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Hurra, hurra, die Bude brennt

Was wäre gewesen, wenn …? Tja, eine gute, wenn auch kontrafaktische Frage. Aber womöglich hilft sie ein wenig weiter, sich dem derzeit herrschenden Sarrazinismus zumindest ansatzweise zu nähern. Also: Was wäre gewesen, wenn der Ex-Bundesbanker, Noch-SPDler und Bestseller-Millionär kein wütendes, ziemlich spekulatives (trotz der vielen Statistiken) Buch über Deutschlands Untergang und den Siegeszug des Islam geschrieben hätte? Nun, wir lebten wohl kaum in einer Bundesrepublik, die seit Monaten nur noch zwei unversöhnliche Lager kennt: das der Sarrazin-Fans und das der Sarrazin-Feinde.

So polarisiert war die Gesellschaft schon lange nicht mehr. Und interessanterweise ist die Zahl der Fürsprecher mit jedem Tag größer geworden. Inzwischen sind diejenigen, die dem Provokateur widersprechen, offenkundig in der Minderheit. Und haben zunehmend einen schweren Stand. Ihre Argumente gehen in Buhrufen und Pfiffen unter, man lässt sie kaum noch zu Wort kommen. Stattdessen wird Thilo Sarrazin hofiert wie ein Popstar, wenn nicht gar wie ein Prophet. Endlich einer, der den Deutschen die Augen öffnet. Einer, der sich von der „Meinungsmafia“ aus Medien und Politik nicht unterkriegen lässt. Hurra, hurra, die Bude brennt!

Das ist schon beeindruckend genug. Aber es kommt noch eines hinzu: Das politische Establishment hat eine kräftige Kurskorrektur vorgenommen – vermutlich unter dem sich täglich bestätigenden Eindruck, dass die Regierten bei Fragen der Integration, Multikulti und Islam den Regierenden die Gefolgschaft verweigern. Das Volk, die Bürger kommen abhanden. Da heißt es gegensteuern.

Und am Einfachsten ist es, wenn man schnell mal auf den Zug aufspringt, der da kopflos durchs Land rauscht. Nicht, um ihn zu stoppen oder wieder ins Gleis zurückzusetzen, sondern um die Geschwindigkeit noch ein wenig zur erhöhen. Keine Forderung, die platt genug wäre (türkische und arabische Zuwanderung? Nein danke!). Keine Parole, die auf banale Weise zu effekthascherisch daherkäme (Multikulti ist tot). Und die dringend zu führende Debatte – sie ist längst auf der Strecke geblieben.

Schade drum. Denn es gibt viel zu diskutieren und womöglich zu entscheiden. Sarrazin hat ja durchaus Wichtiges, Ernstzunehmendes angesprochen. Doch der Sound des Buches und seiner Thesen (ich habe übrigens die gut 400 Seiten fast vollständig gelesen, auch wenn es mir schwerfiel), dieses Pathos des Rufers in der Wüste, sein biologistisches Weltbild, die Trennung in nützlich und unnütz – dies alles hat die Schein-Debatte bestimmt und ihr geschadet.

In Wirklichkeit gab es von Anfang an keinen Diskurs, der diesen Namen verdiente. Nur haben es die Kontrahenten im Eifer des Gefechts nicht bemerkt. Es ging und geht ja auch weniger um Argumente als vielmehr um das Aufnötigen unverrückbarer Überzeugungen. Und willst du nicht mein Bruder sein, …

An dieser Stelle sei eine Prognose gewagt: Sarrazin wird noch einige Wochen und Monate die Gemüter erregen. Doch dabei wird nichts Sinnvolles herauskommen. Chance vertan. Aber keine Angst, bald wird es einen neuen Sarrazin geben. Und dann geht die Debatte von vorne los. Ob sie wieder so substanzlos verläuft, hängt vor allem von uns ab. Was wäre, wenn wir es mal jenseits von Ressentiments und Blauäugigkeit mit einer vernünftigen Diskussion probierten? Eine, die uns schlauer und nicht dümmer macht.

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10 Gedanken zu “Hurra, hurra, die Bude brennt;”

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    Uniquolol zitierte: Deutschland kehrt in die Geschichte zurück Wieso? Weil es ein Bildungsproblem mit Zuwanderen hat?

