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Alexander Gauland, Verharmloser der Neuen Rechten

Alexander Gauland ist ein Meister der begrifflichen Weichzeichnerei. Die radikal neurechte Zeitschrift „Sezession“ bezeichnete er bei „Hart aber fair“ als ein „konservatives“ Magazin. Überdies stellt er frühere Aussagen zu Pegida heute anders dar. Zeit für einen Realitätscheck.

Montagabend war er wieder einmal in einer Talkshow zu sehen, der rein optisch so distinguiert wirkende ältere Herr in Tweed, mit der längst zu seinem Markenzeichen avancierten dunkelgrünen Krawatte, der mit den gelben Hunden. Alexander Gauland, Vizevorsitzender der AfD und ein Mann mit großem Verständnis für Putins Reich. Der 74-Jährige, der einst den Ruf eines intellektuellen Konservativen genoss, hat sich längst als Rechtspopulist entpuppt. Doch das war offenbar erst der Anfang. Wie bei einer russischen Matrjoschka kommt in immer kürzeren Abständen ein neuer Gauland zum Vorschein. So auch in der Ausgabe von Frank Plasbergs Talkshow „Hart aber fair“ vom 18. Januar.

Vermutlich haben nur wenige Zuschauer den neuerlichen Tabubruch des brandenburgischen Fraktionsvorsitzenden der AfD mitbekommen. Plasbergs Talk war fast zu Ende, da geschah es. Der Moderator konfrontierte Gauland, dessen Anhänger so gerne von der „Lügenpresse“ schwadronieren, damit, dass ausgerechnet er es höchst selbst war, der ein Jürgen Trittin zugeschriebenes, tatsächlich aber gar nicht von diesem stammendes Zitat, aktiv auf einer AfD-Demonstration weiterverbreitet hatte. „Liebe Freunde, Jürgen Trittin sagt: ‚Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr und das finde ich großartig.‘ Pfui Teufel“ hatte Gauland der Menge entgegengerufen. Trittin erwirkte sodann eine Gegendarstellung durch die AfD. Bei „Hart aber fair“ räumte Gauland, der jahrzehntelang journalistischen Aktivitäten nachging und daher gewiss schon einmal von so etwas wie einer Sorgfaltspflicht gehört hat, ein, er habe das Zitat aus der „Sezession“ übernommen. Plasberg hakte ein: „Wollen Sie sagen, was das für eine Zeitschrift war?“

Die „Sezession“ – Zentralorgan der Neuen Rechten

Gauland wollte: „Damit habe ich gar kein Problem“. Was dann folgte, ließ jeden, der sich auch nur ansatzweise mit der „Neuen Rechten“ rund um den Herausgeber der Zeitschrift, Götz Kubitschek, beschäftigt hat, mit offenem Mund vor dem Fernseher zurück. „Das ist eine neo-konservative Zeitschrift, würden Sie sagen. Ich würde sagen konservative Zeitschrift“, so Gauland, „mit zum Teil sehr interessanten Artikeln über Heidegger und Sartre und so weiter.“ Aha. „Konservativ“ also. Was für eine Verharmlosung. Denn Kubitschek, zugleich Inhaber des neurechten Verlags „Antaios“, ist nichts weniger als die wichtigste Person der „Neuen Rechten“ in Deutschland, die „Sezession“ ist deren Zentralorgan. Der aus Schwaben stammende Kubitschek wähnt sich schon länger im „geistigen Bürgerkrieg“ um die „Existenz unseres Volkes“, ist mehrfach auf Pegida- und den noch radikaleren Legida-Demonstrationen als Redner aufgetreten. Die begriffliche Verharmlosung ist, das muss man wissen, Wesensmerkmal der Szene. Auch Kubitschek selbst nennt sich „konservativ“, spricht lieber von der „Verteidigung des Eigenen“, statt proletenhaft „Ausländer raus“ zu rufen.

In einer seiner Dresdner Reden, deren Wortlaut auf dem Online-Auftritt der „Sezession“ nachzulesen ist, gab Kubitschek von sich, der „politischen Führung unseres Landes im Grunde dankbar dafür (zu sein), dass sie nun so rücksichtslos und offen die Auflösung unserer Rechtsordnung und die Überfremdung auch der jüngeren Bundesländer betreibt“. Und weiter: „Dieser Vorgang lief im Westen jahrzehntelang wie ein schleichendes Fieber ab, und nun endlich tritt diese elende Mischung aus innerer Schwäche und äußerer Bedrohung offen zutage. Es ist gut, dass es jetzt kracht! Lieber als dieses schleichende Fieber ist uns die offene Fleischwunde: Nur so fährt diesem Land der Schreck in die Knochen.“ Klare Sache: Hier strebt jemand eine fundamentale Richtungsänderung an. Dementsprechend ruft Kubitschek offen zum „Widerstand“ „gegen die Auflösung unseres Volkes“ auf.

Die „Sezession“ und die „Identitäre Bewegung“

Derartiges Gedankengut ist nicht einfach „konservativ“, wie Gauland behauptet, sondern radikal neurechts. Die Neue Rechte knüpft an das Gedankengut der sogenannten „Konservativen Revolutionäre“ der Zwischenkriegszeit an, an Leute wie Edgar Julius Jung („Die Herrschaft der Minderwertigen“), Arthur Moeller van den Bruck („Das dritte Reich“) und Carl Schmitt, die mit ihrem antiliberalen, antidemokratischen und völkischen Gedankengut entscheidend mit dazu beitrugen, die Weimarer Republik sturmreif zu schießen. Sie verachteten die liberale, pluralistische Demokratie und genau dieser Sound erlebt bei ihren heutigen Wiedergängern eine Renaissance. Kubitschek zeigt große Sympathien für die „Identitäre Bewegung“, der Chef ihres österreichischen Teils, Martin Sellner, publiziert regelmäßig in der „Sezession“. Die „Identitären“, wie sie oft genannt werden, kämpfen gegen den von ihnen so bezeichneten „Großen Austausch“ an, mit dem sie die Ersetzung der „autochthonen“ deutschen Bevölkerung durch Ausländer meinen. In Hessen stehen sie inzwischen offiziell unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes.

Kubitschek und seine „Sezession“ haben sich inzwischen derart radikalisiert, dass sich sogar die rechtsgerichtete und ihrerseits umstrittene „Junge Freiheit“ distanziert hat, etwa als Ellen Kositza, die Ehefrau von Götz Kubitschek, im letzten März von einem Auftritt der italienischen Neofaschisten der „CasaPound“ wie folgt berichtete: „Die gigantische Kundgebung der Lega Nord am Wochenende in Rom war faszinierend. (…) Und eine Inszenierung rund um das Bühnengeschehen, die ‚spettaculare‘ war: Pathetische Bombast-Musik, dann der wuchtige Einzug der Casa-Pound-Hundertschaften von der höhergelegenen Viale Gabriele d‘ Annunzio auf den bereits dicht gefüllten Platz. Tosender Beifall, undenkbar dies alles in Deutschland!“. „Italienischer Holzweg“, kommentierte daraufhin die „Junge Freiheit“. Es sei „unbegreiflich“, hieß es, „wie man einem deutschen Publikum neofaschistisch-rechtsradikale Veranstaltungen wie CasaPound als ernsthafte und anschlussfähige Projekte präsentieren will.“ Alles offenbar kein Problem für Alexander Gauland, die „Sezession“ ist für ihn einfach nur „konservativ“.

Höcke und Gauland bezeichnen sich als „Freunde“

Wirklich verblüffen kann Gaulands Haltung allerdings nur diejenigen, denen nicht aufgefallen ist, dass er einen neuen Kameraden hat: Björn Höcke. Bei einem gemeinsamen Auftritt auf einer AfD-Demonstration in Cottbus Ende November bezeichneten sich beide gegenseitig als „Freunde“. Kurz zuvor hatten sie auf AfD-Versammlungen in Erfurt und Magdeburg parallel „5 Grundsätze für Deutschland“ vorgelesen. Klare neurechte Statements, in denen Bedrohungsszenarien suggeriert und mit Sprüchen wie „Doch eines werden wir nicht tun: unser Land und unsere Nation aus der Hand geben. Deutschland ist unser Land“ begleitet werden. Unmittelbar nach dem Ende der beiden Demos wurden diese Grundsätze bezeichnenderweise von der „Sezession“ online veröffentlicht. Der Ablauf der Ereignisse mit der beinahe gleichzeitigen Veröffentlichung des Forderungskatalogs lässt nur den Schluss zu, dass es sich um eine abgestimmte Aktion handelte.

Keine Überraschung. Denn Höcke wiederum ist seit Jahren ein Weggefährte und Freund Kubitscheks. Er hielt, ebenfalls im November, auf dessen Rittergut Schnellroda in Sachsen-Anhalt die inzwischen berüchtigte und als rassistisch eingestufte Rede zum Reproduktionsverhalten von Afrikanern. Und wer nahm Höcke vor der harschen Kritik durch die AfD-Parteichefin Frauke Petry in Schutz? Natürlich Gauland.

Wie sehr man Gauland und Höcke inzwischen als geistige Zwillinge ansehen muss, hat übrigens ausgerechnet Götz Kubitschek deutlich gemacht: „Denn seit gestern gilt, dass auch Gauland trifft, wer nach Höcke schlägt.“, schrieb er einen Tag, nachdem Gauland und Höcke die „5 Grundsätze“ vorgelesen hatten. Kritik, das muss man bei dem Wort „schlägt“ wissen, wird in dieser Szene häufig mit weinerlicher Selbstviktimisierung begegnet, was arg putzig daherkommt, wenn ausgerechnet der Star der Szene, Höcke, öffentlich mehr “Männlichkeit“ von Deutschland verlangt.

Frank Plasberg konterte Gaulands völlige Verharmlosung der „Sezession“ leider nicht. Nach entsprechenden Hinweisen ergänzte die „Hart aber fair“-Redaktion aber, das ist hervorzuheben, umgehend den „Faktencheck“ um eine Einordnung der Zeitschrift.

Meister der begrifflichen Weichzeichnerei

Man darf sich nicht täuschen lassen, nicht von Gaulands Tweedsakkos und erst recht nicht von seiner geschliffenen Sprache. In der Plasberg-Sendung behauptete er, das Wort „Lügenpresse“ sei eine „Zuspitzung“, die „etwas mit einem Hilferuf“ zu tun habe: „Wenn man als Pack bezeichnet wird, dann will man sich wehren.“ Hier schritt erfreulicherweise der Mitgast Sebastian Krumbiegel ein. Er hatte Gaulands groteske Umkehrung von Aktion und Reaktion durchschaut und wies darauf hin, dass „Lügenpresse“ lange gerufen wurde, bevor Sigmar Gabriel im August 2015 bei seinem Besuch des Flüchtlingsheims in Heidenau von „Pack“ sprach.

Einen Einspruch hätte man sich auch dann gewünscht, als Gauland selbstgerecht betonte, er selbst habe Flüchtlinge nie als „Pack“ bezeichnet. Anja Reschke hatte ihn zuvor gefragt, ob er es in Ordnung finde, Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, so zu nennen. Richtig, Gauland hat tatsächlich nie von „Pack“ gesprochen, stattdessen aber einen Vergleich zu den „Barbaren“ gezogen. Auch wüsste man gerne, was Gauland dazu sagt, dass sein Freund Björn Höcke Gegendemonstranten nicht bloß als „Lumpenpack“ bezeichnet, sondern die Teilnehmer einer der Erfurter Demonstrationen sogar dazu angeheizt hat, diesen Begriff laut zu skandieren.

