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Merkel hat fertig

Wann ist der Magier, der uns verzaubert, erledigt? Wenn das Publikum seine Zaubertricks durchschaut und der Show müde wird. Merkels Mission ist am Ende. Dead mom walking.

Merkel hat die Union vom schwarzfinanzierten Kohl befreit. Und damit die Republik. Ein Verdienst um Politik und Vaterland.

Merkel hat gezeigt, dass eine Frau die Männerspiele um Macht kann. Ein Verdienst, ernste Gleichberechtigung der Geschlechter.

Merkel hat ein neues Ossi-Bild geschaffen. Meriten um die nationale Einheit.

Merkel hat hierzulande die Epoche der ideologiefreien Politik eröffnet. Amerikanischer Pragmatismus im Land der Eiferer. Vielleicht ein historischer Gewinn.

Aber man wird ihre Skrupellosigkeit leid. Selbst ihre Anhänger. Allemal ihre Opfer. Die Schar der Enteierten ist stattlich.

Die Energiewende wider besseres Wissen bleibt ein Skandal. Grüne Hirngespinste aus politischem Opportunismus zu unser aller Schaden dem Land aufgezwungen.

Merkel war eine emsige Kanzlerin des Übergangs. Sie hat fasziniert und tut es nicht mehr. Sie hat fertig. Eine große Rolle, mittlerweile schlecht besetzt.  Man ist die schnörkellose Mechanikerin der Macht leid. Kein Charme, kein Charisma.

Der Wähler ist frei von Dankbarkeit. Noch gähnt der Souverän. Bald kommen die Buh-Rufe. Wulff könnte sie konsultieren. Oder Röttgen; er war nicht nur Muttis Klügster. Er ist den Weg schon gegangen, dem sie bald wird folgen müssen.

Angie, mal unter uns: wir verlieren den Respekt. Verehrte Frau Kanzlerin, ersparen Sie sich den Abgang des Herrn Wulff. Ein Rest Würde sollte bleiben. Sicher ist das in der Politik für den, der die Zeichen der Zeit verkennt, nicht.

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8 Gedanken zu “Merkel hat fertig;”

  1. avatar

    S.W.: Dass Königsmord keine Erfindung linker Politik ist, Gang und Gäbe im historischen Verlauf im breiten politischen Spektrum von links bis rechts, in Monarchie, Diktatur, Demokratie, lässt Ihre Haltung hier jedenfalls recht einseitig erscheinen. Auf die ermüdende DDR-Verweis-Polemik gehe ich jetzt mal gar nicht erst ein. Spätestens ihr politischer Kurs in Sachen Europa und Sozialabbau dürfte Merkel ausreichend vom Verdacht, DDR-Politik zu betreiben, freigesprochen haben.

    … von Erfindung habe ich nicht geschrieben. Anfangs schreibe ich von ‚Sozialisten‘ und die bedienen sich des ‚Königsmordes‘. Das ist richtig. Schauen Sie sich die SPD an. Oder die Linken [sic!]. Das ist doch Lehrbuchhaft was die Genossen dem staunenden Publikum gegenwärtig vorführen. Lafontaine setzt sich selber die Krone auf ’s Haupt. Das ich das noch erleben darf.

    Monarchie und Diktatur sind letztendlich auch Sozialisten. Nicht mal in der jeweiligen Pervertierung unterscheiden sie sich.

    Bei den Sozialisten geht es um reine Umverteilung dessen, was ihnen nicht gehört und das mit allen Mitteln; wobei den Sozialisten dann das meiste ‚gehört‘. Selbst das derzeitige Finanzsystem, ist Sozialismus in ‚Reinkultur‘. Sie können also das Wort ‚links‘ beliebig gegen ‚rechts‘ oder auch ‚monarchistisch‘ (meinethalben) austauschen. Alle müssen und werden im Interesse des eigenen Machterhalts, zur Diktatur verkommen.

    Die gegenwärtig in der ‚BRD‘ herrschende Parteien-Oligarchie, ist auf den selben Weg. Wobei hinzukommt, dass diese Figuren sich nicht mal genieren das eigene Volk zu morden.

    Übrigens war der Sozialabbau in der ‚DDR‘ der bisher einmalig größte in der Historie überhaupt. Das ist den Genossen perfekt gelungen. Oder?

