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Die Ohrfeige

Mein Kollege und Freund Harald Martenstein fühlt sich vom Zentralrat der Juden geohrfeigt. Angeblich habe dessen Vorsitzender Dieter Graumann der britischen Zeitung „The Guardian“ ein Interview gegeben, in dem er „über das heutige Deutschland“ gesagt habe, das sei „die schlimmste Zeit seit der Nazi-Ära“.


Dieser Satz sei „absurd“, so Martenstein, ja geradezu „maßlos“, eine „Ohrfeige“ für alle Leute, die – wie Martenstein, der meiner Alterskohorte angehört, also der Generation der Spät-68er – „jahrzehntelang nicht ohne Erfolg daran gearbeitet haben, dieses Land zu verändern.“
.
Hier ist Martensteins Kolumne im Wortlaut:

http://www.tagesspiegel.de/meinung/antisemitismus-in-deutschland-eine-ohrfeige-vom-zentralrat/10312454.html

Nun sollte man, bevor man zu gewalttätigen Vokabeln wie „Ohrfeige“ greift, vielleicht ein wenig Quellenstudium betreiben. Hier ist der Artikel aus dem „Guardian“, und es fällt sofort auf, dass es um den Anstieg des Antisemitismus in ganz West-Europa geht:

http://www.theguardian.com/society/2014/aug/07/antisemitism-rise-europe-worst-since-nazis

Die von „The Guardian“ – einer keineswegs unkritischen Zeitung, wenn es um Israel geht – zusammengetragenen Beispiele sind in der Tat erschreckend. Nur in diesem Zusammenhang sind Graumanns Worte verständlich. Er sagt ausdrücklich: „And it’s not just a German phenomenon.“
Dabei schreibt die Zeitung erst gar nicht über die Situation in Ost- und Südosteuropa: Nichts über Ungarn, wo die nach eigener Darstellung „christliche und patriotische“, antizionistische, pro-russische und islamfreundliche Jobbik-Partei antisemitische Parolen verkündet, nichts über die national-katholische Hetze gegen Juden in Polen, nichts über die „Goldene Morgenröte“ in Griechenland, schon gar nichts über die antisemitische Hetze von Wladimir Schirinowski in Russland usw. usf.
Der osteuropäische Antisemitismus ist Westeuropäern peinlich, weil er nicht auf muslimische Einwanderer geschoben werden kann; weil er die Erzählung stört, die auch Martenstein referiert: Die Gesellschaft sei – dank 68 – gründlich entnazifiziert worden, und wenn „Juden bedroht werden“, dann in den meisten (wenn nicht in allen) Fällen „von Zuwanderern aus arabischen Staaten.“
Dagegen hat – ausgerechnet! – Jakob Augstein kürzlich im „Spiegel“ (31/2014) angesichts der neuen Hasswelle gegen Juden festgestellt: „Weder die ‚Aufarbeitung’ der Nazi-Vergangenheit im Westen noch die Tradition des ‚Antifaschismus’ im Osten haben Deutschland immun gemacht gegen den Antisemitismus.“ Richtig.

Hinzufügen muss man freilich, dass der verordnete Antifaschismus im Osten einherging mit einem militanten Antizionismus, der in vielen osteuropäischen Staaten – etwa in Russland, Polen und Ungarn – offen antisemitische Züge trug, so dass der heutige Antisemitismus nicht trotz, sondern – auch – wegen jener Tradition so stark ist; und das die „Aufarbeitung“ der Nazi-Vergangenheit im Westen vor allem unter Ägide einer Linken geschah, die 68ff. ebenfalls antizionistisch und in Teilen  antisemitisch war.

Man denke an den ersten linken Terroranschlag in Deutschland, der sich nicht zufällig gegen eine Gedenkveranstaltung für die Reichskristallnacht im Jüdischen Gemeindehaus West-Berlin richtete. (Der Hauptverantwortliche, Dieter Kunzelmann, galt und gilt trotzdem in der Linken als  „Polit-Clown“.) Man denke auch an den Brandanschlag auf das Jüdische Altersheim in München, der ziemlich sicher von Linksextremisten verübt wurde, und der von eben jenem „Politclown“, einem der Hauptverdächtigen, als „zionistisches Massaker“ bezeichnet wurde.

Die Linke verdrängt gern, wie zentral die eng verbundenen Konzepte Antizionismus und Antiamerikanismus seit 1967 für ihre Ideologie und Propaganda waren. Die Nazi-Vergangenheit wurde im Rahmen einer Faschismus-Theorie „aufgearbeitet“, die den Antisemitismus als bloßes Blendwerk begriff, um „die Massen“ vom Klassenkampf abzuhalten; weil aber der Judenhass nicht ernst genommen wurde, konnten die 68er nicht erkennen, dass ihre eigene Parteinahme für radikale Palästinensergruppen, die „alle Juden ins Meer werfen“ wollten, selbst antisemitische Züge trug.

Und da sie mit wenigen Ausnahmen diese Verirrungen nicht „aufgearbeitet“ hat, trägt auch ihr selbstgerechter Hinweis darauf, wie herrlich weit wir es in der Bundesrepublik gebracht haben, was die Juden gefälligst zur Kenntnis zu nehmen hätten, seinerseits antisemitische Züge.
Nicht, dass ich die tatsächlichen Leistungen der Bundesrepublik herunterspielen wollte. Wenn man sieht, was sich etwa in diesen Tagen in Großbritannien abspielt, wo eine Ministerin wegen der angeblichen zu laschen Haltung der Regierung gegenüber Israel zurücktritt (so weit, so ehrenhaft) und sich sowohl die mitregierenden Liberaldemokraten als auch die Labour-Partei sich in Verurteilungen Israels zu überbieten versuchen;  wo ein Londoner Theater seinen Vertrag mit dem Jüdischen Film-Festival kündigt, weil die Veranstaltung von der israelischen Botschaft mitfinanziert wird, und wo der Parlamentsabgeordnete George Galloway seinen Wahlbezirk zur „israel-freien Zone“ erklärt hat; dann lernt man gewisse Tabus schätzen.

Tabus sind eine Sache, die Gedanken sind aber frei, wie es in diem Lied heißt. Wie „The Guardian berichtet: „In a study completed in February, America’s Anti-Defamation League surveyed 332,000 Europeans using an index of 11 questions designed to reveal strength of anti-Jewish stereotypes. It found that 24% of Europeans – 37% in France, 27% in Germany, 20% in Italy – harboured some kind of anti-Jewish attitude.”

Und:  “In 14,000 hate-mail letters, emails and faxes sent over 10 years to the Israeli embassy in Berlin and the Central Council of Jews in Germany, Professor Monika Schwarz-Friesel found that 60% were written by educated, middle-class Germans, including professors, lawyers, priests and university and secondary school students. Most, too, were unafraid to give their names and addresses – something she felt few Germans would have done 20 or 30 years ago.”
Das sollte man wissen, bevor man über „Ohrfeigen“ schwadroniert.
Und noch etwas: Aus Gründen, die mir nicht ganz klar sind, vergleicht Martenstein Graumanns Satz mit der Situation im Nahen Osten: „Im Zorn jedes Gespür für das rechte Maß verlieren – dieses Problem gibt es auch in Israel und in Palästina, und deshalb wird dort alles immer schlimmer.“ Ach so. Nicht weil die Hamas Israels Existenzrecht leugnet, Angriffstunnel baut und Raketen auf zivile Ziele abschießt, ihre eigenen Frauen und Kinder als Schutzschilde missbraucht, um einen PR-Erfolg in der arabischen Welt zu erzielen, ist die Situation in Gaza schlimm, sondern weil der Semit, ob Araber oder Jude, offensichtlich „im Zorn jedes Gespür für das rechte Maß verliert“, ob er nun in Deutschland lebt oder in Nahost.

Ich weiß, dass Sie es nicht so meinen, lieber Harald Martenstein. Weiß ich das wirklich? Wie meinen Sie es denn?

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64 Gedanken zu “Die Ohrfeige;”

  1. avatar

    julius sagt:
    13. September 2014 um 17:13

    @Dr. A. Holberg

    Was halten Sie von den unten rezensierten Büchern Herr Dr. Holberg?