Gauland und Pegida

Der verbalen Weichzeichnerei bediente Gauland sich auch, als er auf seine Haltung zu Pegida angesprochen wurde. Die Bewegung sollte man von der AfD „schon trennen“, mahnte er. Reschke erinnerte Gauland daran, in Pegida dereinst „natürliche Verbündete“ gesehen zu haben. Gauland widersprach: „Moment. Ich bin bei einer Pegida-Demonstration, der ersten großen in Dresden gewesen, habe mir die angeschaut, habe nicht mitdemonstriert und habe danach ganz deutlich gesagt: Wir sind nicht mit Pegida verbunden. Aber die Menschen, die dort mitdemonstrieren und die die Ängste haben, das sind unsere natürlichen Verbündeten. Auch dieses Zitat wird dann immer so verkürzt, wie Sie es jetzt auch verkürzt haben.“

Ob nun eine Gedächtnislücke, innere Verdrängung oder ein anderer Umstand der Grund für Gaulands eigene, sagen wir: verkürzte Darstellung ist, wäre interessant zu wissen. Die Realität sieht jedenfalls etwas anders aus. Die Pegida-Demo, die Gauland meint, fand Mitte Dezember 2014 statt. Nachdem im Januar 2015 herauskam, dass Pegida-Chef Lutz Bachmann Flüchtlinge als „Dreckspack“, „Gelumpe“ und „Viehzeug“ bezeichnet hatte, berichtete die ZEIT über Gaulands Reaktion: „‘Pegida Dresden und die Demonstranten sind noch immer natürliche Verbündete‘, sagte Gauland. Er distanzierte sich aber von Lutz Bachmann, einem der Anführer der Bewegung, der kürzlich zurückgetreten war. ‚Herr Bachmann war nie mein natürlicher Verbündeter‘, sagte Gauland weiter.“

Der Fall Gauland zeigt deutlich: Um die Doppelzüngigkeit der AfD und ihrer Vertreter zu entlarven, muss man ihnen den Weichzeichner aus der Hand nehmen, recherchieren und nachlesen, was sie wann und wo gesagt haben. Am besten, bevor man auf sie in einer Talkrunde trifft. Denn Fakten schlagen Legenden.

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142 Gedanken zu “Alexander Gauland, Verharmloser der Neuen Rechten;”

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    „Gelehrsamkeitssimulationen“. Daniel Pascal Zorn, bei Ihnen kann man sich den Umweg über die Tu-Quosque-Aufschneiderei sparen. Schämen Sie sich nicht, Ihren Spezialjargon, den Sie sich bis hierher auf Steuerkosten – 5 Jahre in der Blase des Doc-Studiums – akkumuliert haben, zu nutzen, um hier Diskutanten, die auf Attila, den Hunnenkönig, nicht vorbereitet waren, abzumeiern?

    Quousque tandem abutere Pascal patientia nostra?

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    Mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ist das so eine Sache: Wo Adenauer drauf steht muss keineswegs mehr Adenauer drin sein. Jüngstes Beispiel und sehr passend zum Artikel von Liane Bednarz („Er hat Barbaren gesagt“): Die Kapazität für Alte Geschichte, Alexander Demandt hat auf Aufforderung von „Die politische Meinung“(heraus gegeben von der KAS) einen Artikel geschrieben. Dieser Artikel über Barbaren und das Ende des römischen Reiches wies nun so viele Parallelen zu aktuellen Torheiten der Zeitgeschichte auf, dass die Helden der KAS wohl kommenden Ärger vermuteten und prompt zeigten, was man bei der KAS lernen kann: Wie werde ich ein Zäpfchen. „Professor Dr. Alexander Demandt lehrte Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin. Diesen Text lehnte die Zeitschrift „Die politische Meinung“ mit der Begründung ab: „Gerade auch unter dem Eindruck der Ereignisse zu Sylvester in Köln ist mir deutlich geworden, dass Ihr sachlicher geschichtswissenschaftlicher Text, den Sie dankenswerterweise für uns vorbereitet haben, von böswilliger Seite im Kontext unserer politischen Zeitschrift missinterpretiert werden könnte. Aus meiner Perspektive besteht die Gefahr, dass isolierte Textstellen missbräuchlich herangezogen werden könnten, um allzu einfache Parallelitäten zur aktuellen Lage zu konstruieren, die wir uns nicht wünschen können.“ Das schrieb dem Autor der Chefredakteur der von der Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegebenen Zeitschrift, die den Text eigens mit Blick auf die Flüchtlingskrise bestellt hatte.“ Zum Nachlesen, damit wir Nachkommen von Barbaren mal etwas über unsere Migrationsgeschichte erfahren und die Folgen, die das für Ziel der Sehnsüchte hatte. http://www.faz.net/aktuell/pol.....24912.html

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    Don: ‚Der deus ex machina und Hau den Lukas “DPZ”, den Bednarz hier gezogen hat, ist ein Daniel Pascal Zorn aus dem prekären akademischen Limbus der Katholischen Universität Eichstett. Mehr zu dem akademischen Spitzbuben, wenn ich Zeit und Muse habe. Eine trübe Funzel (Bednarz) und eine akademische Mittelleuchte, die mal Rambo spielen will. Guter Stoff.‘

    … ist mir wurscht wer das ist. Ich ärgere mich über mich selber, dass ich in ihn EJott vermutet habe, das einem Lob gleich kommt. Begriffen habe ich das, was ‚DPZ‘ schreibt ohnehin nicht. Das ist eine andere Ebene, eine auf die ich nicht will. Wirklich geschrieben hat er nix. Kohls Glückskeks, ‚Wir schaffen das‘ und ‚Wünschen Sie mir wenigstens Glück‘ und er, ‚DPZ‘, selber, man möge doch ein Jahr abwarten, worauf eigentlich? – so ähnlich jedenfalls, wenn das alles sein soll. Nun ja.

    ‚DPZ’s Argumentation verleugnet selbst die ‚Lügenpresse‘. Da kann man nur noch staunen. Irgendwie eine theatralische Figur, fast komisch.

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    An alle:

    Der deus ex machina und Hau den Lukas „DPZ“, den Bednarz hier gezogen hat, ist ein Daniel Pascal Zorn aus dem prekären akademischen Limbus der Katholischen Universität Eichstett. Mehr zu dem akademischen Spitzbuben, wenn ich Zeit und Muse habe. Eine trübe Funzel (Bednarz) und eine akademische Mittelleuchte, die mal Rambo spielen will. Guter Stoff.

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    Bin wahrlich kein Gauland-Fan.
    Aber er wird hier zweifach (durch die Sendung und durch diese Frau Bednarz) für ein Zitat angeklagt, dass er längst zurückgenommen hat und sich dafür entschuldigt hat.
    Was will Frau Bednarz eigentlich? Aufklären, „Recht behalten“ dort wo kein Argument ist, oder sogar hetzen? Was ist das Motiv dieser Frau überhaupt? Unter dem Vorwand etwas Gutes vielleicht bewegen zu wollen, kommt ein Psychogramm zutage. Hier ist ein Mensch am Werke, der wohl sehr leidet!
    Wie ist diese Impertinenz, diese dünkelhafte, scheinintellektuelle Besserwisserei und nicht zuletzt diese rabulistisch-unethische Argumentationsführung einzuordnen?

    Das Psychogramm einer, die kompensiert, einer die nach Aufmerksamkeit sucht, einer die in der normalen Kommunikationswelt (Politik, öffentlicher, nicht digitaler Diskurs) unerhört bleibt und geblieben ist…. Einer, die eben sehr leidet… und ihr Unwesen treibt… zum Schaden unserer Gesellschaft und der Verfasstheit dieser!

    Es ist eine Schande für die KAS so etwas gefördert zu haben. Und nicht ausreichend Filter einzusetzen, die auszuschliessen, dass einzelne Geförderte nicht den eigenen Zielen kontraproduktiv im Weg stehen…

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    Pardon wegen der Splittung, man kann es ja zu einem post zusammenziehen.

    „DPZ, Sie sollten mit Sebastian Gierke die Spindoktoren für Den Umgang mit Rechts sein. Sie schreiben:
    “Und nun wissen Sie – und alle anderen – auch, weswegen ich Diskussionen mit Ihnen als sinnlos erachte: Wie fast alle ‘neuen Rechten’ (was ein alberner Titel) teilen auch Sie den Irrglauben, ein anfängliches “was ich denke, ist richtig und real” hätte irgendeine Relevanz in der Diskussion.”“

    Das Gegenteil ist wahr, wenn der rechte Warrior Lichtmesz gegen den linken Warrior Gierke antritt, wird immer der Linke verlieren. Und zwar weil linke Argumentation immer auf den tönernen Füßen von Ideologie, Lüge, oder ganz billig, Ablenkung beruht. Darüberhinaus gibt es bei den linken Spinnern den Irrglauben, in der Mehrheit zu sein und ein linkes „Wir“ zu formulieren. Aber „Wir“ sind das Volk, und ihr linken Spinner seid die Minderheit. Eure Zirkel sind klein und beschränkt. Und eure islamischen Hilfstruppen werden euch nicht helfen, die haben ihre eigene Agenda.

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    @Depply Concern
    Interessant, wie Linke die Beleidigungen der kriminellen Türken übernehmen, wie „Kartoffel“, im Gegenzug übernehmen die auch die linken Phrasen. Das zeigt, Linke und Islamisten sind verbündete Kriminelle und Terroristen.

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    @DPZ
    Sie haben noch meinen Ödipus-Komplex vergessen und dass ich Angst vor Clowns und grünen Fahrrädern habe;)
    Aber Reschke und Göring sind trotzdem hohl, weil sie u.a. vom KBW nie was gehört haben. Der Politiker Gauland ist ein Riese im Vergleich zu den grünen Zwergen.

  9. avatar

    Nur zur Information: DPZ ist Daniel-Pascal Zorn, mit 34 Jahren ein Geisteswissenschaftler, der schon Einiges erreicht hat: „Daniel-Pascal Zorn, *1981, Philosoph, Historiker und Literaturwissenschaftler. – Spezialisierung: Theoriestrategien und Theoriearchitekturen und Analyse reflexiver Strukturen in Philosophie, Kultur- und Sozialwissenschaft. – Veröffentlichungen in der Philosophie zur Sprach- und Reflexionsphilosophie, zu Carl Schmitt, Michel Foucault, Michel de Certeau, zu den Vorsokratikern, zu Leibniz und Bergson und zum Zusammenhang von Denken, Sprechen und Sinnverfestigung in Welt- und Selbstauslegung. – Veröffentlichungen in der Literaturwissenschaft zur fantastischen und reflexiven Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Lovecraft, Borges, Eco, Ende, Handke).“ Es gibt da eine beeindruckende Liste seiner Forschungen: http://ku-eichstaett.academia.edu/DanielPascalZorn. Hört sich mächtig interessant an, scheint aber einer Öffentlichkeit außerhalb des innerwissenschaftlichen Diskurses schwer zu vermitteln zu sein. Ein Übel, an dem das deutsche universitäre System im Unterschied zum angloamerikanischen Pendant seit einigen Jahrzehnten leidet. So greift dann in manchen Fächern der Student zur englischsprachigen Literatur, um dem selbstverliebten Jargon deutscher Wissenschaftler zu entgehen. Der Jargon erklärt nun Einiges der Einlassungen des brillanten jungen Mannes. Und hier nun die fürsorgliche Warnung an die Diskutanten: Der junge Mann rühmt sich, schon einige „AfD-Diskussionsstränge durch seine Diskursstrategie gesprengt zu haben“. Die Zersetzung, Flaming etc. ist üblicherweise das untrügliche Zeichen eines Trolls, der ja bekanntlich nicht gefüttert werden sollte. Hier handelt es sich aber um einen zunächst schwer erkennbaren Troll, dem nur zu Viele hier auf den Leim gehen, zu seinem tief empfundenen Amüsement. Es lockt halt all die wackeren Maschinenbauer, Ärzte, Beamten, die sich nicht für dumm halten und es ja auf ihrem Gebiet durchaus nicht sind, mit der scheinbaren Diskussionsbereitschaft des Herrn anzubandeln..und Schwupps, schon ist der Köder geschluckt und die bisherige Diskussion zunehmend aus den Gleisen. Zurück bleibt das unbestimmte und durchaus richtige Gefühl, einer Manipulation aufgesessen zu sein und letztlich seine wertvolle Zeit verschwendet zu haben. So wie sich Philosophen vor einer Diskussion mit Maschinenbauern über Maschinen hüten sollten, so sollte auch der Diskussionsteilnehmer und Kommentator hier nicht den stärksten Punkt des Gegners auf dessen Territorium angreifen wollen: Wir feiern dieses Jahr das hundertjährige Jubiläum eines solchen Versuches, allerdings trat man damals nicht nackt und unbewaffnet an. Die Schlussfolgerung? Nun, wie wird das gemeinhin mit Trollen gemacht: Man versucht sie zu ignorieren.

