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Warum der Begriff „Rechtskatholik“ berechtigt ist

Alexander Pschera hat einen Essay geschrieben, in dem er Bedenken gegenüber dem auch von mir verwendeten Begriff des „Rechtskatholiken“ äußert. Dieser lesenswerte Beitrag zum Verständnis der Haltung von Christen zu Politik und Gesellschaft fordert Widerspruch heraus. Eine Replik.

Im konservativ-bürgerlichen Milieu hat sich seit geraumer Zeit eine immer tiefer und breiter werdende Bruchlinie aufgetan, die auch vor entsprechenden christlichen Kreisen nicht Halt macht. Ganz im Gegenteil. Dort ist sie besonders deutlich zu sehen, und zwar sowohl unter Katholiken als auch unter Evangelikalen. Eine, so wirkt es jedenfalls, immer größer werdende Gruppe Gläubiger zeigt deutliche Sympathien für rechtspopulistische und/oder neurechts geprägte Bewegungen wie Pegida, für die AfD sowie Autoren wie Thilo Sarrazin sowie Akif Pirincçi, jedenfalls bis zu dessen Rede auf der Dresdner Pegida-Demonstration am 9. November 2015.

Daneben gibt es gleich mehrere bekannte konservative katholische Publizisten, die in der neurechts geprägten „Jungen Freiheit“ bzw. dem rechtslibertären Medium „eigentümlich frei“ publizieren. Von Letzterem hat sich gerade erst der als Eurokritiker bekannt gewordene FDP-Politiker Frank Schäffler distanziert, weil dort „aus einer Haltung des grundsätzlichen Widerstands gegen ‚die Herrschenden‘ heraus trotzig weiter Pirinccis Bücher verkauft werden“. Manche katholische Publizisten zeigen nicht einmal Berührungsängste mit Götz Kubitschek, dem Vordenker der Neuen Rechten in Deutschland, und treten mit ihm – und zwar nicht als grundsätzliche Opponenten! – gemeinsam auf oder geben ihm Interviews für seine Zeitschrift „Sezession“, die nochmals weit rechts von der „Jungen Freiheit“ steht.

Zur Beschreibung dieses Phänomens hat sich, was das katholische Milieu betrifft, seit einiger Zeit der Begriff des „Rechtskatholizismus“ etabliert, dem Alexander Pschera nun in einem Essay entgegentritt. Diese Ausarbeitung ist in vielen Punkten sehr anregend, da sie die Debatten befördert. Als jemand, der den Begriff des Rechtskatholiken selbst verwendet und in vielen Punkten anderer Ansicht ist, möchte ich Pscheras Thesen hier näher aufgreifen und einer kritischen Würdigung unterziehen.

Ablehnung der französischen Revolution

Pschera, der die Unterteilung der Gesellschaft in rechts und links kritisiert, lässt sich gleichwohl auf eine Charakterisierung der von ihm als „empathisch“ bezeichneten Rechten ein, deren Denken er bereits zu Beginn seines Textes klar und zutreffend auf den Punkt bringt. Es geht um „die Werteoppositionen, die seit 1789 besteht“, um „die Ablehnung der französischen Revolution und des durch sie inthronisierten Menschenbildes allgemeiner Gleichheit“. Und weiter: „Die empahtischen (oder auch: aristokratischen) Rechten beharren auf der Differenz, auf der Hierarchie, auf der sich daraus ergebenden Bedeutung von Verantwortung und Gehorsam, auf Disziplin und Unterordnung. Daraus ergeben sich ihr Gottesbild und ihre Vorstellung von Kirche.“

Am Rande sei erwähnt, dass Pschera die Pegida-Bewegung davon abgrenzt. Diese sei eine „rechts-sozialistische“ und daher eigentlich „linke“ Strömung. Aber Pegida ist in Sprache und Feindbildern stark neurechts geprägt, Götz Kubitschek ist regelmäßiger Redner dort. Und kapitalismuskritische und etatistische Richtungen gibt es auch innerhalb der Neuen Rechten. Pscheras Einordnung von Pegida als links greift deshalb politisch zu kurz. Andererseits: Wenn er mit dieser Einschätzung recht hätte, dann wäre dies eigentlich ein Argument, das konservative Katholiken dazu bewegen müsste, von Pegida & Co. Abstand zu halten.