    Antwort: wenig! Die Fakten (Großmufti und Nazis) sind bekannt; die Interpretation zumindest schief. Richtig ist natürlich, dass reaktionäre arabische/muslimische Kräfte a) einen religiös begründeten Antijudaismus pflegten (wie sie überhaupt alle Nicht-Muslime im „Land des Islams“ nur als Dhimmis (Schutzbefohlene) und somit keineswegs Gleichberechtigte akzeptierten (was wiederum auf die eine oder andere Weise für alle Anhänger mosaischer Religionen in vorbürgerlicher Zeit – und leider oft noch weitaus später – galt) und b)dass natürlich auch muslimische Reaktionäre nicht zu blöd waren,um nicht zu sehen, dass die Einwanderung vonn Juden nach Palästina nach der 1.Weltkrieg nicht einfach einem privaten Impuls zum Tapetenwechsel folgte, sondern zunehmend Teil des zionistischen Projekts wurde, das auf die Schaffung eines „jüdischen Staates“ gerade in dem Teil der Welt gerichtet war, der den Arabern von den in Konkurrenz zum Deutschen Reich stehenden Imperialisten als (von der osmanischen Herrschaft) unabhängige Staaten versprochen worden war. Dass diese reaktionären Kreise c) sich den Nazis anboten, hatte nicht primär etwas damit zu tun, dass sie mit diesen im rassistischen Antijudaismus einig waren, sondern damit, dass sie – politisch kurzsichtig wie sie nun mal waren – in ihnen Verbündete gegen den britischen Imperialismus sahen, der sie betrogen hatte und dessen Herrschaft zu jener Zeit die Voraussetzung für die Realisierung des zionistischen Projektes war.
    Was die antijüdische Haltung „der“ Araber betrifft, so weise ich auf den überaus interessanten Artikel von Ya’acoub Daoud Eskandarny „Egyption Jewry – why it declined“ in der der „Oriental Jewry“ gewidmeten Sonderausgabe der Zeitschrift „Khamsin“ No.5, London 1978, hin. Da weist der Autor macht der Autor klar, dass es in Ägypten zwei Hauptgruppen von Juden gegeben habe, nämlich städtische bürgerliche Juden, die meist ausländische Staatsbürger waren und in den Zeiten des sozioökonomischen Verfalls Ägyptens als Mittelsmänner fremder imperialer politischer und wirtschaftlicher Interessen betrachtet wurden, und die seit über 2000 Jahren in den ländlichen Gebieten Ägyptens lebenden jüdischen Gemeinschaften. Während jene in Zeiten der gesellschaftlichen Krise verschiedentlich Opfer verschiedener Art von Unterdrückung waren, lebten diese – gewissermaßen bis zur Gründung Israels – völlig unbehelligt in Ägypten. Deshalb bedurfte es ja auch entsprechender Provokationen des israelischen Geheimdienstes in arabischen Ländern, darunter gerade auch in Ägypten, um auch die Juden, die dort viele Jahrhunderte im Allgemeinen ungestört gelebt hatten, zur Ausreise nach Israel zu bewegen. Was Ägypten anbelangt, so ist hier die Rede von der sogenannten „Affäre Lavon“, bei der es darum ging, dass eine zionistische Untergrundorganisation in Kairo und Alexandria Bomben gelegt hatte, eine „Affäre“, die – als sie herauskam – in Israel Wellen schlug, auf die der damalige israelische Verteidigungsminister mit diesen beruhigenden Worten reagierte: „Diese Aktionsart ist nicht für Ägypten erfunden worden. Man hat sie zunächst im Irak ausprobiert.“ Über die u.a. von dem zionistischen Agenten Mordekhai Ben Porath in Baghdad verübten Bombenanschläge auf dortige jüdische Einrichtungen hatte 1978 der Journalist Barukh Nadel berichtet. Ben Porath Knesset-Abgeordneter der „Arbeitspartei“ war seinerzeit Präsident der“Weltorganisation der aus den arabischen Ländern stammenden Juden“.
    Um zum Schluss noch einmal auf die grundlegende Frage zurückzukommen: der zionistische Freiheitskämpfer oder Terrorist (gegebenfalls beides), Friedensnobelpreisträger und ehemalige israelische Ministerpräsident Menahem Begin schrieb in seinem Buch: „Die Revolte: Die Geschichte der Irgun“: „Das Massaker war nicht nur gerechtfertigt, es gäbe ohne den Sieg von Deir Yassin auch keinen Staat Israel.“ Zur Erinnerung: am 9.April 1948 griffen Einheiten der zionistischen Untergrundgruppen ETZEL (Irgun Zvei Leumi) und LEHI (Stern-Bande) das Dorf Deir Yassin westlich von Jerusalem, also außerhalb des von der UN für den „jüdischen Staat“ vorgesehenen Gebietes, an und massakrierten 254 Dorfbewohner, die sich schon zum Großteil auf der Flucht befanden. Ideologischer Ziehvater von Irgun und Stern-Banda war Vladimir Jabotinsky. Dieser sagte: „Dass die palästinensischen Araber ihre Zustimmung zur Verwirklichung des Zionismus außern sollen, davon – solange wir dort in der Minderheit sind – kann nicht einmal die Rede sein. Ich spreche diese Überzeugung in so greller Form aus, nicht weil es mir angenehm ist, braven Menschen eine Enttäuschung zu bereiten, sondern einfach deshalb, weil sie das nicht enttäuschen wird: all diese braven Menschen, mit Ausnahme Blindgeborener, haben längst begriffen, dass es absolut unmöglich ist, eine gütliche Zustimmung zur Umbildung Palästinas aus einem arabischen Land in ein Land mit jüdischer Mehrheit von den palästinensischen Arabern zu erlangen. Jeder Leser hat einen gewissen Begriff von der Geschichte der Kolonisation in anderen Ländern. Ich stelle den Antrag, dass er sich an alle bekannten Beispiele erinnere, er soll nach Durchsicht aller ihrer Listen versuchen, einen Fall ausfindig zu machen, wo eine Kolonisation mit Zustimmung der Eingeborenen vor sich ging…Es gibt keinen solchen Fall(V.Jabotinsky, Die palästinensischen Araber, in:Zionismus.Hrdg. Julius Schöps, München 1973, S.278f.)

  2. avatar

    @Dr. Holberg
    Sehen Sie: Die Einwanderung von Juden in Palestina ist vor allem eine Migrationsgeschichte mit folgender Eskalation Krieg und Terror – sicher, von beiden Seiten. Ein Thema, wo Deutschland, sagen wir besser Europa in der Vergangenheit immer versagt hat und auch heute wieder versagt. Klar, Migration kann eine Gesellschaft überfordern. Nur was mich wundert ist, daß Sie als – so vermute ich – bekennender Linker nicht die auf die Verfolgung an sich als ungerechtem Akt fokussieren, sondern Partei für die Alteingesessenen ergreifen. Das würden sie doch als Linker bei allen anderen Geschichten von Vertreibung und Neuansiedlung auf der Welt nicht tun – nur eben bei Israel und Palestina – was eben auffällt. Sie gehen sogar noch weiter: Statt, eine stringente linke Position einzunehmen und Gerechtigkeit für das Individuum zu fordern, holen Sie den Begriff ‚Volk‘ aus der revisionistischen Mottenkiste und fordern auf einmal ‚Gerechtigkeit für Völker‘. (Haben ‚wir‘ als ‚Linke‘ vor einiger Zeit nicht versucht, um den Wehrdienst herumzukommen, in dem wir den Begriff ‚Volk‘ und dessen Anspruch auf Verteidigung abgelehnt haben?) Das ist nicht ‚links‘ und vor allen Dingen nicht ‚gerecht‘, wenn sie für Palestinenser nur Einheit von Volk, Blut und Boden im Sinn haben, statt die erheblichen Chancen auf Glück zu sehen, sie (die Palestinenser) hätten, wenn sie es schaffen würden, sich von ihrer Mafia und ihren religiösen Despoten befreien könnte. Klar, auch Juden sprechen von ‚Volk‘, nur daß Israel allen Minderheiten Chancen und Stimmen gibt, wie wohl in kaum einem anderen Land. Wenn Sie schon Israel als ‚Übel‘ sehen wollen, dann ist es doch das erheblich kleinere – oder macht etwa die Hamas glücklich?
    Was ich Ihnen damit sagen wollte: das ist alles andere, nur nicht ‚links‘, wie Sie argumentieren.

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    noch eine interessante Info zur Frage der vermeintlichen Nichtexistenz eines palästinensischen Volkes:

    ——-
    Schwedische Gesinnungsfreunde der „Antideutschen“

    von Reinhard Helmers

    Schon seit einiger Zeit gibt es in Schweden eine Partei,die ähnlich wie die ‚Antideutschen‘ heftig die Apartheid und das Gaza-Massaker der israe- lischen Regierung billigen. Diese Partei hat ihren Antisemitismus auf das andere semitische Volk, die Araber, konzentriert.

    Ihr Vorsitzender Åkesson hielt Anfang August eine Rede zum Gaza-Krieg und erklärte Hamas und den Islam verantwortlich. Israel habe das Recht, sich gegen die Gaza-Bevölkerung zu verteidigen. Diese im Reichstag vertretene Partei heißt ‚Schweden-Demokraten‘; sie wird im allgemeinen als neofaschistisch angesehen.
    Führend sind die Gebrüder Ted und Kent Ekeroth; letzterer ist Reichstagsabgeordneter, internationaler Sekretär der Partei und hält Reden bei rechtsextremistischen Treffen in Europa.

    Ted Ekeroth ist Vorsitzender der Vereinigung ‚Für Israel und Demokratie im Mittleren Osten‘ (Fidim). Kent Ekeroth war im Vorstand der ‚World Zionist Organization‘ und empfing 2007 deren Theodor Herzl-Preis für seine Verdienste um Israel und den Zionismus.

    Zusammen mit Vertretern anderer europäischer, rechtsextremistischer Parteien war Kent Ekeroth zu Studienreisen in Israel eingeladen. Auf Einladung einer Gruppe der Siedler trafen sie israelische Minister u.a. Avigdor Liberman und besuchten die israelische Armee an der Grenze zu Gaza. Der Besuch galt auch mehreren Siedlungen auf geraubtem Land der Palästinenser. Nach Ekeroth sei das Land nicht palästinisch,weil es weder ein palästinisches Volk, noch einen Staat gegeben hätte.