  10. avatar

    @Fröhlich: „ist die natürliche Folgerung von Frau Bednarz, dass sie der NEUEN RECHTEN zuzuordnen ist.“

    Ich darf aus der ‚Sezession‘ zitieren:

    „Die ‚Neue Rechte‘ – was ist das? Eine ehrlichere und vor allem schönere Antwort als unser Buch gibt es nicht.“ – http://www.sezession.de/50467/.....t-das.html

    „Der Rechte wird zum Spielverderber, weil er dem Idyll die Realität entgegenhält und stur und humorlos darauf pocht, daß, wer am Leben bleiben will, die konkrete Realität und nicht die pastorale Vision einer künftigen Realität zu beachten habe.“ – http://www.sezession.de/52410/.....was.html/2

    „Vielleicht gibt es im rechten Lager keine Institution, die den von Karlheinz Weißmann stets propagierten Grundsatz stärker beherzigt als wir: auf der Rechten keine Feinde!“ – http://www.sezession.de/52613/.....esers.html

    Und zuguterletzt noch die Bekenntnisse der Protagonisten höchstselbst – was die Frage in den Raum stellt, inwiefern Sie selbst, Frau Fröhlich, eigentlich regelmäßige Leserin der ‚Sezession‘ sind..

    https://www.youtube.com/watch?v=hlR6UN3oHcs

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    @Don: „Bednarz a.k.a.DPZ“ – Natürlich. Es scheint den Horizont von Don zu sprengen, dass jemand, der seinen gekünstelten Sezessions-Sprech gegen die Wand fahren lässt, nicht Liane Bednarz ist. Was die tiefsitzende Sorge offenbart, dass Frau Bednarz nun eine ganze Trollarmee aufbringt, um Ihnen zu entgegnen. Aber keine Sorge – so wichtig sind Sie nicht.

    „Bednarz, Sie haben den Trick gefunden, wie man ‚Trolle‘, […] schnell und gründlich abseift.“ – Grandios. Höre ich hier ein Quäntchen Anerkennung heraus? Chapeau – das zeugt von wahrer Größe. Anzuerkennen, dass ich Sie schnell und gründlich abgeseift habe (weiter unten ist sogar die Rede von Hochdruckreinigung“ – wenn das mal nicht schmeichelhaft ist). Ich bin aber weder Frau Bednarz‘ „Justitiar“, noch muss man einer sein, um zu wissen, was „ad verecundiam“ heißt. Ob ich ein „Antitroll-Bot“ bin, das überlasse ich Ihnen. Ich empfehle bei der Gelegenheit einen Turing-Test…

    „ich bin bin längst nicht mehr jung und von Endsiegen träume ich schon gar nicht; ich träume noch nicht mal von Siegen hier, denn mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergeblich“ – Tja. Wissen Sie: Manche macht auch das Alter nicht klüger. Und damit will ich Ihnen gar nicht Ihren persönlichen Angriff zurückgeben – sondern Sie nur darauf hinweisen, dass davon auszugehen, alle anderen seien „dumm“ natürlich perfekt ins Profil passt. Es ist quasi die Fastfood-Version der Selbstimmunisierung: „Selber doof!“ Ich möchte noch anmerken, dass Sie meiner Charakterisierung des typischen ‚Sezession‘-Lesers gar nicht widersprochen haben. Ich sehe da durchaus Potenzial für ein paar Dinge, die wir durchaus gemeinsam haben. Wer hätte das gedacht.

    „ich lese die Lügen- und Lückenpresse rauf und runter“ – Da stellt sich die Frage: Warum eigentlich? Um sich jeden Tag neu aufzuregen? Ist das denn gesund für jemanden in Ihrem Alter? Machen Sie lieber einen Spaziergang – erfreuen Sie sich am Gezwitscher der Vögel. „Volkspädagogik“ gibt’s da auch keine. Wie war das? ‚Anleitung zum Unglüchlichsein’…

    „Vielleicht bieten Sie Ihren Antitrollbot dem SPIEGEL oder der ZEIT oder der SZ an, da können Sie reich werden“ – Stimmt. Könnte ich mal drüber nachdenken. Aber dann müsste ich Mitarbeiter einstellen. Am besten in Teilzeit. Haben Sie die nächsten Monate etwas vor, Don?

    „Michael Klonovsky, dem Sie weder intellektuell noch stilistisch das Wasser reichen können“ – Da verwechseln Sie was. Klonovsky ist, wie der Name schon sagt, ein Klonovsky, ein Dávila-Klon. Ein Maurer und Menschenrechtskämpfer aus der ehemaligen DDR, der sich sein ganzes aphoristisches Universum bei Tucholsky, Kraus und eben Dávila zusammengeklaut hat. Und nun lustige Sprüche über ‚bunt = Misthaufen‘ und kulturlose Nicht-Weiße als besonderen intellektuellen Kick verkauft. Ich will es mal so sagen: Da müssen die Ansprüche schon aufrecht unter’s Bett passen (kein Hochbett), wenn man das als „intellektuell“ verkaufen will. Und „stilistisch“ – wissen Sie: Stil wird oft überschätzt. Im Fall Klonovsky wird er sogar verwechselt.

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    @Klaus J. Nick: Sie haben geschrieben „Wie kann man einen naturgemäß ideologisch schwachen westlichen pluralistischen Lebensstil mit Neigung zum suizidären Idealismus gegen Bedrohungen von innen … verteidigen?“ – Mein „schwach“ bezieht sich schon direkt auf Ihren Bezug, nicht auf den „Stil“; es war schlicht ein bisschen elliptisch von mir. Denn mein Argument zielt ja nicht auf Lebensumstände, sondern – wie Sie richtig feststellen – auf die Art und Weise, „Pluralismus“ zu konzipieren (also: ideologisch darzustellen).

    (im Gegensatz zu Ihnen, da Sie das Attribut mit der Sache selber verwechselt haben“ ist also falsch – und auch ein bisschen unfreundlich, denn ich wollte Sie nicht belehren, sondern Ihnen nur eine mögliche Antwort auf Ihre ernstgemeinte Frage anbieten. Es ist falsch, weil ich das nicht getan habe und es ist falsch, weil für den Schluss „verwechselt Attribut mit Sache, ist also Ideologe“ leider non sequitur gilt. Das Eine folgt nicht aus dem Anderen.

    „sehe ich das Fehlen einer umfassenden … Ideologie gerade als Stärke des Westens“ – Ah! Hätten Sie das mal vorher dazugeschrieben, dann hätte ich Ihr Konzept von „Ideologie“ nicht sofort missverstanden – in der Tat: wenn wir unter „Ideologie“ also (negativ) eine dogmatische Setzung verstehen, dann zielte mein Hinweis auf ‚reflexiven Pluralismus‘ auf eine Nicht-Ideologie als Grundlage. Insofern sind wir uns da einig.

    “ Ich fragte aber nach einem Narrativ…“ – Nun, reflexive Postulate wie bei Spinoza oder auch Pico sind ja Narrative – es sind in erzählender Form vorgetragene Konzeptualisierungen menschlicher Lebensform. Wenn es Ihnen besser gefällt, könnten wir auch Hölderlin und Novalis aufrufen – die haben schließlich den didaktischen ‚Mythos‘ aus genau diesem Grund an die Stelle des Logos gehoben: Weil der ‚Mythos‘ eben ‚identitätsstiftend‘ sein kann.

    „sie werden damit aber nur die erreichen, die ihnen per se zustimmen“ – Das mögen Sie so sehen; ich habe da andere Erfahrungswerte.

    Lassen Sie sich also gerne auf die Antwort ein oder auch nicht – ich erhebe da keine Ansprüche.

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    @derblondehans: Na schau, da hat er sich doch noch einmal vorgewagt. Leider vergeblich. Warum? Weil Sie es mit Tennis versucht haben – schauen Sie hier:

    „Sie machen sich lächerlich, niemand greift Sie persönlich an“ – Da haben wir wieder einen dieser Tu-quoque-Fehler: Man gibt mir einfach mein eigenes Argument zurück, ohne es für sich selbst zu akzeptieren. Wer soll das ernstnehmen? Ein Bezug auf die Person ist immer ein persönlicher Angriff, ein Argument ad personam. Das ist ein informeller Fehlschluss, auch wenn Sie es leider als persönliches Beleidigtsein aufgefasst haben: https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem#argumentum_ad_personam

    „Übrigens war schon vor Silvester in Köln 2015, Sylvester in Deutschland immer, überall und jeden Tag“ – Aha. Wenn es für die Zukunft nicht klappt, soll es nun für die Vergangenheit funktionieren? Gut. Dann erbitte ich Nachweise für präzise den Kölner Sachverhalt für jeden Tag, rückdatiert vom 30.12.15 bis, sagen wir, zum 01.01.50. Ich bin gespannt.

    Ob ich „Quark“ schreibe, legen Sie nicht fest. Bisher haben Sie das auch nur behauptet – und ich habe Ihnen Quark nachgewiesen. Womit auch das ein Tu-quoque-Argument ist.

    „… wundern tut mich Ihre Reaktion auf eine einfache Frage“ – Das war keine „einfache Frage“, sondern eine rhetorische. Hier der Nachweis: „Und Fichte? Ich kann ‘s nicht glauben. Und doch, ich habe es geahnt. Sie sind Merkels Plan […].“ Ich sehe es Ihnen aber nach: Sie haben schon weiter oben bewiesen, dass Sie die Neigung haben, sich in Ihren eigenen Beiträgen zu verirren. Wenn Sie also eine Frage zu Fichte haben, würde ich um eine konkrete Formulierung bitten und keinen assoziativen Wortdurchfall.

    „Ihre intelligente Nachfrage dazu und die Unterstellung, Wiki sei meine ‘Informationsquelle’“ – Doppelter Standard. Denn nun ist es an mir, Ihre eigene Frage an Sie zu richten: Wundern tut mich Ihre Reaktion auf eine einfache Frage und die Unterstellung, die Nachfrage sei eigentlich eine „Unterstellung“. Sie war aber eine Nachfrage: „Ist das die Informationsquelle Ihres Vertrauens?“ Sie hätten das ja auch einfach verneinen können. Wir lernen: Sie halten sich nicht einmal selbst an das, was Sie anderen abfordern.

    „so doof hat EJott nicht gefragt“ – Und da ist auch schon der soeben noch verneinte persönliche Angriff. So schnell kann das gehen.

    „Dass ein Hinweis auf einen Artikel in Wiki, das Wissen über den Inhalt des selbigen, voraussetzt, unterschlagen Sie bewusst…“ – Das ist sicher nicht der Fall. Denn die Fähigkeit, im Internet einen Artikel per Copy / Paste zu verlinken setzt selbstverständlich nicht a priori die Kenntnis dessen voraus, was unter dem Link zu finden ist. Insofern habe ich überhaupt nichts „unterschlagen“. Das erscheint Ihnen nur so, nachdem Sie meine einfache Nachfrage in eine „Unterstellung“ ummodelliert haben – „… um sich selbst zu überhöhen“ – und sich jetzt unbedingt angegriffen fühlen wollen. Eine Selbst-Viktimisierung wie aus dem Lehrbuch. Danke für dieses Exempel. Der Kommentar „wie armselig“ mokiert sich entsprechend einfach über einen selbst aufgestellten Pappkameraden. Melden Sie sich diesbezüglich wieder, wenn Sie sich wieder auf meine Beiträge und nicht die Ihres Phantasmas beziehen wollen, einverstanden?

