Im moralisch empfänglichen Teil der Politik und der evangelischen Kirche tobt ein Streit darüber, wie man sich von der Kanzel zu Fragen von Krieg und Frieden äußern darf. Das habe ich immer an den Protestanten geliebt, dass sie sich politisch unkorrekt äußern. Das haben sie von ihrem eigentlichen Religionsstifter, dem jüdischen Wanderprediger Jesus von Nazareth, und ihrem uneigentlichen, dem vorlauten Mönch Martin Luther. Bei den Katholiken gibt es da wohl eher eine Tradition des Einsegnens von Panzern.
Aber es geht nicht um Religion, es geht darum, dass mein Vaterland in meinem Namen einen Krieg führt. Und dass ich mich als Bürger dazu verhalten muss, so oder so. Redeverbote und scharfe Töne helfen dabei nicht; sie sind meist das Gegenteil von Debatte, nämlich der Versuch, mittels moralischer oder politischer Keulen eben diese zu verhindern.
Gerade weil der deutsche Kriegsminister Baron zu Guttenberg meiner Bischöfin das Maul verbieten und sie an die Front schicken will, erscheint mir Nachdenken angebracht. Gerade wenn man selbst von den Urgesteinen der Grünen bellizistische Abwägungen im Kampf gegen den Terror, vormals die Achse des Bösen, hört, will ich mir als Bürger das Thema nicht von der Agenda nehmen lassen.
Ja, ich habe verstanden, dass man die Terroristen der Taliban nicht mit guten Worten besiegen kann. Nein, ich bin mir nicht sicher, dass ich an einem Endsieg im „war on terror“ mitarbeiten möchte. Also zunächst mal Gelassenheit in die Debatte; es geht schließlich um was. Uns umfangen Nebelschwaden der Staatsräson und des Kulturkampfes, angesichts derer man nicht räsonnieren dürfe, wird mir geraten; das gefällt mir als Vorschlag an meinen staatsbürgerlichen Verstand grundsätzlich nicht.
Je älter ich werde, desto mehr missfallen mir Menschen, denen die nötige Gelassenheit fehlt. Wie habe ich in meiner Jugend radikale Sprüche geliebt. Als Knabe wurde ich evangelikal erzogen. Da hatte man das Monopol auf das Wort des Herrn und ging mit dieser Selbstgewissheit nicht eben zimperlich um. „Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu brin-gen, sondern das Schwert“; das hat man beim Christlichen Verein Junger Männer aus dem Neuen Testament zitiert. Als Student erweiterte man die Lektüre, verringerte aber den Furor nicht. An die Wand des neugebauten Hörsaals meiner Uni hatte jemand gesprüht: „Schade, dass Beton nicht brennt.“
Ich habe mich damals köstlich amüsiert. Heute erschrecke ich, wenn ich erfahre, dass ein Oberst in einem Bürgerkrieg, an dem sich mein Land auf Wunsch der UNO militärisch beteiligt, die „Vernichtung“ von Material und Mensch, beides, anordnet. Zivile Opfer eingeschlossen. Die amerikanischen Bomberpiloten zögerten, lernen wir jetzt, aber sie wurden preußisch angewiesen: Immer feste druff. Das, wohl gemerkt, geht auch dem deutschen Kriegsminister zu weit.
Jedenfalls im zweiten Anlauf und bei näherer Betrachtung. Und diese nähere Betrachtung ist das Kalkül, wie ein solcher Bellizismus wohl auf uns, die Bürger, wirkt. Der erfolgreichste deutsche Populist mag an seinem Platz in der Hitparade beliebter Politiker nichts ändern. Also sage ich als erstes: wohl gesprochen, Frau Käßmann. Solche Predigten dämpfen offensichtlich die Kampfeslust der Truppe an der, wie hieß das Wort noch von Herrn Oberst, Vernichtung von Mann und Maus. Bin ich mit diesem Urteil jetzt Pazifist? Habe ich die Truppe, im Felde unbesiegt, an der Heimatfront verraten? Wird diese Weichei-Argumentation der weltweiten Bedrohung durch den Terror gerecht? Macht es Sinn, auf einen feindlichen Fundamentalismus mit Relativierungen zu reagieren? Wäre nun nicht Prinzipientreue angebracht?