    Nachdem die selbsternannten „Antideutschen“ und ihre Mitläufer Genossen Der Linken als Antisemiten verleumdet haben, könnten sie sich wie ihre schwedischen Gesinnungs- freunde auch um eine Einladung von Liberman in die geraubten palästinensischen Gebiete bemühen.

    Reinhard Helmers, Lund/Schweden
    Universitätslektor a.D.
    Thomanders väg 2 C
    SE-224 65 LUND/Schweden
    Tel.: Int. + 46-46 127833

  4. avatar

    1. Ich war in dieser Frage nie undeutlich.
    2. Sie können’s nicht sein lassen, nicht wahr? Woher wissen Sie, dass A.Wosni und nicht Dr.Holberg der richtige Name ist? Vielleicht sind beide falsch oder nur „A.Wosni“. Wie gesagt: das ist eine völlig überflüssige „Diskussion“, die nichts zur Klärung der anstehenden Fragen beiträgt – ebensowenig wie die pure Behauptung, die in Palästina lebenden Araber („Palästinenser“) seien nicht von den Zionisten enteignet und vertrieben worden. Dass es schon seit „Ewigkeit“ – d.h. lange vor der zionistischen Landnahme – in Palästina auch jüdische Gemeinden gab (falls Sie darauf anspielen wollen), hat ja damit nichts zu tun, und deren Recht dort zu existieren, hat auch niemand je bestritten.
    Es fällt im Übrigen auf, das, während in den Diskussionsbeiträgen hier eine Reihe von Autoren sich bemühen, ihre Thesen mit wirklichen oder vermeintlichen Fakten zu untermauern, Sie zunehmend darauf verzichten und sich (offenbar mangels Verfügung über entsprechende Fakten) auf Behauptungen und merkwürdige Andeutungen beschränken. Diese „Diskussion“ mit Ihnen beende ich deshalb hiermit.
    Aber noch ein Wort zu: „julius v.7. September 2014 um 08:57“: Sie haben recht. Schon immer wurden „Völker“ von ihrem Land vertrieben oder vertrieben selbst welche. Bedeutet das, dass das noch immer richtig ist und so bleiben sollte? Wenn ja, dann gilt halt das Recht des Stärkeren, und wir sollten aufhören, hier zu diskutieren und lieber eine Ausbildung an der Waffe absolvieren.

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    1. was glauben Sie, ist mein „wirklicher“ Name. Der, den ich verwende (ob „wirklich“ oder nicht, ist in politischem Zusammenhang bekannt. Das sollte genügen. Ob Sie Posener heißen, weiß ich nicht, ist aber für die Richtigkeit Ihrer Argumente auch völlig unerheblich.
    2. Ob ich zu denen gehöre, deren „Opa bekanntlich und natürlich kein Nazi war“, können Sie nicht wissen. Es ist für die Richtigkeit meiner Argumentation ebenfalls unerheblich. Wir sollten diese lächerlichen Andeutungen deshalb einfach lassen.
    3. Über den Begriff „Volk“ mag man ausführlich streiten. Wir haben hier ja keine wissenschaftlichen Bücher zu verfassen, sondern in normalem Deutsch einige praktische Punkte zu erklären. Das „palästinensische Volk“ vor der Landnahme und der damit verbundenen Vertreibung durch die Zionisten mag sich nicht deutlich von den übrigen arabischen Nachbarn unterschieden haben. Das aber ist völlig egal. Es geht mir nur darum, dass es nicht akzeptabel ist, dass ein Unrecht (der europäische Antisemitismus) damit beantworte wird, dass Menschen – gleich ob sie ein „Volk“ bilden oder nicht -, die damit nichts zu tun hatten, vertrieben und unterdrückt werden. Das ist Alles. Ich frage nun nicht, wieso das so schwer zu begreifen ist. K.Marx wies schließlich schon darauf hin, dass die Axiome der Mathematik bestritten würden, wenn sie sozialen Interessen entgegenstünden.

    1. avatar

      Sie werden, Herr Wosni aka „Doktor Holberg“, mit jedem Posting deutlicher: „Landnahme und Vertreibung des palästinensichen Volks durch die Zionisten“. Das hat mit der Wirklichkeit der Entsteheung Israels ungefähr so viel zu tun wie Genesis mit der Entstehung der Erde.

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    Sämtliche Völker dieser Welt haben ihre Territorien dadurch festgelegt, indem sie andere Menschen von ihren Territorien verdrängt oder unterworfen haben, sowie ihre Kultur und Religion aufgezwungen haben.
    In Europa gibt es über 10-Millionen Quadratkilometer auf denen Christen leben, die sich ihre Territorien wie oben geschildert, erworben haben. In der Region des mittleren Ostens und Nordafrikas gibt es über 10-Millionen Quadratkilometer auf denen Muslime leben, die sich ihre Territorien wie oben geschildert, erworben haben.
    Die Juden beanspruchen nun 20.000 Quadratkilometer für sich, ein tausendstel von den o.g. genannten Territorien.
    In der 200.000 Jahre währenden Geschichte der Menschheit haben die Völker sich in der o.g. geschilderten Weise Territorien angeeignet. Jetzt, nach dem Holocaust beharren vor allem viele Deutsche kompromisslos darauf, an den Juden ein Exempel zu statuieren, dass man sich Territorien nicht mehr auf die oben genannte Weise aneignen darf.

    Was für ein Abgrund.

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    Was ist das denn für ein Niveau?

    Wollen Sie wirklich, dass man Ihnen demnächst vorwirft, dass „Ihr Großvater“ (mütterlicherseits, der, wenn ich es richtig veratnden habe „Brite“ war, wenn ich das falsch verstanden habe, entschuldigen Sie bitte, Sie sind da ja empfindlich) dafür verantwortlich gemacht wird, dass „die Briten“ mit dafür verantwortlich waren, dass die, ja wie wollen Sie sie nennen?, Menschen aus dem „Mandatsgebiet“?, aus ihren angestammten Siedlungen vertrieben wurden?

    Das nervt nur noch. Nicht nur Ihre Familie hat unter der Naziherrschaft gelitten, aber nicht jeder setzt das Leiden seiner Vorfahren bei jeder Gelegenheit ein, um seine Mitdiskutanten in die Naziecke zu schieben.

    1. avatar

      Lieber 68er, es geht mir nicht um die „Leiden“ meiner Familie, die sich in Grenzen hielten: ausgegrenzt, enteignet, vertrieben, zwei in den Dünen bei Riga erschossen. Da haben manche deutschen Vertriebenen und Ausgebombten mehr gelitten. Da wird nicht auf- und gegengerechnet. Und es geht auch nicht darum, „Leute in die Nazi-Ecke zu schieben“. Es geht erstens um den Anstand, und zweitens um klare Begriffe. Was oft miteinander zusammenhängt.

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    Betr.: derblondehans sagt:
    14. August 2014 um 09:22

    „derblondehans“ hat zum Beweis dafür, dass Linke Antisemiten sein können, eine Reihe Marx-Zitate vorgelegt. Ich möchte jetzt gar nicht darüber befinden, ob diese negativen Ausführungen des aus einer jüdischen Familie stammenden K.Marx wirklich so zu interpretieren sind wie sie nicht nur vom „dbh“, sondern sicher von den meisten Lesern spontan verstanden werden. Ohne Zweifel können „Linke“ auch Antisemiten oder Rassisten sein, aber dann sind sie es nicht in ihrer Eigenschaft als „Linke“, sondern als durchschnittliche (um nicht den hier missverständlichen Begriff „normale“ zu gebrauchen) Menschen mit unsystematisch zusammengesetztem Bewusstsein. Wir alle sind natürlich Kinder unserer Gesellschaft und können die dort erlernten Vorurteile nur durch permanente Selbstkontrolle und Reflektion (hoffentlich weitestgehend) überwinden. Reaktionärer Unsinn jeglicher Art ist definitorisch nicht „links“, kommt aber – oft genug – auch im „Denken“ und Fühlen von „Linken“ vor.

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    Herr Posener,
    ich kann Ihren Ton als Nachfahre von vom europäischen Antisemitismus Vertriebener durchaus verstehen (psychologisch), dennoch ist er völlig unangemessen. Insbesondere ist der Hinweis auf meinen Vater oder Großvater abwegig. Sie kennen Beide nicht und können deshalb unmöglichen wissen, wie deren theoretische und praktische Haltung zu jüdischen Mitbürgern war. Und selbst wenn sie Antisemiten gewesen wären, muss mich das noch lange nicht treffen – oder meinen Sie, Anschauungen würden genetisch vererbt?. Ansonsten: wenn „Völker“ keinen „Boden“ haben, dann erst recht nicht „die“ Juden, die in Form der Israeliten der Antike ein Volk gewesen sind, deren Zugehörigkeit zu einer Ethnie über die Jahrhunderte aber immer fragwürdiger geworden ist (bis auf „die“ Religion durchaus unterschiedliche Sprachen und Kulturen). Ob die Palästinenser zur Zeit der Gründung Israels ein „Volk“ – unterschieden von den übrigen Arabern der Region waren, ist uninteressant. Sie waren jedenfalls eine Gruppe von Menschen mit der gleichen Sprache, die seit sehr viel längerer Zeit in Palästina lebte als das Gros der dort zu diesem Zeitpunkt und erst recht nach diesem Zeitpunkt dort lebenden Juden. Wenn also das Recht, dort leben zu bleiben, wo man seit vielen Generationen lebt, ein Recht ist, das nur „Chauvinisten“ einklagen können, dann bleibt nur das Recht des Stärkeren. So ist die Welt natürlich in der Praxis. Wenn auf diesem Wege aber irgendwann Israel von der Landkarte verschwinden sollte, erwarte ich, dass Sie kein Geschrei anstellen. Ihr hier angestelltes Geschrei weist leider darauf hin, dass ich Sie mit guten Argumenten getroffen habe, denen sie – außer Beleidigung und Geschrei – nicht entgegenzusetzen haben.

