Das wird ein Polit-Frühling: Nach dem Saarland wird nun auch noch Nordrhein-Westfalen wählen. Und dieses Rennen wird spannend: Hannelore Kraft, die mit ihrer rot-grünen Minderheitsregierung heute vor allem an der Unwilligkeit der FDP gescheitert ist, den neuen Haushalt im bevölkerungsreichsten Bundesland durchzuwinken. Und ihr Kontrahent Norbert Röttgen, der karrierebewußte Bundesumweltminister, der Düsseldorf als Sprungbrett für das Kanzleramt in Berlin braucht.
Röttgens Kalkül ist einfach: Selbst wenn er nicht gewinnt – was derzeit wahrscheinlich ist, da Rot-Grün in Umfragen vorne liegt – hat er sein Versprechen gehalten und hat gestanden. Sein Landesverband wird ihm das danken. Röttgen braucht diese wichtige Hausmacht im Rennen um die Vorherrschaft in der CDU nach der Ära Merkel.
Bei der nächsten regulären Wahl 2017 ist er dann wiederum der unumstrittene Kandidat. Dann zu gewinnen, ist nach zwei Legislaturperioden Kraft/Löhrmann nicht unwahrscheinlich.
Als Ministerpräsident im wichtigen Nordrhein-Westfalen hätte Röttgen alle Trümpfe in der Hand: Gewinnt Angela Merkel die Bundestagswahl im gleichen Jahr erneut, wäre er ihr wichtigster, weil einflussreichster Ministerpräsident und potentieller Nachfolgekandidat, sollte sie nicht die ganze Legislatur machen. Verliert Merkel, wäre Röttgen in der aussichtsreichsten Position für die Ära nach Merkel.
Auch für Hannelore Kraft könnte die Neuwahl die notwendige Klärung bringen, wenn es ihr diesmal gelingt, mit den Grünen zusammen auch auf die notwendige Mehrheit zu kommen. Ihr Risiko allerdings ist, dass die CDU vor der SPD ins Ziel geht. Nach der momentanen Umfragelage liegen beide Kopf an Kopf. Es ist also alles möglich.
Holt die CDU mehr Stimmen als die SPD, wird Röttgen sicher versuchen, die Grünen auf seine Seite zu ziehen. Wenn jemand in der CDU für Schwarz-Grün steht, dann sicher der Umweltminister, der gegen eine Aufkündigung des rot-grünen Atomkonsens war. Allerdings wird das Werben gerade in NRW sehr schwierig, da die beiden Spitzenfrauen Löhrmann von den Grünen und Kraft von der SPD eine sehr solide Arbeitsbeziehung verbindet.
Das alles macht die Neuwahlen in Düsseldorf zu einer ausgesprochen spannenden Sache auch für die Bundespolitik.
@blonder Hans
exgüsi
und ich dachte Sie haben hier Fragen gestellt und Antworten erwartet???
Ich wollte Sie nicht aazünde
Dann müssen Sie doch einfach weiter Ihre Unkeln sonst wohin… nageln
Ihr schwarzhaariger Hans aus dem Appenzeller Land
Hans Schmidt: 15. März 2012 um 21:56
… werter ‚Hans Schmidt‘, Sie müssen sich um mein Engagement, was die Wahrnehmung meiner Pflichten und Rechte – als Mensch betrifft, nicht sorgen.
@blonder Hans
„ich mach mit wenn die ’48er vollendet wird“
den Spruch höre ich in Deutschland häufiger:
wenn dann ….
Nicht jammern und meckern sondern einmal eine Mail an den Staatsanwalt senden.
Ist daß so schwierig??
Wir in der Schweiz nageln sehr oft glitschige Unken an die Wand mal mit Erfolg mal ohne Erfolg…
Aber Sie sind vielleicht auch einer von denen die in einer Pintächeer ganz laut sagen:
Wenn ich an der Stelle wäre dann würde ich….
Seien Sie doch nicht so ein Suurnippäl.
