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Einbürgerung ist der Weg

Die meisten Flüchtlinge, die während des großen Migrationsstroms  2015 zu uns gekommen sind, werden dauerhaft in Deutschland bleiben. Wenn ihr Asylantrag positiv beschieden ist, können sie hier arbeiten und leben – für immer. Die Vorstellung, dass die syrischen Flüchtlinge bald in ihr Heimatland zurückkehren könnten, ist abwegig. Der Bürgerkrieg dauert nun schon so lange wie der Zweite Weltkrieg, ohne dass ein Ende absehbar wäre. Und wenn die Kriegshandlungen einmal enden, werden die meisten syrischen Städte Trümmerwüsten sein. Wer wollte dahin gerne zurückkehren? Auch die „Menschen ohne Bleibeperspektive“ (Flüchtlinge aus den Maghreb-Staaten, aus Afghanistan und Pakistan) werden überwiegend in Deutschland bleiben, weil die Rückführung in ihre Heimatländer nicht gelingen wird. Keiner dieser Staaten ist bereit,  Flüchtlinge zurückzunehmen. Und die Druckmittel Deutschlands  sind begrenzt.

Die Politik sollte sich deshalb  ehrlich machen, und den Bürgern reinen Wein einschenken. Dann könnte  man ohne Illusionen  darüber diskutieren, wie die Integration so vieler Menschen in unsere Gesellschaft  am besten gelingen kann. Dass es ein steiniger und langwieriger Weg sein wird, ist unter Fachleuten unumstritten. Zu dürftig sind die schulischen und beruflichen Qualifikationen der meisten Flüchtlinge, als dass sie sofort in Lohn und Brot kommen könnten. Es führt aber kein Weg daran vorbei, mit der Integration so früh wie möglich zu beginnen. Alle Kinder und Jugendlichen müssen die Schule durchlaufen und  anschließend  eine berufliche Ausbildung bekommen. Für die Älteren sollte man, wenn sie keine Berufsqualifikationen mitbringen,  Arbeitsmöglichkeiten in einfachen Tätigkeitsbereichen schaffen – notfalls auch im öffentlichen Sektor. Was spricht dagegen, kommunale Arbeitsgesellschaften zu gründen, in denen diese Menschen nützliche Arbeiten für die Stadt oder die Gemeinde verrichten? Besser ist  eine solche Tätigkeit allemal, als hilflos und gelangweilt in Flüchtlingsunterkünften herumzusitzen. Realistisch wäre es, wenn man sich darauf einstellte, dass die volle Integration in unsere Gesellschaft erst den Kindern und Enkeln der Zugezogenen gelingen wird. Aber deren  Potentiale sollten wir nicht  verspielen.

Unsere  Diskussion über Einbürgerung  und Integration leidet darunter, dass immer noch die Schlachten von gestern geschlagen werden. Die Konservativen in CDU/CSU möchten die Integration durch ein Dickicht an Vorschriften so eng regulieren, dass die Ausländer  möglichst wenige  Freiräume zur eigenen Lebensgestaltung haben. Diesen Politikern spuken stets  die Bilder  von abgeschotteten Parallelgesellschaften, von Scharia-Gerichten und Drogenkriminalität im Kopf herum, was  ihre Politik  angstbesessen und wenig  zukunftsoptimistisch macht.  Auf der anderen Seite stehen die Grünen, die immer noch nicht  von ihrem Traum von einer zwangsfreien multikulturellen Gesellschaft lassen können, in der sich alles  von allein  harmonisch zum Besten fügt.

Die neu aufgeflammte Diskussion über den Doppelpass für Ausländer ist ein Beleg  für diese Rückwärtsgewandtheit der Diskussion. Vielleicht kann ein pädagogisches Argument  helfen. Kein vernünftiger Lehrer wünscht sich die alte Regelung  von vor  1999 zurück, als von der rot-grünen Bundesregierung das Staatsbürgerschaftsrecht gesetzlich neu geregelt wurde. Vor diesem Datum benötigten die „ausländischen“  Kinder bei Klassen- und Austauschfahrten ins Ausland Extra-Visa, „ausländische“ Studenten benötigten für Jobs gesonderte Genehmigungen und eine spezielle Arbeitserlaubnis. Hunderttausende, die keine Deutschen waren, lebten zwar hier, trugen kräftig zum Bruttoinlandsprodukt und zum Florieren der Sozialkassen bei, durften aber nicht wählen. Es war eher  eine Regelung zur Verhinderung der Integration.

Unsere Politiker sollten  ihre  alten Vorstellungen fahren lassen und den Blick ohne Scheuklappen nach vorne richten. Dabei könnten sie sich an Vorbildern  orientieren, von denen man lernen kann, wie  Integration von ausländischen Neubürgern gelingt.  Erste Adresse für eine solche Fortbildung sind für mich die USA.

Die Vereinigten Staaten  haben ein Staatsbürgerrecht, das  bei aller Verbindlichkeit doch von einem großen Vertrauen in die Menschen, die gekommen sind, um für immer zu bleiben, getragen ist.  Der Erwerb der amerikanischen Staatsbürgerschaft ist denkbar  einfach. Wer in den USA geboren wird, ist amerikanischer Staatsbürger. Das führt zu kuriosen Flugreisen von jungen Asiatinnen, die im 8. Monat ihrer Schwangerschaft unbedingt „Urlaub“ in Florida oder Kalifornien machen wollen. Zur Geburt schaffen sie es dann nicht  mehr rechtzeitig  in ihr Heimatland zurück. Die Amerikaner belächeln  solche  kreativen  Einbürgerungsideen.

Wer als Ausländer in den USA lebt, kann sich nach fünf Jahren einbürgern lassen. Dazu muss er mindestens 18 Jahre alt, unbescholten und nicht vorbestraft sein. Außerdem muss er einen Arbeitsplatz nachweisen. Zur  Einbürgerungsprozedur gehört  ein Interview mit einem Beamten der Einbürgerungsbehörde, ein Englisch – und ein Einbürgerungstest. Ist alles bestanden, erfolgt die feierliche Aufnahme des neuen US-Bürgers  in die Staatsbürgerschaft der USA, mit Treueeid auf die amerikanische Verfassung und Absingen der Nationalhymne.

Der Clou ist:  Der Eingebürgerte darf seine alte Staatsbürgerschaft behalten.

Die Ängste, die konservative deutsche Politiker mit der doppelten Staatsbürgerschaft verbinden, sind den Amerikanern offensichtlich völlig fremd. Sie vertrauen darauf, dass die Anziehungskraft der amerikanischen Nation so groß ist, dass alles Vorherige dagegen verblasst. Deshalb haben die Amerikaner auch nichts dagegen, dass die Fremden sich zuerst einmal dort niederlassen, wo schon Angehörige ihrer Ethnie leben. Das führt zu geschlossenen Communities, die in Deutschland mit dem abwertenden Begriff Parallelgesellschaften  bedacht werden.  In New York  schufen die Chinesen   China-Town (Manhattan), die Italiener „Little Italy“ (Mulberry Street) und die Russen  „Klein Russland“ (Brigthon Beach). Die Exilkubaner ließen sich in Miami („Little Havanna“)  nieder. Die Bürger dieser geschlossenen Siedlungen fühlen sich als Amerikaner mit fremdländischen Wurzeln. Von einer gespaltenen Identität, die für die USA problematisch wäre, hat man bislang nichts gehört.  Deshalb wäre es auch nicht  vorstellbar, dass die Chinesen in China-Town den Präsidenten der VR China Xi Ping verehren oder  dass die Exilkubaner in Miami Beach Fidel  Castro hochleben lassen. Auch von Putin-Mania hat man noch  nichts gehört.  In Deutschland ist solches passiert. In unseren  russischen Gemeinden gibt es zahlreiche Putin-Verehrer, in der türkischen Community schwärmt man von dem  Autokraten Erdogan. Man macht sich sogar für die Unterdrückung der Opposition in der Türkei stark, indem man bei Demonstrationen die Todesstrafe für „Verräter“ fordert. Irgendetwas muss schief gegangen sein bei der Integration  dieser Menschen in die deutsche Gesellschaft.

Worauf beruht die  Anziehungskraft der amerikanischen Nation?

Sie beruht in erster Linie auf einem freien Arbeitsmarkt, der kaum Regulierungen kennt. Jeder Ausländer kann sich die Nische suchen, in der er beruflich Fuß fassen kann und will, um sich dann Stück für Stück nach oben zu arbeiten. Da das amerikanische Wirtschaftssystem Erfolg belohnt und die Amerikaner ohne Neid auf Reichtum schauen, kann es Fremden tatsächlich gelingen, die Treppen des wirtschaftlichen Erfolgs nach oben zu steigen. Im Aufnahmeland Erfolg zu haben und den eigenen Kindern eine gesicherte Zukunft garantieren zu können, ist die beste Immunisierung gegen rückwärtsgewandte Sehnsüchte oder Heimweh nach dem Herkunftsland. Hier hat Deutschland noch viel aufzuholen. Vor allem im Bildungssystem gibt es noch große Defizite.  In allen Bundesländern ist die Schulabbrecher-Quote von Kindern mit Migrationshintergrund deutlich  höher als die der  deutschen Schüler. Wo soll der berufliche Erfolg herkommen, wenn am Anfang Schulversagen steht?

In den Vereinigten Staaten funktioniert  aber auch die  emotionale „Einbürgerung“ in die Nation. In den Schulen gibt es eine Form patriotischer Erziehung, die bei uns als finstere staatliche Indoktrination gelten würde. Vor Unterrichtsbeginn wird in den Klassen gemeinsam der Fahneneid gesprochen. Hierzu stehen alle Schüler auf, wenden sich der Flagge zu, legen die rechte Hand aufs Herz und sprechen den Text gemeinsam: „Ich gelobe Treue der Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika und der Republik, für die sie steht, eine Nation unter Gott, unteilbar, mit Freiheit und Gerechtigkeit für alle.“ Anschließend liest ein Schüler  Teile aus der Verfassung oder aus patriotischen Texten der Gründerväter der USA vor. Erst nach dieser patriotischen Erbauung beginnt der reguläre Fachunterricht.

Ich stelle mir vor, dass ein Geschichtslehrer an  einer deutschen Schule eine solche „Patriotische Viertelstunde“ einführte:  Schüler lesen die  Grundrechte-Artikel  unseres Grundgesetzes vor. Beim nächsten Mal werden wichtige Reden vorgetragen: die Rede von Otto Wels gegen das Ermächtigungsgesetz  von Adolf Hitler (1933) oder die Rede von Willy Brandt nach dem Mauerbau (1961). In der nächsten Stunde sind Flugblätter dran:  z.B.  Sophie Scholls Flugblatt gegen den Krieg Hitlers, das sie  1943 in der Universität München verteilte und das zu ihrer Verhaftung und Ermordung  führte. Geeignet wären auch die patriotischen Gedichte von Heinrich Heine („Denk ich an Deutschland in der Nacht…“). Neben der Tafel steht während dieser Lesungen  die deutsche Fahne. Sie soll zeigen,  dass wir durchaus auch auf eine demokratische Geschichte  mit stolzen Höhepunkten freiheitlicher Gesinnung  zurückblicken können. Was würde passieren? Der Lehrer würde sich zumindest dem Verdacht aussetzen, er wolle bei uns den Nationalismus wieder hoffähig machen, obwohl doch die Texte, die er vorlesen lässt, als Ikonen demokratischer Gesinnung  aller Ehren wert  sind.