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      Es geht, lieber „Dr. Holberg“ (warum benutzen Sie nicht Ihren wirklichen Namen?), um die Verwendung belasteter Begriffe, die das Denken in die falsche Bahne lenken. Das Denken vererbt sich nicht genetisch, sondern kulturell – zum Beispiel über die Verwendung von Begriffen. Sie werden mir vielleicht zustimmen, dass gerade der Begriff „Volk“ im Deutschen so oft zur Begründung von Verbrechen benutzt wurde, dass er kaum noch irgendetwas aussagt. Um aber gar nicht erst wieder die Nazi-Karte zu spielen, bekanntlich war Opa ja keiner, weise ich auf zwei Losungen des Jahres 1989 hin: „Wir sind das Volk!“ und „Wir sind ein Volk!“ Beide können nicht gleichzeitig stimmen, wenn der Begriff „Volk“ eine klare Bedeutung haben soll.
      Ganz kurz zu Ihrem Sachargument: Ein sehr großer Teil der 1948 im britischen Mandatsgebiet Palästina lebenden Araber war aufgrund der jüdischen Einwanderung und der von den Juden aufgebauten Industrie, Landwirtschaft und Handelsbeziehungen dort zugezogen. Die Vorstellung eines autochthonen „Volks“ ist nirgends absurder als im arabischen Raum; was die „Palästinenser“ betrifft, so entstand diese Vorstellung überhaupt erst als Reaktion auf den Zionismus. Noch im Krieg 1948 wurden sie gegen Israel mobilisiert im Namen des panarabischen Nationalismus, nicht des palästinensischen Nationalismus. Bis 1967 jedenfalls verstand sich die überwältigende Mehrheit der im ehemaligen Mandatsgebiet lebenden Araber als (1.) Araber, (2.) Muslime oder Christen, (3.) Bürger Israels, Jordaniens (Westbank) oder Ägyptens. Das mag sich verändert haben. Wichtig ist: Vor der Entstehung eines „israelischen Volks“ steht der Zionismus. Vor der Entstehung eines „palästinensichen Volks“ steht der Antizionismus. Wer mit Begriffen wie „Volk“ operiert, als handele es sich um quasi-biologische Begriffe, und nicht um historisch höchst unscharfe Gebilde, der geht der ideologie auf den Leim, aus der auch der Nationalsozialismus entstand. Um auf 1989 zurückzukommen: Sagt ein Ossi zum Wessi: „Wir sind ein Volk!“ Sagt der Wessi: „Wir auch.“

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    Alan Posener sagt:
    14. August 2014 um 09:01
    „Genau. Als Linker kann ich nicht antisemitisch sein, weshalb ich mit gutem Gewissen den Juden einen eigenen Staat verweigern darf, “Dr. Holberg”. Sie illustrieren meine These aufs Schönste.“
    Das ist leider das übliche – und durchsichtige – „Missverständnis“ auf Seiten der Zionisten. Es geht aber nicht darum, „den Juden“ einen eigenen Staat zu verwehren. Dieses Streben ist nach ihren jahrhundertelangen Erfahrungen mit dem christlich-abendländischen Antijudaismus sehr verständlich. Es geht einzig und alleine darum, dass dieser Staat auf dem Boden eines anderen Volkes – der Palästinenser – gegründet wurde und deren Vertreibung und Unterdrückung notwendigerweise zur Voraussetzung hatte und weiter hat, gleich was die ursprünglichen Schöpfer des jüdischen Nationalismus (Zionismus) angestrebt haben mögen.

    1. avatar

      „Völker“ haben keinen „Boden“. Das sind Vokabeln aus dem Wörterbuch des Chauvinismus. Schon gar nicht waren „die Palästinenser“ damals ein „Volk“. Den Begriff haben die Briten eingeführt, um die Bürger des Mandats zu kennzeichnen. Mein von Ihrem Vater oder Großvater aus Deutschland vertriebener Vater zum Beispiel war damals Palästinenser. Sie haben also weder von Politiologie noch von Geschichte eine Ahnung. Aber dumm quatschen, das können Sie.

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    Mal was anderes: Ein hübscher Streit und von mir ein ungewöhnlicher Vorschlag (kein Witz): Da keineswegs klar ist, wer MH 17 abgeschossen hat, sollten die Niederlande die Exponate ganz einfach behalten und zur Entschädigung der Opferangehörigen einsetzen:
    http://www.spiegel.de/kultur/g.....85786.html
    Doch, ein Witz natürlich. Das Gold der Skythen hat historische Bedeutung. Das meiste dürfte auf die Krim gehören. Juristisch sehr interessant.

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    @ Lyoner

    Wenn dort ein zweiter Staat entsteht, werden wir, Deutschland, den dann bewaffnen? Alternativ England, Frankreich oder, wenn doch keiner will, Russland? Wie lange glauben Sie, würde es dauern, bis dieser Staat einen Krieg anfängt? Wen wir so bewaffnen, können Sie heute auf einem Bild bei Malzahn/Welt, ansehen. Algerien zum Beispiel. Mein lieber Schwan. Der ganze Wohlstand scheint darauf gebaut, dass man die Sicherheit auf’s Spiel setzt und meint, das mit Internet-Überwachung im Griff zu haben. Grotesk. Keine Ahnung, ob in der Historie schon jemals so fahrlässig gehandelt wurde. Wenn IS von Qatar, SA und Türkei ausgestattet wurde, dann mit unseren Waffen vermutlich. Und wenn sie keine Waffen kriegen, nehmen sie einfach Macheten (Ruanda). Bevor Sie über Israel reden, erklären Sie mir erst, was mit denen allen los ist, wo diese grassierende Mordlust herkommt. Vorher höre ich gar nicht zu. Erst erklären Sie das wirklich Niedrige. Erklären Sie, warum die Linken nicht darauf bestanden haben, denen die Pille, Bildung, also Schulen, und Verwaltungsstrukturen auf’s Auge zu drücken. Ach so, ich vergaß: Das würde Kolonialismus bedeuten. Der war ja von Grund auf schlecht, ich vergaß. Bewaffnete Clans scheinen besser zu sein. Unappetitlich. Sie (Blinde, Israelobsessive) tragen alle Tschador. Der Augenschlitz reicht gerade eben für Israel.

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    @ Lyoner

    Haben Sie irgendwie schlechte Laune? Oder lassen Sie an mir ab, denn Poseners comment über Ihre Phantasie ist jetzt nicht gerade erhebend, oder?
    Erstens hatte ich es nicht gelesen. Zweitens werde ich mich nicht mit einem Turkish born darüber anlegen. Wir legen uns darüber auch kaum mehr an, Sie aus Rücksicht vor meiner Dummheit oder Gewitztheit (was denn nun?), ich, weil ich trotzdem hier einiges von Ihnen gern mal lese. Jedenfalls gibt es zweifellos auf beiden Seiten Interessenten, die jeglichen Friedensprozess unterlaufen haben, bei den ersten zwei Intifatas sah es doch eher umgekehrt aus.
    Außerdem finde ich es richtig, wenn man über drei entführte und ermordete Jugendliche nicht hinweggeht. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie wenig Leuten, die wie Sie denken, über 700 ermordete Yeziden oder deren 1000 entführte Töchter und Frauen einfällt, wie next to zero damals über fast 1 Mio tote Tutsi, wie erschreckend wenig über Nigerianerinnen, die Atrozitäten von Boko Haram etc.? Wie alle Grausamkeiten in Kauf genommen werden, Assad, Rebellen, alles, und es nur einen wirklichen Grausamen gibt: Des Antisemiten liebstes Feindbild.
    Die Hamas ist Israel nicht zuzumuten.
    Die Denkweise, aus Feigheit oder Bequemlichkeit über stärkere Greueltaten hinwegzusehen als einen Krieg mit abzählbaren Opfern, wo sowieso alles wieder aufgebaut wird inklusive Waffen unter Schulen etc., freundlich finanziert von der „Internationalen Gemeinschaft“, erscheint mir dégoutant. Was würden alle schreien, wenn Israel die Yeziden umgebracht hätte.
    Als Ersatz wird schon an der ersten „The Jews did it after all or at least prepared it“ Spekulationstheorie gebastelt.
    Oh, ich hab‘ übrigens ‚rausgekriegt, wer MH 17 ‚runtergeholt hat: Die IDF. Es muss so sein, echt. Alles andere passt nicht. Irony off.

  14. avatar

    Als Ergänzung will ich auf den Kommentar von Fatih Ersoy verlinken: http://starke-meinungen.de/blo.....ment-27437

    Fatih Ersoy hat das Problem viel genauer beschrieben als ich.

    @ Marseillais

    Nehmen Sie solche Kommentare nicht zur Kenntnis? Setzen Sie sich damit nicht auseinander? Wenn ich Ihre letzten Kommentare lese, muss ich annehmen: nicht. Das geht Ihnen am Arsch vorbei.