Aus unseren Geschichtsbüchern scheint die Lektion des Appeasement auf, das die Engländer zunächst gegen Hitlerdeutschland versuchten und das so erbärmlich scheiterte. Gemach. Ich hatte schon tiefe Zweifel, als der damalige Außenminister Fischer von den Grünen den Balkankrieg mit der Auschwitzanalogie zu begründen suchte. Erinnern wir uns an unseren Vorsatz der Gelassenheit. Am wenigsten kommt man zu ausgeruhten Einsichten, wenn man religiösen Fundamentalismus predigt. Kehren wir in dieser Frage vor der eigenen Haustür und wenden für eine Sekunde den Blick vom allgegenwärtigen islamischen Fundamentalismus ab. Statt in angstbesetzte Szenarien vor dem fanatischen mohammedanischen Morgenland zu fliehen, macht es vielleicht für einen Augenblick Sinn, auf die westliche Wiege des Fundamentalismus zu schauen.
Sie steht in Nordamerika, in „god’s own country“. Seit den siebziger Jahren erhebt dort eine „moral majority“ ihr Haupt, die zunächst Ronald Reagan, dann George W. Bush beflügelte. Dies ist ein erklärter Kampf gegen die vermeintlichen Errungenschaften der Aufklärung und der Naturwissenschaften, ein dezidiert antimodernes Selbst-verständnis. Es beginnt mit einer Absolutheit einer Schrift, der Bibel, genauer gesagt, der Laienlektüre dieser Bibel. Man glaubt, dass Gott selbst der Autor ist und jeder Joe Six-Pack, der aus ihr irgendetwas herausliest, die Stimme des Herrn.
Aber das wäre nur noch eine Sekte; der Multiplikator entsteht medial. Der evangelikale Fundamentalismus vollendet sich durch das Fernsehen. In den elektronischen Kirchen wird die naive Exegese, die willkürliche und ideologische Laien-Interpretation, zum Phänomen der Demagogie. Eigentlich ist es ein Kranz von Mythen, der die Evangelikalen belebt: nicht nur die unbefleckte Empfängnis und leibliche Auferstehung, auch die Schöpfung als Anti-Darwinismus, das Abtreibungsverbot und die Homoerotik als Sodomie, die Verbannung des Staates aus der freien Wirtschaft und viele andere Trivialmythen mehr. Vor allem aber die Präsenz Satans, des Bösen. Zur Zeit hält er sich, wenn man Fox News glauben darf, im Jemen auf.
In der Gegenwelt türmen sich die islamisch inspirierten Mythen des Anti-Westlichen. Der christliche Fundamentalismus und der islamische spielen sich auf eine Freund-Feind-Konstellation ein. Meine Neigung, mich in vormoderne Kreuzzüge ziehen zu lassen ist gering. Also könnte ein „Vernichtungskrieg“ angezeigt sein. Man könnte meinen, dass am Hindukusch die Guten gegen die Bösen kämpfen, nein, präziser, die Guten gegen das Bösen. Dann hat man das Niveau von Sarah Palin endgültig erreicht.
Wer das alles mit Gelassenheit zu studieren weiß, sieht den Internet-Islamismus mit anderen Augen. Nicht wohlgefälliger, aber kundiger. Die dschihadistischen Selbstmordattentäter sind keine Fundamentalisten, die ihr eigenes Leben für ihre Sache opfern. Es sind Selbstmörder, die ihrem sinnlosen Tun durch die islamistische Aura eine Bedeutung geben wollen. Das ist nicht das Gleiche. Der französische Politologe Olivier Roy, ein ausgewiesener Kenner des Islam, hat darauf hingewiesen, dass die bisher berühmt gewordenen islamistischen Terroristen aus aller Herren Länder und den unterschiedlichsten Kulturen stammten.