Eine patriotische Einstellung der Deutschen ist auch 70 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, nach Holocaust und Krieg, noch keinesfalls selbstverständlich. Nur im Sport gönnen wir uns eine kurzzeitige patriotische Aufwallung, die nach dem Ende des Ereignisses schnell wieder verfliegt und einer affektiven Nüchternheit Platz macht. Das Nationalgefühl der Deutschen war durch die NSDAP so schändlich missbraucht worden, dass man anscheinend auch nach so langer Zeit nicht unbefangen öffentlich Nationalstolz zeigen kann. Schüler beklagen mitunter diesen „abgemagerten Patriotismus“, vor allem wenn sie als Austauschschüler in Ländern waren, in denen das Nationalgefühl unbefangen und mit Inbrunst ausgelebt wird.

Im Grunde ist Patriotismus etwas Normales, Menschliches. Jeder Mensch entwickelt ein Heimatgefühl, ein Gefühl der Zugehörigkeit. Das fängt schon in der Jugend an, wenn Schüler auf ihre Schule oder auf ihren Sportverein stolz sind. In der Bibel heißt es im Matthäus-Evangelium: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.“ (Matthäus 4,4) Auf die weltliche Sphäre übertragen, könnte man sagen: Der Mensch braucht über die materielle Sicherheit, über Wohlstand und Freizeitgenuss hinaus etwas, woran er sich geistig und emotional festhalten kann. J. W.  von Goethe empfand sich bekanntlich als Weltbürger, seine Werke  verstand er als Teil einer Weltliteratur. Eine solche Zuschreibung der  eigenen  Identität ins Weite würde die meisten Menschen sicher überfordern. Sie brauchen zur Identifikation etwas, was näher an ihrem Leben ist:  den deutschen Wald, das deutsche Lied, die deutsche Literatur, den deutschen Erfindergeist  usw. All das zusammen macht die Identität der Deutschen aus. Man kann es auch Nationalgefühl nennen. Für mich spricht nichts dagegen, einen solchen zivilen, humanen  Patriotismus bei uns wieder heimisch zu machen. Er könnte auch dazu dienen, den Neubürgern eine emotionale Brücke zu ihrem neuen Heimatland zu bauen. Wir könnten ihnen zeigen, dass  Deutschland nach der selbstverschuldeten Katastrophe des 20. Jahrhunderts ein friedfertiges Land geworden ist – nach innen und nach außen.

Es ist geradezu  tragisch, dass die politischen Kräfte, denen das Schicksal der  Ausländer besonders am Herzen liegt (Grüne, Linke), die   emotionale Bindung  unserer Neubürger  an die deutsche  Nation behindern, indem  sie jegliche Form von Patriotismus  als Vorbote des Vierten Reichs stigmatisieren. Der Verfassungspatriotismus, der den Neubürgern gerne von grüner Seite  anempfohlen wird, ist dann doch eine reichlich  magere Kost.

Zum Schluss ein  Exkurs in  die Geschichte. Das Imperium Romanum konnte seine riesige Ausdehnung von Schottland bis nach Syrien nur deshalb über einen langen Zeitraum aufrechterhalten, weil es eine geschickte Einbürgerungspolitik verfolgte. Die Eliten der unterworfenen Völker konnten die römische Staatsbürgerschaft erwerben und danach in der  Hierarchie der Ämter  oder im Militärwesen aufsteigen. Einige der Eingebürgerten schafften es sogar als Ritter in den Senat in Rom. Die Verleihung des römischen Bürgerrechts an Ausländer war ein wichtiger Motor der Integration und  schuf eine loyale, staatstreue Gefolgschaft in einem multiethnischen Reich.

Nach der neuesten Schätzung des Statistischen Bundesamtes hat jeder Fünfte in Deutschland lebende Bürger einen Migrationshintergrund. Das sind 17,1 Millionen Menschen.  Im Verhältnis zu dieser hohen Zahl ist  die gegenwärtige Einbürgerungsquote mit  2,2% der Anspruchsberechtigten beschämend gering. Viele Ausländer ziehen es offensichtlich  vor, Ausländer zu bleiben. Das liegt daran, dass sie sich keine Vorteile von der deutschen Staatsbürgerschaft versprechen. Wenn sie erleben würden, dass die deutsche Staatsbürgerschaft mit vielen Vorteilen verbunden ist – mit beruflichem Aufstieg, gesellschaftlicher Teilhabe bei  Wahlen und einem erhöhten Sozialprestige – würden sie sich darum bemühen, deutsche Staatsbürger zu werden. Für einen Aufstieg durch Einstieg müssten  wir die Voraussetzungen aber erst noch schaffen.

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116 Gedanken zu “Einbürgerung ist der Weg;”

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      Was? Ihre Beiträge? 🙂

      Das ist doch klar: Uralt-68er-Geschwätz. Nichts Neues mehr seit den späten Sechzigern, da Ihre Generation ja die eigene Postpubertät für das Wichtigste in der Geschichte gehalten hat – und sich bis heute geistig nicht weiterentwickelt hat 😆

      Für Leute im siebten oder achten Lebensjahrzehnt absolut erbärmlich. 🙁

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      Nazigeschwätz, glaube ich. NPD oder sowas. Das ist kein unkontrolliertes Labern, der praktiziert Tricks zur Kaschierung. Es hat Methode (und die Frage nach dem Wahnsinn erübrigt sich sowieso).

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      Jedenfalls Framing:
      „In dem Maße, wie es den [XY] gelingt, […] Aufmerksamkeitsströme auf öffentlich relevante Gegenstände zu lenken, […] gewinnen sie eine über Thematisierungs- und Themenstrukturierungseffekte weit hinausgehende Wirkmächtigkeit: Sie setzen nicht nur Themen, sie fordern auch die offizielle Politik heraus und legen gar bestimmte Handlungsweisen nahe.“ Wikipedia

      Vgl. auch:
      http://www.tagesspiegel.de/pol.....76248.html

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    Das habe ich mir gedacht, dass es darauf hinausläuft. Syrien ist eine Trümmerwüste, deswegen kann man niemandem zumuten, dorthin zurückzukehren.

    Mit der Einstellung würden wir in Deutschland immer noch in Trümmern leben, wenn hier überhaupt jemand leben würde.

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    „Zum Schluss ein Exkurs in die Geschichte. Das Imperium Romanum konnte seine riesige Ausdehnung von Schottland bis nach Syrien nur deshalb über einen langen Zeitraum aufrechterhalten, weil es eine geschickte Einbürgerungspolitik verfolgte. Die Eliten der unterworfenen Völker konnten die römische Staatsbürgerschaft erwerben und danach in der Hierarchie der Ämter oder im Militärwesen aufsteigen. Einige der Eingebürgerten schafften es sogar als Ritter in den Senat in Rom. Die Verleihung des römischen Bürgerrechts an Ausländer war ein wichtiger Motor der Integration und schuf eine loyale, staatstreue Gefolgschaft in einem multiethnischen Reich.“

    Das kann man nicht vergleichen, und das muss in die Nähe von Geschichtsklitterung gerückt werden.

    Erstens: Rom war Kolonialherr. Das würde übersetzt bedeuten, der Westen hätte sich z. B. Syrien einverleibt, die Syrer lebten dort nach wie vor und hätten doppelte Staatsangehörigkeit.
    Zweitens: Rom hat sich Gebiete einverleibt, dort aber nicht, wie später die Goten, verheerende Zerstörungen praktiziert.
    Drittens: Seine größte Ausdehnung erreichte Rom unter Kaiser Trajan. Sein Nachfolger Hadrian erkannte diese sofort als problematisch und gab einzelne Gebiete wieder auf, während er in anderen den Limes baute.
    Viertens: Der Aufstieg gelang nur einzelnen Männern. Die Masse tat sich durch Aufstände hervor, die Rom permanent beschäftigt hielten. Besonders aufmüpfig, wie heute: Die Scoten.
    Fünftens: Roms Überdehnung war ein Problem und führte schließlich zu einer Zwickmühle: Während gegen die Perser um Armenien gekämpft wurde, trieben die Hunnen die Goten über die Donau in Thrakien, dem heutigen Rumänien, einem Erbteil von Kaiser Trajan. Für eine zweite Front war es zu spät. Die Römer versuchten, die Goten einzubürgern, aber die Goten benahmen sich schlecht und zerstörten nachfolgend in weiten Teilen ein Jahrtausend technisches, philosophisches, militärisches und literarisches Knowhow. Das Christentum übernahm und schuf eine Ära ohne Toleranz für andere Religionen (vorbereitet von dem bekloppten Konstantin) und ohne Frauenrechte. Entwässerungsanlagen und Aquaedukte zur Wasserversorgung gingen den Bach ‚runter, die meisten Menschen lebten in einer Kloake. Zum Glück haben die Mönche wenigstens das Literarische bewahrt. Die großartigen Bauwerke wurden erst in unserer Zeit wieder entdeckt, unserer Zeit, die wie die römische mit Beton arbeitet, nur leider mit Stahlbeton. Daher stehen die römischen Brücken, die erhalten sind, noch, während unser Stahlbeton in ganz Europa eine Großbaustelle geschaffen hat.

    Gratulation zu Ihrem unpassenden Zeitraffer. Was die USA betrifft, könnte man auch einiges sagen über eine gänzlich andere Form der Immigrationspolitik.
    Was hier passiert ist und passiert, ist einfach nur eine Folge von Inkompetenz und Schlafmützigkeit in wenigen Wochen des Jahres 2015, die vermischt wurde mit evangelischen Ringhalos. An denen soll auch Konstantin erkrankt sein. M.f.G.

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      Oleander: Zum Glück haben die Mönche wenigstens das Literarische bewahrt.

      Das stimmt nur für den Rest. Neun Zehntel der antiken Literatur und Wissenschaft ist zerstört worden, schätzt man.
      In (mehr als) der ersten Jahrtausendhälfte hätte das Christentum auch Boko Haram heißen können. Wenn es wieder mal hoch her ging, und das war oft, wurden nicht nur die Bücher vernichtet, sondern gleich auch noch deren Leser – die Gebildeten – getötet. Bücher konkurrierten mit der Wahrheit der Heiligen Schriften und enthielten Zauberwissen (wie heute die Presse Lügen).

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        … mhmm!? … schätzt man? Wer sind denn die Schätzer? Anders als die Bundesprüfstelle der ‚BRD‘, die jugendgefährdende, gewaltverherrlichende und rassistische Inhalte indiziert, was ich für richtig halte, können Christen in den ersten 500 Jahren auch nicht gewesen sein. Oder wissen Sie da mehr?

        Nun gut, … demnächst ein paar Videoaufzeichnungen oder Hollywoodproduktionen als Beweis. Oder?

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        Davon habe ich noch nichts gehört. Ich bedaure.
        Die große Bibliothek in Alexandria, die bedeutendste der klassischen Antike, wurde jedenfalls nicht von den Christen – und mutmaßlich auch nicht von den Muslimen, was lange Zeit behauptet wurde – zerstört…

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    Der Herr Fuchs/Blurtz/Lange (es handelt sich um eine Personalunion) ist nicht nur ein nationalkonservativ gesinnter Herr, der gerne seine Meinungen mitteilt, sondern ein Nazi im Vollsinn, und er beweist die oft bezweifelte Tatsache, dass sich das heutige Nazitum nur in einem Punkt von den damaligen Nazis unterscheidet: Als Ungeziefer aussortiert oder ausgerottet werden sollen nicht mehr die Juden, sondern die Muslime. Die Gruppe hat sich geändert, der Hass ist derselbe geblieben. „Alle Muslime raus aus westlichen Ländern! Beim nächsten islamischen Terrorangriff werfen wir Wasserstoffbomben auf Mekka und Medina!“ Und es gäbe „noch schlimmere Aussprüche“. Man muss sich fragen, was schlimmer sein kann als ein zigtausendfacher Massenmord an Frauen, Kindern und Unschuldigen. Da bleibt doch nur die systematische Menschenjagd und das industrielle Ermorden.

    In diesem Punkt sind viele Leute blind. Sie halten dagegen, dass die Islamphobie begründet wäre. Es hat sie die Tatsache blind gemacht, dass der Islam im Gegensatz zum Judentum nicht grundsätzlich friedlich ist, sondern gefährlich werden kann. Das Ergebnis aber bleibt dasselbe: gruppenbezogener Menschenhass in eliminatorischem Ausmaß.