Ein bißchen Mut oder fehlt Ihnen die Courage?
Oder haben Sie Chnüüschlotteri
Oder ist es in Deutschland alles einfacher zu kritisieren als die Dinge in die Hand zu nehmen.
Sie wissen doch blonder Hans:
http://www.follow-me-now.de/ht.....nr__7.html
aber peu a peu gewöhnt man sich daran.
@Hans Schmidt: Warum richten Sie keine Petotion an den Landtag in dem Bundesland? Warum erstatten Sie keine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf?
… haben Sie schon mal versucht eine glitschige Unke an die Wand zu nageln? … ich mach mit wenn die ’48er vollendet wird … an vorderster Linie … März haben wir ja gerade. Schauen wir mal.
es sollte heißen Petition
@der blonde Hans
Warum richten Sie keine Petotion an den Landtag in dem Bundesland?
Warum erstatten Sie keine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf?
Nur kritisieren und schreiben:
–Was soll das?
Ich fasse es nicht.–
Hilft doch nicht weiter oder ?
Wir in der Schweiz praktizieren tägliche Demokratie.
Warum funktioniert dies bei Ihnen nicht?
Haben Sie noch Angst vor preußischen Amtsautoritäten?
Daher schreibe ich auch an Sie:
Ich fasse es nicht!
Liebe Frau Heckel,
ich findes es ja schön, daß Sie immer so frauenbewegt sind. Ob bei Frau Merkel oder Frau Kraft.
Mich bewegen momentan eher ca. 12.000 unterbezahlte (vorwiegend) Frauen, die heute aus ihren jeweiligen Tageszeitungen erfuhren, welche Schlecker Filiale geschlossen wird;bis Freitag haben diese Frauen dann ihre Kündigung im Briefkasten.
Es kann natürlich daran liegen, daß es sich nicht vorwiegend um Akademikerinnen handelt, daß das Thema hier nicht so interessiert.
Mich bewegt es trotzdem.
Kreative Ideen, wie man hier helfen, bzw. neue Investoren finden könnte, wären da momentan hilfreicher, als Spekulationen über die künftige Regierung in NRW.
Die Schlecker-Frauen sind die Frauensolidarität wohl eher nicht wert. Besonders nicht bei den heiligen 3 Kühen der Regierung, Kanzler, Arbeitsminister und Familienminister.
Ginge es um 8.000 Arbeitsplätze bei Opel sähe das bestimmt ganz anders aus.
… heute vor allem an der Unwilligkeit der FDP gescheitert
Immerhin, an Mut fehlt ’s nicht.
… wieso sitzen die Figuren, die einen nichtverfassungsgemäßen Haushalt durch ’s ‚Parlament‘ peitschen wollten, nicht hinter Schloss und Riegel? Immerhin hat sogar das Landesverfassungsgericht in NRW den rot-grünen Nachtragsetat für 2010 für nichtig, damit verfassungswidrig, erklärt. Was soll das?
Ich fasse es nicht.
Ich glaube nicht, dass Röttgen Ministerpräsident in NRW wird. Es kommt nicht so gut an, wenn jemand aus der Bundespolitik sich bei einer Landtagswahl zur Wahl aufstellt und im Fall des Misserfolgs in die Bundespolitik zurückkehren würde. Das hat man bei Renate Künast in Berlin gesehen.
Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Neuauflage der rot-grünen Koalition kommen. Es ist Umweltminister Röttgen jedoch durchaus zuzutrauen, falls die CDU stärkste Partei wird, mit einer schwarz-grünen Koalition zu werben. Ich würde mir wünschen, dass eine solche Option verwirklicht werden könnte. FDP, Linkspartei und Piraten sind meiner Meinung nach chancenlos. Die Grünen können letztendlich bestimmen, wer Ministerpräsident/in in NRW wird: Norbert Röttgen oder Hannelore Kraft. Ich wünsche Herrn Röttgen eine glückliche Hand!
Dr. Dr. Joachim Seeger, Recklinghausen