    „entspricht der Hinweis in Wiki zu Fichte nicht der Wahrheit?“ – Inwiefern sollte ein Hinweis „der Wahrheit“ entsprechen? Welcher Wahrheit? Dass Sie in der Lage sind, in das Kommentarfeld Links hineinzuposten? Sie steigern sich immer weiter in eine nicht existente Unterstellung hinein. Was ironischerweise anzeigt, dass ich mit meiner einfachen Nachfrage offenbar einen Nerv getroffen habe – da scheint jemand sich fortlaufend gegen den (selbst imaginierten) Anschein vor allen anderen immunisieren zu müssen, stets nur Informationen aus zweiter und dritter Hand zu posten (was man, ich streue mal weiter Salz in die Wunde, schon beim unreflektierten Nachplappern des ‚Achse‘-Beitrags gut beobachten konnte).

    „die Bücher in meinem Regal“ – Joa, die können da stehen oder auch nicht. Machen wir ein Spiel: Sie zitieren den Anfang von Abschnitt I aus dem dritten Buch (Glaube) von Fichtes ‚Bestimmung des Menschen‘. Lesen Sie außerdem bis dahin das Kapitel einmal ganz durch – von „Es ist in mir ein Trieb zu absoluter, unabhängiger Selbsttätigkeit […]: ich will für und durch mich selbst etwas sein und werden“ bis „[I]ch denke sie mir als Wesen meines gleichen“. In diesem Abschnitt befindet sich mein Argument. Viel Erfolg.

    „Interessant ist Ihre Offenbarung der Fichte-Gläubigkeit“ – Aha. Ist meine Fichte-Gläubigkeit dann im selben Atemzug auch eine Cusanus-, Pico- und Spinoza-Gläubigkeit? Oder haben die Ihnen einfach nichts gesagt? Wieviel Sinn macht der Zusatz „-Gläubigkeit“, wenn es offenbar um ein Argument geht, dass mehrere teilen? Dieser Pappkamerad, Blondie, zielt leider zu tief…

    „ich_habe_es_geahnt“ – Ja. Das haben Leute, die im Bestätigungsfehler argumentieren, immer.

    „machen Sie weiter so“ – Tu-quoque. Sehr einfallsreicht.

    „Da bin ich glatt versucht, Bismarck bis zum Erbrechen zitieren zu müssen…“ – Reflexiv ungünstig, wenn ich gerade davon gesprochen habe, dass Sie und Ihresgleichen hier fortlaufend Ihre Helden zitieren müssen, um sich für die Auseinandersetzung zu dopen. Schön aber, dass Sie mir auch das bestätigen. Das „q. e. d.“ ist ein alberner Nachschlag in Richtung „Substanzlosigkeit“.

    Mal ganz deutlich: Wenn man fortlaufend solche Herabwürdigungsgesten ohne sachliche Auseinandersetzung nötig hat, zeigt man vor allem eines an: Dass man sie nötig hat. Ihre Not schreit aus jedem Beitrag, Ihre argumentative Hilflosigkeit aus jedem zurückgespielten Argument, Ihre Unfähigkeit zur echt polemischen Einsicht (nicht mal das haben Sie drauf) in dem Versuch, in der bloßen stumpfen Wiederholung zu punkten. Schön, dass Sie weitergemacht haben.

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    Liebe Frau Bednarz, ich habe die Ausführungen von „DPZ“ einem Turingtest unterziehen lassen. Sie wissen, in diesem Test entscheiden sachverständige human beings, ob es sich bei Blindprüfung geistiger Aktivitäten um einen Menschen oder Artifizielle Intelligenz handelt. Die Entscheidung war sehr knapp, 3 votierten für Artifizielle Intelligenz, 2 für menschliche. In den Begründungen wurde vorgebracht, dass die „Argumente“ von „DPZ“ aus dem Zeughaus einer Sprachlogik des Gestells, wie ein Heidegger sagen würde, kommen würde und durch nicht allzu komplexe Algorithemen in die Software der AI eingespeist werden könnten. Was für „menschliche“ (menschlich-allzumenschliche) Intelligenz sprach, war die Kunst des Schmähens, die ja eher emotionalen Dimensionen zugeordnet wird. Die Sachverständigen waren der Ansicht, dass auch diese inzwischen auf hohem Level von AI simuliert werden könnte, gerade auch wenn die Schmähungen auf hohem akademischen Niveau angesiedelt sind (auch wenn der Akkumationsprozess des Arsenals von ad hominem-Polemiken durch Frustrationserfahrungen hier nicht vorliegt) .

    Wie dem auch sei. Wenn „DPZ“ ein Bot sein sollte, bin voller Bewunderung für die Programmierer (oder ist das bereits ein selbstlernendes Programm? DPZ ist meines Erachtens genau so gut wie die Sprachübersetzungssoftware von Google. Alle Achtung!

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    Frau Bednarz, Gratulation, dass Sie mit DPZ einen deus ex machina gezogen haben, der den rechten Spinnern zeigt, was eine Harke ist. Nun ja die theoretischen Ausführungen kann man teilen oder auch nicht, imho sind sie aus der Milch der frommen Denkungsart. Sehr beeindruckend ist jedoch das Arsenal der Haken und Schwinger, mit denen DPZ den rechten Wichten Mores lehrt: Halbstark, Maulheld, Phrasendrescher, ideologische Mastubation, Novizin in Sachen Urteilskraft, auslaufendes Geseiere, Kaskaden prasenhafter Adjektive, beleidigt passiv-aggressive Wortspiele, Pseudoempirismus und verachtenswerte Faulheit des Denkens von Kallikles und Thrasymachos bis Dávila und Jung, Bullshit-Manöver u.a.m.

    Hier ist ein wahrer Gelehrter der Kunst der Invektive, der Injurie und Schmähung am Werk. Einer, der mit dem Hammer philosophieren kann. Ich denke, dass das ein Modell sein könnte, den Rechten das Wasser abzugraben. In vielen Medien werden diesen Geistern Foren eingeräumt und man tritt ihnen nicht entschieden entgegen. Man muß es wie DPZ und und Sebastian Gierke von der SZ machen:

    „Ihr heimatliebenden Zustandsbewahrer, emphatielosen Wüteriche, wunderlichen Nicht-Neger, aufrechten Stehpinkler, verkrampften Gutmenschen-Schlechtfinder. Ihr deutschen Kosten-Nutzen-Denker. Ihr besorgten Patrioten. Ihr IchbinkeinNaziaber-Sager, Ihr IchkenneauchnetteTürken-Kartoffeln, ihr unkorrekten Pegidisten, ihr nationalen Oberlehrer.
    Es gibt sie nicht, die Gleichheit aller Argumente. Eine unsinnige Behauptung ist: unsinnig. Sonst nichts. Eure unsinnigen Behauptungen sind: unsinnig. Und nein, nicht in jedem Unsinn steckt irgendwas Verwertbares. Und für ausgeschlossene Argumente braucht es kein Mitleid.
    Es gibt keine Diskussion mit euch. Grundrechte sind keine Verhandlungssache.
    Ihr nennt euch Asylkritiker, doch ihr seid Fremdenfeinde. Ihr seht Deutschland in Gefahr. Doch eine Gefahr seid ihr einzig für euch selbst. Nichts scheint euch wichtiger zu sein, als unter euresgleichen zu bleiben. Hätten wir nur eine einsame Insel übrig – auf der euch Asyl gewährt wird.“

    DPZ, Sie sollten mit Sebastian Gierke die Spindoktoren für Den Umgang mit Rechts sein. Sie schreiben:

    „Und nun wissen Sie – und alle anderen – auch, weswegen ich Diskussionen mit Ihnen als sinnlos erachte: Wie fast alle ‘neuen Rechten’ (was ein alberner Titel) teilen auch Sie den Irrglauben, ein anfängliches “was ich denke, ist richtig und real” hätte irgendeine Relevanz in der Diskussion.“

    Nochmals herzlichen Dank, Frau Bednarz.

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    @DPZ
    Na, dann danke ich ganz artig dafür, dass Sie diese meine „Dramatisierung“ dennoch ernst nehmen, als „schwierige Aufgabe“, nun ja, gestellt von einem möglicherweise „schwachen Geist“. Wenn Sie mich aber richtig gelesen und zitiert hätten
    „..naturgemäß ideologisch schwachen westlichen pluralistischen Lebensstil..“
    .. wäre Ihnen bei allen Ihren – sicher zutreffenden Hinweisen auf die philosophische Begründung des Humanismus aufgefallen, daß ich den ‚westlichen Lebensstil‘ keineswegs als ’schwach‘ bezeichnet habe, sondern dessen Ideologie. Da ich schließlich keineswegs Ideologie-Anhänger bin (im Gegensatz zu Ihnen, da Sie das Attribut mit der Sache selber verwechselt haben, könnte ich jetzt spitzfindig unterstellen), sehe ich das Fehlen einer umfassenden (und das Individuum determinierenden) Ideologie gerade als Stärke des Westens. Ich fragte aber nach einem Narrativ – wenn Sie so wollen, einer Glaubenskrücke, oder -brücke, oder das böse Wort ‚Identität‘ (vor allem eine ‚wir-Identität‘ – mir schauert’s) – für enttäuschte Hedonisten, wenn’s mal gerade nicht so ganz bequem ist.
    Aber arbeiten Sie sich ruhg weiter an dem blonden hans ab, sie werden damit aber nur die erreichen, die ihnen per se zustimmen.

    Die Frage ging aber ja durchaus allgemein in die Runde: Wie würde sich denn Don, Gerd Weller.. die ‚Alternative‘ vorstellen. Es gibt immer eine Alternative, nichts ist ‚Alternativlos‘: Putins Russland, Trumps Amerika, die Sehnsuchsorte in AfD-Träumen?

    Entschuldigung, aber wer wirklich glaubt, daß ein rechtes Menschenbild, wie es derzeit in der AfD gepflegt wird, glücklich macht, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.

    @Stefan Trute
    Verfassungspatriotismus hilft uns über dieses Vakuum nach Wirtschaftswunder und Wiedervereinigung hinweg? Das glauben Sie nicht wirklich.

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    DPZ: ‚Und: Machen Sie weiter so.

    … darauf können Sie einen lassen. Allerdings nicht so wie Sie es wollen. DPZ, Sie machen sich lächerlich, niemand greift Sie persönlich an. Übrigens war schon vor Silvester in Köln 2015, Sylvester in Deutschland immer, überall und jeden Tag.

    Zu den Rechtsbrüchen, der ‚BRD‘, schreiben Sie Quark. Suchen Sie sich, jeweils, was aus.

    DPZ: “sind Sie das EJott?” – Nein. Sie?
    “Und Fichte?” – Danke für den Wikipedia-Artikel. Ist das die Informationsquelle Ihres Vertrauens?

    … wundern tut mich Ihre Reaktion auf eine einfache Frage und Ihre intelligente Nachfrage dazu und die Unterstellung, Wiki sei meine ‚Informationsquelle‘. Sie haben Recht, so doof hat EJott nicht gefragt. Könnte sich aber geändert haben. Das will ich nicht ausschließen. Dass ein Hinweis auf einen Artikel in Wiki, das Wissen über den Inhalt des selbigen, voraussetzt, unterschlagen Sie bewusst, um sich selbst zu überhöhen. Wie armselig. Oder entspricht der Hinweis in Wiki zu Fichte nicht der Wahrheit? Eher doch. Also die Bücher in meinem Regal, … nun ja, was soll ’s. Sie werden es selber wissen. Interessant ist Ihre Offenbarung der Fichte-Gläubigkeit allemal. Und wie schon mal geschrieben, ich wiederhole mich gern, ich_habe_es_geahnt.