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        Haben Sie nicht geschnallt, Ziegler, dass ich zitiert hatte? Wenn Sie in Ihrem brillebartgehirn nicht kapieren, was das Wort „zitieren“ bedeutet, schauen Sie bei Wikipedia nach

        Was Sie beiden über mich sagen, geht mir am Steiß vorbei, meine Herren. Was zwei PDSler sagen, die im Naziwahn dahinleben, ist total irrelevant. genauso könnte man einen Henker zum Sinn der Todesstrafe befragen.

        Kommunisten, menschliche Bestien, wie Sie haben 100 Mio. Menschen abgeschlachtet im Namen einer teuflischen Ideologie. Schämen Sie sich eigentlich nicht? Natürlich nicht.
        Das ist der einzige Unterschied zwischen echten Nazis und rotlackierten Nazis: unter den ersteren gibt es ein paar, die ihre Freveltaten bereuen.

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        Ach sparen Sie sich Ihre linken Sch…haussprüche doch, oder wollten Sie die bissigen Behauptungen von Matthias (weiter unten in dieser Debatte) noch einmal unterstreichen?

        Das ist Ihnen geglückt, fürwahr. Die These Lyle Rossitters zum Geisteszustand von Linken bzw. sogenannten Gutmenschen wurde von Ihnen beiden wieder einmal eindrucksvoll bestätigt. Danke Ihnen sehr.

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    „Und Theodor W. Adorno war ein sehr guter Denker, den Sie bloß nicht richtig verstanden haben. Da sind Sie aber nicht der einzige.“

    Adorno – Gehlen; dreiteiliges Gespräch, auf YouTube einsehbar. Ist bekannt. Wer behält recht?
    In die Heutezeit übertragen: Zersetzung, Zerstörung durch Kritik, Fehldenken usw. Mündigkeit durch Freiheit? Wohl eher Unmündigkeit durch Utopie. Ergebnis: demographisches Vakuum. Integration der eroberungswilligen Welt in die Utopie? Auch durch die Globalisierung (mehr eine Amerikanisierung) nicht möglich. Stattdessen Landnahme und Ablehnung der Zersetzung.
    Die Freiheitssetzung im universitären Spieltrieb der Philosophie eine Sache, in der Realität eine ganz andere. Die Realitäten werden in der Gegenwart am Schreibtisch als Statistiken begriffen; meistens schon in der Fragestellung der Voraussetzungen verlogen. Nur im Spiegelbild des Scheiterns dann doch etwas Wahrheit. Bleibt der mündige Bürger: ein Konstrukt. Abstrakt und eingebildet.
    In seinen Anlagen liegen die Gewichtungen und Unterschiede des Menschen. Unser ganzes Sinnen und Trachten ist darauf aufgebaut. Manches Denken ist mehr eine Hoffnung, fälschlicherweise für Mündigkeit gehalten, bis die Realität sie zerschlägt. Dann wird die Überforderung sichtbar, und Gehlen behält recht.

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      Nun, es geht, nach einer langen Kette von Beleidigungen, manchmal auch um inhaltliches. Das sind Punkte über die man streiten kann, tun wir ja alle gerne. Aber ich habe nicht genug Zeit um zu warten, bis jemand im Schutze seiner digitalen Burka sein Tourette-Syndrom ausgelebt hat, um ganz am Ende zwei konstruktive Sätze zu tauschen. Egal welcher politischen Geschmacksrichtung, ich habe schlicht keine Zeit, um in einem Blog Gesprächstherapien mit Leuten zu machen, die der Welt endlich mal ihre Sicht der Welt sagen wollen. Weniger wegen der Anonymität, eigentlich mehr wegen des Gebarens, werde ich die Leute ignorieren. Gerade in den persönlichen Angriffen sieht man, dass es Selbstgespräche sind, und, da es aus PI-News oder der Sezession ist, und ich beides regelmäßig lese, werde ich mir dieses copy and paste zumindest hier sparen.

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    Kann mal bitte jemand Herrn Werners Text lesen??
    Der ist nämlich durchaus nicht unrealistisch, bis auf eine Passage:

    „Ich stelle mir vor, dass ein Geschichtslehrer an einer deutschen Schule eine solche „Patriotische Viertelstunde“ einführte: Schüler lesen die Grundrechte-Artikel unseres Grundgesetzes vor. Beim nächsten Mal werden wichtige Reden vorgetragen: die Rede von Otto Wels gegen das Ermächtigungsgesetz von Adolf Hitler (1933) oder die Rede von Willy Brandt nach dem Mauerbau (1961). In der nächsten Stunde sind Flugblätter dran: z.B. Sophie Scholls Flugblatt gegen den Krieg Hitlers, das sie 1943 in der Universität München verteilte und das zu ihrer Verhaftung und Ermordung führte. Geeignet wären auch die patriotischen Gedichte von Heinrich Heine („Denk ich an Deutschland in der Nacht…“). Neben der Tafel steht während dieser Lesungen die deutsche Fahne.“

    Nein – ich zumindest kann’s mir nicht vorstellen. Das ist aufgesetzt. Warum? Vielleicht, weil Deutschland immer noch ein wenig Hitler ist. Oder sich dauernd dafür schämt, Hitler gewesen zu sein, was in der gegenwärtigen Politik wahrscheinlich auf das gleiche hinausläuft. Wieso ist (US-) Amerika nicht Sklavenhaltung, Hiroshima und Nagasaki, Vietnam, aber Deutschland immer noch Hitler oder sein komplementäres Negativ? Das fände ich interessant.

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      Weil die USA den Krieg gewonnen haben und es in diesem Land die sog. Umerziehung gab, die das deutsche Volk von seiner Identität und Geschichte abschneiden sollte, mutmaßlich, um es besser zu beherrschen und auszubeuten zu können. Ein positiver Bezug der Deutschen zu ihrem Land war nicht vorgesehen. Die Blaupausen dazu wurden von der sog. Frankfurter Schule im Exil entwickelt (deren Mitglieder natürlich keine nationale Identität haben konnten, wie alle Linken, die ja vaterlandslos sind wie Heuschrecken und Bakterien).
      Die Beherrschung und Ausbeutung geht mit wurzellosen, atomisierten Menschen leichter, als mit solchen, die eine klare Identität haben. Aber gehen Sie in die USA mal an so manche höhere Bildungseinrichtung oder auch Schule: da wird sehr oft über Indianer, Sklaverei und Atombomben gesprochen – mit ähnlichen Konsequenzen auf den Patriotismus der Studenten wie hierzulande.

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      Herr Weller hat weiter unten am 18. September 2016 at 13:11 auch schon einen bemerkenswerten Beitrag zum Thema verfaßt. Ich meine: die Dauer- Propaganda ist alles, ob in der Schule, den Medien oder der sog. Popkultur.

      Man könnte den Leuten wahrhaft genauso die einzigartige Kultur unserer Nation vermitteln, die Milde, Hilfsbereitschaft und Güte der Menschen (Linke bitte hier ausnehmen, aber diese haben sowieso nur schlechte Charaktereigenschaften, die sie dann auf andere projizieren), die aber mit einer fast schon naiven Vertrauensseligkeit einhergeht. Sonst hätten die Linksparteien alle höchstens zwei Prozent Wählerstimmen.

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      Ich finde das, wie bereits weiter unten gesagt, keine schlechte Idee, die v.a.D. zum Nulltarif zu haben ist. Niemand weiß genau, ob das was nützt, aber schaden kann es nicht und machbar ist es auch. Natürlich darf man das nicht derartig bräsig veranstalten, wie ich z.B. das Unterrichtsfach „Werte und Normen“ (heute: Ethik) in Erinnerung habe. Das lag aber wohl v.a. an der unambitionierten Durchführung und hat bei niemandem bleibenden Schaden hinterlassen, hoffe ich; es war lediglich langweilig. Vielleicht war es für einige nützlich, dann wäre es gerechtfertigt.

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      @KJN

      … nix für ungut, einzig die völkerrechts- und rechtsstaatswidrige Politik der ‚BRD‘ gegen Deutschland ist Realität.

      Ich fühle mich echt veralbert, wenn einige hier meinen, Einbürgerung, gar ein Einwanderungsgesetz, für abermillionenfachen Mohammedanismus nach Deutschland, ist demografisch notwendig oder humanitär begründet.

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        Natürlich nicht. Witzigerweise sind es ja die Leute von der Sonnenblumenpartei, die dem Zustrom von endlosen Menschenmassen nach Deutschland, das ohnehin schwer übervölkert ist, das Wort reden, und anderseits einen auf ökologisch machen, indem sie z. B. die (Straßen-) Infrastruktur verkommen lassen und die Autofahrer schikanieren.
        Da passt noch etwas anderes ins Bild: ulkigerweise rauchen bei den Grünen fast alle. Wo ist da der Umweltschutz? Oder fühlen sie sich ohne Lungentorpedo in der Gesichtsmatratze nicht cool genug?

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        @hans
        Ich möchte auch nicht, daß hier Islamismus einwandert, aber ich möchte ebenso nicht, daß meine kurdischen und türkische Freunde und Bekannten, die übrigens seit jahrzehnten hier hart arbeiten – mehr, als so mancher biodeutsche Sesself.. – von Leuten, wie Fuchs & Co. angefeindet werden. Außerdem bin ich mir noch nicht mal so sicher, ob der Mohammedanismus wirklich ‚einwandert‘ oder ob er nicht doch Resultat deutscher /europäischer Verwahrlosung ist.
        Gleiches gilt für fehlenden Patriotismus (@Roland Ziegler): Deutschland hat es in den Wirtschaftswunderjahren versäumt, sich um eine solche Zivilreligion zu bemühen, bei gleichzeitiger Vernachlässigung der religiösen Weltanschauung, was uns nun von denen, die ein solches Geländer brauchen, nun vor die Füße geworfen wird. Es war halt wichtiger, ein größeres Auto, als der Nachbar zu haben.
        Und @Fuchs, die großzügig Lebensmittel und ‚Persilscheine‘ verteilenden Amis (die ‚Siegermächte‘, nicht wahr?) haben mit diesem Versagen genauso so viel oder wenig zu tun, wie die damals Industrieanlagen demontierenden Russen. Aber ich weiß ja: Bildung bremst und hat unangenehme Nebenwirkungen, wie gelegentliches Nachdenken.

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        @KJN: Ich denke, es gab gerade in der von Ihnen angeführten Wirtschaftswunderzeit gute Gründe für Deutsche, eine Patriotismus-Diät zu machen und sich stattdessen den Wanst vollzufressen. Da wurde nichts versäumt, sondern nachgeholt und entschlackt. Patriotismus verführt ja nicht nur zu lustigen Albernheiten wie Fähnchenschwenken, sondern wie wir gesehen haben, entstehen und begründen sich auch handfeste Verbrechen.

        Ich kann nach wie vor komplett ohne P. leben und fühle mich besser damit. Anderen aber ergeht es anders. Sie sind im Wohlstand physisch satt geworden und wollen nun, sozusagen zum Nachtisch, noch klebrigsüßen P. Manche, die irgendwie hungrig geblieben sind, lechzen sogar danach. Und da meine ich, sollen sie sich ruhig wieder einen ordentlichen Schluck aus der Likörflasche gönnen. Auch Enthaltsamkeit muss Grenzen haben.

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        …aber als Zivilreligion ist Patriotismus ungeeignet. Das wird dann viel zu schnell viel zu extrem: Plötzlich gibt man ohne Not sein Leben hin fürs Vaterland.

        Da sollte man lieber orthodox-religiös werden. Es gibt ja eine große Zahl an Angeboten, falls man mit den normalen Konfessionen nicht zurechtkommt. Und wenn man mit den Wahrheitsansprüchen von Religion und Pseudoreligion generell Probleme bekommt, hilft nur eins: Askese.