    Alan Posener schrieb: diese Angst ist das eigentliche Thema Nein! Bildungsdefizit aufgrund von Multikulti und fehlende Integration in den bildungsorientierten gesellschaftlichen Mainstream sind das Thema! Angstdiskussionen lenken nur davon ab.

    Mit Angstdiskussionen und Uniquolols Panikmache vor Deutschland zielt man weit am Kern der Sache vorbei, nämlich der Bildungsproblematik.

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    @Alan Posener
    “und die ihrerseits den anderen Angst-Gemeinden vorwirft, “vom wirklichen Problem abzulenken” “
    Da konnte ich mich ja jetzt auch angesprochen fühlen – daher zur Klarstellung:
    Sie sagen ganz richtig, die Angst ist das größte Problem. So wie oft die Panik bei Katastrophen.
    Wie ein guter Psychotherapeut seinem Patienten dazu verhilft, sich mit anstehenden Problemen an sich auseinander zu setzen und nicht ständig mit seiner Angst davor, so muß man unserer Gesellschaft dazu verhelfen ihre anstehenden Probleme – und die hat sie, das ist, bitte, normal – anzugehen. Dazu gehört vor allen Dingen Realismus. Bis hier her werden Sie und andere mir vermutlich zustimmen. Wenn ich aber z.B. sage, daß unsere Renten, so wie sie bisher berechnet werden, eben nicht sicher sind, daß es unrealistisch ist Wohl und Wehe einer Ganzen Volkswirtschaft von Wachstum und Export abhängig zu machen, macht es bei Ihnen und anderen Klick und meine Meinung wird in der Kategorie „Panikmacher, linker Weltverbesserer“ abgelegt.
    Wissen Sie, ich bin selbständig, auch Unternehmer. Es ist der größte Fehler, den man als solcher begehen kann nicht immer wieder zu versuchen, mit sich selber ganz ehrlich zu sein und anhand der Geschäftsergebnisse über Weitermachen oder Aufhören ständig neu zu entscheiden. Das kann sehr schmerzhaft sein, für sich und andere, ist aber die beste Prophylaxe vor einer Angsterkrankung. Und genau das unterscheidet im Übrigen den seriösen Geschäftsmann vom Betrüger.
    Übertragen auf die Gesellschaft heißt das, daß wir uns nichts vormachen – so nach dem Motto, wie ich es hier auch lesen durfte:“..wie wollen Sie denn ohne Wachstum und bei Geburtenrückgang die Renten sichern..“ Also Was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Kopf in den Sand.
    Zu Ehrlichkeit ist die Sorte von Politik, wie sie hierzulande von allen Parteien gepflegt wird, nicht in der Lage. Das ist das, was ich ihr ankreide. Ob wir sie denn hören wollen, die Wahrheit, ist noch eine ganz andere Frage.
    Nein ich bin schon sehr lange kein Umweltschützer mehr, das Buch „Die Grenzen des Wachstums“ ist kein Credo für mich, der Mensch ist mir am wichtigsten. Er mache sich die Erde untertan. Ich gönne also jedem, daß er seine noch intakten Fernseher durch Flachbildschirme austauscht.
    Ich bin wohl der Meinung, er würde es nicht tun, wenn er – unternehmerisch – seine Lage überblicken KÖNNEN DÜRFTE.
    Ich bin der Meinung: Realismus macht Angstfrei. Realismus heißt z.B. zu erkennen, daß Deutschland seine Position als Exportweltmeister für immer verlieren wird. Daß Löhne, Renten für immer sinken werden. Daß wir uns so vieles nicht mehr leisten können werde. Das wir weniger werden. Und daß genau das gut so ist. Ahaaa – sagen Sie oder Andere: Daher weht also der Wind.. Naturromantiker, die Erde befreit sich vom Menschen, sie wird wieder sauber..
    Naja, das sind nun mal die Naturgesetze, die Biologie. Der Mensch hat aber die Chance, eine stabil hohe Population auf der Erde zu bilden, wenn Regulationsmechanismen (die übrigens auch ohne Antibabypille gegriffen hätten) im Spiel sind. Es ist ein Zeichen von geistiger Gesundheit, wenn intelligente Frauen weniger Kinder haben wollen.
    Der seriöse Kaufmann unterscheidet sich vom Geschäftemacher dadurch, daß ersterer, zwar ggf. Werbung, aber darin keine falschen Versprechungen macht. Wer heutzutage noch davon redet, Politik „richtig verkaufen“ (oder „vermitteln“) zu wollen, hat das nicht verstanden und leistet der nationalen Insolvenzverschleppung Vorschub.