Ansonsten liegt Pschera mit seiner Beschreibung dessen, was „rechts“ ist, richtig. Es geht um die Ablehnung der Aufklärung, der Französischen Revolution als solcher, weshalb sich die Lektüre von Gegenrevolutionären wie Joseph Marie de Maistre unter Rechten großer Beliebtheit erfreut. Teilweise geht die Opposition sogar so weit, dass, wie es etwa der Erfinder der Neuen Rechten, der Franzose Alain de Benoist vormacht, von der „Ideologie der Menschenrechte“ gesprochen wird.

Glaube und Kirche sind im Kern apolitisch

Wenn Pschera nun wie erwähnt schreibt, dass sich „aus der Ablehnung der französischen Revolution und des durch sie inthronisierten Menschenbildes allgemeiner Gleichheit“ das „Gottesbild“ und „die Vorstellung von Kirche“ durch die Rechten ergebe, so hat er damit, ohne das gewiss zu wollen, bestätigt, warum man durchaus von einem Rechtskatholizismus sprechen kann. Denn ein derartiges Hineininterpretieren eigener politischer Idealvorstellungen in das vermeintlich „richtige“ Verständnis von Glauben und Kirche ist eines jedenfalls nicht: theologisch und apolitisch.

Verwunderlich ist Pscheras Argumentation deshalb, weil er in seinem Text am Beispiel der „Linkskatholiken“ genau beschreibt, wie eine solche Instrumentalisierung des Glaubens aussieht: „In den 60er- und 70er-Jahren waren es die ‚Linkskatholiken‘, die den Bischöfen das Leben schwer machten, indem sie christliches Gedankengut mit der marxistischen Lehre verbanden und die “Freiheit”, von der Christus sprach und die er uns im Jenseits versprach, zu einer “Befreiung” schon in dieser Welt machen wollten. “Linkskatholisch” lassen sich auch christliche Arbeitnehmergruppen und andere Organisationen nennen, denen es um die Rechte der Arbeitnehmer ging und geht. (…) Denn hier wurde eine spezifische Interpretation der Evangelien aus der Perspektive einer konkreten, politischen Lehre versucht.“ So weit, so richtig.

Daran schließt sich die Aussage an: „Dem steht natürlich entgegen, dass sich in den Evangelien kein einziges Jesus-Wort zu einer konkreten Wirtschafts- oder Gesellschaftsordnung findet, ja dass Christus im Gegenteil immer wieder darauf verweist, dass sich sein Gebet nicht auf diese Welt, sondern auf die andere bezieht.“ Zutreffend spricht Pschera deshalb von einer „Instrumentalisierung der christlichen Botschaft“. Diese ist vor allem deshalb so ärgerlich, weil sie durch die säkulare Umdeutung biblischer Begriffe von der zentralen Botschaft des Christentums, nämlich von Sünde, Tod und Erlösung wegführt.

Links- und Rechtskatholiken instrumentalisieren die christliche Botschaft

Aber deshalb ist die Haltung der Rechten nicht weniger instrumentalisierend, wenn auch inhaltlich anders gelagert. Für sie ergibt sich aus der „Ablehnung der französischen Revolution und des durch sie inthronisierten Menschenbildes allgemeiner Gleichheit“, so eben Pschera, „ihr Gottesbild und ihre Vorstellung von Kirche“. Beide Richtungen, sowohl die linke als auch die rechte, instrumentalisieren die christliche Botschaft zu ihren jeweiligen Zwecken. Die einen zur Erreichung eines Gleichheitsideals, die anderen zur Zementierung ihres Ideals einer im Kern ständischen Gesellschaft, am liebsten in Form einer Monarchie.