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        Patriotismus ist die Basis einer jeden Gesellschaft, klebrigsüß ist er gewiß nicht. Ohne diesen wird niemand die Nation verteidigen.
        Aber für Linke gilt die Loyalität niemals einem Land, sondern ausschließlich den Lehren, die ihnen ihre Ideologie verkündet, die für alle, auch die kompliziertesten Sachverhalte, eine einfach klingende Pseudoerklärung bereithält.

        Mich erinnert das immer an die Anhänger des Islamismus oder andere Ideologen, die bei allen inhaltlichen Abweichungen doch eines gemeinsam haben: alle sind sie nach dem oben beschriebenen Schema F gestrickt.

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      Lieber KJN,
      Wer oder was ist Hitlers komplementäres Negativ? Das „Deutschland immer noch Hitler“ sei, sehe ich nicht. Es sei denn, Sie meinen Hitlers Eva, Hitlers Hoden, Hitlers Hund, Hitlers Tagebücher (nun gut, das ist schon lange her) usw. usf., eine gut geölte (Unterhaltungs-)maschinerie, die nicht dem Zweck dient, den Deutschen ihre „Schuld“ vorzuführen. Nichts liegt hier ferner als „Aufklärung“, ebensowenig wie bei Knopps aus alten Wochenschaufilmen zusammengekleisterte Hitlerdokumentationen oder Fests gefeierter (warum eigentlich?) Hitlerbiographie, in der der Autor von Hitlers „eigentümlicher Größe“ schwadroniert. Ganz zu schweigen vom Film „Der Untergang“. Nein, Deutschland ist nicht Hitler, und daß sich hier irgendwer schämt, „Hitler gewesen zu sein“, sehe ich auch nicht. Da scheint der Popanz der „Kollektivschuldthese“ durch, die ernsthaft niemand vertreten hat. Hitler ist inzwischen Teil der deutschen Unterhaltungsindustrie – ohne nennenswerten historischen Erkenntnisgewinn. In der geschichtlichen Forschung ist er, so will mir scheinen, schon längst „historisiert“.

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        Lieber Stefan Trute, ich meine damit, daß Hitler immer noch zu sehr den Diskurs hier in Deutschland bestimmt: Sei es, daß die einen die nicht zugestandene (!) Souveränität infolge des 2. Weltkriegs oder die ‚Umerziehung durch die Alliierten‘ beklagen (vgl. Beiträge Fuchs) oder die anderen zu allen möglichen Fragen mit der Wendung ‚gerade wir als Deutsche sollten..(dies oder jenes tun /lassen usw.)‘ moralisieren. Das Denken ist nach wie vor im Gestern gefangen. ich brauche doch nicht zu betonen, daß es ein Glücksfall ist, daß Deutschland es geschafft hat, sich grundlegend zu modernisieren (und daß das in GB, Amerika, Frankreich, Israel anerkennend zur Kenntnis genommen wurde und wird) . Die zögerliche, taktiererische außenpolitische Haltung, z.B. bei der Syrien-Katastrophe dürfte aber genau noch aus diesem allzu sehr der Vergangenheit verhafteten Denken entstanden sein – wobei ich jetzt nicht der Meinung bin, daß wir den Weltpolizisten spielen sollten. Aber daß z.B. ein Horst Köhler gehen musste, weil er mal Tacheles redete, ist ein Zeichen dafür, daß meine These so ganz absurd wohl nicht ist.
        Und, @Roland Ziegler, ich meine nicht, daß ein Schluck aus irgendeiner patriotischen Pulle eine Medizin wäre, sondern, daß die Zugehörigkeit zu einem Land, von mir aus einem Imperium, persönliche Vorteile bietet und daher sich so etwas wie gemeinsames Interesse, eine gemeinsame Idee und eine positiver Narrativ, ein Narrativ des Erfolgs entstehen kann. ‚Rom‘ hat das geschafft, das ‚Heilige Römische Reich‘, hatte das und bis dato auch die USA. (Auch die katholische Kirche.) Ich kann daran nichts schlechtes sehen. Daß Nachkriegs-Deutschland da abstinent war, ist verständlich, aber keine zukunftsfähige Haltung, wenn ich mir die mehr und mehr zu Tage tretende Alternative dazu, nämlich die grenzdebile Identitätssuche über national-rassistische Vorstellungen ansehe.

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        Lieber KJN, Sie verwechseln, glaube ich, Verhaftetsein in altem Denken mit Instrumentalisierung der Vergangenheit. Köhler musste nicht zurücktreten, und Deutschland intervenierte zum ersten Mal Out of Area ausgerechnet im früheren Jugoslawien „nicht trotz, sondern wegen Auschwitz“ (so der damalige AM). Gegen Ihre These spricht nach meiner Ansicht auch das quasidiktatorische Gebaren von Merkel/Schäuble in der „Griechenlandkrise“, historisch ja auch nicht ganz unproblematisch. Beste Grüße!

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        @KJN: Das hört sich so an wie ein Patriotismus light (alkoholfreies Bier). Eine rationale Zufriedenheit mit der Gesamtsituation, ein Interesse am Gemeinwesen. Klar, das wäre gut, aber das gibt es auch schon, nur nicht bei jedem. Und sowas soll ja die Wernersche Unterrichtseinheit auch erzeugen oder verstärken.

        Man muss aber sehen, dass jene 10-20%, die die AfD wählen, schon stärkeren Toback brauchen. Die sind mit der Gesamtsituation ausgesprochen unzufrieden, wollen heimleuchten, sind wütend über alles mögliche und schwenken die Fahnen. Ich hatte gedacht, dass es um die geht. Bei denen steht Rationalität nicht hoch im Kurs. Da haben sie nicht mal unrecht: das Gefühl ist das Entscheidende, und die Begründungssuche kaschiert das oft. Und ihr Gefühl sagt ihnen, dass etwas ganz schief läuft. Total aus dem Ruder. Was genau, weiß man nicht, aber so genau muss man es auch gar nicht wissen.

        Die Zufriedenen sind zufrieden, die brauchen eigentlich gar nichts, nicht mal rationalen „Patriorismus“ light. Hie und da könnte es besser sein, klar.

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    Lieber Herr Werner, „patriotische Erbauung“ hin oder her. Am mentalen Zustand einer Nation, in der ein Lügner und Hetzer wie D.Trump ernsthafte Chancen hat, Präsident zu werden, ist ernsthaft zu zweifeln. Irgendwas scheint da nicht funktioniert zu haben, in „God’s Own Country“, mit Demokratie- und Patriotismuserziehung. Vielleicht ist dieser Zustand auch das Resultat des von Ihnen gepriesenen deregulierten Arbeitsmarktes, wachsende Unterschicht und verrottende Mittelschicht inklusive! Aber toll, dass die da wenigstens nicht so neidisch sind!

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    Marcus Funk – ich stimme zu!

    übrigens könnten wir ein minimales Einbürgerungsgesetz haben, wenn die SPD-Politik ihre Verdienste nicht vergessen hätte (unter G. Schröder). Es gibt eine legale wienreife für Qualifizierte und für solche, die eine Ausbildungshier anstreben und eine Stelle angeben können und einen Ausbildungsplatz. Das wird fast nicht implementiert.

    Bei Flüchtlingen kann nicht gefiltert werden, wenn sie verfolgt sind (Beurteilung der Gerichte), aber ich halte es dennoch für leichtfertigen Unsinn, die Abschiebung nicht vorzunehmen (Duldungen) oder gar Marokko und Tunesien etc nicht als sichere Herkunftstasten einzustufen (die Grünen blockieren hier). Wir haben genug Möglichkeiten, und Bayern und Ba-Wü schieben auch deutlich häufiger ab als NRW oder Berlin.

    Dem Artikel widerspreche ich daher,
    nicht aber Ihrem Kommentar, einschließlich der Bewertung der unsäglichen Kommentare, die es beim Thema „Flüchtlinge“ hier regelmäßig gibt!

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    Wenn es wie ein Nazi denkt, wenn es wir ein Nazi redet und wenn es wie ein feiger Pisser handelt, dann ist es in der Regel auch ein Nazi.

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        Ich finde auch, daß die Jerusalem Post eine „recht gute Zeitung“ ist, aber ich bin mir nicht so sicher, inwieweit israelische Stimmen (oder ‚Israel‘) bei den Neurechten, zu denen ja auch Leute gehören, die ‚mit den Juden ja nicht soviel am Hut haben‘, wie z.B. Wolfgang Gedeon oder Bernd Höcke, sich selber, wo wir ja gerade bei Freud sind, oder gegenüber dem politischen Gegner als Feigenblatt dienen soll. Ich erlaube mir, mal anzumerken, daß die deutsche Flüchtlingspolitik in Israel zumindest im August dieses Jahres, wo ich da zu Besuch war, durchaus unterschiedlich wahrgenommen wird. Wobei – und da würde ich dem einen oder anderen Neurechten zustimmen – dort sicher nicht so ‚etepetete‘ daruber fabuliert wird, wie hierzulande (Obergrenze, Richtwert, Orientierungswert etc.). Was den Inhalt des Artikels betrifft: Ich lese die eine oder andere Verschwörungstheorie durchaus gerne und ich hätte auch welche beizutragen. Ich glaube, das ist menschlich, welche zu haben. (Nur bitte nicht immer die gleiche…)

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      Also bei „feige und hinterhältig“, fallen mir spontan die Linkskriminellen und die Islamisten ein. Die sind ja Brüder im Geiste.

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        Natürlich. Wie ich schon vorhin sagte: alle ihre schlechten Eigenschaften unterstellen sie Deutschen, Weißen „Rechten“ oder wem auch immer. Das ist ein klarer Fall von Projektion, wie es der olle Freud nannte. Dabei dürfte auf der Hand liegen, daß Linke diese Eigenschaften alle selber haben. Aber dabei gibt es Abstufungen: es gibt gemäßigte Linke, aber auch so etwas wie die Antideutschen, also Kreaturen sind, die geistig und ethisch-moralisch unter der Stufe derjenigen Tiere stehen dürften, die auf allen vieren gehen. 🙂

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        @Fuchs
        21. September 2016 at 11:52

        Das mit der Projektion ist mir auch schon aufgefallen.

        Es besteht geradezu eine Gier der Linken nach dem Nationalsozialismus, den sie in jedem Busfahrer, Samstagsautowäscher oder Steingut-Gartenzwerg wiederzuerkennen meinen.
        Jakob Augstein und seine Psychotruppe z.B. haben geradezu ein pathologisch erotisches Verhältnis zur Hitlerei.
        Das erinnert mich an die fette ekelhafte Kellerspinne in meiner Kindheit, zu deren Trichternetz man immer wieder magisch hingezogen wurde, um sich zu gruseln.
        Man hätte ja auch einfach wegbleiben können.

        Akif Pirinçci als prominentes Opfer Augstein’schen Treibens hat das in seinem Artikel „Sehnsucht nach dem Judengas“ treffend beschrieben.
        Was hat der Spiegel gejauchzt, als sie ihm die Forderung nach KZ’s in den Mund legen konnte.
        Das anschließende höchst demütigende Zurückrudern unter dem Druck der einstweiligen Verfügungen wurde dann natürlich nicht mehr publiziert.

        @Opa Krempel
        Ich mache mir Fuchsens Definition von Fremder = Feind nicht zu eigen.
        Falls sie überhaupt so gemeint war.
        Aber Fakt ist, daß sich eine Gruppe (Verein; Club; Staat; etc..) immer nur durch Abgrenzung zu anderen definiert.
        Sonst wär es keine Gruppe, sondern ein sozial amorpher Haufen von Menschen.
        Und dazu zählen wir Deutsche uns als Staatsbürger eben nicht.