    Der Mensch kann auf der Erde nicht das Paradies errichten, aber es sich ganz angenehm machen.
    Die Mittel dazu hat er entwickelt. So kann man dafür sorgen, daß jeder am Kapitalismus partizipiert.
    Es ist allerdings vermessen, 30 Jahre in die persönliche Zukunft planen zu wollen, sogar 10 oder 5 sind zuviel. Diese Bürde der Verantwortung, die wir uns da haben einreden lassen und die wir im Wohlstand selber nur allzu bereit sind, anzunehmen, die macht letztlich Angst. Ob das, wie Sie sagen eine „Sucht nach existentieller Angst ist“ glaube ich nicht. Eher wohl eine unreflektierte Bereitschaft dazu. Aus alter Gewohnheit.

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    @uniquolol
    „„…Deutschland kehrt in die Geschichte zurück…
    http://zettelsraum.blogspot.co…..ichte.html“

    Diese Art der Diskussion ist gut. Absolut d’accord.
    Und ich warne dennoch davor, die daß Diskussion über mangelnde Intergrationsbereitschaft von Migranten ein Ventil werden könnte. Für viele andere Probleme. Z.B. daß wir mit einem Rückgang des Wohlstandes umgehen lernen müssen.

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    Ich sehe das Problem eher darin, dass man nur mit Katastrophenmeldungen und Untergangsthesen hohe Auflagen und die entsprechende politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit erzielt.
    Den Anfang machte der katholische Reformpädagoge Georg Picht Anfang der 1960er Jahre mit seiner These von der deutschen „Bildungskatastrophe“. Dann gab es die 1968er Furcht vor einem neuen Faschismus. Dann der Club of Rome mit seinem Bericht vom baldigen Ende der natürlichen Ressourcen und vom „Ende des Wachstums“. Zwischendurch gab es die Angst vor Japans industrieller Welt-Dominanz. Dann die Angst vor Atomkraft, dann der Spiegeltitel zum Waldsterben, dann das Ozonloch, seit einigen Jahren diverse Weltuntergangszenarien wg. Klimawandel. Es gibt die „demografische Katastrophe“ mit seiner spezifisch katholischen Variante der Anklage gegen einen „Holocaust an den Ungeborenen“ mittels Abtreibung, und als Unterangst sozusagen die Angst vor dem Aussterben der Deutschen (worüber Günter Grass schon vor dreißig Jahren eine gar nicht so schlechte Novelle schrieb). Nun die Angst vor einer Weltherrschaft des Islam, mit den Unterängsten vor einem „neuen Holocaust“ durch den Iran und der entstehung von „Eurabien“ durch Zuwanderung.
    Nur vor dem, was wirklich passiert ist, dem Crash an der Wall Street, scheint niemand Angst gehabt zu haben, aber das nur nebenbei.
    Jede dieser Phobien, die sich allesamt auf Tatsachen oder „ernsthafte Probleme“ berufen können, produziert ihre eigene Gemeinde, der ihre spezifische Phobie heilig ist, und die ihrerseits den anderen Angst-Gemeinden vorwirft, „vom wirklichen Problem abzulenken“ und so „objektiv“ zum jeweiligen Weltuntergsangszenario beizutragen. Bei AchGut zum Beispiel macht man sich lustig über die Leute, die Angst vorm Klimawandel haben, ja hält sie tendenziell für gefährliche Irre, die zum Weltuntergsang beitragen,indem sie die Industrie mit ihren Auflagen kaputtmachen, während man andererseits ernsthaft an die Weltherrschaftspläne „des Islam“ glaubt und die Anhänger des Multikulturalismus für nützliche Idioten des Weltmuselmännertums hält.
    Die eigentliche Frage ist also nicht, ob Sarrazin hier und dort ein objektiv bestehendes Problem angesprochen hat. Das tut jeder Prophet einer neuen Phobie. Und es ist schon gar nicht wahr, dass zum ersten Mal hier der Konsens der Regierenden durchbrochen wurde (das haben zum Beispiel die 1968er mit der Aufkündigung des Schweigepakts in Bezug auf die Nazijahre und die Grünen mit dem Thema Umweltschutz und mit der Atomphobie geschafft), sondern die Frage lautet: Warum haben die Menschen so schrecklich große Angst – eine frei flottierende Angst, die sich heute gegen gegen Muslime und morgen wieder gegen „die Juden“ richten kann. Möglicherweise sind wir seit dem Beginn des Kalten Krieges, als es tatsächlich eine reale, kalt kalkulierte Gefahr des Weltuntergangs gab, süchtig nach existenzieller Angst – auch deshalb, weil sie unserer Existenz etwas Aufregendes verleiht. Aber ich bleibe jedenfalls dabei: diese Angst ist das eigentliche Thema.