    Es ist nicht erstaunlich, dass es Zuwanderer wie Fatih Ersoy oder Stevanovic gibt, die einen klareren Verstand haben als viele Biodeutsche. Generalisieren will ich das jedoch nicht, aber man sollte das mal empirisch untersuchen und statistisch überprüfen.

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    @Marseillais
    „Die Leute, die gegen Israel auf die Straße gehen und die Jessiden ignorieren, sind Verrückte, unterwandert von islamistischen Strömungen, […]“

    Wer da mehr von wem unterwandert wurde, mag ich nicht recht sagen: Es haben sich viele Nazis um eine Kompatibilität des Nationalsozialismus zum Islamismus in an Muslime gerichtete Propaganda bemüht, nicht zu vergessen die SS-Handschar und der Mufti von Jerusalem.

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    @derblondehans
    „Der Antisemitismus ist also nichts anderes als eine Reaktion mittelalterlicher, untergehender Gesellschaftsschichten gegen die moderne Gesellschaft, die wesentlich aus Kapitalisten und Lohnarbeitern besteht, und dient daher nur reaktionären Zwecken unter scheinbar sozialistischem Deckmantel; er ist eine Abart des feudalen Sozialismus, und damit können wir nichts zu schaffen haben. Ist er in einem Lande möglich, so ist das ein Beweis, daß dort noch nicht genug Kapital existiert. Kapital und Lohnarbeit sind heute untrennbar. Je stärker das Kapital, desto stärker auch die Lohnarbeiterklasse, desto näher also das Ende der Kapitalistenherrschaft.“ Friedrich Engels „Über den Antisemitismus“ (Aus einem Brief nach Wien) (1890)“

    Und diese Äußerungen vergleichen sie jetzt einmal mit denen des Antisemiten und Kapitalverächters Adolf Hitler.

    ot
    vor dem Zitat oben Sanktionen doch nicht gut? Oder alles komplizierter?

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    Ja klar, wir sprechen von Antisemitismus in Deutschland und landen bei der Legitimation Israels. Martenstein spricht von Antisemitismus in Deutschland und schließt mit dem Nahen Osten ab. Und wir fragen uns, wie ein halbstarker Araber in Deutschland auf die Idee kommt, eine Synagoge anzuzünden.

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    Herr Dr. A. Holberg,

    wenn ich Sie richtig verstanden habe, nennen Sie Israel, „in seiner realen Form“ wie Sie sagen, einen „siedlerkolonialistischen Staat“.

    Lesen Sie doch bitte einmal diesen Beitrag von Martin Kloke:

    http://www.compass-infodienst......400.0.html

    Hier ein Zitat aus dem o.g. Beitrag „Israel – Alptraum der deutschen Linken?“ von Martin Kloke:

    „Der Biograf Otto Schilys schildert eindrücklich das israelpolitische Damaskuserlebnis des ehemaligen Grünen-Politikers – 1987 bei einer Begegnung mit dem Siedler Elyakim Haetzni in der Wüste von Judäa: „‚Warum siedeln Sie hier?‘, fragt Schoppe [Schilys Fraktionskollegin] – die Antwort ist ein Wutausbruch. ‚Was wollt ihr Deutschen hier? Wir haben bei euch gesiedelt, und ihr habt uns in die Gaskammern geschickt. Jetzt kommt ihr und fragt, warum wir hier siedeln.’“

    Zitat Ende

    Und das Zeug in dem unten genannten Link lesen Sie bloß nicht. It’s boring to death.

    http://www.boell.de/de/content.....-der-nakba

    Aber dennoch eine Kostprobe, wie Fremdenfeindlichkeit gegenüber jüdischen Migranten, die aus Europa vor antisemitischen Ausschreitungen nach Palästina fliehen mussten in klassischer Manier, als von der jüdischen Community selbst verschuldet zurechtgelegt wird.

    Auf Seite 63 bis 64 der o.g. Schrift, wird, indem die Verfasser den aus Europa geflohenen jüdischen Migranten die Motive der christlichen Kreuzzügler unterjubeln, über jüdische Flüchtlinge, die auf ein Leben ohne Verfolgung hofften, ein Bild Konstruiert, das kaum wahrnehmbar, jedoch eingängig an das alte antisemitische Ressentiment gegen die jüdische Community anknüpft.

    Zitat:

    „Besonders die anglikanisch-evangelistischen Verfechter des Konzeptes der -restoration of the Jews – prägten zunächst den Mythos der Vernachlässigung des Bodens durch die Faulheit seiner Bewirtschafter, «dieser armseligen, unwissenden, halb-wilden Araber mit ihren schmutzigen Dörfern und erbärmlichen Hütten». Katholiken, aber auch deutsche Protestanten und Millenarier, vertraten den Gedanken des «friedlichen Kreuzzuges» zur Wiedergewinnung des Heiligen Landes für die Christenheit, der ebenfalls mit agrarischen Kolonisationsprojekten einherging. Die Notwendigkeit der Kolonisation zur «Hebung des Landes» wurde zu einem Grundelement des europäischen Palästina-Verständnisses seit Mitte der 1860er-Jahre, auf das die zionistische Bewegung später zurückgreifen konnte.“

    Zitat Ende

    (Quelle: Palästina und die Palästinenser 60 Jahre nach der Nakba“ Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und Christian Sterzing,S 64)

    Herumliegender literarischer Schund mit möglichst schmähender Essenz wird zusammengeklaubt und resümiert mit Sätzen wie: „….auf das die zionistische Bewegung später zurückgreifen konnte“. Jüdische Migranten, die vor Pogromen fliehend und in Palästina Ihre Chance sahen, ein Leben ohne Verfolgung führen zu können, werden von Revisionisten als Kolonialisten diffamiert.

    Man fragt sich unmittelbar, ob sowas geschickte und gezielte Rhetorik ist, oder ob solche Schreiber tatsächlich, in überlieferten mittelalterlichen Vorstellungswelten verhaftet sind.

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    „Nicht weil die Hamas Israels Existenzrecht leugnet, Angriffstunnel baut und Raketen auf zivile Ziele abschießt, ihre eigenen Frauen und Kinder als Schutzschilde missbraucht, um einen PR-Erfolg in der arabischen Welt zu erzielen, ist die Situation in Gaza schlimm …“

    Lieber Alan Posener, Binji hat noch eine genialere Formulierung gefunden

    „They want to pile up as many civilian dead as they can. They use telegenically dead Palestinians for their cause. They want the more dead, the better.“

    „telegenically dead“. Sollten Sie in Ihr Repertoire aufnehmen und vielleicht ins Deutsche übersetzen. Glenn Greenwald, Sie wissen, der Intimus des Verräters Snowden, hat dies aufgepickt, kommentiert und eine Parallele gefunden: Netanyahu’s ‘Telegenically Dead’ Comment Is Grotesque but Not Original (https://firstlook.org/theintercept/2014/07/21/netanyahus-telegenically-dead-comment-original/)

    Ob Greenwalds Vergleich gestattet ist oder nicht, darüber wird man streiten. Aber was meinen Sie, wenn diese PR tatsächlich die stärkste und infamste Waffe der Hamas ist, zeigt dies nicht die totale Assymmetrie der Waffenverhältnisse, die totale Unterlegenheit der Hamas, die man mal alle paar Jahre mal „rasiert“? Im übrigen, gibt es Beweise, dass die Hamas-Kämpfer Kinder und Frauen als Schutzschilde vor sich hertragen? Ich habe in der BILD-Zeitung vor ca. 2 Wochen über die Gewissenplagen eines israelischen Soldaten gelesen, der sich angeblich einem Terroristen mit einem kindlichen Schutzschild im Arm gegenüber gesehen habe. Der Soldat, der nicht identifiziert werden wollte, habe über den weiteren Verlauf nicht sprechen wollen. Der BILD Leser durfte den armen Soldaten bedauern. – Sollen sich die Hamas-Kämpfer in offener Feldschlacht aufstellen? Dann könnte er sich gleich beerdigen lassen. Das wäre der edle Hamas-Kämpfer. Hat sich die Guerilla nicht immer schon versteckt? „Der Revolutionär schwimmt im Volk wie ein Fisch im Wasser.“ (Mao Zedong)

    Lügen in Zeiten des Krieges. Nun, Kriege sind keine Zeit, in der die Wahrheit sich enthüllt.

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      „Telegene Tote“. Geht auf Deutsch sogar besser als auf Englisch. Und stimmt. Aber nun sind Sie seit langer Zeit wieder bei Ihrer Lieblingsobsession. Schade eigentlich.

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    @Stefanovic

    … ein Lutheraner, der der ’staunenden‘ Öffentlichkeit seine Konkubine als ‚First Lady‘ präsentiert, während seine ihm vor Gott angetraute Ehefrau und Kinder zu Hause … ist für nix zu gebrauchen, aber zu allem fähig und gefällig.

    ‚DDR‘-Bürgerrechtler Jürgen Fuchs über Gauck: ‚Macht schmeckt mitunter‘, stichelt Fuchs. ‚Da steht man vor dem Spiegel und legt die Orden an. Und telefoniert oder läßt telefonieren: mit oder ohne, was sagt der Herr Staatssekretär, mit oder ohne beim nächsten Empfang. Ohne. Der Herr Staatssekretär lächelt. Der Herr Bundespräsident läßt grüßen.‘ Gauck neigt zur Eitelkeit, trägt Seidenhemden und pflegt einen gravitätischen, mitunter öligen Charme. Und überhaupt: ‚Wie mutig war Gauck vor 1989?‘ Die Frage stellen heißt bei Jürgen Fuchs, sie schon beantwortet zu haben.

