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„PoC“, PC usw.: Wie Begriffe ihre Unschuld verlieren

Auf Facebook und Twitter entspann sich eine etwas surreale Diskussion um die Frage, ob ich die AfD als „fremdenfeindlich“ bezeichnen dürfe. Eine solche Bezeichnung, die andersaussehende Menschen als „fremd“ bezeichne, mache blind für den Rassismus, wenn sie ihn nicht sogar fördere. Eine türkischstämmige Diskutantin – wenn man bei der Beschimpfung, um die es meistens ging, wirklich von Diskussion reden kann, meinte, damit würde ich „alles negieren, wofür PoC seit Jahren in Deutschland kämpfen“. „PoC“ ist die Abkürzung für „People of Colour“, wofür es anscheinend keinen deutschen Begriff gibt. Jedoch bloß weil er nicht deutsch ist, ist die Bezeichnung „PoC“ nicht besser als „Farbige“; sie ist rassistisch, faschistisch und antisemitisch.

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Frauen im KZ

Auch wenn ein Leser das Thema als „randständig“ bezeichnet hat: Mich lässt Sarah Helms Buch über das Frauen-KZ Ravensbrück nicht los. Darüber habe ich hier und hier geschrieben.
Nun drängt es mich, wieder darüber zu schreiben, denn das Thema der Brutalität und der Brutalisierung und der Gleichgültigkeit der Zuschauer ist leider ganz und gar nicht randständig, sondern hochaktuell. Und auch das im Buch (zu Recht) eher randständig behandelte, aber (zu Recht) nie verschwiegene Thema, das mich gerade umtreibt. Es geht um die erstaunliche Hartnäckigkeit von Vorurteilen.

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