    Aber, machen Sie weiter so. Vielleicht schreiben Sie noch ‚was zu Ihren und der Ex ihren Plan, von dem niemand etwas weiß, außer der frohen Botschaft, ‚warten Sie ein Jahr, wünschen Sie mir Glück‘.

    Da bin ich glatt versucht, Bismarck bis zum Erbrechen zitieren zu müssen:

    ALSO! noch einmal Bismarck anno Schnee: ‘… ist Ihnen bei den langen Reden’ – der Sozis – ‘auch nur eine einzige in Erinnerung, wo auch der leiseste Schatten eines positiven Gedankens, eines Vorschlags über das, was künftig werden soll, nachdem sie das Bestehende in Bresche gelegt haben – ist Ihnen etwas derartiges erinnerlich?’

    … mir nicht, q.e.d..

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    @ DPZ: sind Sie das EJott?” – Nein. Sie?

    Ich hätte gefragt: „Sind Sie das, EJott?“ Mit Komma!

    @ derblondehans

    Mag ihnen nach langjähriger Bekanntschaft so scheinen, aber wenn jemand nicht braun-schwiemelt und braun-sumpft, bin das nicht in jedem Falle ich.

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    @derblondehans: Sie kennen das Bild von älteren Männern, die sich liebend gerne den Hintern versohlen lassen..? Schauen wir uns mal Ihre direkte Einlassung an:

    „sind Sie das EJott?“ – Nein. Sie?

    „Und Fichte?“ – Danke für den Wikipedia-Artikel. Ist das die Informationsquelle Ihres Vertrauens?

    „Ich kann ‘s nicht glauben.“ – Glauben Sie es ruhig.

    „Und doch, ich habe es geahnt. Sie sind Merkels Plan, Sie und Kohls alternativloses Glückskeks…“ – Und da haben wir sie auch schon, die Übersprungshandlung. Zwei ratlos wirkende Nachfragen – und dann, ansatzlos, eine Identifikation mit dem „Merkelismus“-Pappkameraden von oben. Allein die Aussage „Sie sind Merkels Plan“ ist schon so gaga, dass ich eigentlich nicht viel mehr machen muss, als sie zu unterstreichen.

    „noch ein Jahr warten, und das ganze Jahr hindurch, überall an jedem Ort, ist Silvester in Köln.“ – Natürlich, was auch sonst. Jetzt kommen, in konsequenter Wiederholung der Selbsthypnose, die wir schon die ganze Zeit beobachten, die raunende Kassandra aus der Schachtel und prophezeiht den Untergang des Abendlandes – Horden von wild durch die Gegend vergewaltigenden Männern nordafrikanischer Abstammung. Offenbar aber, blickt man ein bisschen hinter den Fetisch, eine Art apokalyptische Geilheit, die sich hier Bahn bricht, ein Wunsch nach Gewalt, um endlich selber die Legitimation zur Gewalt zu haben. Solcherlei Wahnvorstellungen sind für neurechte Intelligenzallergiker so etwas wie kurze Trips, die sie sich einschmeißen, um dann richtig loshetzen zu können – ich meine, ich amüsiere mich ja schon die ganze Zeit über die maßlosen Hilfestellungen, die diese Gemüter hier brauchen, um in Fahrt zu kommen.

    Bei nüchterner Betrachtung: Sie sind kein Wahrsager und Ihr Phantasma wird nicht eintreten. Auch wenn Sie es sich noch so sehr herbeireden wollen.

    „Ich fasse es nicht.“ – Ich glaube, das hätten Sie jetzt nicht extra dazuschreiben müssen. Denn Sie fassen es wirklich nicht – da steht das Wörtchen „Recht“, was Rechtsstaatlichkeit und Rechtsgarantien voraussetzt. Und soweit ich weiß, sind solche Handlungen nach §177 StGB mit zwei Jahren oder mehr bedroht. Was Sie also nicht „fassen“, ist schlicht mein Argument, nichts weiter. Es geht nicht in Ihren blonden Schädel hinein, weil Sie dort „Gleichberechtigung“ sofort und ohne Umwege – aber mit Übersprungshandlungen – mit der „Gleichberechtigung zur bundesweiten Massenvergewaltigung“ kurzschließen.

    Haben Sie diese ausführliche Selbstzerlegung eigentlich geplant? Dass Sie sich für die Leser hier als vollkommen abgedrehter Apokalyptiker mit Sex-Fetisch und beliebig herbeiphantasiertem „Merkelismus“ präsentieren? Oder kommt das einfach nur zum Vorschein, wenn man ein bisschen den Lack abklopft? Wissen Sie, wie Extremisten sich unmöglich machen? Indem sie allen anderen zeigen, auf was für absurden Prämissen ihr Weltbild beruht. Insofern: Dankesehr. Und: Machen Sie weiter so.

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    @HöckeMussWeg: Ja, kann man nicht anders sagen. Wenn man sich deren Kommentare hier ansieht, merkt man deutlich, wie sie immer wieder gegen die engen Grenzen ihres eigenen Denkens stoßen und zurückrollen, wie aufgezogene Spielzeugautos in einer Badewanne.

    Der blonde Hannes ist ein gutes Beispiel: Weil er auf meine direkte Replik keine passende Antwort wusste, muss er erst einmal durch einen weiteren, etwas ratlos wirkenden, Whataboutism auf sich aufmerksam machen. Das sind Übersprungshandlungen, quasi magische Anrufungen der großen Helden aus der ‚Achse des Guten‘ und der ‚Sezession‘, so wie Kinder sich einen großen Beschützer herbeiphantasieren, der sie nie alleine lässt. Wenn die Übersprungshandlung beendet ist, steht dann da „no comment“, in einem einzigartigen Fall von fehlender Urteilskraft – ich meine: man setzt einen Kommentar, der nichts mit dem Thema oben zu tun hat, aber einen Ersatzfeind – hier: den „Merkelismus“, ein scheußliches Wort für ein dummes Konzept – und dann schreibt man drunter, dass man dazu nichts zu sagen hat.

    Derart aufgepusht geht der Rest dann viel leichter von der Hand: Persönliche Angriffe, die auf seltsamen, verräterischen Assoziationen beruhen („wie die Ex das tut“) und wohl nur dazu dient, irgendwie die herbeigezwungene Verbindung zum „Merkelismus“ herzustellen, obwohl weder ich noch Bednarz dazu irgendwas gesagt haben. Spätestens an dieser Stelle darf auch die Gelehrsamkeitssimulation nicht fehlen: Der appelativ und postulativ gemeinte Satz „Wir schaffen das“ (über den man natürlich geteilter Meinung sein kann) wird mit der contradictio in adiecto „alternativloses Konditionalgeschwafel“ versehen (ein Konditionalsatz heißt so, weil er Bedingungen ausdrückt, also Alternativen explizit einschließt) und dann gleich wieder mit einer Nebelkerze verwischt: „… deren einzige Kondition, die Kondition ohne Kondition ist; und das bedingungslos“ – Was jetzt? Drückt es eine Kondition aus oder nicht? Tut es das, ist es nicht „alternativlos“. Tut es das nicht, ist es kein Konditionalsatz. Wenn die „einzige Kondition […] die Kondition ohne Kondition“ ist, dann würde der Satz lauten „es ist möglich, dass wir das schaffen“ oder „wir sind frei, es zu schaffen oder auch nicht“. Die Nebelkerze funktioniert dann vor allem deswegen so halb, weil der postulative Sinn des Satzes natürlich meint „es ist möglich, dass wir das schaffen“. Aber dann kann man natürlich nicht mehr von „alternativlos“ sprechen. Der blondierte Johannes möchte also gerne ein und denselben Satz zugleich so und ganz anders verstehen und glaubt, das sei ein cleveres Manöver. Hat er sich geirrt.

    Die Argumentation mit dem Di-Fabio-Gutachten übersieht freilich, dass Di Fabio von einigen verfassungsrechtlich einigermaßen umstrittenen Voraussetzungen ausgeht (vgl. die Argumentation hier: http://verfassungsblog.de/dem-.....ingskrise/). Was daber dann von unserem großen Rechtsexperten, dem weißhaarigen Hänschen, genannt wird, ist in Punkt V. entweder eine Binse oder ein zirkuläres Verständnis von „Staatlichkeit“ (s. oben) und in Punkt VI. eine Binse und ein Argument mit einem Konditionalsatz. Denn *dass* „die Beherrschbarkeit der Staatsgrenzen“ usw. in Frage steht und *dass* „das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist“, hat Di Fabio natürlich nicht nachgewiesen – und kann es auch nicht.

    Wir sehen also, dass der hellhaarige Hansi letztlich ein echtes Problem hat, kategorische und hypothetische Urteilsformen und postulative und deskriptive Aussagen auseinanderzuhalten – ein Konditionalsatz wird zum angeblichen „Nachweis“ von „Verfassungsbruch“. Was vollkommen absurd ist (und übrigens auch von ansonsten übereinstimmenden Kollegen wie Papier bestätigt wird). Schließlich ein Gefälligkeitsgutachten für die CSU von einem national-konservativen Juristen als ‚Beweis‘ aufzurufen nachträglich und zukünftig jegliche Infragestellung von Kumpanei zwischen Journalisten, Wissenschaftlern und Politikern vom blonden Hans hier unwirksam macht. Man muss schon wirklich nicht den Kopf bewegen wollen, um derart deutlich gegen die Wand zu fahren.

    Am Ende kommt dann noch das ceterum censeo, es hätte eine „illegale ‚Einreise‘ von 1,28 Millionen Menschen in 2015 gegeben – offensichtlich aus kompletter Unkenntnis der in GG 16a (5) anerkannten Genfer Flüchtlingskonvention Art. 31, die zusammen mit Art. 1 festlegt, dass gegen Flüchtlinge, die direkt aus dem Fluchtland kommen oder für die in den durchreisenden Staaten die in der Konvention gewährleisteten Grundrechte nicht garantiert werden können, keine rechtlichen Maßnahmen erfolgen dürfen.

    Recht ist keine ontologische Wirklichkeitsvorschrift sondern ein System von Vereinbarungen, die verschiedene Personen miteinander treffen. Und in diesem Fall wirken EU-Recht, Grundgesetz und Flüchtlingskonvention(en) derart zusammen, dass eine „illegale Einreise“ an die Verweigerung der unverzüglichen Registrierung gebunden ist. (Darauf wurde hier auch schon verschiedentlich verwiesen)

    Womit, lieber HöckeMussWeg, gezeigt ist, dass auch derblondehans nur mit dem Abwasser kocht, das er sich bei Compact oder Kopp-Online zusammengelesen hat. Wie bei den anderen Kandidaten hier braucht es immer die Doppelung von Übersprungshandlung – Überbrückung des Irritationsmoments – und Aufbau einer Simulation von Souveränität – meistens durch direkte, auch persönliche Angriffe -, vor deren Hintergrund dann die Gelehrsamkeitssimulation durchgeführt werden kann. Solche User wie derblondehans wiederholen dieses Schema, seitdem sie hier schreiben immer und immer wieder. Und ich gehe jede Wette ein, dass zumindest unser in rechtskonservativen Echokammern gefangene Wasserstoffperoxidfreund mir gleich wieder performativ Recht geben wird.

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    DPZ: ‚Machen wir also nicht per se schwach, was nur durch einen schwachen Geist missverstanden wird – und stärken wir nicht ein angebliches “System” des “westlichen pluralistischen Lebensstils”, sondern diesen Geist, damit er – auf einer Linie mit Nikolaus von Kues, Spinoza und Fichte – wieder begreift, warum seine Natur nicht in einem billigen Darwinismus oder Materialismus liegt, sondern in seiner Fähigkeit, Möglichkeiten haben zu können. Wenn diese Antwort nicht befriedigt – warten Sie noch ein Jahr.‘

    … mhmm? ‚DPZ‘, sind Sie das EJott? Und Fichte? Ich kann ’s nicht glauben. Und doch, ich habe es geahnt. Sie sind Merkels Plan, Sie und Kohls alternativloses Glückskeks: ‚Wir schaffen das‘ und ‚Wünschen Sie mir wenigstens Glück‘

    … noch ein Jahr warten, und das ganze Jahr hindurch, überall an jedem Ort, ist Silvester in Köln. Wohl für immer wenn ’s nach Ihnen geht. Was? ‚Alle Menschen haben das gleiche Recht, ihre Verschiedenheit auf verschiedene Weise zu verwirklichen.‘ Ich fasse es nicht.