Da hilft dann auch die folgende Äußerung des Autors nicht weiter: „Stellt man nun diesem ‚Linkskatholizismus‘ den zur Zeit allzu häufig zitierten “Rechtskatholizismus” gegenüber, so fällt sofort eine Inkongruenz der Terminologie ins Auge. Während der Linkskatholizismus sich auf ein stabiles ideologisches Gerüst stützen kann, ist das, was man mit Rechtskatholizismus meint und einzugrenzen versucht, ein Konglomerat an Positionen, die sich aus Monarchisten, vorkonziliaren Anhängern der alten Messe, Dávila-Lesern, militanten Abtreibungsgegnern, Opus Dei-Mitgliedern und anderem ‚Treibgut‘ der Kirche zusammensetzt.“ Denn das „stabile ideologische Gerüst“ findet sich doch gerade auch bei den Rechten, nämlich in der bereits zitierten „‘Werteopposition‘ gegenüber der französischen Revolution“. Und Differenzen im Detail gibt es selbstverständlich auch unter Linkskatholiken. Nicht jeder Vertreter der katholischen Soziallehre ist zwangsläufig ein Befürworter der Befreiungstheologie oder gar ein Marxist.

Der „Rechtskatholizismus“ ist kein Kampfbegriff

Auch stimmt nicht, dass die Zuschreibung „Rechtskatholik“ „unsystemisch und fremdbegründet-pejorativ“, ja gar ein „Kampfbegriff“ sei, „weil es bei seiner Verwendung nur darum geht, dem anderen unlautere Absichten und undemokratisches Gedankengut zu unterstellen“. Es geht vielmehr um eine Zuordnung und Beschreibung nun einmal rechter Denkweisen von Katholiken, nicht weniger wie es bei dem Begriff des „Linkskatholiken“ um die Beschreibung linken Gedankenguts unter Katholiken geht. In beiden Fällen wird die Instrumentalisierung der apolitischen christlichen Botschaft für politische Zwecke beschrieben.

Dennoch, und das ist Pschera wiederum anzurechnen, belässt er es dabei nicht, sondern räumt ein, „dass sich die Auseinandersetzung mit dem, was sich hinter dem unscharfen Begriff “Rechtskatholizismus” verbirgt oder verbergen kann, [nicht] so einfach vom Tisch wischen ließe.“ Und kommt zu einer weiteren Beschreibung des Rechtskatholizismus, die zutrifft, aber auch zeigt, dass der Begriff seine Berechtigung hat: „Rechtskatholisch“, so Pschera „wäre demnach all das, was traditionelle katholischen Werte durch die politische Ordnung und durch ihre Gesetze bedroht sieht und sich dann logischer Weise in Opposition zu der politischen Ordnung begibt, selbst dann, wenn sie “Demokratie” heißt„. Pschera verweist dazu auf die Zeit nach der französischen Revolution: „Es folgte dort eine systematische Zerstörung der Kirche und der christlichen Traditionen. Wer katholisch bleiben wollte, der musste sich auf die Seite der Konter-Revolutionäre schlagen. Mit anderen Worten: Die ersten ‚Rechtskatholiken‘ waren nichts anderes als die letzten Katholiken in einer Gesellschaft des säkularen Terrors und der atheistischen Vernichtung.“ Richtig, aber nicht mit der heutigen Situation, nicht mit einer pluralistischen Gesellschaft vergleichbar, in der kein einziger strenger Katholik mit staatlichen Repressalien für seinen Glauben zu rechnen hat und auch die Kirche nicht drangsaliert wird, sondern sich sogar der für sie von staatlicher Seite erhobenen Kirchensteuer erfreut.

Christen sollten keine Opferhaltung einnehmen

Und leider kommt im Folgeabsatz der Vorwurf, den man so oft liest, der aber nicht zutreffender wird, wenn er repetiert wird: „Nun ist es ja durchaus so, dass das jakobinische Gedankengut der französischen Revolution bis in unsere Zeit hineinwirkt. Politiker der Grünen oder des linken Lagers weisen auffallende Ähnlichkeiten mit einem Marat und Robespierre auf, ohne freilich jemals deren tragische historische Größe erreichen zu können.“ Nein, diese Opferhaltung steht Katholiken nicht gut an.

