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Schirrmacher, Ratzinger und die Frage, was „Ego“ heute bedeutet

„Würden Sie es als Beleidigung empfinden, wenn man Sie heute als links bezeichnet?“ fragte devot der „Spiegel“-Redakteur Jan Fleischhauer seinen Interviewpartner Frank Schirrmacher. (Fleischhauer hasst bekanntlich alles, was links ist, weil es ihn an seine Kindheitsleiden  unter einer linken Mutter erinnert; es sei denn, es ist Jakob Augstein, dem Fleischhauer attestiert, kein Antisemit zu sein. Was natürlich gar nichts damit zu tun hat, dass Augstein Miteigentümer des „Spiegel“ ist.) Schirrmacher antwortete vieldeutig: „Beleidigung? Darauf käme ich sowieso nicht. Ich finde auch nicht, dass ich mich verändert habe.“

Schirrmacher hat natürlich Recht. Weiterlesen

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Mechanik einer Rufschädigung

Einige Leser waren ein wenig verstört, als ich letzte Woche den sarkastischen Verriss eines Waschzettels – einer Buchankündigung, die als Text selbstverständlich ein genauso legitimer Gegenstand der Kritik ist wie etwa ein Beipackzettel – dazu benutzte, einige harsche Dinge über einen Kollegen zu sagen. Das gehöre sich nicht, meinten einige; eine Krähe habe der anderen kein Auge auszuhacken.
Es meldeten sich auch gleich zwei Journalisten der FAZ zu Wort, Claudius Seidl (auf meiner Facebook-Seite) und Rainer Hank (hier); allerdings nicht, um Frank Schirrmacher zu verteidigen. Weiterlesen
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Griechenland: Das Imperium schlägt zurück

In den letzten Wochen und Monaten bin ich oft gefragt worden, ob ich noch an der These festhalten will, die ich 2007 in einem Buch festhielt; dass nämlich die Europäische Union ein Imperium sei.

Ich meine, die Entwicklungen in Griechenland haben meine These geradezu textbuchmäßig bestätigt. Weiterlesen

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Frank Schirrmacher hat’s auch schon gemerkt: Der Kapitalismus ist gemein

Gewiss, eine Sache ist erst gesagt worden, wenn es wirklich alle gesagt haben. Besser: wenn es alle gesagt haben, und dann auch noch Frank Schirrmacher es sagt und dabei ausruft: „Von hier und heute beginnt eine neue Epoche der Weltgeschichte, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.“

In einem durchaus geistreichen Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ hat Schirrmacher nun zu seinem Entsetzen, festgestellt, dass diejenigen, die sich „bürgerlich“ nennen, nicht bürgerlich sind; dass mit dem Etikett „bürgerlich“ lediglich eine Bereicherung von Wenigen auf Kosten vieler maskiert wird; Weiterlesen

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Erst die Moral, dann das Fressen

Von Alexander Görlach, Herausgeber und Chefredakteur „The European“:

Was lässt die Finanz- und Wirtschaftskrisevon einem Weltbild übrig, das den freien Markt als Angelpunkt gelingender freier und demokratischer Gesellschaften betrachtet hat?

Charles Moore in England und Frank Schirrmacher in Deutschland haben nun laut diese Frage gestellt und sie verknüpft mit einer politischen Zuspitzung: Hatte die Linke nicht doch recht? Recht mit ihrem Verdacht, dass der freie Markt mehr Regulierung und Kontrolle durch den Staat braucht? Weiterlesen

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