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    Bei der derzeitigen angespannten Lage in Europa ist es kein Wunder wenn viele einstige Konservative immer weiter nach rechts rücken. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Entwicklung nicht zu weit geht.

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    … ooops? noch einmal. War wohl im Nirvana verschwunden.

    Stevanovic: ‚Wollte was schreiben, aber DPZ bündelt das sehr gut.’

    .. . ja, das tut er/sie/es, wie die Ex es tut, ‘Wir schaffen das.’ Alternativloses Konditionalgeschwafel, deren einzige Kondition, die Kondition ohne Kondition ist; und das bedingungslos.

    Wenn di Fabio im Gutachten, in der Zusammenfassung, schreibt, u.a.,

    V. Das Grundgesetz setzt die Beherrschbarkeit der Staatsgrenzen und die Kontrolle über die auf dem Staatsgebiet befindlichen Personen voraus.

    VI. Der Bund darf zur Sicherung der Staatsgrenzen Hoheitsrechte auf die Europäische Union übertragen, bleibt aber im Falle des nachweisbaren Leistungsverlusts europäischer Systeme in der Gewährleistungsverantwortung für die wirksame Kontrolle von Einreisen in das Bundesgebiet. Der Bund ist aus verfassungsrechtlichen Gründen im Sinne der demokratischen Wesentlichkeitsrechtsprechung nach dem Lissabon-Urteil des BVerfG verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder aufzunehmen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist.

    … dann weist er Merkel – sehr wohl – mit der illegalen ‘Einreise’ von 1,28 Millionen Menschen in 2015 – Verfassungsbruch nach.

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    Exzellenter Artikel! Erschreckend infantil jedoch die Kommentare von AfD-Anhängern. Denkt Ihr ernsthaft ad- verecundiam- und ad-hominem-„Argumente“ sind Ausdruck von Diskursfähigkeit. Werdet erwachsen und setzt Euch sachlich mit dem Artikelinhalt auseinander.

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    ‚Mancher wundert sich, mit welch ungerührter Kälte die Kanzlerin jede Korrektur ihrer Grenzöffnungs-Entscheidung zurückweist. Aber dies Vorgehen hat seine Logik, wenn man es als Teil eines Auflösungswerks versteht, das auf die Schwächung der politischen und geistigen Bindungen der Deutschen an ihre Republik hinausläuft. Diese Bindungen passen nicht ins Weltbild des Merkelismus, das sich eher an der Grenzenlosigkeit einer digitalisierten Weltvernetzung orientiert.‘

    … no comment.

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    @Klaus J. Nick: „Wie kann man einen naturgemäß ideologisch schwachen westlichen pluralistischen Lebensstil mit Neigung zum suizidären Idealismus gegen Bedrohungen von innen … verteidigen?“ – Sie haben keine einfache Aufgabe gestellt, weil Sie den „westlichen pluralistischen Lebensstil“ ja schon von vornherein als „schwach“ bezeichnen. Man könnte das als Dramatisierung bezeichnen; ich nehme es aber mal ernst.

    „Pluralismus“ wird allerorten als „relativistisch“ gegeißelt. Das betrifft aber nur ein unterbelichtetes Verständnis von „Pluralismus“, wie es im Zuge der Postmoderne aufgekommen ist. Das nicht-relativistische Verständnis von „Pluralismus“ wurzelt dagegen in den Kerntexten der humanistischen Renaissance, wie wir sie bei Cusanus, Pico (della Mirandola) oder Grotius wiederfinden: Alle Menschen sind verschieden und dürfen ihre verschiedenen Anlagen auch auf ganz verschiedene Weise verwirklichen. Aber sie sind gleich darin, dass sie Menschen sind. Das ist alles. Es ist einfach die Explikation einer reflexiven Voraussetzung, von der her sich das Konzept von „Gleichberechtigung“ ableitet. Heißt: Alle Menschen haben das gleiche Recht, ihre Verschiedenheit auf verschiedene Weise zu verwirklichen.

    Was uns also fehlt, ist schlicht ein gutes Konzept dessen, was Sie als „schwachen westlichen pluralistischen Lebensstil“ bezeichnen. Ein „gutes“ Konzept meint: Ein Konzept, das argumentativ überzeugen kann und das zeigt, inwiefern der platte Positivismus der „inneren Feinde“ (egal von welcher Seite) am Ende aporetisch und selbstwidersprüchlich ist. Das erfordert dialektische Raffinesse und ja, auch eine ausführliche Beschäftigung mit dem Konzept von „Demokratie“, wie sie in repräsentationalistischen Umsetzungen gegeben ist. Da können Sie bei Kants „Zum ewigen Frieden“ anfangen oder meinethalben auch bei Böckenförde, das ist eigentlich egal. Zentral ist die Einsicht, dass auch der Rechte eben diejenigen Konzepte, die ihm so zuwider sind – also: Freiheit, Gleichberechtigung, Toleranz, Logos – in Anspruch nehmen muss, die er inhaltlich verneint. So spielt schon Sokrates den Kallikles im ‚Gorgias‘ an die Wand und so hat bis jetzt noch jeder platte Positivismus (das eigentliche, sehr unpolitische Denkproblem von „inneren Feinden“, eigentlich nur eine Version von „Ich habe recht…“) den Löffel abgeben müssen.

    Machen wir also nicht per se schwach, was nur durch einen schwachen Geist missverstanden wird – und stärken wir nicht ein angebliches „System“ des „westlichen pluralistischen Lebensstils“, sondern diesen Geist, damit er – auf einer Linie mit Nikolaus von Kues, Spinoza und Fichte – wieder begreift, warum seine Natur nicht in einem billigen Darwinismus oder Materialismus liegt, sondern in seiner Fähigkeit, Möglichkeiten haben zu können. Wenn diese Antwort nicht befriedigt – warten Sie noch ein Jahr 😉

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    @Gert Weller: Mir war schon klar, dass Sie auf konkrete Hinweise Ihre diffamierende Rede betreffend nur hilflos in die Richtung verweisen können, aus der sie kommen. Ja, ich habe die Plasberg-Sendung gesehen. Nein, ich teile Ihre Einschätzung nicht. Das ist aber auch irrelevant, weil Ihre pauschale Einordnung schlicht zeigt, dass Sie eine ganze Menge Mist aufstapeln müssen, um das bescheidene Häuschen „Gauland ist Politiker“ aufzubauen. Jetzt habe ich es Ihnen sogar noch einmal erklärt – wollen Sie sich jetzt mal mit dem Argument auseinandersetzen?

    Dass jemand etwas nicht weiß macht Ihn also „hohl“? Wollen Sie über diese Regel noch einmal nachdenken, angesichts Ihrer Themaverfehlung oben?

    Leider haben Sie sich offensichtlich gedacht: Viel hilft viel. Weswegen Sie am Ende gleich zwei Bullshit-Manöver ins Werk setzen, um im Dampf der heißen Luft zu entschwinden. Das erste Manöver nenne ich mal Hätte-hätte-Fahrradkette. „So einen großen Fisch hätte ich gefangen, wenn ich nur mehr Zeit hätte.“ Haben Sie aber nicht. Das zweite Manöver: Die Bestätigung meiner Kritik durch erneute Diffamierung, nun meiner Person durch „Studi-Geschwafel“ und, weil das anscheinend nicht ganz ausgereicht hat, eine etwas alberne Infantilisierung via „online-Kindererziehung“. Mit anderen Worten: Sie haben ein Bildungsproblem und fühlen sich durch Argumente eingeschüchtert, gegen die Sie nur Gestammel darüber aufzubieten haben, was Sie alles getan hätten – und um dieses unangenehme Gefühl zu kompensieren mussten Sie sich auf die primitivstmögliche Weise zum „Kindererzieher“ machen. Das Witzige daran: All das bestätigt meine Kritik von oben vollumfänglich. Danke also dafür.

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    Ich frage mich, ob Frau Bednarz eine regelmäßige Leserin der „Sezession ist, weil sie sich ein so sicheres Urteil erlauben kann, zumal dort die unterschiedlichsten Autoren schreiben. Da dort Journalisten zu Wort kommen, die der Ideologie von Frau Bednarz wohl eher widersprechen als zustimmen, ist die natürliche Folgerung von Frau Bednarz, dass sie der NEUEN RECHTEN zuzuordnen ist. Herrn Gauland wirft sie vor, seiner Sorgfaltspflicht bei journalistischen Aktivitäten nicht nachgekommen zu sein. Genau das hat er eingeräumt und auch publik gemacht. In diesem Zusammenhang fände ich es wünschenswert, wenn alle Journalisten, die genau dieser Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen sind, dies genau so offen eingestehen würden.Und was in aller Welt hat Herrn Gaulands Kleidungsstil mit sachkundiger Kritik zu tun? Und was hat die Freundschaft von Herrn Gauland mit Herrn Höcke und dessen Freundschaft mit Herrn Kubitschek zu tun? Empfehlenswert wäre es, wenn Frau Bednarz sich tatsächlich öfter die „Sezession“ von vorne bis hinten durchlesen würde, sie würde zu sehr aufklärenden Erkenntnissen kommen.

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    @derblondehans: Ich sagte ja, es macht wenig Sinn. Daher nur ein lesetechnischer Hinweis: Albern finde ich den Pappkameraden. Das sagt der Satz. Das auf die ‚SAntifa‘ anzuwenden, als würde sie (so, in dieser übersteigerten Weise) existieren, versucht doch tatsächlich, den ‚Pappkameraden‘ durchzustreichen, indem man ihm zustimmt. Macht nicht viel Sinn. – Der Hinweis auf „meine“ linken Pappkameraden dreht – wohl in einer Art kurzem Lichtschein der Erkenntnis – dann doch das Argument tu-quoque um und macht die Inkonsistenz perfekt. Merke: Wer versucht, beim rückwärtsgehen gleichzeitig rechts zu laufen, der kippt um.

    Dass Sie in der Lage sind, in einem Bestätigungsfehler ausgehend von der a priori in Geltung gesetzten Prämisse „Hilfe, die SAntifa existiert!“ pausenlos irgendwelche ‚Nachweise‘ zu liefern, habe ich nie bezweifelt. Nur täuscht das eben auch nicht über Ihren Bestätigungsfehler hinweg.

    Und nun wissen Sie – und alle anderen – auch, weswegen ich Diskussionen mit Ihnen als sinnlos erachte: Wie fast alle ’neuen Rechten‘ (was ein alberner Titel) teilen auch Sie den Irrglauben, ein anfängliches „was ich denke, ist richtig und real“ hätte irgendeine Relevanz in der Diskussion. Dieser zum Gähnen langweilige Pseudo-Empirismus, eine verachtenswerte Faulheit des Denkens, schleicht von Kallikles und Thrasymachos bis Dávila und Jung durch die Gänge der Weltgeschichte und rumort herum. Schützend wird bei kritischem Hinweis auf Inkonistenz die schlichte Wiederholung des Satzes mit dem Zusatz inszeniert, die Welt sei eben nicht nur so wie sie eben ist, sondern auch noch paradox. Was dann den vollständigen Verlust vernünftiger Argumente anzeigt.

    Das alles unterstelle ich Ihnen gar nicht, aber ich warne Sie vor: Alberner Kommentarzeilen-Dogmatismus und Argumentieren im Bestätigungsfehler sind logische Sackgassen, die nur durch fortlaufende ideologische Selbstbefriedigung wie intellektuelle Cleverness erscheinen. Eine Art Selbsthypnose, zumal auch immer nur für den, der sie anwendet.