        Sie etwa?

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    Da ich hier ja auch gelegentlich schreibe, möchte ich anmerken, dass es zwar ein, wie ich finde, guter Brauch auf dieser Seite ist, vergleichsweise großzügig auch mit solchen Kommentaren umzugehen, die Niveau, Anstand und Demokratiefähigkeit vermissen lassen. Doch funktioniert das allerdings nur, wenn man sich mit diesen Kommentaren offensiv auseinandersetzt. Wo rote Linien zu ziehen sind, liegt im Ermessen eines jeden Autors. Aber einen Haufen sich einander aufschaukelnder Hasskommentare einfach so stehen zu lassen, halte ich für keine gute Entscheidung.

    Zum Text. Hätten wir ein Einwanderungsgesetz, gäbe es natürlich automatisierte Mechanismen der Einbürgerung. Allerdings hat ein Einwanderungsgesetz immer auch eine filternde Funktion, die sehr unterschiedlichen Menschengruppen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen (bspw. Nationalität, Ethnizität, Religion, Motivation, Qualifikation etc.) Einwanderungskategorien zuweist, darüber ihre Teilhabe- und Zugehörigkeitschancen einen rechtlichen und sozialen Rahmen setzt und damit in gewisser Weise schon vorab homogenisiert. Wie das bei Flüchtlingen geregelt geschehen soll, ist mir noch schleierhaft. Denn eine One-Size-Fits-All-Lösung kann es hier noch weniger geben. Gleichwohl stimme ich soweit überein, dass es zum Guten der Flüchtlinge wie des Aufnahmelandes so rasch wie möglich zu Statusklärungen mit dauerhafter Perspektive kommen muss. Es wäre ein erster Schritt zur Stabilisierung, bei manchen Regionen muss man ja leider von Wiederherstellung sprechen, des sozialen Friedens.

    Dann gibt es hier aber Verweise und Passagen, die ich überhaupt nicht verstehe und schon gar nicht teile.

    Sie sind für meinen Geschmack zu nah an der Vulgärkritik am „links-grün versifften Gutmenschentum“. Ihre ziemlich apodiktische Multikulturalismuskritik reiht sich in einen Strom von Hasstiraden ein, der ein politisches Steuerungsmodell gesellschaftlicher Vielfalt ins Lächerliche zieht, ohne dass dieses hierzulande jemals ernsthaft ausprobiert worden wäre.

    Was das patriotische Brimborium soll, ist mir schleierhaft. In Deutschland gibt es m.W. kein Patriotismus-Verbot. Warum brauchen wir nun ein Patriotismus-Gebot? Und was soll es bewirken? Der Vergleich mit den USA hinkt an allen Ecken und Enden. Die von ihnen gepriesenen ökonomischen Nischen der marktliberalen Ordnung basieren auf Selbstausbeutung in Familienbetrieben, wo von der Oma bis zum Enkelkind 24/7 alle im Schichtbetrieb arbeiten oder in multiplen Jobs in diversen Bereichen der Armutsökonomien. Bei der großen Zahl der Zuwanderer stellt sich der Integrationserfolg im Sinne von Lebenschancen, Teilhabe und Zugehörigkeit erst in der zweiten, manchmal dritten Generation ein. Dann allerdings umfassend und nachhaltig. Das liegt weniger an gehissten Fahnen und patriotischen Liedern, denn an einem offenen Bildungssystems und sozialen Aufstiegsmöglichkeiten. Was soll diese mit Ami-Kitsch und Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär belegte nationalliberale Variante von Integration bewirken?

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      Das patriotische Brimborium könnte zwei Dinge verbessern: entweder die Integration der Immmigranten, die vor der Fahne strammstehen, oder das Grundvertrauen derjenigen Deutschen, deren Angst und Wut täglich größer wird. Funktional bleibt es Firlefanz, aber man muss sehen, dass das meiste in der Politik symbolischer Firlefanz ist. Die AfD gewinnt dort, wo es – außer vielleicht im Dönerladen am Bahnhof – überhaupt keine Ausländer gibt. Es ist einfach eine Vorstellung von großer Gefahr, die durch zuviel Flachbildschirmkonsum erzeugt wird und manchmal geradezu ins Panische wächst. Ein patiotisches Brimborium – das in demselben luftleeren Raum hängt wie die Angst, könnte die Leute zu etwas mehr Entspanntheit oder gar einem Hochgefühl verhelfen. Klopfende Herzen, leuchtende Augen usw.
      Da diese Leute extrem am Eigentum kleben, ist es mit einer Umverteilung von Geld durch Steuern nicht zu machen. Sie bleiben lieber arm ud benachteiligt als auch nur in die Nähe von linkssozialistischem Gedankengut zu geraten. Das meiste ist eine Sache der Atmosphäre. Das führt aber trotzdem dazu, dass die Leute sich nicht mehr für ihr tägliches Essen interessieren, sondern es gedankenlos runterschlingen, genauso wie für ihr persönliches Wohlbefinden, ihren Körper, ihre Straße, ihr Haus, ihre Gegend. Dafür interessieren sie sich nicht, sondern für „die große Politik“ – für Frau Merkel, die Flüchtlinge, den Islam, die EU – alles Sachen, mit denen sie im Alltag nichts zu tun haben und die für sie „eigentlich“ keine Bedeutung haben sollte. Aber hat. Genauso wie das patriotische Brimborium.

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        Ich habe den ersten Aspekt vergessen: ist es für die Integration förderlich, wenn die Immigranten vor der deutschen Fahne strammstehen (in irgendeinem Sinn)? Wer weiß. Für mich wäre das ausgeschlossen, ich würde sowas als unwürdiges und albernes Kasperletheater empfinden. Aber wenn ich hier reinwollte, würde ich es eben machen. Und dem einen oder anderen aus fernen Ländern bedeutet es vielleicht schon was.

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        Das Patriotismus-Verbot ist de facto da, wenn auch nicht de jure: jede Art von Patriotismus wird in der BRD von der absolut dominanten Linken in die Nähe der Nazis gerückt. Herr Werner hat dies ja auch schon sehr eloquent ausgedrückt.

        Der Neomarxismus bezeichnet ja Nationen in der Manier der sog. kritischen theorie (meine Kleinschreibung ist Absicht) als „Konstrukte“ – das sind sie wohl, aber sie haben sich über Jahrhunderte gebildet und sind die dauerhaftesten aller Konstrukte.

        Was meinen Sie, Herr Ziegler, warum der Marxismus nach dem 1. WK sein Zerstörungswerk auf der kulturellen Ebene fortsetzte? Weil man die Arbeiter aller Nationen nicht mit dem klassischen Marxismus ködern konnte. So mußte man den Kampf von der materiellen auf die kulturelle und sprachliche Ebene verlegen. Das Ziel: die Zerstörung der als „repressiv“ und was-weiß-ich bezeichneten westlichen Kultur, des Höhepunktes menschlicher Evolution, des Neides der ganzen übrigen Welt.

        Was darauf Besseres folgen sollte, ist mir bis heute nicht klar.

        Im übrigen: wenn die westliche Zivilisation so repressiv gewesen wäre, hätte man die Giftküche am Main, die sog. Frankfurter Schule, schnellstens geschlossen und deren Personal wäre verschwunden und nie wieder gesehen worden.
        Antonio Gramsci zum Beispiel, der Vordenker der f. s., hatte nicht soviel Glück: er starb 1931 im Kerker Mussolinis.

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        Es gibt kein De-facto-Patiotismusverbot, Herr Fuchs/Blurtz/Lange. Unsere Nationalspieler durften die Hymne de facto singen. Sie bekamen Probleme, als sie die Hymne nicht sangen. Was de facto hirnrissig ist. Haben Sie nicht gesehen, wie die Leute wie wild mit den Fahnen herumgefuchtelt haben? Aus jeder zweien Wohnung hing eine Flagge. Was ja auch in Ordnung ist. Wenns darum geht – Patrotismus kostet nichts. Aber wo in aller Welt soll das de facto verboten sein?

        Und Theodor W. Adorno war ein sehr guter Denker, den Sie bloß nicht richtig verstanden haben. Da sind Sie aber nicht der einzige.

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        So ein bisschen Brimborium könnte schon bewirken, dass ca. die Hälfte der AfD-Wähler sich entspannen, etwas mutiger und selbstbewusster werden und zur konstruktiven Wahlentscheidung zurückfinden. (Die andere Hälfte muss man sowieso ignorieren, das sind Spinner.)
        Z.B. könnte man feierliche Einbürgerungsveranstaltungen im TV übertragen, mit ernst blickenden Immigranten, die idealerweise gut rasiert und feierlich zur Fahne aufschauen, toller Popmusik von Helene fische roder Herbert Grönemeyer, massenhaft Papierfähnchen und Konfettiregen wie im US-Wahlkampf oder bei einem durchgeknallten Kindergeburtstag.

        Das besänftigt wütende Bürger, mildert Sinnkrisen und kostet v.a. nicht.

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        Doch, Herr Ziegler, ich muss leider bei meiner Behauptung bleiben. Dass Sie das nicht weissen können, zeigt, wie sehr Sie den Müll der Lizenzblätter, die der verlängerte Arm des teuflischen Auslandes sind, eingesaugt haben. Aber das hat Ihnen sicher zu einer tollen Karriere in diesem Parastaat verholfen 🙂

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        Herr Fuchs/Blurtz/Lange, ich habe die Fahnen gesehen. Man hat mit Patriotismus um sich geworfen, man klotzt statt zu kleckern, übertrumpft sich gegenseitig. Ein Fähnchen am Autofenster genügt nicht, es müssen zwei oder besser vier Fähnchen sein, an jedem Fenster eins, und am besten beide Außenspiegel noch dazu mit Fahnenstrümpfen überzogen. Die Allerbesten beflaggen sogar ihre Motorhaube. Im Fernsehen sucht Deutschland den Superstar oder die Superplinse, und Deutschland – deine Künstler oder Deutschland – deine Erfinder und allsowas hat Hochkonjunktur. FRÜHER war Patritismus verpönt, inzwischen suhlt man sich darin. Sie haben diesen Wandel offenbar verpasst und leben noch im Gestern.

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        „In den sieben Jahren seit der großen Finanzkrise ist das private Geldvermögen weltweit um 61 Prozent gestiegen – beinahe doppelt so schnell wie die Wirtschaftsleistung.“

        http://www.spiegel.de/wirtscha.....13193.html

        Und die AfD-Leute klammern sich an Patriotismus fest, wollen keine Steuern und keine Umverteilungen. Irre.

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      Ganz so ist es auch in den USA nicht, Herr Funck. Dort gibt es, entgegen dem, was mancherorts gesagt wird, umfangreiche Sozialprogramme. Tut mir leid, Mitforist Don Geraldo, aber die Lage ist keinesfalls so einfach, wie es die hiesige Presse immer wieder (zu) vereinfachend darstellt. (@Don Geraldo: was das Strafrecht betrifft, haben Sie aber recht: dies ist „drüben“ bedeutend strenger.)

      Nicht alle US-Sozialprogramme werden von der Nation finanziert; aber es gibt auch von seiten der Bundesstaaten und sogar der Gemeinden (letzteres manchmal) große finanzielle Stützen.

      Die englische Wikipedia hat einen guten Artikel dazu (ich weiß nur nicht, ob eine Verlinkung erlaubt ist); auch die deutsche erlaubt einen, wenngleich eher groben, Überblick.

      Was jedoch die volkswirtschaftlichen und sonstigen Kosten der Immigration betreffen, hier wie dort, gibt es unterschiedliche Meinungen. Absolut steigt das Nationaleinkommen mit mehr Menschen, aber das relative der einzelnen „indigenen“ Bürger sinkt oft. Peter Brimelow in seinem (allerdings umstrittenen) Standardwerk „Alien Nation“ und der Artikel aus der Sezession (Armin Nassehi, mit zahlreichen weiterführenden Links), den ich hier weiter unten erwähnt habe, gehen davon aus, daß die negativen Effekte der Migration vor allem ärmere und weniger gut ausgebildete „Indigene“ treffen.