Auch mich nervt die Verbotspolitik der Grünen und der Linken, ich kann mit ihren Ideen fast nie etwas anfangen und natürlich gibt es unter ihnen auch solche, die maßlos sind und Meinungen anderer mit Zorn begegnen. Aber deshalb käme ich niemals auf die Idee, Parallelen zu Robbespierre zu ziehen. Den von Alexander Pschera beklagten „totalitären, anti-freiheitlichen Denkduktus“ sehe ich übrigens weitaus stärker im rechten Milieu ausgeprägt. Nämlich unter den von mir so bezeichneten „Helden der eigenen Meinungsfreiheit“, die äußerst empfindlich auf Kritik reagieren. Während sie selbst auf Meinungsfreiheit pochen, lehnen sie Argumente gegen ihre Positionen pauschal als Unterdrückung der Meinungsfreiheit ab. Oftmals stilisieren sie sich dabei sogar noch als Sprachrohre einer „schweigenden Mehrheit“, obwohl sie tatsächlich eine Minderheitenmeinung vertreten.

Warum Christen für die pluralistische Demokratie und gegen autoritäre Strömungen eintreten sollten

Überhaupt ist das Aushalten von Minderheitenpositionen bei gleichzeitigem Streiten für genau jene die vornehmste Aufgabe von Christen. Nirgendwo ist in der Bibel versprochen worden, dass es Staaten mit einer christlichen Staatsreligion geben wird. Salz der Erde zu sein, heißt gerade nicht, trotzig und beleidigt zu reagieren, weil die europäischen Gesellschaften säkular geworden sind, sondern für die christliche Botschaft zu werben. Auch gesellschaftspolitisch. Etwa gegen Abtreibung einzutreten, aber nicht feindselig zu werden, wenn die Mehrheit die weitgehende Straffreiheit selbiger befürwortet.

Darum ist es abwegig, wenn sich, wie Pschera zutreffend beobachtet, der „Widerstand dieser Katholiken“ (…) in einer direkten historischen Linie zu den Aufständischen von 1793 aus der Bretagne und Vendée“ sieht. In einer pluralistischen Gesellschaft nämlich ergeht es auch Christen weitaus besser als in antiliberalen, auf ihr Christentum pochenden Regimen, wie nicht zuletzt Orbáns Ungarn und Putins Russland mit ihrer weitgehenden Einschränkung der Pressefreiheit zeigen. Eine Richtung, die nun offenbar auch die nationalkonservative Regierung in Polen einschlägt.

Bequem ist es für Christen in diesen autoritär geführten Ländern nur dann, wenn auch sie ganz auf Linie liegen, also das durch das Regime propagierte Verständnis des Christentums teilen, das ja nicht zwingend richtig sein muss, von den Straflagern in Russland ganz zu schweigen. Die von Pschera beschriebene „hilflose, anrührende Geste der Suche nach stabilen, weil bewährten Denkformen“, die dann oft sogar in dem Wunsch nach der Rückkehr der Monarchie und ständischen Gesellschaft gipfelt, ist vor diesem Hintergrund besonders naiv. Zudem ist das Leben in einer Monarchie nur dann wirklich erfreulich, wenn man zu den oberen Ständen gehört, in die man aber, das bringt eine Ständegesellschaft nun einmal mit sich, nicht aufsteigen kann. Darüber sollten diejenigen rechten Katholiken, die sich nach einer Monarchie sehnen und die pluralistische Demokratie verachten, einmal vertieft nachdenken.

Die Autorin hat im August 2015 gemeinsam mit Christoph Giesa das Buch „Gefährliche Bürger. Die neue Rechte greift nach der Mitte“ im Carl Hanser Verlag veröffentlicht (München 2015. 220 Seiten).

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13 Gedanken zu “Warum der Begriff „Rechtskatholik“ berechtigt ist;”

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    Ein kleiner Einwurf, was ich von Kindheit an an Katholizismus/Rechtskatholizismus von Seiten der offiziellen Amtsträger erlebt habe:

    (Beispiele:)

    – Glühende Verehrung für Franco
    – Forderung nach Einführung der Todesstrafe
    – Verbot der Gewissensentscheidung bei
    Kriegsdienstverweigerung
    – virulente Drohung mit Hölle, Teufel, Fegefeuer usw.

    Beinhaltet der Jurisdiktionsprimat des römischen Papstes nicht auch Einfluss auf die Politik – d. h. katholische Prinzipien in der Politik durchzusetzen?