Sie sind keinem homogenen Milieu zuzurechnen, nicht mal einer konzisen politischen Sache, am aller wenigsten einem religiösem Gebot. Der Politologe rechnet sie einem vagabundierenden Mythos zu, der nicht in den Basaren, sondern im Internet lebt. Was bei den Evangelikalen das TV, ist hier das World.wide.web als Forum der babylonisch Versprengten . „Angezogen wird diese Jugend nicht von einer Ideologie, sondern von einer globalen, unspezifisch leidenden Religionsgemeinschaft. Und der Erzählung von einem einsamen Rächer, dem Helden, der von einem Leben, mit dem er nicht glücklich ist, erlöst werden kann und berühmt wird, indem er einer Welt entflieht, in der er keinen Platz findet.“
Das lesend fürchte ich um all die verzweifelten jungen Männer islamischer Provenienz auf dieser Erde. Man wird sie nicht alle, wie hieß das Wort, vernichten können. Talibanbüros im Jemen kann man bombardieren wie Tanklaster am Hindukusch, aber nicht das Internet. Mythen verbrennen nicht.
@ Jens
Auch nach mehrfachem Lesen Ihrer Kommentare und des Kocks-Textes kann ich Ihre Erregung über Kocks nicht nachvollziehen. Kocks betreibt Zielerfassung, Aufklärung. Und sieht offenbar etwas anderes als Sie. Sie sagen nicht, was Sie sehen. Finden aber, wenn ich Sie richtig verstehe, falsch, was Kocks sieht. Lassen dabei aber unklar, was Kocks Ihrer Meinung nach sehen könnte und sollte.
@EJ
Darf ich, nein: muss ich Ihre Frage etwa so verstehen, dass Sie Herrn Kocks zu den Aufklärern rechnen? Nun, das macht Sie begründungspflichtig – nicht mich. Denn Kocks referiert hier das Phänomen islamistischer Selbstmordattentäter ausschließlich aus einer halluzinierten Täterperspektive. Mit meinem bescheidenen Gedankenexperiment wollte ich ihn lediglich daran erinnern, dass es dem Opfer solcher Attentate vollkommen egal sein dürfte, ob ihre Urheber sich als tötungsbrechtigte Fundamentalisten verstehen oder nur als Selbstmörder, die ihrem Tod eine islamistische Note verleihen wollen. Es fragt sich also, welchen Sinn die Unterscheidung überhaupt haben soll. Aus Opfersicht hat sie jedenfalls keinen. Und da kommt wohl – leider – nur ein Motiv in Frage: Verklärung. Verklärung der (Selbst-)Mörder zu „verzweifelten jungen Männern“, die wegen der verbreiteten islamischen Selbststigmatisierung (Kocks nennt das irrtümlich einen Mythos) gar nicht anders können, als sich und andere in die Luft zu sprengen. Nicht von ungefähr nennt er sie auch die „babylonisch Versprengten“: „edle Wilde“ kann man im 21. Jahrhundert halt nicht mehr sagen! Gemeint sein dürfte das Gleiche.
Und die weitgehende Gleichsetzung von „Evangelikalen“ und islamischen Terroristen, so absurd sie ist, soll offensichtlich die Verharmlosung der mörderischen Islamisten bezwecken, nach dem Motto: das kennen wir ja auch von unseren Irren. Kennen wir zwar nicht, aber genau das ist der unterschwellige Subtext, ohne den der Trick nicht funktioniert. Und nicht nur der: wenn Kocks schreibt, ihn umfingen „Nebelschwaden der Staatsräson und des Kulturkampfes“, angesichts derer – so würde ihm geraten – „man nicht räsonnieren dürfe“, dann wüsste ich wirklich sehr gerne, wer denn diese Ratgeber sind. Oder in welchem Land er lebt. In dem gleichen, in dem Frau Käßmann (im Einklang mit gemessenen 70 und gefühlten 90 % der Bevölkerung) für den sofortigen Abzug aus Afghanistan plädiert?
Nein, das Ganze hat mit Aufkärung nichts zu tun, es ist bestenfalls läppisch und schlimmstenfalls eine halb versteckte Symphatieerklärung für den islamischen Terrorismus. Sorry.