    Gauck ist nicht mein Deutschland!

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    @Dr. A. holberg
    Araber leben in Israel. Warum sollen Juden nicht da irgendwo in der Wüste Häuser bauen?

    Eine Förderung des „siedlerkolonialistischen Staats“ Israel durch teils ausländische zionistische Fonds, Stiftungen, whatever ist auch nichts seltsames, u.a. das Baunternehmen Qatari Diar der Qatar Investment Authority (Qatar Staatsfond) finanziert die palästinensische Siedlung Rawabi, die gleichzeitig eine israelisch-palästinensische Kooperation ist: http://www.timesofisrael.com/i.....sides-win/

    In den Augen des Palästinensischen Nationalen BDS Komitees ist aber wahrscheinlich sogar Rawabi ein furchtbares siedlerkolonialistisches Projekt. Jedenfalls hat die Palästinensische Autonomiebehörde nicht die versprochenen 150 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt: http://www.welt.de/politik/aus.....ertum.html

    Der Leiter des Projekts heißt übrigens Nikolaus Blo…ähh…Bashar Al-Masri. 😀

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    @Stevanovic

    … zunächst, ob Sie sauer sind oder in den Teppich beißen, ist mir völlig Banane. Ich habe da wohl mehr als nur ‚gekitzelt‘. Ich habe getroffen. Versenkt. Ihre Hilflosigkeit, belegt mit an den Haaren herbeigezogenen Beispielen, die wie hier übrigens alle schon einmal angeschnitten hatten, deren Wirklichkeit Sie nicht nur falsch interpretieren, oder zumindest von Ihrer Unkenntnis der Historie zeugen, bringen uns nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

    Das Katholiken sich verteidigen, scheint Ihr größtes Problem zu sein. ‚Die Wange und der Feind‘ … nix anderes scheint den Anti-Christen mehr zu gefallen. Wenn sie auch sonst den Christen neben ihrem Glauben sogar das Lebensrecht absprechen – zur Erinnerung: alle 3-5 Minuten wird in dieser Welt ein Christ gemordet – an ‚die Wange und den Feind‘ sollen/müssen die Christen sich unbedingt halten.

    Aber! … ich habe gar keine Feinde. Es sind andere, die mich zum Feind erklären. Was nun? Ich schreib‘ es Ihnen: Nix mit Wange, denn in Matthäus 10.34 steht geschrieben: ‚Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.‘ ff

    Das gefällt mir besser. Im Übrigen ist der Katholizismus eine friedliche, aber keine pazifistische Religion … ein Kampf zur Verteidigung des Glaubens ist erlaubt.

    Daher!

    Stevanovic: Da ist der Sprung zu Sprüchen wie: „Auge um Auge, Zahn um Zahn, die israelische Armee…“

    … im Übrigen belegt dieser Vorhalt gegenüber der IDF, Ihre Unkenntnis zum ‚Alten Testament‘ und Ihren persönlichen Antisemitismus.

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    Lieber Alan Posener,
    nein, Martenstein meint das nicht böse. Ich sehe eher eine Ratlosigkeit in seinem Stück. Die sehr starken Bemühungen deutscher Regierungen, Antisemitismus aus Deutschland zu eliminieren, zusätzlich Xenophobie, sind unterlaufen worden von einer chaotischn Einwanderungspolitik einerseits und einem fehlenden Know-How in Brüssel andererseits, wo man nur eins im Auge hatte: Erweiterung um jeden Preis. Nur so konnte es passieren, dass man ein Ungarn mit unüberbersehbaren antisemitischen Tendenzen aufnahm und sich für die Ukraine, ein teilweise rechts-faschistoides Land, engagiert.
    Israel verteidigt sich gegen Terrorismus und steht als Zielscheibe für Islamisten auf derselben Stufe wie irakische Christen, Jessiden und Kurdistan insgesamt, nur besser gerüstet. Deshalb mus man sie bewaffnen und ihnen helfen:
    „Muradkhin: Wir brauchen internationale Hilfe, humanitär und vor allem militärisch. Wir brauchen Waffen, neue Waffen, denn die Dschihadisten sind gut ausgerüstet. Der Westen muss verstehen, dass dieser Krieg ein internationaler Krieg ist, ich würde sagen, es ist der dritte Weltkrieg, denn die Dschihadisten bekommen Geld, Waffen und Kämpfer aus allen Teilen der Welt. Nur wir stehen alleine da! Wir sind die letzte verbliebene progressive Bastion in der Region, die Trutzburg gegen den Terror und brauchen jetzt militärische Hilfe bei der Verteidigung unseres Lebens und der Leben derer, die zu uns geflohen sind.“
    http://www.welt.de/politik/aus.....chten.html

    Die Leute, die gegen Israel auf die Straße gehen und die Jessiden ignorieren, sind Verrückte, unterwandert von islamistischen Strömungen, die sehentlich Terror, Vergewaltigungen und Morde an Unschuldigen inclusive Kindern, Jugendlichen (z.B. die drei ermordeten Israeli) und Alten in Kauf nehmen, vielleicht bis das Krokodil ihr eigenes Gebiet in eine Art Fressparadies Everglades verwandelt, was sie nicht voraussehen. Sie sind alle von gestern.
    Und die Bemühungen der deutschen Regierungen will auch sicher Graumann nicht abstreiten, aber sie werden zunehmend unterlaufen durch die Zustände der Gegenwart. Deutsche, die sich für links halten und meinen, es wäre links oder nobel, sich gegen Israel einzusetzen, sind einfach nur noch Spinner und sollten sich eines Besseren besinnen. Hinzu kommt, dass ihr Traumpresident inzwischen für Führungsschwäche kritisiert wird und vermutlich nie ein Konzept hatte. Er ist der lebendige Beweis dafür, dass man Kriege braucht, um Terror, Chaos und Anarchie im Zaum zu halten und fängt möglicherweise an, die Fehler im Irak zu reparieren. Iran hat Unterstützung angeboten, und ich denke darüber nach, ob es falsch sein könnte, diese nicht anzunehmen. Vielleicht wäre nach viel Chaos und Leid eine Zusammenarbeit mit Assad und Iran der bessere Weg. Die Perser sind nicht primitiv.

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    Dr. A. Holberg: Zunächst einmal: Es gibt keinen linken Antisemitismus. Gegen Menschen zu sein, weil diese, ohne das ausgewählt zu haben, zu einer bestimmten Rasse, Ethnie, Nation oder sogar Religion gehören, ist niemals links.

    … werter Dottore, … und Antisemitismus ist ‚links‘, Adolf Hitler war ‚links‘. Aber lassen wir doch den … Gottvater der ‚Linken‘ Karl Marx und sein Kumpan Engels zu Wort kommen:

    ‚Welches ist der weltliche Kultus des Juden?‘ … ‚Der Schacher.‘

    ‚Welches ist sein weltlicher Gott? … Das Geld‘

    ‚Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz …‘

    ‚Der Wechsel ist der wirkliche Gott des Juden. Marx: Zur Judenfrage. (MEW Bd. 1, S. 372, 375)

    ‚Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren… Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.‘ Marx an Engels, 1862 (MEW 30, 257).

    ‚Der Wechsel ist der wirkliche Gott des Juden.‘ ‚Die Lassalliaden haben mich sehr erheitert, der krause Juddekopp muß sich über dem roten Schlafrock und in der Marquisen-Draperie, wo bei jeder Bewegung der polnische Schmuhl durchkuckt, sehr reizend ausnehmen. Gesehen, muß der Kerl einen höchst lausig-widerwärtigen Eindruck machen.‘ Engels an Marx, 1856 (MEW 29, 43).

    ‚Lassalle… Dann diese Sucht, sich in die vornehme Welt einzudrängen, de parvenir, wenn auch nur zum Schein, den schmierigen Breslauer Jud mit allerhand Pomade und Schminke zu übertünchen, waren immer widerwärtig.‘ Engels an Marx, 1856 (MEW 29, 31).

    ‚Hierbei der Brief von Lassalle zurück. Dorch un dorch der läppische Jüd.‘ Engels an Marx, 1857 (MEW 29, 134).

    Daher!

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    http://www.welt.de/kultur/arti.....ender.html

    Der Film ist zwar relativ mau, aber gegen solch dumm-dreistes Geseiere ist er doch zu verteidigen.

    „John Keating war ein schlechter Lehrer, weil er halbe Kinder intellektuell und moralisch überforderte. Die ARD hingegen unterfordert ständig ihre erwachsenen Zuschauer.“

    Hier ist nur einer überfordert zum, wie Wikipedia es in Bezug auf die Intentionen des Lehrers im Film bezeichnet, selbstständigem Handeln und freiem Denken: A wie Ahnunglos. und P wie Peinlich. Na, kommen sie drauf?

    Und daß die ARD-Glotzer unterfordert wären ist eine steile Behauptung. Die bekommen schon genau das Niveau auf dem sie sind.

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      Jenand, der als Internetadresse „fuckyou@gmx.at“ angibt, sollte vielleicht nicht über Niveau reden. lieber „Naund“.