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    Was lernen wir aus dem Artikel? Der Autor mag Herrn Sarrazin nicht. Das ist nicht strafbar. Ist das eine starke Meinung? Eher nicht. Der Artikel ist aber exemplarisch für das Versagen des journalistischen Mainstreams bei der Behandlung des Themas Zuwanderer. Es wird nicht argumentiert sondern durchweg polemisiert. Hier ein paar Beispiele:

    Herr Böhme schreibt, Herr Sarrazin habe ein wütendes, ziemlich spekulatives … Buch über Deutschlands Untergang und den Siegeszug des Islam geschrieben. Tatsächlich ist die Tonalität des Buches betont unaufgeregt denn wütend. Spekulativ ist das Buch nur in seinem letzten Absatz, den der Autor hingegen als Satire ausgewiesen hat.

    Mitnichten ist das Werk ein Buch über den Untergang Deutschlands. Es beschreibt dagegen die Möglichkeit, daß sich die autochthonen Deutschen mit der bislang unkontrollierten Zuwanderung quasi selbst abschaffen (siehe Buchtitel). Keineswegs hat Herr Sarrazin einen Siegeszug des Islam konstatiert, sondern vor der Gefahr eines solchen für Westeuropa gewarnt.

    Herr Böhme schreibt von Sarrazin-Fans und Sarrazin-Feinden. Auf der einen Seite also leicht irrationale Fans wie bei Schalke oder Frau Gaga, auf der anderen Seite verbitterte Feinde. So kaschiert man die Ernsthaftigkeit des Problems durch Emotionalisierung.

    Viele Journalisten bezeichnen Herrn Sarrazin als Provokateur – so auch Herr Böhme. Nur, wen provoziert Herr Sarrazin? Die Journalisten? Die Muslime? Wir erfahren es nicht.

    Wenn man eine Provokation als Regel- oder Normverletzung betrachtet, könnten tatsächlich die Journalisten gemeint sein. Denn schließlich wird die jahrzehntelange unkritische Berichterstattung weiter Teile der Medien durch die von Herrn Sarrazin angeführten und ausgewerteten Statistiken konterkariert.

    Oder sind am Ende die Muslime in den Augen von Herrn Böhme die provozierten? Wenn ja, warum? Stehen Muslime unter Naturschutz, sollen sie sich keiner kritischen Diskussion stellen müssen? Oder ist dies gar ein vorauseilendes Verständnis für das notorische Beleidigtsein vieler sich öffentlich äußernder Muslime?

    Ironisch schreibt Herr Böhme, Herr Sarrzin werde hofiert wie ein Popstar, wenn nicht gar wie ein Prophet. Er sei einer, der den Deutschen die Augen öffne. Einer, der sich von der “Meinungsmafia” aus Medien und Politik nicht unterkriegen lasse. Und die Apotheose: Hurra, hurra, die Bude brennt!

    Nun, hofiert wird Herr Sarrazin gewiß nicht. Eher muß man das Gegenteil feststellen. Wohl bringen ihm aber viele Leute viel Sympathie entgegen. Nicht weil er ihnen die Augen geöffnet hat. Sympathie schlägt ihm entgegen, weil er in der Tat der seit Jahrzehnten vorherrschenden Meinungsmache fundiert widerspricht. Vieles, was einfachen Leuten wie mir (Achtung, jetzt nicht erschrecken) der gesunde Menschenverstand sagt, hat Herr Sarrazin in einer bewundernswerten Fleißarbeit in seinem Buch sachlich belegt. Das ist sein Verdienst.

    Die Politiker und Journalisten verweigern sich in ihrer Mehrheit einer rationalen Diskussion des Themas. Herr Sarrazin hat ausdrücklich das Gegenteil gewünscht.