    Und passen Sie mit dem Wasserstoffperoxid auf. Zuviel davon kann Denkstörungen verursachen.

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    @KJN

    Nicht weggucken. Gegenargumentieren. Die Dinge trennen: Asyl- und Einwanderungsrecht. „Leitkultur“? Aber ja: Unsere Verfassung!

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    Ja, DPZ, Sie haben recht. Dem ist nichts hinzuzufügen.

    @Weller

    Warte noch auf ein Foto oder einen anderen Nachweis, dass Regierungsmitglieder regelmäßig hinter Spruchbändern herlaufen, auf denen „Scheißdeutschland“ steht. Das haben Sie behauptet. Nun tun Sie endlich Butter bei die Fische!

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    Es ist erschreckend für einen ehemaligen DDR- Bürger wie sehr sich der linke Geist im heutigen Deutschland breitmacht. Da werden konservative Ansichten als rechts beschimpft, politische Ansichten der Bürger als Stammtischparolen verunglimpft und die im Grundgesetzt verbriefte Meinungsfreiheit mit den Füssen getreten.

    Ist es einem Teilnehmer der sogenannten „Breiten Bündnisse“ schon mal aufgefallen, dass dort regelmäßig Fahnen der „Linke“ zu sehen sind oder anderer kommunistischer Vereinigungen? Sind es also alles Kommunisten, die bei diesen Bündnissen mitmachen? Auch die Vertreter der Kirchen?
    Nein? Aber wieso behaupten dann die Medien und sonstige Gutmenschen (ab sofort Bahnhosklatscher), die PEGIDA wäre rechts nur weil da auch ein paar Rechte mitlaufen? Wie krank ist das denn?

    Vielleicht sollten wir in Deutschland zurückkehren zur sachlichen politischen Diskussion, bei der man den politischen Gegener nicht diffamiert. Mich erinnern die gegenwärtigen Grabenkämfe an die primitiven Auseinadersetzungen zwischen der SA und den Kommunisten in den 20igern des letzten Jahrhunderts. Und das war unterirdisch.
    Benehmt Euch (die, die denken, das Sprachrohr der deutschen Bevölkerung sein zu müssen) und helft, die Probleme in Deutschland zu bewältigen.

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    Bednarz a.k.a.DPZ

    Bednarz, Sie haben den Trick gefunden, wie man „Trolle“, und das sind doch nahezu alle Ihrer Kommentatoren (bis auf Stevanovic, aber der ist ein Sonderfall), schnell und gründlich abseift. Sie lassen hier gleich Ihren Justitiar, der weiß, was „ad verecundiam“ heißt, kärchern; oder sind Sie noch mehr state of the art und lassen hier den Prototypen eines Antitroll-Bots heißlaufen?

    „Die ‘Sezession’ lesen Maulhelden, junge Leute mit Wahnvorstellungen von kommenden Endsieg über phantasmatische Feinde,“

    Ich muss Sie enttäuschen, ich bin bin längst nicht mehr jung und von Endsiegen träume ich schon gar nicht; ich träume noch nicht mal von Siegen hier, denn mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergeblich.

    Schauen Sie, was meine Lektüren angeht: ich lese die Lügen- und Lückenpresse rauf und runter, insbesondere, sofern Leserforen zugelassen werden, Leserzuschriften. Dort können Sie sich ein gutes Bild machen, wie die Volkspädagogik der „besorgten“ Presse wirkt. Vielleicht bieten Sie Ihren Antitrollbot dem SPIEGEL oder der ZEIT oder der SZ an, da können Sie reich werden. Ansonsten zum Ausgleich solche Schwerenöter wie die Sezession, die Achse des Guten oder eben Michael Klonovsky, dem Sie weder intellektuell noch stilistisch das Wasser reichen können.

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    Stevanovic: ‚Wollte was schreiben, aber DPZ bündelt das sehr gut.‘

    .. ja, das tut er, wie die Ex es tut, ‚Wir schaffen das.‘ Alternativloses Konditionalgeschwafel, deren einzige Kondition, die Kondition ohne Kondition ist; und das bedingungslos.

    Wenn di Fabio im Gutachten, in der Zusammenfassung, schreibt, u.a.,

    V. Das Grundgesetz setzt die Beherrschbarkeit der Staatsgrenzen und die Kontrolle über die auf dem Staatsgebiet befindlichen Personen voraus.

    VI. Der Bund darf zur Sicherung der Staatsgrenzen Hoheitsrechte auf die Europäische Union übertragen, bleibt aber im Falle des nachweisbaren Leistungsverlusts europäischer Systeme in der Gewährleistungsverantwortung für die wirksame Kontrolle von Einreisen in das Bundesgebiet. Der Bund ist aus verfassungsrechtlichen Gründen im Sinne der demokratischen Wesentlichkeitsrechtsprechung nach dem Lissabon-Urteil des BVerfG verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder aufzunehmen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist.

    … dann weist er Merkel – sehr wohl – mit der illegalen ‚Einreise‘ von 1,28 Millionen Menschen in 2015 – Verfassungsbruch nach.

  35. avatar

    @DPZ
    „Gegner sind – ohne jede Begründung – “hohl” und “Fälscher” und nur weil man dann alle, die nicht die eigene Sichtweise vertreten, als “linke Witzfiguren” diffamiert, wird aus Gauland noch kein “Politiker”.“

    Haben Sie die Plasberg-Sendung gesehen? Dort hat der Politiker Gauland den KBW erwähnt und Reschke und Göring wußten nicht was das ist. Deshalb sind sie begründet „hohl“.
    Ihre anderen Punkte könnte ich auch Studi-Schwafel entlarven, aber keine Zeit für online-Kindererziehung.

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    Wie kann man einen naturgemäß ideologisch schwachen westlichen pluralistischen Lebensstil mit Neigung zum suizidären Idealismus gegen Bedrohungen von innen (repräsentiert durch die jetzige Rechts-AfD – ich denke Frau Bednarz liegt hier durchaus richtig -, genauso wie durch institutionalisierte Möchtegern-Antifas, s. Markus Lanz, aktuelle Sendung, und außen durch radikale Moslems und Christliche Ideologen) verteidigen? Was ist unser ‚Narrativ‘ dazu??
    (Die Frage ist ehrlich gemeint, weder ironisch noch sarkastisch.)

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    DPZ: … das alberne Feindbild einer ‘SAntifa’ geistert herum (die mich noch nie behelligt hat, obwohl ich keineswegs ‘links’ bin – womit der All-Quantor auch schon wieder widerlegt ist); und schließlich wird dieser Pappkamerad genutzt … ‚

    … immerhin sind Sie, werte/r/s DPZ, nicht ‚links‘. Das macht Sie sympathisch. Ein wenig.

    Albern finde ich die ‚Santifa‘ auch, wat für Witz-Figuren. Ich schreibe jetze mal ‚aber‘, denn vielleicht sollten Sie, auch wenn Sie selber noch nicht behelligt wurden, sich über ‚Ihre‘ linken Pappkameraden doch einmal informieren. Lesen Sie das hier – für den Anfang.

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    DPZ: ‚Auf die Assoziationen von derblondehans einzugehen, bringt nichts. Diese Blase kann selbst die stärkste Dialektik nicht knacken. Schauen wir ihm also einfach zu.‘

    … vielen Dank, werte/r/s DPZ, ich bin Beifall gewohnt.

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    Und es geht weiter. – Daniel verweist auf die politische Meinungsäußerung zweier pensionierter Verfassungsrechtler, von denen einer ein Gefälligkeitsgutachten für eine Partei erstellt hat (warum ist das eigentlich unabhängig?), was sofort in der Luft zerrissen wurde. Er solle mir die Stelle im Gutachten von Di Fabio bitte zeigen, aus der hervorgeht: „Die Kanzlerin begeht mit der von ihr ausgelösten Masseneinwanderung Verfassungsbruch“. Bislang stehen da nämlich eine Menge Konditionalsätze. Merke: Autoritäten nur zitieren, wenn man auch verstanden hat, was sie sagen.

    Nach diesem Autoritätsargument (ad verecundiam) wird dann festgestellt, dass Bednarz in „kleinen Zeitungen“ publiziert – in einem Kommentar zu eben einer solchen Publikation. Wahrscheinlich sollte das irgendwie eindrucksvoll wirken, so vor dem Hintergrund geliehener Verfassungsrichterwürde – aber leider ist es dann doch reflexiv eher ungünstig. Natürlich wird auch nur auf den Umstand eingegangen, dass bewiesen werden soll, „dass die AfD radikal ist“ – auf die Beweise selbst einzugehen, das ist zu mühsam.

    Ist doch User Daniel viel zu sehr damit beschäftigt, um Anschluss eine Kaskade von phrasenhaften Adjektiven in die Runde zu streuen (ich stelle mal ein Phrasenschwein auf): gleich „radikal antiliberal“ und „antidemokratisch“ – soviel „anti“ lässt vermuten, dass der Autor sein unbegründetes „Nein“ irgendwie mit einer glaubhaften Position verwechselt. Leider auch tu-quoque, so unvermittelt, wie hier Gegenthesen ohne jede Begründung aufgestellt werden.

    Dann wird es langsam phantastisch: Frau Bednarz wird persönlich verantwortlich gemacht für den Wahlsieg von Ramelow (das waren die Wähler, wenn ich nicht irre); das alberne Feindbild einer ‚SAntifa‘ geistert herum (die mich noch nie behelligt hat, obwohl ich keineswegs ‚links‘ bin – womit der All-Quantor auch schon wieder widerlegt ist); und schließlich wird dieser Pappkamerad genutzt, um die Berechtigung einer „Gegenbewegung“ abzuleiten. Selber Denkfehler wie bei den Anderen: Wer sich im Beschimpfen persönlicher Feindbilder nicht zurückhalten kann, der verspielt die Chance, das dann als objektive Ursache für irgendwelche Entwicklungen darstellen zu können.

    User Don scheint sein Mütchen wiedergefunden zu haben – leider macht er genau das falsch, was ich ihm prophezeiht habe: „DeutschePresseZicke“ ist natürlich kein besonders kluger Schachzug. Er sagt aus: „Ich habe kein sachliches Gegenargument gefunden und traue mich nicht, direkt zu antworten. Also stelle ich mich in die Ecke und gebe beleidigt passiv-aggressive Wortspielchen von mir, um irgendwie doch noch souverän auszusehen (wegen der Ironie und so)“. Hat leider nicht geklappt. Nochmal versuchen?

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    Auf die Assoziationen von derblondehans einzugehen, bringt nichts. Diese Blase kann selbst die stärkste Dialektik nicht knacken. Schauen wir ihm also einfach zu.

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    Das haben Sie sich so gedacht, was? Wir trollen mal die Bednarz. Schauen wir mal, was die Damen und Herren so an Spitzenargumenten zusammengekramt haben:

    Herr Weller dreht einfach das Argument um, ohne auf irgendeinen Punkt inhaltlich einzugehen. Nennt man ‚Whataboutism‘ und ist ein Tu-quoque-Fehlschluss (was das ist, bitte hier nachlesen: https://yourlogicalfallacyis.com/) Dass das aber nur Effekt seines geschlossenen Weltbildes ist, beweist er uns mit seinen pauschalen Feindbildern, von denen „Fahnenpinkler“ eine heimliche Lust am Urin-Skandal nicht ganz verbergen kann. Gegner sind – ohne jede Begründung – „hohl“ und „Fälscher“ und nur weil man dann alle, die nicht die eigene Sichtweise vertreten, als „linke Witzfiguren“ diffamiert, wird aus Gauland noch kein „Politiker“. Sagen wir es so: Dass Sie alle diese Feindbilder nötig haben, um diese vergleichsweise lapidare und recht eigenschaftsarme Feststellung tätigen zu können, sagt sehr viel mehr über Sie aus als über die „linken Witzfiguren“.