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    Ah, sieh mal an,

    da meldet sich der Rechtskatholik, der stets nur hinter der Maske des „Blonden Hans“ seine Invektiven im Internet abläßt.
    Der Herr ist mir sehr bekannt – und hätte er sich nicht schon längst entlarvt, so macht er das hier: er bestätigt die genaue Einschätzung der Rechtskatholiken: Hierarchiesüchtig und stets bereits, andere abzuqualifizieren im Namen seines nicht-existenten Gottes. Den braucht er nur, um seine unreflektierten Meinungen, seinen Widerwillen gegen Demokratie und Menschenrechte, aber dafür auch seine Bewunderung für Menschenverachtung und Religion auszudrücken.
    So sehen sie aus, die Leute, die nicht mit der Moderne, der Gegenwart zurechtkommen, die eigentlich streng autoritäre Geschöpfe sind, deren Denkweisen im Urgrund nicht anders aussehen als die der IS-Kämpfer. Mit dem Blonden HAns fängt an, was beim IS aufhört – es geht über Zwischenstufen wie dem AfD- oder Pegidaanhänger und dem Piusbrüder gleich hinein in die religiös-nationalistische Barbarei…die Religion ist natürlich nur ein Vorwand. Sie gibt ihnen die Möglichkeit ihren Sadismus, jede Unsinnigkeit, jede Grausamkeit und jede selbstherrliche Tyrannei als göttlichen Willen auszugeben. – Recht eigentlich wissen sie, daß sie mit solchen Perfidien nur ihre eigene Unbildung, ihre mangelnde Empathie, ihre menschliche Unzulänglichkeit ausüben möchten; sie würden sich eine Blöße geben, wenn sie die Wahrheit behaupteten: ich will Hierarchie, Ungleichheit, Sklaverei, Dummheit etc….. wenn es aber heißt „deus lo vult“ dann meinen sich diese Herrschaften gerechtfertigt. – Deshalb auch die schäbige Frömmelei von Figuren wie der „Blonde HAns“, die ihre Perfidien nich
    t einmal mit Namen aussprechen mögen…

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      Typisch. Außer Pöbeleien mal wieder nichts. Aber so sind sie, die Linken.

      Gerieren sich als Tugendbolde, sind aber selber die größten Verbrecher und Mörder der Weltgeschichte; 100 Millionen Tote sprechen eine klare Sprache. Alles unter dem Vorwand der menschlichen Gleichheit, die nie existiert hat und niemals existieren wird, weil sie den Gesetzen der Natur einfach fremd ist.

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    Orthographisch korrekt:

    Rechtskatholiken unterscheiden sich von Katholiken in ihrem Anspruch auf Gesellschaft und Staat. Katholiken nehmen katholischen Einfluss auf Gesellschaft und Staat immer nur individuell und das heißt: demokratisch. Rechtskatholiken wollen eine andere – die katholische, immer hierarchische – Gesellschafts- und Staatsordnung.

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    Rechtskatholiken unterscheiden sich von Katholiken in ihrem Anspruch auf Gesellschaft und Staat. Katholiken nehmen katholischen Einflus auf Gesellschaft und Staat immer nur individuell und das heißt: demokratisch. Rechtskatholiken wollen eine andere – die katholische, immer hierarische – Gesellschafts- und Staatsordnung.

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    Komisch, den Satz

    „Ich habe Ihren Kommentar nur deshalb freigeschaltet, weil …“

    findet man bei ihnen öfters.

    Genauso oft findet man Kommentare gar nicht, wohl weil Sie ihnen nicht in den Kram passen.

    Warum veröffentlichen Sie überhaupt in diesem Blog, wenn Sie nicht gewillt sind, den Toleranzmaßstäben die insbesondere Alan Posener hier gesetzt hat zu entsprechen ?