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    http://www.welt.de/debatte/kom.....s-neu.html

    Das ist für mich richtig, ein deutscher Reaktionär sieht das anders. Es ist nicht Deutschland, wie er es versteht, da müssen wir uns und ihm nichts schön reden. Doch, sein Deutschland schafft sich ab, mein Deutschland erschafft sich neu. Wir hatten es doch von Martin Luther. Klingt nicht wie Frau Käßmann. Trotzdem Evangelisch. Während nun niemand deutsche Reaktionäre noch ernst nimmt, niemand Käßmann das Evangelisch sein abspricht, müssen sich liberale Muslime nach der Definition der ISIS richten – albern, oder?

    Während nun Broder, die geistige Flughöhe hat (ich kenne ihn nicht, unterstelle es aber) den Unterschied zwischen Religionskritik und Diskriminierung von Personen zu verinnerlichen, haben andere Zeitgenossen damit Schwierigkeiten. Jedes Verhalten von Muslimen wird nach dem Koran interpretiert, jeder Jude muss sich am AT messen lassen, jeder Kathole für die Konquistadoren geradestehen. Damit wurde eine Tür aufgemacht und jetzt stimmt es: Man wird doch nochmal sagen dürfen…

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    @dbh

    Danke, dachte ich mir, dass gerade sie Broder zitieren…

    Mich macht es wirklich sauer, dass sie damit meine Reflexe kitzeln und ich wieder auf dem Balkan lande: Es ist erst ein paar Jahre her, dass Katholiken auf Menschen schossen, weil diese nicht katholisch sind, in Europa. Vor drei Generationen gab es Tote in Spanien, in der Slowakei, in Polen – weil sie nicht katholisch sind. Als die Polen noch ordentliche Katholen waren, haben sie 45 erst mal überlebenden Juden die Liebe Christi erklärt, haben viele nicht überlebt. Die Opfer der IRA waren auch zumeist nicht katholisch. Da haben wir Europa nicht mal verlassen. Der Katholizismus ist eine ganz und gar friedliche Religion dort, wo die Menschen keine Ahnung haben, was Pfingsten ist und wo ein guter Katholik heute nicht an die leibliche Auferstehung glaubt, also nicht mal mehr ein U-Boot Christ ist. Diesen besiegten und kastrierten Katholizismus, der keiner mehr ist, als Beweis für dessen strukturelle Friedfertigkeit zu nehmen, ist lächerlich.

    Der Artikel übt Religionskritik grundsätzlicher Art. Das, was er am Christentum lobt ist, dass es eben kein Christentum mehr ist. Ich glaube nicht, dass unser Benedikt dem Herrn Broder so zustimmen würde. Seiner Kritik an der islamischen Welt ist auch nicht falsch, aber dann wird er grundsätzlich und pauschal:

    „Es gibt säkulare Moslems, aber keinen säkularen Islam.“ – Womit wohl alles, was als liberaler Islam gelten könnte, nicht zum Islam gehört. Während Leute, die nicht an die Erlösung durch Christus glauben, natürlich weiterhin gute Katholiken sind. ISIS ist Islam, Millionen deutscher Moslems sind kein Islam. Womit Katholizismus vs Islam natürlich eindeutig ausfällt. Und natürlich von Leuten wie ihnen als Steilvorlage benutzt wird, auch die säkularen Moslems zu diskriminieren, weil die sich natürlich als Teil des Islam verstehen. Denn in Koransure irgendwas steht ja…blabla

    Damit haben wir eine Umkehrung der Beweislast – ich muss nicht beweisen, dass der Muslim schlecht ist, er muss beweisen, dass er nicht Teil des Islam ist.

    Da ist der Sprung zu Sprüchen wie: „Auge um Auge, Zahn um Zahn, die israelische Armee…“
    …ehrlich gesagt nicht mehr so weit. Wenn die Guten nicht mal von den Liberalen als die Eigentlichen angesehen werden, dann kommt es zu Sprüchen wie „Im Zorn jedes Gespür für das rechte Maß zu verlieren…“ an einen Menschen wie Herrn Graumann.

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    Zunächst einmal: Es gibt keinen linken Antisemitismus. Gegen Menschen zu sein, weil diese, ohne das ausgewählt zu haben, zu einer bestimmten Rasse, Ethnie, Nation oder sogar Religion gehören, ist niemals links. Als Linker kann und muss man gegen Rassismus, gegen Faschismus, gegen Zionismus, gegen Islamismus oder sonstigen militanten religiösen Fundamentalismus sein, weil es sich in all diesen Fällen um Ideologien handelt, die darauf gerichtet sind, andere Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zu Rassen, Ethnien, Religionen zu unterdrücken. Das schließt natürlich nicht aus, dass im selbsternannten (oder von seinen Gegnern so genannten) „linken Lager“ eine Vielzahl von Menschen rumlaufen, die mit den Anhängern aller anderen politischen Lager eines gemeinsam haben: ein unsystematisch zusammengesetzes Weltbild, ein Denken voller logischer und moralischer Widersprüche, ein Denken, in dem sich herkömmliche unhinterfragte Ideen und Gefühle mit neuen klaren Einsichten mischen. Es bleibt dabei die Tatsache bestehen, dass Rassismus(darunter Antisemitismus oder die Vorstellung von nationaler Kollektivschuld etc.) nicht links sind, während die Ablehnung des Zionismus (zumindest in seiner realen Form – dem „jüdischen Staat“ Israel, einem siedlerkolonialistischen Staat – aus den gleichen Gründen für Linke ein Muss ist.

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      Genau. Als Linker kann ich nicht antisemitisch sein, weshalb ich mit gutem Gewissen den Juden einen eigenen Staat verweigern darf, „Dr. Holberg“. Sie illustrieren meine These aufs Schönste.

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    Stevanovic: Tja, wenn der Koran zitierfähig ist und als Erklärung dienen kann, dann auch das Alte Testament… Tattaa!!! Da stehen wir jetzt und wir merken es nicht mal.

    … Gen. Stevanovic, ‚geschickt‘ gemacht, getan. Nur merken tut ’s jeder.

    Parallelen vom ‚Alten Testament‘ zum ‚Koran‘ ziehen zu wollen, bei dem ernsthafte Glaubenszweifel mit dem Tod bestraft werden können und bei komplettem Abfall vom Islam sogar müssen, ist absurd und eigentlich schon infam.

    Oder wie HMB schreibt: ‚Auch die Katholiken missionieren, aber sie bestrafen niemand mit dem Tode, der sich vom Katholizismus abwendet. Es gibt keine katholischen Fatwas und keine Selbstmordattentäter. Man kann als Christ die Unfehlbarkeit des Papstes anzweifeln und als Jude Jesus für den Erlöser halten. Man riskiert den Zorn der Schwiegereltern, aber nicht das eigene Leben. Aber ein Moslem, der nur die Frage stellt, ob der Koran von Gott geschrieben oder nur inspiriert wurde, hört auf ein echter Moslem zu sein.‘

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    Cher Stevanovic,

    Vielleicht schauen sie sich in der wayback machine den blog von Apo zur Zeiten des Iraq war an…

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    @ Stevanovic Nach meiner Beobachtung

    Sehr gut beobachtet! Der extreme Liberalismus hat eine extreme/ extremistische Kehrseite.

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    Nach meiner Beobachtung hat nach dem 9/11 Schock eine Spirale der Verrohung eingesetzt. Es gab Tabus, Schutzmauern etc. Nicht wegen der guten alten Zeit, sondern weil viele polarisierende Themen nach dem Kalten Krieg nicht mehr da waren. Vielleicht erscheinen mir die 90er deswegen etwas gesitteter. Nach 9/11 gab es eine unheimliche Mobilisierung: den War on Terror. Dadurch wurde der Westen nicht nur auf die Entwicklungen der islamischen Welt aufmerksam, der Islam wurde als Gegner selbst identifiziert. Da Religion eine bewusste Entscheidung ist (nimmt man den freien Willen an), waren über 1 Milliarde Menschen zum rhetorischen Abschuss freigegeben. Ich kann mich noch an Leon de Winters Aufsatz über Odinisten erinnern – für mich schockierend so etwas zu lesen. Broder ist eine Ikone bis weit in den (wirklich) reaktionären Raum hinein. Diese Fraktion hat es geschafft, unter Umgehung des Rassismus-Argumentes einen Weg zu finden, ganze Gruppen von Menschen pauschal abzustempeln. Wobei ich keinem, erst Recht nicht Broder, eine Absicht unterstelle. Als Publizist trägt er keine Verantwortung für das, was die Leute herauslesen wollen. Man darf zwar nicht sagen, dass man jemanden nicht mag, weil er anders aussieht, aber man darf nun sagen, man möge ihn nicht, weil er was anderes glaubt. Nochmal, kenne Broder nicht, was ich von ihm kenne, ist er selbst nicht so -aber das Tabu, Gruppen pauschal abzulehnen, weil sie anders sind, das hat er mit abgeräumt. Die Technik hat sich vom eigentlichen Inhalt gelöst – es ist zu einer Erosion gekommen. Wenn political correctness Schwäche und Anstand Appeasement ist, wie sieht die Welt dann aus? Es war nur eine Frage der Zeit, wann nach Diskriminierung über Koransuren wieder die Diskriminierung über das Alte Testament kommen würde. Ich habe das Gefühl (kenne die Welt nur aus der Zeitung), dass der bürgerliche Diskurs schon mal weiter war und das Leute wie Leon de Winter durch Tabubrüche die Form des Diskurs um Jahre zurückgeworfen haben. Wobei ich Eindruck habe, dass die Europäer den politisch-verrohten Diskurs der Amerikaner einfach übersetzt haben. So gewappnet, feiern die übelsten (europäischen) Denkmuster ihre Wiederkehr. Strichliste: Wie oft hören man Zahn um Zahn bei IDF-Operationen und wie oft in anderen Konflikten? Wie oft fällt das Wort Rache und wie oft hört man Rache in einem anderen Zusammenhang? Tja, wenn der Koran zitierfähig ist und als Erklärung dienen kann, dann auch das Alte Testament… Tattaa!!! Da stehen wir jetzt und wir merken es nicht mal.