Jens Angenommen – was der Herr verhüten möge! – direkt unter Ihrem Allerwertesten ginge eine kleine Bombe hoch: wären Sie dann beruhigter zu wissen, dass …
Weniger Aufklärung, mehr Sharia, Jens?
Sehr geehrter Herr Kocks,
ich weiß natürlich nicht, wo oder was das Niveau von Sarah Palin ist, aber falls es für irgendetwas unzulässig Niedriges stehen sollte, haben Sie selbst dieses Niveau mühelos unterboten. Und zwar mit folgenden Sätzen:“Die dschihadistischen Selbstmordattentäter sind keine Fundamentalisten, die ihr eigenes Leben für ihre Sache opfern. Es sind Selbstmörder, die ihrem sinnlosen Tun durch die islamistische Aura eine Bedeutung geben wollen. Das ist nicht das Gleiche.“
In der Tat, Herr Kocks, das ist nicht das Gleiche! Sehr mutig, dass Sie das einmal klarstellen und so wahnsinnig differenziert! Aber könnten Sie das bitte näher erläutern? Angenommen – was der Herr verhüten möge! – direkt unter Ihrem Allerwertesten ginge eine kleine Bombe hoch: wären Sie dann beruhigter zu wissen, dass Ihr Hintern nicht von einem dschihadistischen Fundamentalisten in Mitleidenschaft gezogen wurde, sondern lediglich von einem Selbstmörder, der seinem Tun den Anstrich islamistischer Provenienz verleihen wollte? Was genau wollen Sie uns mit dieser „Analyse“ überhaupt sagen? Dass die Selbstmordattentäter keine homogene Gruppe bilden? Wer hätte das je behauptet? Dass das Internet das Forum der Bombenleger (in Ihrer Diktion: der „babylonisch Versprengten“) sei? Ist das was Neues? Und die „Evangelikalen“ (die ja wirklich eine Riesenrolle in der Politik des säkularisierten Westens spielen, Respekt!) sind irgendwie genauso schlimm wie Terroristen, die sich auf Allah berufen? Sind quasi die christlichen Pendants zu islamischen Attentätern? Geht es Ihnen gut, Herr Kocks?
Und all das wollen Sie durch „gelassenes Studieren“ erkannt haben? Ich bin beeindruckt! Ich hätte jetzt eher auf die eine oder andere Flasche Rotwein getippt, aber so kann man sich irren.
Ein herzliches „Zum Wohl!“ auf so viel dummes, die Opfer terroristischer Gewalt verachtendes und die Täter heimlich exkulpierendes, pseudoanalytisches Geschwafel.
Kaesmann werden i Spiegel, Welt, Bild usw. ihre Äusserungen über WW II vorgeworfen.
Und Hitler wurde gegen Stalin in Stellung gebracht. Saddam gegen Iran und Taliban gegen UDSSR.
Toll, mittlerweile braucht es noch nicht mal mehr lange Diskussionen bis der Gröfaz aus dem Hirn eines Kommentators springt (vgl. auch Godwins Law http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law)
Wie dem auch sei: Ich begrüße Frau Käßmanns Worte ausdrücklich, zeigen sie doch, dass sie ihren naiven Kinderglauben an die Realität der Massenmedien nicht verloren hat. (Andernfalls müsste man ja annehmen, Sie habe als PR-Profi den Effekt kalkuliert).
Nichts sei gut in Afghanistan, sagt sie. Hätte sie gesagt, nichts sei gut in Haiti, hätte ihr keiner zugehört. Warum: Weil über das in der Tat Gute (oder zumindest etwas Bessere) in Afghanistan ebenso wenig in der Zeitung stand als über das nun schon lange höllische in Haiti. Wäre Frau Käßmann nicht nur vorlaut, hätte sie sich schon lange um beides gekümmert. Nun aber entlarvt sie sich als Kind der Mediengesellschaft, dass sich nur für eines interessiert: Für sich selbst.