      Das gilt für Konkurrenz um Stellen, Wohnraum usw. sowie um Abnahme in deren Lebensqualität durch die räumliche Nähe von Menschen mit einer ganz anderen Kultur, die schlimmstenfalls der des Aufnahmelandes diametral entgegengesetzt sind. Von der generellen Abnahme der sozialen Kohäsion in einem multiethnischen Staatsgebilde ist auch die Rede.

      Immigration ist ein Luxus, keine Notwendigkeit, heißt es bei Brimelow. Dass es volkswirtschaftlich auch fast ohne Migration tatsächlich sehr gut gehen kann, beweisen Japan, Korea (Republik) und Taiwan täglich aufs neue.
      Ein Tabu bzw. oft außer Acht gelassen wird auch die (oftmals eklatant) höhere (Gewalt-) kriminalität sowie die höhere Inanspruchnahme von Sozialleistungen sowie die Belastungen der Infrastruktur (Wohnen, Schulen, Verkehrseinrichtungen usw.) durch Migranten sowie die gesellschaftlichen Folgen davon – pekuniär wie menschlich. Den zweiten Punkt hatten Sie ja bereits angesprochen, als sie vom Integrationserfolg der Migranten nach Generationen redeten.

      Ich habe für die Bundesrepublik etwas von Nettokosten durch Migration von einer Billion Euro seit der Wiedervereinigung gehört. Inwiefern dies zuverlässig ist, weiß ich nicht; und mir ist auch nicht bekannt, welche Kostenfaktoren in dieser Berechnung/Schätzung enthalten sind bzw. sein sollen.

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      Umverteilungen – ja gerne. Aber an Deutsche (im engeren Sinne), an Familien und Bedürftige vor allem. Nicht an die Außenwelt. Und vor allem nicht an Sie und Ihresgleichen.

      Würden die 68er büßen für das, was sie Deutschland angetan haben, sie würden allesamt enteignet, à la Benesch-Dekrete oder AVNOJ-Gesetze, und von jeglicher staatlicher Geldzahlung ausgenommen. Sollen sie bestraft werden für ihre unzähligen Verbrechen!

      Dann wird man dichten:

      Was der Reichtum der Linken gewesen einst,
      klingelt als Geld durch die Lande,
      und die einst als Lehr’rin die Jungens gequält,
      hockt bettelnd am Straßenrande 🙂

      Oder sie dürften in die dritte Welt auswandern: Port au Prince, Mogadishu und Pyeongyang stünden als Zielflughäfen für verfettete, ältliche 68er zur Auswahl, nur, daß diese auf dem Flug nicht mehr besitzen werden als ihre Kleider, die sie tragen. 😆 Dort können sie dann so richtig ihrer Ausländertümelei und Fremdenvergötzung frönen und die Segnungen der dortigen Gesellschaften genießen.

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        Wie Sie jetzt auf die Nazis kommen, bleibt Ihr Geheimnis. Ich nehme an, den Grund dafür hat Matthias heute in seinem Beitrag von14.33 Uhr schon sehr ausführlich beschrieben.

        Deutsches Geld für Deutsche dürfte das logisch Normalste von der Welt sein.

        Sind Sie denn wahrhaftig dafür, dass dieses Land zu Gottes Armenhaus werden soll, wie das schon ein gewisser Grünenzampano in seinem traurig/lachhaften Buch gefordert hat, in dem er Deutschlands Geld in alle Welt verteilen, das Land von außen einhegen und durch Migrantenzustrom verdünnen will? Hunderte von Milliarden deutschen Geldes dürften schon auf Nimmerwiedersehen in den Rest der Welt geflossen sein. Trotz Rekordsteuereinnahmen schreiben wir in diesem Land rote Zahlen. Warum? Vor allem darum, Herr Ziegler.
        Ich sage: dieses Land schuldet der Welt keinen Pfennig. Ich schenke der Welt mein Vaterland nicht.

        Noch eine Anmerkung: wurde das soziale System in Deutschland nicht unter Bismarck eingeführt, als Hitler noch nicht einmal geboren war?

        Ach so: der war ja auch ein Protonazi in der Meinung mancher 68er, die sich ihr Geschichtsbild aus den Klitterungen der westlichen Presse und den Produkten Hollywoods geholt haben, die es beide mit der historischen Wahrheit nicht so hatten und generell mit deutscher Geschichte und Kultur, wenn überhaupt, wenig vertraut waren.

        Dazu bin ich generell kein Freund der Umverteilung: es ist immer ein Anspruch auf eines anderen Menschen Eigentum. Innerhalb einer Kultur- und Abstammungsgemeinschaft, einer Nation, mag eine gewise Umverteilung noch angehen, denn eine Nation ist die Erweiterung der eigenen Familie. Aber für Fremde, für Feinde?
        Letzten Endes haben sich verschiedene Völker immer gehasst, und ich denke, sie werden es auch immer tun. Die Welt ist nun mal leider kein Paradies und wird sicherlich nie eins sein. Daran ist auch schon der Marxismus gescheitert, dass der Mensch einfach nicht gut ist.

        Dazu muss ich anmerken, dass amerikanische Bekannte von mir nur noch sagen: „Alle Muslime raus aus westlichen Ländern! Beim nächsten islamischen Terrorangriff werfen wir Wasserstoffbomben auf Mekka und Medina!“ Soviel dazu, es gibt noch schlimmere Aussprüche, aber letzten Endes wird die Hochkultur nur überleben, wenn sie sich den Invasoren entgegenstellt. Die Israelis haben das begriffen, Gott sei Dank, und schicken die Afrikaner nach Hause. Warum nicht wir Westler?

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        Das ist nicht mein Geheimnis, Herr Fuchs/Blurtz/Lange. sondern offensichtlich. Das einzige, was man sich noch fragen kann, ist, warum Sie ausgerechnet hier, beim Nationalsozialismus, eine Restscham zu verspüren scheinen. Sie haben sich ja auch schon freimütig zu Rassismus bekannt – zur Höherwertigkeit der weißen Rasse – , zum Sexismus – der Höherwertigkeit des Mannes, und nun haben Sie eine nationale Umverteilung gefordert und Linke zum Betteln oder Auswandern verwünscht. Sie haben hier auch schon antisemitische Gedanken vorgetragen. Wenn man diese Dinge nun zusammenzählt, führt man eine einfache gedankliche Operation durch, die nichts Geheimnisvolles hat. Ich schließe mich also der Ansicht von Herrn Stevanovic an und rede mit Ihnen nicht mehr, da ich Sie hier leider nicht rauswerfen kann.

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        Oho…rauswerfen…da höre ich doch einen Nachklang der „Authoritarian Personality“ heraus, die sich T. W. A. und Co. zusammengebastelt haben 😉

        Aber wie Sie wollen. Scheffel hätte wohl das gleiche gesagt wie ich jetzt:

        „Doch was soll’s?Ich kann den Haufen
        nicht auf meine Meinung ziehn,
        und so lass‘ ich ihn denn laufen,
        s’ist fürwahr nicht schad‘ um ihn.“

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    Das lustigste ist doch der 68er hier. Aber Linke konnten ja noch nie diskutieren.

    Fakten existieren für diese Leute nicht. Ich denke, dass „links“ eigentlich keine politische Orientierung ist. Links zu sein, sagte Lyle Rossiter, ist eine geistige Abnormität. Das zeigt sich, dass man mit sachlichen Argumenten bei Linken (egal ob in Latzhosen oder in Hosenanzügen) gar nichts erreichen kann. Alles was nicht in die linksgrüne Ideologie passt, ist sofort „krude“, „diskriminierend“, „unerträglich“, „rechtsextrem“ usw.

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      Und Sie, Fuchs/Blurtz/Lange, Sie sind nicht lustig, Sie einfach nur eine Nervensäge, die man in der Realität sofort aus dem Haus werfen würde. Warum schreiben Sie nicht woanders? Müssen Sie hier alles vollldröhnen?

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        Ja, werden Sie nur persönlich. Sachlich geht es ja nicht, Sie linker (selbstzensiert).

        Wenn es Sie nicht gäbe, hätten wir in diesem Land keinerlei Probleme. Linke wie Sie sind die Schlange im Paradies!

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        … Gen. Stevanovic, Sie schreiben Quark. Mich interessieren Namen herzlich wenig. Ohnehin dürften einzig die Autoren auf ’starke-meinungen‘ – ‚klar‘ sein. Wer sagt eigentlich, dass Sie im richtigen Leben nicht Cindy aus Marzahn sind? Echt, ich glaub‘ mein Hamster bohnert.

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      „Menschenverachtend“ haben Sie noch vergessen.
      Ist neben „Nazi“ die Universalwaffe der Linken, wenn mal wieder die Argumente ausgehen.

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        Danke für den Hinweis. Das ist übrigens eine Waffe, die in der eigenen Hand der Linken explodiert, impliziert sie doch, Deutsche seien keine Menschen, und die Menschenrechte gälten für sie nicht (tun sie auch de facto nicht). Da fallen unsere Freunde mal aus der Rolle, und zwar gehörig…

        Merkwürdig ist auch der 68er mit seinem Freund Mustafa, der in Köln geboren ist und deshalb Deutscher sein soll. Hmmm…meine Katze hat neulich zufällig in einem (unbenutzen) Backofen ihre Kätzchen zur Welt gebracht. Sind diese jetzt – vom juristischen Standpunkt aus – Gebäck?

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        Oben hat „R.(otweinbauch)“ Ziegler beides mal wieder in ähnlicher Form mir gegenüber verwendet.

        Q. E. D. 😆

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    Natürlich kann man die Menschen dazu bringen auch wieder in ihre Heimatländer zurück zu gehen. Der einfachste Weg ist, die Familienzusammenführung zu unterbinden. Das haben die USA etwa im 19. Jahrhundert getan, als sie verhindern wollten, dass große Teil der USA chinesisch werden. Den chinesischen Arbeitern wurde untersagt ihre Frauen nachzuholen und daraufhin sind sie nach dem Bau der Eisenbahn wieder zurückgegangen.
    Anders als oft behauptet, haben die USA immer eine sehr starke Auswahl bei der Einwanderung betrieben. Freie Einwanderung galt im 19. Jahrhundert nur für christliche Europäer. Das kann man kritisieren, muss man aber zur Kenntnis nehmen, statt die USA in dieser Hinsicht zu verklären.
    Das mit der schnellen Einbürgerung und dem Patriotismus ist zwar eine schöne Idee, die aber leider nicht funktioniert. Das können wir in Frankreich sehen. In Frankreich ist jeder, der dort geboren wird, automatisch Franzose. Die Franzosen haben ein sehr starkes Nationalgefühl und Hautfarbe und Abstammung spielt in dem Konzept, wer Franzose ist, keine Rolle. Trotzdem ist die Integration gescheitert. Ganze Vororte haben sich zu muslimischen Parallelgesellschaften entwickelt und damit einhergehend ist der rechtsextreme FN zur zweitstärksten politischen Kraft im Land geworden. So richtig geklappt hat das also auch nicht.

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      Ja, das stimmt, aber Sie predigen hier tauben Ohren. Für gewisse Leute existieren Fakten einfach nicht. Diese Realitätsverweigerung ist das Kennzeichen aller Ideologen.