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    ..dann versuche ich es mal:
    Mein persönlicher Eindruck von Anhängern der katholischen Traditionalisten (‚Piusbrüder‘) ist, daß sie vor allem mit den Zumutungen und Inkonsistenzen der Moderne nicht zurecht kommen. Die Klassifizierung ‚rechts‘ hilft da m.E., wie so oft, nicht wirklich weiter. Die (vielleicht tatsächlich politische) Selbstvergewisserung speist sich vor allem aus Kulturpessimismus; es wird vor allem eine Relativierung überkommener und die Gesellschaft stabilisierender Werte gesehen (Familie, Würde des Menschen, Geschlechterkategorien, Platz des Einzelnen in der Gesellschaft usw.). Im Bezug auf einen Pius X, die Ständegeselschaft usw., also auf eine vorkonziliäre katholische Kirche finden auch nichtgläubige Kritiker der Moderne Gesinnungsgenossen. Auch das Alter mag eine Rolle spielen, die moralischen Inkonsistenzen des ‚anything goes‘ der Moderne treten nun mal mehr in den Vordergrund, wenn man nicht mehr so in der Lage ist, genau diese zu genießen.
    Ich finde es wäre aber ein großer Fehler, diese ‚katholischen Rechten‘, wenn Sie sie nun denn so nennen wollen, bei ihrer Gesellschaftskritik zu unterschätzen: Ich halte sie nicht für per se antipluralistisch, schon gar nicht für rassistisch, sondern sie legen auch den Finger in Wunden einer törichten Gesellschaft, die sich solche Eskapaden, wie ‚Jugendwahn‘ leistet. Hier müssen fortschrittliche Kräfte mehr liefern, konsistenteres entgegensetzen.

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      Vielen Dank, Herr Nick. Ihre Worte sollte man sich einrahmen und als Musterbeispiel für konstruktive Kritik verwenden. Daumen rauf. 🙂

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    L.B.: Lieber “derblondehans”: Ich habe Ihren Kommentar nur deshalb freigeschaltet, weil er genau das Schwarz-Weiß-Denken so gut zeigt, gegen das ich eintrete. Auf meine Argumente gehen Sie gar nicht ein. Bezeichnend.‘

    … liebe Fr. Bednarz, ’schwarz-weiß‘ sind die Farben Preußens. Ich denke καθολικός katholikós – allumfassend.

    DAHER!

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    Lieber „derblondehans“: Ich habe Ihren Kommentar nur deshalb freigeschaltet, weil er genau das Schwarz-Weiß-Denken so gut zeigt, gegen das ich eintrete. Auf meine Argumente gehen Sie gar nicht ein. Bezeichnend.

  9. avatar

    … werter Fr. L.B., alle sind ‚rechts‘, bis auf einen. Warum? … ‚links‘ muss immer am weitesten ‚links‘ sein. Das verlangt der Machtanspruch der sozialistischen Ideologie; verteilen was anderen gehört, wobei den Gleicheren unter den Gleichen, das Meiste gehört. (frei nach Orwell)

    DAHER! sind andere immer ‚rechts‘. Selbst Gesinnungsgenossen, bis hin zum Brudermord. Beispiele in der Historie zuhauf.

    … es mag Sozialisten geben, die ‚allgemein‘ tun – ein Katholik ist ein Katholik! Das Salz der Erde. (Matthäus 5,13)

    Noch kurz zu Ihrer tollen ‚Aufklärung‘: … während der franz. ‚Revolution‘ 1789 wurden beim Sturm auf die Bastille vier Urkundenfälscher, zwei Geisteskranke, ein Pornograph und einige Prostituierte, glaub‘ ich gelesen zu haben, aus dem Kerker befreit … gäääähn … das war eine großartige Leistung der revolutionären Aufklärung!

    Was also ist ‚Aufklärung‘? … der feige und hinterhältige Völkermord, im jakobinischen Krieg, an die katholische Bevölkerung der Vendée?

    ‚Revolution’sgeneral Westermann nach dem Völkermord in der Vendée: ‚Die Vendée starb unter unseren Säbeln mit ihren Frauen und Kindern. Ich habe die Kinder unter den Hufen meiner Pferde zertreten und die Frauen niedergemetzelt. Ich muss mir nicht vorwerfen, Gefangene gemacht zu haben. Ich habe sie alle abgeschlachtet.‘

    Völkermord an Katholiken – gilt den Sozialisten der ‚BRD‘ als Aufklärung.

    Echt, ich glaub‘ mein Hamster bohnert.

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