Ich glaube, Herr Kocks, dass Ihr Problem weder Ihr Alter noch Ihr evangelisches Glauben ist, sondern Ihre politische Überzeugungen – und zwar ziemlich weit links. Ihre Wortwahl (z. B. „…Kriegsminister Baron zu Guttenberg meiner Bischöfin das Maul verbieten und sie an die Front schicken will“) ist sicherlich politisch unkorrekt, aber nicht so wie bei den Protestanten, sondern wie bei den typischen Linken. Es fehlen noch die Verurteilung des Imperialismus und der „Zionistischen Weltmacht“ (was übrigens der „vorlauter Mönch Martin Luther“ immer mühelos propagandiert hat – genau so wie mehrere Extrem – Linke heute). Ich habe natürlich nichts gegen die Linke (solange sie im demokratischen Prozess bleiben), aber dann müsste man schon die richtigen Farben bekennen lassen.
Ihren Vorsatz kann ich nur begrüßen, habe vermutlich ähnliche Altersphänomene an mir wahrgenommen. Andererseits erkenne ich aber auch mit den Jahren wie wichtig die öffentliche Debatte ist, die, wenn Sie nur von den Medien gepflegt wird, doch sehr inflationär verläuft. Die Politik sollte in gewichtigen Fragen nicht nach ein paar Tagen zu business as usual, also zum Nichtstun und dipolmatischen Floskeln zurückkehren können. Frau Käßmann kann deshalb kaum etwas Falsches von sich geben, Hauptsache, Sie verstummt nicht plötzlich zum Thema Afganistan. Dort herrscht Krieg, und es sind Entscheidungen zu treffen, die auch vor der Öffentlichkeit zu verantworten sind. Da durch die Verschärfung des miltitärischen Bodeneinsatzes durch die USA in 2010 mit Konsequenzen für die deutschen ISAF-Kontingente zu rechnen ist, wird es nicht nur um moralische Grundsatzentscheidungen gehen können, sondern um das Szenario, wie die BW mit den neuen Bedingungen fertig werden soll. Dies ist insofern sehr problematisch, weil der BW nicht Nato-konforme Strategien unterstellt werden können (Stichworte: „Gazprom-Gerd“, ziviler Aufbau anstatt Terrorbekämpfung etc.). Die Antworten der deutschen Politik zu Afganistan besitzen eine Brisanz, die durch das Interesse der Medien, entfaltet werden sollte und nicht unter den Teppich gekehrt werden sollte, bei aller Gelassenheit.
Hitler wurde durch die Teilnahme an den Olympischen Spielen international hoffähig gemacht. Obwohl er judenfeindlich war.
1934 veröffentlichte Rabbiner Wladimir Jabotinsky, der Gründer der zionistischen Organisation „Irgun“ im „Macha Rjetsch“ folgende Erklärung: „Seit Monaten wird der Kampf gegen Deutschland von jeder jüdischen Gemeinde, auf jeder Konferenz, auf jedem Kongreß, in allen Gewerkschaften und von jedem einzelnen Juden auf der ganzen Welt geführt. Wir werden einen geistigen und materiellen Krieg der ganzen Welt entfachen . . .!“
Die mit Abstand größten Geldzuwendungen vor der Machtergreifung – ohne die die NSDAP nicht einen ihrer aufwändigen Wahlkämpfe hätte betreiben können – stammten aus der Schatulle des britischen Shell-Chefs Sir Henry Deterding. Dessen Milliardenschwere Ölförderindustrie war im nachzaristischen Rußland durch die Bolschewiki entschädigungslos verstaatlicht worden. Deterding sagte ganz offen, was er sich von den Braunhemden erwartete: Den gewaltsamen Sturz der Sowjetmacht. Zu diesem Zweck hatte er bereits vor Hitler den Ostkriegserfahrenen deutschen General Hoffmann und militante exilrussische Kreise finanzie
Viel Gelassenheit, aber nicht ein Körnchen Konstruktives.
Dafür wird, ohne auch nur ein dümmliches Klichee auszulassen, gemobbt? Sollte uns bekannt sein.
Manche werden versehentlich konservativ, im Alter, andere werden relativ gemein gelassen.