      Sie schrieben. „Die Franzosen haben ein sehr starkes Nationalgefühl und Hautfarbe und Abstammung spielt in dem Konzept, wer Franzose ist, keine Rolle.“
      Offiziell nicht, aber inoffiziell sieht es oftmals anders aus: wenn Sie sich einmal mit indigenen Franzosen unterhalten, entsprechen deren Kommentare zu diesem Thema oft anders als die offizielle Linie der Republik…

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        Verzeihung, es hatte heißen sollen: „…entsprechen deren Kommentare oft anderem als der offiziellen Linie der Republik.“

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    Ein bedenkenswertes Zitat der Herren Schmid und Cohn-Bendit hätte ich gerne noch angemerkt:
    „Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.“ – Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid: Wenn der Westen unwiderstehlich wird. DIE ZEIT, 22. November 1991

    Dam hätte ich nichts hinzuzufügen. Ob die beiden Herren das beschriebene Szenario gut oder schlecht finden, weiß ich leider nicht.

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    “Im übrigen bin ich für die Einbürgerung von niemandem. Deutscher ist Deutscher, Ausländer ist Ausländer und ein Fremder und ein Feind.”
    Das wird ohne Widerspruch der Redaktion freigegeben? Ein Grund, sich auf dieser Seite nie wieder blicken zu lassen.

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    Die Argumente finde ich sehr interessant und auch sehr schlüssig. Leider ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt vergessen worden. Ein besonderes Hemmnis für Integration und wichtigster Grund, keine Vorteile darin zu sehen Deutscher zu werden ist auch der ständige Rassismus und mangelnder Aufnahmewille der hier lebenden Deutschen. Sie haben nämlich nicht erwähnt das in den USA eine Kultur herrscht, jeden der die von Ihnen erwähnten Werte verinnerlicht hat, bereitwillig als Amerikaner aufzunehmen. Das sehe ich hier in Deutschland nicht. Hier überwiegt die Ablehnung den ankommenden Menschen gegenüber und das Verbreiten und Zitieren von aus denkwürdigen Quellen angelesenem Halbwissen, wie ich aus manchen Kommentaren, hier herauslesen kann.

    Als Deutscher mit einem Afrikanischen Vater kann ich ein Lied davon singen. Ich bin als Deutscher geboren. Äußerungen, die sich aber mein Vater bei seiner Einbürgerung anhören musste möchte ich hier nicht im Detail erwähnen.

    Zu einigen der Kommentare (Kommentare über meine Meinung betreffend des Niveaus erspare ich mir hier):
    1. Ich habe als Angehöriger einer christlichen Minderheit (Vater katholisch und Mutter evangelisch, selber evangelisch getauft) in einem mehrheitlich muslimischen Land 11 Jahre meiner Kindheit und Jugend verbracht. Ich war zeitweise der einzige Christ in meiner Schulklasse. Mir ging es sehr gut. Anfeindungen meiner muslimischen Freunde, zu denen ich auch Heute noch Kontakt habe, habe ich nie erlebt. Nun dürfen sie mal raten, wie oft ich hier in 11 Jahren rassistisch angefeindet wurde. Und das von Leuten, die wie in einigen Kommentaren von agressivem Islam, usw. reden.

    2. Ich habe mich schon in meiner Kindheit und Jugend nach dem Religionsunterricht mit gleichaltrigen Muslimen (ich meine echte Muslime, keine Pseudomuslime, die sich Islamisten nennen) über ihre Erkenntnisse aus der Koranschule ausgetauscht und kenne unsere Geinsamkeiten. Das hat uns zusammengeschweißt. Einige Freundschaften bestehen noch bis heute. Von Expansionsdrang und agressivem Islam war das astronomisch weit entfernt. Damit sollte man sich mal sachlich auseinandersetzen.

    3. Das Erste was ich nach dem 11. September 2001 getan habe war, mir eine Deutsche Übersetzung des Koran und Literatur über den Islam zu kaufen, um mir das Wissen anzueignen da wenigstens etwas mitreden zu können. Die beste Waffe in solchen Zeiten und gegen Fanatiker aller Art ist nämlich Wissen. Selbst seinen Gegner, wenn es sich denn überhaupt um einen handelt, sollte man kennen. Bei einigen der Kommentare hier habe ich den Eindruck, das sich die Verfasser nicht ansatzweise mal die Mühe gemacht haben. Das würde manchem jedoch mal gut tun.

    4. Ich helfe im Moment ehrenamtlich bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen. Ich unterhalte mich viel mit ihnen und habe schon einige Geschichten gehört, die mich bis ins Mark getroffen haben. Um dann noch gegen deren Aufenthalt hier zu sein muss man einfach psychopatisch veranlagt sein und die Werte unseres christlichen Abendlandes mit Füßen treten (Ich sehe mich als Deutscher, liebe meine Heimat, und bin stolz auf das Deutschland, das sie in ihren Ausführungen oben beschrieben haben). Eines ist mir jedoch an den Neuankömmlingen besonders aufgefallen. Ihnen ist der Kontakt zu uns enorm Wichtig. Zumindest diejenigen, mit denen ich mich unterhalten habe wollen sich hier eingliedern. Obwohl diese Menschen fast nichts besitzen, ist es mir zum Beispiel schon mehrmals passiert, das ich spontane Einladungen zum Essen, zu einem Tee oder zu einem einfachen Besuch in der Unterkunft bekommen habe. Diese Einladungen sind mit einem regelrecht flehenden Blick ausgesprochen worden und die Menschen sind bei meiner Zusage regelrecht Aufgeblüht. Man kann fast körperlich spüren, wie groß der Kontaktwusnch ist. Und nun die Moral dieser Geschichte. Machen wir nicht den Größten Teil des Integrationswillens solcher Menschen kaputt, wenn sie aus rassistischen und anderen Motiven von vorn herein abgewiesen werden und gar nicht erst eine Chance auf Integration bekommen?

    Ich habe mich mit Kindern aus Aleppo unterhalten. Die älteste Tochter der Familie geht mit strahlenden Augen in die Schule und träumt davon, mal Ärztin zu werden. Ich mache mir jetzt schon Gedanken, wie ich dem Kind helfen kann, dass es nicht unter die Räder unseres kaputten Schulsystems kommt und es nur eine Hauptschulempfehlung kommt. Dumm ist sie nämlich nicht. Das ist die Realität, die genau beschreibt, was sie oben ausgeführt haben.

    Allen die diesbezüglich Verständnisprobleme haben, kann ich die DVD „Blue Eyed“ von Jane Elliot nur wärmstens ans Herz legen. 🙂

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      Tut mir leid, aber esist natürlich, einen Fremden abzulehnen. Vom römischen Reich war ja schon die Rede, das durch zu viele Fremde unterging.
      Viele Deutsche sind einfach genervt, dass der Staat sie nicht vor Fremden schützt. Aber in anderen westlichen Ländern ist es auch nicht besser, da die Devise ist: Afrika den Afrikanern, Asien den Asiaten, den Orient den Orientalen, den Westen für alle.

      Die Ausländer haben fast 200 Länder, wir nur eines. Und wie sich der Nachwuchs der Ausländer mehrheitlich in den Schulen aufführt, kann ich Ihnen erzählen. Nur wenige von denen werden je eine nützliche Beschäftigung erreichen. Import the third world, become the third world. Japan und Korea haben Staaten, die die indigene Bevölkerung schützen. Wir nicht, wir haben die Grünen und Co.

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        Noch etwas: die fremdenfreundlich wählenden Leute hierzulande sind im wesentlichen Teil naiv-dumme Frauen, die vielleicht auch einfach deshalb antinational sind, weil man ihnen diese Haltung durch den Schulunterricht in Geschichte (nur NS) implizit eingeflüstert hat.

        Alle Hochkulturen der Geschichte haben Frauen entrechtet. Sonst wären sie wohl nie Hochkulturen geworden.

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        Frauen folgen gerne den aktuellen Herrschern, aus vielerlei Gründen. Früher wollten sie ein Kind vom Führer, heute von Renate Künast, bzw. von dem vom Regime angepriesenen Migranten. Und dann erleben sie oft ihr blaues Wunder. Dann sind sie bunt geklopft.

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      Es ist nun einmal völlig klar, dass Menschen Fremden misstrauen.
      In der Sezession gibt es einen schönen Artikel über Armin Nassehi und die ethnische Homogenität, die sich mit linken und rechten Standpunkten zum Thema befasst. Verlinken kann ich ihn wohl nicht, aber googeln können Sie. Dort gibt es viele Links zu Studien, die sich mit dem Thema befassen. Quintessenz: Heterogenität ist schädlich. Die USA sind ein gutes Beispiel dafüt.

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    „Das Imperium Romanum konnte seine riesige Ausdehnung von Schottland bis nach Syrien nur deshalb über einen langen Zeitraum aufrechterhalten, weil es eine geschickte Einbürgerungspolitik verfolgte.“

    Leider lernt man die Geschichte Roms im Gymnasium, sofern man denn Latein hat, nur bis zur Zeit Senecas.
    Ihnen ist schon bewusst, dass das weströmische Reich unterging, als die Römer „Schutzsuchenden“ Zuflucht gewährten, nachdem die Hunnen in das Siedlungsgebiet der Goten eingefallen waren? Irgendwann rekrutierte sich das Heer bis in die Spitze zu einem beträchtlichen Teil aus Angehörigen verschiedener germanischer Stämme. Ich kann die „Geschichte der Spätantike“ von Alexander Demandt empfehlen.
    Doch lesen Sie selbst, was Prof. Demandt zu Frau Merkel zu sagen hat:

    http://www.faz.net/aktuell/pol.....24912.html

    Natürlich kann man aus der Geschichte nicht ablesen, wie sich die Zukunft entwickeln wird, aber man entwickelt eben doch ein gewisses Gefühl für menschliches Handeln.

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      @Adrian: Demandts Artikel ist wirklich lesenswert, läßt aber einen wesentlichen Grund für die Schwäche des Imperium Romanum in seiner Spätphase aus. Wenn er schon schreibt:
      „[…] ihr Aussehen grenzte sie als Fremde aus und ihr arianisches Bekenntnis galt als Ketzerei. Gesetze gegen Mischehen, fremde Tracht und falschen Glauben zeigen die Stimmung. Fremdenfeindliche Literatur, Massaker und Mordaktionen richteten sich gegen die Germanen,[…]“
      Was passiert war: Mit dem Christentum wurde eine totalitäre Ideologie („Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“) zur Staatsreligion. Das Imperium Romanum alter Prägung hatte kein Problem damit, wenn die Neubürger ihren alten Glauben praktizierten; im Olymp tummelten sich Jupiter, Juno, Minerva und die ganze Familie, da störten auch ein Teutates, ein Wodan oder selbst ein Mithras nicht. Voraussetzung war, daß die Religion die weltliche Herrschaft der Römer anerkannte. Es war diese Möglichkeit, privat einen eigenen Kult zu praktizieren – zusammen mit einem halbwegs funktionieren Rechtsstaat als Gegenmodell zu der Tyrannis der einzelnen Häuptlinge – der das Imperium für alle so anziehend machte.

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        ..„Es war diese Möglichkeit, privat einen eigenen Kult zu praktizieren – zusammen mit einem halbwegs funktionieren Rechtsstaat als Gegenmodell zu der Tyrannis der einzelnen Häuptlinge – der das Imperium für alle so anziehend machte.“
        Ja, letztlich Parallelgesellschaften unter dem Schutz der von allen anerkannten Rechtsordnung des Imperiums. Wer die Parallelen nicht sieht..: Es ist eben keine Lösung, zu versuchen, vorzuschreiben, was die Leute fühlen sollen, wie die einschlägigen Neurechten, sondern die rationale Einsicht in den Nutzen des Imperiums hat es so lange zusammengehalten und diese Kultur ist letztlich an innerer intellektueller Schwäche, die sich versuchte, an einer totalitär verstandenen Religion aufzurichten, zugrunde gegangen. Diese Gesellschaft war nicht mehr in der Lage, auf die Komplexität ordnend zu reagieren, die sie selber (!) mit Hilfe ihres wissenschaftlich-technischen Fortschritts geschaffen hat. Deswegen haben Alarich, Theoderich, Chlodwig u.a. die Macht bekommen, die sie übrigens immer unter Bezugnahme auf das alte römische Reich ausübten. Natürlich kann man daraus für die heutige Situation Folgerungen ableiten.

