imago/Panthermedia

Ich schau mir gerade eine Collage aus der Serie „Cities of Love“ von Mike Baran an, natürlich Berlin. Darin der Spruch: „Hab ick von Bockwurscht jeredet, det Du deenen Senf dazu jibst?“.

Ehrlich gesagt, ich las auf facebook, dass Autoren für diese Seite gesucht werden und will rauskriegen, ob ich sowas kann.

Ich hab nämlich keine Meinung. Zumindest spare ich mir Meinungen, welches Ereignis in den nächsten Tagen eintreten wird. Schon wenn ich mir heute die Überschriften in  meiner aktuellen Lieblingszeitung anschaue „Comeback gut möglich“, „Julia Tannheimer lässt gewisse Parallelen  zu  Magdalena Neuner erahnen“ „Wie hängt guter Sex mit dem Beckenboden zusammen?“ Weiterlesen

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Randy Newmans Lieder (10): Putin

Als dieser Song herauskam, 2017 auf dem Album „Dark Matter“ war ich einerseits erfreut, dass endlich mal einer aus dem Popmusikgeschäft sich des russischen Diktators satirisch annahm. Andererseits ist es so, dass solche Versuche selten gelingen. Satire richtet sich immer am besten gegen die eigene Seite, da darf sie alles, wie Kurt Tucholsky sagte. Wendet sie sich, wie Jan Böhmermann in seiner „Schmähkritik“ gegen Erdogan, gegen jemanden, der als eigentlich nicht zu „uns“ gehörig betrachtet wird, trotz Nato-Mitgliedschaft, oder gegen eine ohnehin verachtete Minderheit im eigenen Land, wird es haarig.

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Wurst und Wahlkampf: Spaß mit Polizei, AFD & Co

Impressionen des Wahlkampfs 2025 und ein Plädoyer gegen allüberall grassierende German Angst.

„Man mag sich in Dunkelheit und Verunsicherung befinden. Aber dahinter ist noch etwas anderes. Man sieht es erst, wenn man beides überwindet und dahinter ausbricht.“ David Lynch

Hand aufs Herz: Dieser Wahlkampf ist kein Bringer. Alles ersäuft anscheinend in einem Strudel aus Aggression, Lähmung, Humorlosigkeit, schlechten Gefühlen, die nach außen transportiert werden, sowie einer fast greifbar dräuenden Verunsicherung.

Das ist doch schade. Weiterlesen

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