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    uniquolol schrieb: Sehe ich auch so! Die Bürger haben das Tabu – welches angeblich nie existiert hat – weggefegt. Die Diskussion hat begonnen… Genau!

    Man weiß schon seit 20 Jahren, daß MultiKulti extreme Bildungs-Ungleichgewichte hervorbringt. Deutschland ist eine Bildungs- und Wissensgesellschaft. Wer hier gerecht partizipieren will, braucht eine gute Bildung. Die MultiKulti-Verherrlicher haben trotzdem jahrzehntelang de facto mit MultiKulti die Ausgrenzung grosser Migrantengruppen betrieben und sich diese Menschen als Billiglohnreserve gehalten.

    Das ging schon so weit, daß das Ausland bezüglich dieser Diskriminierung von Migranten im Bildungsbereich alarmiert war (Pisa-Studie) und uns angeprangert hat. Diese MultiKulti-Verherrlicher sind eine Schande für unser Land, egal ob sie aus Blödheit oder eiskaltem Kalkül Migrantengruppen ausgrenzen.

    Was wir brauchen ist eine Offensive in der Vermittelung des Wertes von Bildung als gesellschaftlicher Klammer und als gesellschaftlichem Grundkonsens. Denn man kann auch als 25-jähriger Migrant mit geringem Bildungsgrad bis 28 sich weiterbilden und eine hier händeringend gesuchte Qualifikation erwerben.

    Der Raubbauwirtschaft, wo Menschen wild importiert und dann fallen gelassen werden, während das Ganze mit bunten MultiKulti-Partys übertüncht wird, muß eine ein Riegel vorgeschoben werden.

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    „…Die Bedeutung der Sarrazin-Diskussion liegt darin, daß in ihr der bis dahin stets erfolgreiche Versuch, diese Meinungsdominanz mit allen publizistischen und politischen Mitteln gegen einen Andersdenkenden durchzusetzen, erstmalig am Widerstand aus der Bevölkerung scheiterte. Das erklärt die aggressive Aufgeregtheit von Hohepriestern dieser herrschenden Ideologie wie Dirk Kurbjuweit und Thomas Assheuer. Sie ahnen den Umbruch…“

    Auszug aus einer hervorragenden Analyse des Blogs „Zettels Raum“:
    „…Deutschland kehrt in die Geschichte zurück…“
    http://zettelsraum.blogspot.co.....ichte.html

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    „Sarrazin wird noch einige Wochen und Monate die Gemüter erregen. Doch dabei wird nichts Sinnvolles herauskommen.“
    Was sollte da auch Sinnvolles bei heraus kommen? Die Erkenntnis, daß ungebildete, degenerierte Muselmänner & Kopftuchmädchen sozialschmarotzend unser Land ruinieren?
    Das Niveau, auf dem hierzulande diskutiert wird, wirkt auf mich mindestens entfremdend..
    Wir hätten wahrlich anderes zu diskutieren.

    Und – HMB auf achgut.com – Sie finden den Dr. S. ja auch so gut: Machen Sie auch weiter so, dann haben Sie die Deutschen bald wieder so, wie Sie Ihn offensichtlich am liebsten sehen: Hässlich und Doof (und berechenbar? – Ich bezweifle es..)

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    „…Das politische Establishment hat eine kräftige Kurskorrektur vorgenommen…“

    Sehe ich auch so! Die Bürger haben das Tabu – welches angeblich nie existiert hat – weggefegt. Die Diskussion hat begonnen…

    „…Was wäre, wenn wir es mal jenseits von Ressentiments und Blauäugigkeit mit einer vernünftigen Diskussion probierten?…“

    Nur zu! – Werden Sie konkreter. Was genau schlagen Sie vor?

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    hmm,- das eigentlich Schlimme an der Geschichte ist ja nicht, dass Sarrazin von seinen Fans bejubelt wird- das wirklich Üble ist, dass man ihn zum Opfer stilisiert und so tut als sei er mindestens so verfolgt und geknechtet wie die Juden annodazumal…und dass deshalb Leute, die ihm-wie sachlich auch immer-widersprechen mittlerweile in einer Art und Weise diffamiert werden, die brandgefährlich ist. Komischerweise hat aber nur der bejubelte Don Sarrazin Polizeischutz- vielleicht sollte man mal überlegen, ob man nicht viel eher die Kritiker Sarrazins schützen muss ?

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