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    Wirklich interessant. Ich muss unmittelbar an die Beiträge über Martin Luther denken, die Sie hier gebracht haben, Herr Posener.
    Preisfrage: Was haben Martin Luther und die 68er gemeinsam?
    Antwort: Sie haben, wie Martenstein sagt „nicht ohne Erfolg daran gearbeitet, dieses Land zu verändern“ und sie sind am Ende (bei den 68er füge ich hinzu, nicht alle) im antisemitischen Sumpf versunken.

    Was haben die 68er in der Zeit ihres Aufbegehrens KONKRET zur Aufarbeitung der NS Vergangenheit beigetragen? Antwort: Nichts!

    Götz Aly hat es in Seinem Buch „Unser Kampf 1968“ auf den Punkt gebracht.
    Aly weist auf die Mühen hin, die seit 1960 Staatsanwälte, Kriminalbeamte und Richter um die Aufklärung der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen auf sich genommen haben.

    Aly Schreibt dazu, Zitat:

    „Befragt man die 68er heute, erinnern sie sich nicht an einen Prozess. …….Gemessen an den deutschen Verbrechen arbeiteten die Ermittlungsbehörden und Gerichte viel zu langsam, doch für die damals in der Bundesrepublik lebenden Deutschen –die akademische Jugend eingeschlossen- deckten sie unerträglich viel auf. Die Staatsanwälte, die in NS-Sachen ermittelten, waren jung, in aller Regel gehörten sie zur Zwischengeneration von Helmut Kohl, zu den heute rund Achtzigjährigen. Ihnen fehlte nicht der Verfolgungswille, sondern der gesellschaftliche Beistand, das öffentliche Echo gerade unter den jungen Deutschen.“

    Zitat Ende aus Götz Aly „Unser Kampf 1968“ Seite 152 f

    Wie die 68er tatsächlich zu der deutschen Verantwortung gegenüber der NS-Vergangenheit standen, offenbart Götz Aly auf Seite 167 seines Buches, in dem er berichtet, wie Theodor W. Adorno seinem Freund Herbert Marcuse beschreibt, wie die 68er in Frankfurt den Israelischen Botschafter empfangen haben:

    „Du müsstest nur einmal in die manisch erstarrten Augen derer sehen, die, womöglich unter Berufung auf uns selbst, ihre Wut gegen uns kehren.“ Adorno schreibt weiter, wie erschütternd es sei, „mit welcher Inbrunst die ahnungslosen Jünglinge und Jungfrauen [……] ihre proarabischen Sprüche herunterleiern.“

    Nachzulesen auf Seite 167 des genannten Buches.

    Auch von der Selektion des Wilfried Böse und der Brigitte Kuhlmann im Juli 1976 in Entebbe will man nix mehr wissen, weil’s der eigenen Biographie nicht gut tut, gelle.

    Irgendwie war Martin Luther auch ein 68er.

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    Alan Posener – da irren Sie sich. Ich nannte mich weder nach Assange noch nannte ich mich Assangista weil Assange „wegen Vergewaltigung gesucht“ wird.

    Ich BIN Assangista, also Fan des Phänomens Julian Assange mit seiner Vita. Ob er vergewaltigt hat, vermag ich selbst nach dem was man so als Aussenstehender weiss nicht beurteilen und die zwei Frauen sind für mich auch nicht „gestört“ oder Feinde oder was man so annehmen könnte.
    Personen sind komplex, solche wie Assange u.ae. vielleicht noch mehr.

    Ich mag aus dem Nibelungenlied auch Hagen am meisten, denn „gut“ sein ist je nach Biographie und Aufgabe mal einfacher, mal weniger einfach.

    Und nebenbei – auch wenns vielleicht unpassend erscheint – Israel hat mit seinem „tun was noetig ist“ auch aus aehnlicher Motivation meine Sympathie.

    „ich“ „als Frau“ – meine Identität beherbergt mehr Faktoren als nur diese Besetzung, mit Verlaub.

    Und Alan Posener mag ich z. B. weil er differenziert und nicht ideologisch vergiftet ist. Und die glaubwürdige Belesenheit ist auch von einer beneidenswerter („weisser“Neid) Groesse. Es reicht nicht ganz zu einer Posenista, aber das ist auch nichts vom Kopf her.
    Dafür hatte ich nie eine Mao-Phase, was aber vielleicht an historischen und biographischen Daten liegt.

    Da Sie mich schon mal darauf angesprochen haben, deswegen jetzt doch eine Antwort darauf.
    Ist es jetzt gut?

    Mfg
    C.K.

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    Meinen altersdiskriminierenden Ausfall bitte ich zu entschuldigen, wobei ich eigentlich am wenigstens dabei an Sie gedacht hatte. Ich weiß, dass ich das nicht lesen muss, und habe es daher auch nicht ganz gelesen. Ich glaubte nur in Erinnerung zu haben, dass Sie mal um Themenvorschläge gebeten hatten. Aber vielleicht verwechsle ich das in meiner juvenilen Demenz ja auch mit einem anderen Blog.

    Ich habe tatsächlich gar nichts gegen alte Männer.

    One of my favorites.

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      Aber vielleicht sollten Sie das trotzdem lesen, lieber 68er. Mir hängt das Thema auch zum Halse heraus, das können Sie mir glauben. Ich freue mich über Themenvorschläge, aber nicht im Sinne von: „Schreiben Sie nicht darüber, sondern darüber.“ Je mehr ich über Erdogan erfahren, desto weniger begreife ich ihn. Reicht das fürs Erste?

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    Hatte gehofft, es käme mal was anderes. Nicht das „alte Thema“ in der 157. Variation mit den voraussehbaren Kommentaren der „usual suspects“.

    Wäre nicht die Wahl Erdogans ein Thema, das sich anböte? Die Tendenz die sich in der Türkei abzeichnet und das politische Umfeld hat sich ja seit Ihrem Imperium Buch etwas verschoben und ich finde, auch seit Ihrem letzten Artikel hier bei SM hat sich einiges getan.

    Ist Erdogan wirklich der richtige „Bube“, auf den die USA und GB gesetzt haben, um eine unabhängige Gegenmacht (zur Achse Frankreich-BRD) im westlichen Eurasien zu etablieren, die zugleich hilft, den Gedanken der Demokratie im Nahen Osten zu verbreiten?

    Ist das Projekt gescheitert? Und wenn ja, wer ist daran schuld?

    Wird es einen kurdischen Staat geben und wenn ja, welche Gebiete umfasst er?

    Wem wir ein kurdischer Staat nützen?

    Das fände ich bedeutend interessanter als die ideologischen Grabenkämpfe alter Männer über das „eine und einzige Thema“.

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      Vielen Dank für Ihre Hinweise, 68er. Ich pflege hier zu schreiben, was ich will. Sie müssen das nicht lesen, wenn Sie etwas gegen alte Männer haben.

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    Muss ein türkischer Deutscher für Bangladesch gerade stehen, muss ein jüdischer Deutscher den Israel/Palästina Konflikt im Kopf haben? In wie weit sind Migranten wirklich Deutsche, gehört der Antisemitismus der Migranten nun auch zu Deutschland oder sind es nur arabische Zuwanderer – also eben keine Deutsche? In wie weit sind deutsche Juden Deutsche oder sind sie doch zuerst Juden? Wenn wir sagen Deutschland, wen meinen wir damit und kann man sich sein Deutschland aussuchen?
    Die Verwunderung, dass ein deutscher Zentralrat ein Interview einer englischsprachigen Zeitung gibt und das sagt, was er auch in Deutschland ständig sagt, verwundert mich meinerseits. Das Wort Nestbeschmutzung fällt mir ein. Schwer was zu sagen, weil der Kommentar wirklich so wirkt, als ob Martenstein nur die Überschrift des Interviews gelesen hat. Klingt eher so, als ob er auf ein Broder-Pamphlet antwortet. Warum er sich ausgerechnet Grauman aussucht, um es endlich mal sagen zu dürfen, darüber darf spekuliert werden. Im Falle es professionellen Journalisten: selbst schuld.

  38. avatar

    Martenstein, der aus gekränktem Narzissmus immer mal wieder wütet, sei es als Bahnfahrer, als Nicht-Feminist, jetzt eben auch als tapferer bürgerlicher Anti-Antisemit…Es geht eben immer um das, wie ER gekränkt wird.

    1. avatar

      Nun ja, das darf er als Kolumnist ja auch machen, liebe Assangista. (Interessant, dass ich eine Frau nach einem Mann benennt, der wg. Vergewaltigung gesucht wird …) Hier geht es nicht gegen Marteinstein, sondern um ein bestimmtes Argumentationsmuster.

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