    Einem ganz ähnlichen Denkfehler verfällt Sabine C., wenn Sie den Artikel einem „Realitätscheck“ unterziehen will – den man normalerweise mit Studien, Experten und empirischen Nachweisen vollzieht -, dann aber nichts anderes aufzubieten hat als unbegründete kategorische Urteile. Sie beginnt mit dem Irrtum, irgendwer hätte sie zur Beurteilung dafür bestellt, wann ein Artikel „Substanz“ besitzt, fährt dann weiter fort mit einer persönlichen Unterstellung – „verzweifelt“, die witzigerweise nicht ganz verbergen kann, dass diese Zuschreibung so gar nicht zusammenpassen will mit dem trocken referierten Sachverhalt, Bednarz hätte was „an Zeitschriften“ gezeigt. Dass die Autorin empirische Belege offenbar nur von der Ferne kennt, zeigt dann ihr Versuch, wörtliche Aussagen von Kubitschek und Gauland Bednarz unterzuschieben (obwohl das jeder oben nachlesen kann).

    Schließlich entlarvt sich unsere Novizin in Sachen Urteilskraft durch die selben Phrasen, die auch die Vorredner schon performativ demontierten: Da ist die Rede von den „Antidemokraten der Altparteien“ (wohl der tragische Fehlschluss, eine radikal direkte Volksherrschaft ohne Repräsentationalismus hätte was mit ‚Demokratie‘ zu tun); fehlen darf natürlich auch nicht das Attestieren des „Realitätsverlustes“, eine Bullshit-Vorwurf, der so inflationär gehandhabt wird, dass er genau das Gegenteil von dem bewirkt, was er bewirken will.

    Was leider auch Sabine C. nicht versteht: Wenn in einem Artikel die Rede von „Selbstviktimisierung“ ist, dann ist es die blödeste Idee, die ewige Nazikeule-Keule herauszuholen und sich zum Opfer zu stilisieren. Ironischerweise stimmt dann aber an der Stelle das hochmütige Gerede vom „Realitätscheck“ wirklich: Sie hat gerade Bednarz performativ bestätigt, dass ihre Vorwürfe durchaus die Realität treffen. Wieder: Ohne Not. Man darf sich an den Kopf packen.

    Auch das auslaufende Geseiere vom bevorstehenden Endsieg der einzig selig machenden Wahrheit ist, wie schon beim Kollegen darüber, nur Anzeige für ihre Notwendigkeit, das fortlaufend einsetzen zu müssen. Tipp: Wer ständig vor sich hinmurmelt „nein, es ist ganz anders; nein, es ist ganz anders; nein, es ist ganz anders“, der signalisiert damit nur, dass bei ihm etwas „ganz anders“ ist. Mal drüber nachdenken.

    Den kurzen Weg wählt dagegen Paul, der einen etwas bemühten Innovationsanspruch verbindet mit einer guten Hoffnung, die dann wieder mit einem verzweifelt klingenden Wunsch danach geäußert wird, endlich nicht mehr im eigenen geschlossenen Weltbild irritiert zu werden. „Gewöhnen Sie sich einfach daran“ klingt so herzzerreißend hilflos, dass man Paul eine Decke umlegen und ihm sagen möchte: Weißt Du, es gibt nicht nur Dich in diesem schönen Land. Sondern auch andere Menschen. Und jeder hat eine Meinung. Und die darf er auch äußern. Da hilft kein Gestöhne und kein Zetern und kein Betteln um Ruhe. Da hilft nur der Mut, die eigene Meinung mit Argumenten zu verteidigen, anstatt andere darum anzubetteln, sie ohne jede Kritik zu akzeptieren.

    Drei Meinungen, kein Argument (oder nur Unsinn). Mehr davon.

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    Bednarz, sagen Sie mal, wie kann eine DeutschePresseZicke am 21.1., 21:06 (Bearbeiten) auf meinen Kommentar v. 21.1., 19:50 (Bearbeiten), wenn der nicht hochgeladen werden konnte.

    Was ist „FB“?

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    Hallo Frau Bednarz.

    Verfassungsrechtler sind sich einig. Die Kanzlerin begeht mit der von ihr ausgelösten Masseneinwanderung Verfassungsbruch. Sie halten sich an Kommentaren in kleinen Zeitungen auf um zu Beweisen wie radikal die AfD ist. Sie haben wohl nicht bemerkt wie radikal antiliberal und antidemokratisch die Verantwortlichen sind. Liberale wie sie waren es die stumm zugesehen haben wie ein Linksradikaler zum Ministerpräsident von Thüringen wurde. Wie die Antifa, jeden bedroht der nicht Links ist. Jetzt brauchen sie sich nicht wundern wenn es eine Gegenbewegung gibt.

  44. avatar

    Ach, Frau Bednarz. Bringen Sie doch mal was Neues. Die AfD wird Deutschland zum Guten verändern. Gewöhnen Sie sich einfach dran.

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    Nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe denke ich auch es ist Zeit für einen Realitätscheck. Genau wie in einem vorhergehenden Artikel von Ihnen zur AfD, fehlt auch hier jede Substanz. Da versuchen Sie verzweifelt einen Herr Gauland als neuen Rechten zu skizzieren, in dem Sie Zeitschriften als Argumente benutzen, versuchen ihn mit Herr Höcke gleichzustellen, oder erläutern das er PEGIDA gar nicht so blöd findet wie vielleicht gedacht. Warum sollte er denn auch? das sind schließlich nur in den Augen von Leuten wie Ihnen und den Antidemokraten der Altparteien Rechtsradikale oder gar Pack. Der Realitätsverlust ist inzwischen so gravierend, dass es nur noch Rechtsradikale gibt sobald jemand nicht die vorgegebene Meinung der Regierung teilt und das auch noch laut äußert. Ihr Bericht kann nur als verzweifelter Versuch gewertet werden die AfD anzugreifen, so wie schon zuvor. Es wird Ihnen nichts nützen, denn seit bekannt ist wie die Presse manipuliert und lügt, informieren sich die Leute genau und werden genau das erkennen.

  46. avatar

    Stichwort Lügenpresse: Südwestrundfunk, Rheinland-Pfalz, Maria Luise Anna ‚Malu‘ Dreyer, .. . Elefantenrunde … bla, bla, no comment.

    Prognose meines Hamsters: Nach der Wahl, Julia Klöckner – übrigens kluger Schachzug von ihr, der Rückzug von der Elefantenrunde – und AfD koalieren in Rheinland-Pfalz … jetze nur noch Wahlbetrug im Blockparteien-System, dann ist die Westerweiterung der Deutschen Demokratischen Republik vollendet.
    Von nun ab geht ’s im freien Fall … die Ex zu Margot Honecker nach Süd-Amerika auf der Flucht. Schäuble übernimmt, muss nach 3 Wochen zurückrollen. Und dann?

    Einigkeit und Recht und Freiheit.

    … apropos, ‚Lügenpresse‘ geht so: Ein Porsche und ein Trabant im 1’000m Wettstreit. Der Porsche gewinnt. Am nächsten Tag in der ‚Lügenpresse‘: Während der Porsche nur vorletzter wurde, belegte der Trabant einen hervorragenden 2. Platz.

  47. avatar

    Ich musste den Text neu hochladen, da FB wegen einer instabilen Internetverbindung beim initialen Hochladen den Link nicht mehr richtig übernimmt. Ich kopiere deshalb die bsiherigen Kommentare hier ein:

    Don sagt:
    21. Januar 2016 um 19:50 (Bearbeiten)

    Bednarz, Ihnen, den “ungefährlichen Bürgern” und den Merkel-Blockflöten schwimmen die Felle davon; da rumort es sogar in der CDU und Merkel glaubt, die Merkel in ihrem Lauf halten nicht Ochs und Esel auf. In der Sezession wird viel differenzierter diskutiert als Sie hier angeben. Unabhängig davon ist es wichtig, dass sich einer politsch korrekten Dominanz-Kultur mit ihrem Alleinanspruch auf das Wahre, Edle und Gute und der Lückenpresse andere Stimmen entgegenstellen und sie brechen wollen. Kaufen Sie Tumult – Die Zeitschrift für Konsensstörung Winter 2015/2016.
    (http://www.tumult-magazine.net/)

    Was zum Lachen:
    “Kollege *** fühlt sich durch die Reaktion gewisser Schickeriaschachteln aus dem Refugees welcome!-Edelreservat auf die Silvesterkrawalle an die geflügelten Worte weißer Hundebesitzerinnen erinnert: „Also das hat er ja noch nie gemacht!“ Doch doch, Frauchen, das hat er schon immer gemacht, Sie haben nur präventiv-indigniert weggeschaut.” (Michael Klonovsky)

    Gert Weller sagt:
    21. Januar 2016 um 21:05 (Bearbeiten)

    Wieso stellt Plasberg nicht mal ein paar kritische Fragen an Frau Göring und Frau Reschke? Wer arbeitet da alles in der Fälscherwerkstatt “Panorama”? Was machen die grünen Fahnenpinkler und “Deutschland verrecke” Rufer? Welche Verbindungen und personellen Übereinstimmungen gibt es zwischen Grünen, ARD und Antifa-SA? Was hat der Kretschmann beim KBW (von denen die hohlen Reschke und Göring nie was gehört haben)so getrieben?
    Gauland ist Politiker, Göring und Reschke sind linke Witzfiguren, das hat jeder sehen können.

    DPZ sagt:
    21. Januar 2016 um 21:06 (Bearbeiten)

    Na da muss sich aber mal wieder jemand selbst in die Bedeutsamkeit hochschreiben, was? Merken Sie nicht, dass diese vorauseilende Schadenfreude und Siegesgewissheit einfach nur anzeigt, dass Sie sie nötig haben?

    Es ist entsprechend irrelevant, ob Sie diejenigen, die Sie für den ideologischen Gegner halten, in hübsche Schubladen stecken können. Am Ende bleibt der Eindruck eines Halbstarken, der die andere Hälfte mit großer Klappe herbeibeten muss, weil er es mit sachlichen Argumenten nicht kann.

    Dankenswerterweise machen Sie den Lesern hier auch noch selber deutlich, dass Sie offenbar die ‘Sezession’ regelmäßig frequentieren. Warum sollten Sie sich sonst ein solches Urteil erlauben können? Womit in Verbindung mit Ihrer Sprücheklopferei dem Beitrag von Frau Bednarz, ohne jede Not, stattgegeben ist: Die ‘Sezession’ lesen Maulhelden, junge Leute mit Wahnvorstellungen von kommenden Endsieg über phantasmatische Feinde, die ihrem künstlichen und von daher höchst albernen Hass gegen alles Etablierte nur in Form baugleich produzierter Phrasendrescherei Ausdruck verleihen können. Ich denke, das kann man als alternative Bestimmung von ‘neurechts’ durchaus gelten lassen. (Ein Tipp: Wenn Sie den Quatsch wiederholen, werden Sie mein Argument nur noch stärker machen).

    Dass in dieser Phrasendrescherei die aufgepumpten Null-Vokabeln von der “politisch korrekten Dominanz-Kultur” und der unumgänglichen “Lügenpresse” nicht fehlen dürfen, raubt dem Beitrag dann das letzte bisschen Glaubwürdigkeit.

    Die Empfehlung der Zeitschrift “Tumult” und das alberne, etwas schwitzig vorgetragene, nach ideologischer Masturbation müffelnde Zitat erinnern an das Bild des Impfgegners, der Impfgegner zitiert, um den eigenen Punkt zu stärken. Diese Echokammer ist dann die beste Weise, um allen zu zeigen, dass man die Bandbreite von A bis B beherrscht und daraus Selbstvertrauen schöpft.

    Machen Sie es besser, wenn Sie hier ernstgenommen werden wollen. Oder gehen Sie in die Kommentarspalte der ‘Rezession’ – da gehen Ihnen andere gerne zur Hand.

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