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    Irgendwie verkommen die SM immer mehr zum Kummerkasten für pseudotraumatisierte Restdeutsche. Wovor haben diese gefühlten Übermenschen eigentlich Angst? Wenn sie wirklich so besonders sind, wie sie sich fühlen, werden sie sich mit ihren besonderen deutschen Genen doch sicher gegenüber den „Leuten mit Mihigru“ behaupten können. Mir geht der braune Sumpf hier mittlerweile so auf die Nerven, dass ich auch keine Lust mehr habe, zwischen dem ganzen Unrat die lesenswerten Kommentare von Stevanovic, EJ und Co. herauszusuchen.

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      Passen Sie nur auf. Zunächst einmal pöbeln Sie hier in Brillenbartträger-Rotweinwanstmanier vom sog. braunen Sumpf, und gehen nicht auf die Sorgen anderer Mitforisten ein.

      Vergessen Sie nicht: Sie und Ihresgleichen sind an der ganzen Misere schuld. Als ob Sie nicht wüssten, dass dieser Staat uns Deutsche diskriminiert: Ihnen kommt gar nicht in den Sinn, dass auch die Mehrheit Rechte haben könnte, und wir daher keine Chance auf ein freies Vaterland haben, in dem wir nicht so viel für die nicht Integrierbaren schaffen müssen.
      Brauner Sumpf ist sowieso nur eine mehr oder weniger hirnlose Floskel antideutscher Rassisten. Aber das sind Sie und Ihresgleichen alle, die noch nicht einmal zwischen einem indigenen Einwohner eines Landes, dessen Ahnen das Land geschaffen haben, und einem völlig rasse-und kulturfremden Zuwanderer unterscheiden können, der sich nur alimentieren lässt und das Verbrechertum über jedes Maß steigen lässt. (nein, die von Ihresgleichen und Ihren Epigonen gefälschten Statistiken können Sie grün anstreichen und den Hasen geben).

      Ach so, ich habe die drei linken Wahrheiten vergessen: Rassen gibt es ja nicht, Linke sind keine Rassisten, neiiin, und die Erde ist eine Scheibe. Hatte ich doch glatt vergessen. 🙂

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        Ich würde die Leute, die vom „braunen Sumpf“ reden, „linke Hydra, rote Bestien und brillenbärtigen Müll“ nennen. Aber ich tue es nicht. 😆

        Im übrigen bin ich für die Einbürgerung von niemandem. Deutscher ist Deutscher, Ausländer ist Ausländer und ein Fremder und ein Feind.

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        … werter 68er, wenn ich Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid, 1991, in der Zeit lese, dann offenbart sich sichtbar eine menschenverachtende, sozialistische Ideologie, dessen Anhänger Sie und Ihre Genossen sind. Genosse oder Partei-Genosse – ihr seit Menschenmörder von Anfang an, ihr seit nicht aus der Wahrheit. Ihr redet die Lüge aus euerem Eigentum.

        ‚Kein Zweifel, je intensiver eine Gesellschaft von verschiedenen Nationalitäten, Ethnien, Kulturen, Religionen und Lebensstilen geprägt ist, desto spannender wird sie (und desto größer wird möglicherweise ihr Vermögen, mit ungewohnten Problemen pragmatisch umzugehen). Das heißt aber gerade nicht, daß die multikulturelle Gesellschaft harmonisch wäre. In ihr ist vielmehr – erst recht dann, wenn sich wirklich fremde Kulturkreise begegnen – der Konflikt auf Dauer gestellt.

        Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.‘

        Ich werde für Sie beten.

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        Aber „pseudotraumatisiert“ scheinen Sie schon zu sein, wenn es Ihnen so wichtig ist, „volldeutsch“ zu sein.

        Sie mögen es nicht glauben, aber ich bin Deutscher, genauso wie mein Freund Mustafa, der in Köln geboren ist, und das ist auch gut so!

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        … werter 68er, ich bin nicht ‚pseudotraumatisiert‘. Dass Sie ‚Deutscher‘ und mit Mustafa aus ‚Köln‘ verheiratet sind, ignoriere ich nicht mal. Sie sind Genosse, Sozialist … und die verachte ich ebenso wie den menschenfeindlichen Islam.

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        @Fuchs: „Ein Fremder ist ein Feind“? – Tatsächlich? Sie haben es einer Gruppe von Polen und einem Franzosen zu verdanken, daß Sie sich heute nicht gen Mekka verneigen müssen. Ohne das Entsatzheer des Polen Jan Sobieski und ohne die Feldherrenkunst des Franzosen Eugen von Savoyen hätten die Türkenkriege im späten 17. Jahrhundert auch durchaus anders ausgehen können.

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        Ja, Opa Krempel, mag sein, mag sein….
        Aber weder stehen die Herren hier im Telefonbuch, noch sind die in unseren deutschen Krankenkassen als beitragsfreie Leistungsbezieher gelistet.

        Und DAS zürnt den deutschen Steuerzahler, dm nebenbei noch seine selbsterarbeitete Ordnung abhanden kommt.

        Ist doch wirklich nicht so schwer, oder?

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        @Matthias: Es gibt einige Leute, die durchaus im Telefonbuch stehen oder standen.
        – Beispielsweise jenen Exiltschechen, der aus Prag nach Westdeutschland abgehauen war, nachdem der Warschauer Pakt das demokratische Experiment gewaltsam beendet hat. – Jemand, der zumindest gegen die Sowjets jederzeit die Waffe in die Hand genommen hätte.
        – Oder jenen Italiener, der heute einen Lehrstuhl für Mathematik an einer deutschen Universität innehat.
        – Oder jenen gebürtigen Polen, der jetzt die Internetseite der Achgutmenschen betreibt.
        Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Alle diese sind Fremde und somit Feinde? – Nun, sie zahlen zwar in die Krankenversicherung ein, aber davon war in Fuchs‘ von Schwarzweißdenken durchtränktem Kommentar nicht die Rede.

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      Wir haben die Nazis überwunden und wir werden auch die 68er überwinden.
      Das Täterpersonal steht ohnehin vor dem physischen Ableben und was da so nachkommt, ist lediglich die hirnlose und ideologisch verbrämte Hitlerjugend der Linken, die einstige Kampfparolen nachplappert, deren Sinn sie nicht mehr versteht, weil ihnen der ehemalige zeitgenössische Kontext, in dem sie (zu Recht) entstanden sind, fehlt.
      Schlange ohne Kopf quasi.

      In dieser jetzigen Zeit nicht für die AFD gearbeitet zu haben, wird in späteren Generationen als großer Makel gelten; soviel ist gewiß.
      Sichern auch Sie Sich einen Platz an der Sonne mit Persilschein unter dem Arm, Herr Werner.

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        Ich bin da weniger optimistisch: die Fischer-Roth-Beck-Bande und ihre Epigonen sind noch sehr aktiv…

    3. avatar

      „Und den Unrat schreiben im übrigen Sie und die ganze andere rotzgrüne unerträgliche, sozialneidzerfressene, strumpfige Toilettenbrillen-Suppennudelkrümelbart-Mischpoke.“

      Um Ihnen mal eine Kostprobe Ihres Niveaus zu geben…

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    „Es ist geradezu tragisch, dass die politischen Kräfte, denen das Schicksal der Ausländer besonders am Herzen liegt (Grüne, Linke), die emotionale Bindung unserer Neubürger an die deutsche Nation behindern, indem sie jegliche Form von Patriotismus als Vorbote des Vierten Reichs stigmatisieren. Der Verfassungspatriotismus, der den Neubürgern gerne von grüner Seite anempfohlen wird, ist dann doch eine reichlich magere Kost.“

    Stimmt, solange Emotionen bezüglich der Nation verboten sind, wird das nüscht mit dem Patriotismus. Ich hab schon deutsche Frauen im Kino schluchzen hören, als auf der Leinwand amerikanischer Patriotismus zelebriert wurde.
    Deshalb gab es auch die Bahnhofsklatscher, man hat den Leuten was zu lieben und was zu hassen gegeben, allerdings natürlich in BRD-perverser Form. Die linke, antideutsche Volksgemeinschaft durfte die „Flüchtlinge“ lieben und die Asylkritiker hassen. Das hat das Bedürfnis nach Emotionen befriedigt.

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        Aber Logik war noch nie eine Stärke der Linken. Früher waren sie antikapitalistisch, jetzt legen sie sich mit den Großkapitalisten und Globalisierern ins Bett.

        Die Gründe sind wohl, um zum Wohle der Kapitalisten eine Schar hellbrauner absolut homogenisierter Konsummäuse zu schaffen. Dabei sind wir auch innerhalb eines Volkes Individuen, und brauchen nicht noch mehr Verschiedenheit. Linke hingegen haben keine individuellen Meinungen und können auch nicht verstehen, dass man solche haben kann. Das mag ihre Anschauung zumindest teilweise erklären.

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    Das von Ihnen gepriesene amerikanische Einwanderungs- und Einbürgerungsrecht kann nicht isoliert vom sonstigen Rechtssystem der USA betrachtet werden.
    Einfach gesagt:
    Die amerikanische Gesellschafts-, Straf- und Sozialgesetzgebung unterscheidet sich fundamental von der deutschen.
    Sie können nicht beides haben, amerikanische Einwanderungsregeln und deutsche Sozialhilfesätze für Einwanderer.

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    Hätte ich mehr Zeit und überhaupt Lust dazu, könnte ich Ihnen nahezu jeden Satz in Ihrem Kommentar widerlegen.
    Sei es drum.

    Aber das Sie ausgerechnet den ursächlichen Grund für Roms Untergang als Grund für seine einstige Stärke umzumodeln versuchen, läßt bei mir gerade wieder die Sonne durch die Wolken lächeln.
    Beschäftigen Sie Sich lieber mal mit der Person Arminius, seiner Herkunft und seiner symbolischen Bedeutung für die Römer.
    Und wenn Sie es geistig dann noch schaffen, den Bogen zur heutigen Zeit zu schlagen, stehen Sie in Folge sicher als Erster mit dem Gewehr an der deutschen(!) Grenze.

    Danke für die AFD-Wahlhilfe.

    1. avatar

      Nun, die Migranten würde man ggf. leicht wieder los: keinen Cent mehr für Personen mit Mihigru. Wer hier auf der Straße verhungern müßte, geht lieber selbst.

      Im übrigen hat Herr Weller das Problem mit einem Satz auf den Punkt gebracht: „Die linke, antideutsche Volksgemeinschaft durfte die „Flüchtlinge“ lieben und die Asylkritiker hassen.“ Wie wahr. Lenins Diktum von den nützlichen Idioten kommt mir in den Sinn, und mich schaudert es.

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    Deutschland braucht Souveränität. Alles andere ist Deutschlands (endgültiger) Untergang. Deutschlands Vernichtung.

    Wenn der Islam, eine menschenfeindlich und menschenverachtende Ideologie, eingebürgert werden sollte, was Sie, werter R.W., wollen/vorschlagen, dann gibt es kein Deutschland mehr.

    Der Islam hat nie und wird nie zu Deutschland gehören. Einzig dass der Islam seinen ‚Fuß in die Tür setzt‘, kann nicht bestritten werden. Das kann man ändern. Durch eine ‚Reconquista‘, beispielsweise.

    DAHER! Europe must fight or we’ll disappear!

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      Das stimmt. Wenn beispielsweise Trump gewinnt, wird sich die weltpolitische Lage zuspitzen (vgl. dessen Worte zur islamischen Migration in die USA). Und ein blutiger Krieg ist eine wahrlich sehr reelle Möglichkeit; Gilles Kepel hat dazu sehr interessant geschrieben.

      Schönen Abend Ihnen allen noch.

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