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    @DerblondeHans

    Als Sie mir in den ersten Sätzen Recht gaben und Ihr Wohlwollen äußerten war mein erster Gedanke, ich müsste irgendetwas Falsches oder Mißverständliches geschrieben haben. Sind doch Ihre und meine Beiträge hier selten auf einer Linie. Erleichtert durfte ich jedoch lesen, dass wir keineswegs dieselben Ursachen als Problem erkannt haben. Wer Merkels, sich „alternativlos“ der Wirtschaft anbiedernden, neoliberal angehauchten, Kurs links verortet, dem ist vor lauter Linken-Hasser-Polemik der Kompass abhanden gekommen. Dieser Tage ist für Menschen wie Sie ja alles „links“, was abgewertet werden soll oder nicht das eigene Gedankenkonstrukt widerspiegelt. Dass Königsmord keine Erfindung linker Politik ist, Gang und Gäbe im historischen Verlauf im breiten politischen Spektrum von links bis rechts, in Monarchie, Diktatur, Demokratie, lässt Ihre Haltung hier jedenfalls recht einseitig erscheinen. Auf die ermüdende DDR-Verweis-Polemik gehe ich jetzt mal gar nicht erst ein. Spätestens ihr politischer Kurs in Sachen Europa und Sozialabbau dürfte Merkel ausreichend vom Verdacht, DDR-Politik zu betreiben, freigesprochen haben.

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    „Germany/Alemanha“ ist natuerlich nur ein Land in Europa, welches man von den „Americas“ beobachtet. Geopolitisch sind Britanien und Frankreich wichtiger und „interessanter“ fuer BEIDE Americas – aber aus anderen Gruenden: Fuer Nordamerika ist Britanien die harte Margaret auf welche man sich im Notfall verlassen kann, auch die MI6 weil sie wirklich „intelligent“ wirkt. Und fuer die gebildeten Nordamerikaner ist Frankreich der „Wine&Cheese-Dream“ fuer „early retirement“. Fuer Lateinamerika ist Britanien der ewige Erzfeind und Frankreich „mein Onkel in Europa“: Wer-ist-wer in Lateinamerika hat in Frankreich studiert, auch im Militaer. MERKEL ist/war fuer Nordamerika/Britanien ein „Schroeder-lite“: Sie stellt sich nicht quer gegen NATO-„Partnerschaft“ – aber „she’s not really with us – all the way!“ Und zuviel Export und Getuschel mit den Russen. Noch ernsthafter, denn beim Money hoert die „Partnerschaft“ auf: MERKEL hegt ketzerische Illusionen: Sie glaubt sie koennte in Kontinentaleuropa eine „Finanztransaktionsteuer“ aufzwingen! Das ist „anti-american“ – „Wall Street“ is sacred! Fuer Lateinamerika ist Merkel nur eine mitteleuropaeische Thatcher: Kein „Gefuehl“ fuer das „Volk“. —Merkel kennt das „normale“ Leben nicht: Schoen aufgewachsen in der „buergerlichen“ Sicherheit der DDR, Studium alles bezahlt von den „roten Werktaetigen“ – kein Haar gekruemmt – auch von der Stasi. Und nie Kinder – also keinen alltaeglichen Windelkram und Zahnwehgeschrei. Dann Politikerin in einer abgesicherten USA Kolonie ohne ernsthafte wirtschaftliche, ethnische, soziale Probleme: Kaum eine historisch einmalige Figur! Die Frau, welche heute das bevoelkerungsreichste Land als PresidentA leitet: Dilma Rousseff in Brasilia, kam von wohlhabender Familie, aus Sozialempfinden kaempfte im bewaffneten, marxistischen Widerstand gegen die Militaerdiktatur 1964-85. Gefangen 1970, gefoltert, dann drei Jahre im „Turm der Jungfrauen“. Volkswirtschaftstudium, veheiratet, ein Kind, jetzt links-sozial-demokratische PresidentA eines Landes 22mal groesser als BRD, 191 Millionen Menschen von drei vollkommen verschiedenen Rassen und Kulturen, 27 eigensinnige Bundeslaender, mit einer Regierungskoalition von 12 der 26 politischen Parteien in Brasilien. Und das ausenpolitische Problem: Die USA&Britanien und der Vatikan wollen grundsaetzlich in Brasilien (genau so wie in Deutschland) KEINE UNABHAENGIGE REGIERUNG. In diesen Sinn haben Dilma Rousseff und Angela Merkel das SELBE PROBLEM… Also: Stay the course Angela !

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    S.W.: … der blanke Hohn: “Merkel hat die Union vom schwarzfinanzierten Kohl befreit. Und damit die Republik. Ein Verdienst um Politik und Vaterland.”
    Dieses Ammenmärchen hat Merkel selber gesponnen. Richtig ist jedoch: Kohl lag schon in den Seilen als seine Musterschülerin ihn öffentlichkeitswirksam und zur Profilierung der eigenen Person …

    … so ist es, werte Fr. Winter. Das dürfte aber eigentlich nicht überraschen.

    In sozialistischen Kreisen wird die jeweils vorherige Führung grundsätzlich ‚vernichtet‘.
    Entweder durch erschießen, erschlagen (z.B. Eispickel), Kopf ab, Verbannung oder ähnlich. Die Historie bietet genügend Beispiele.

    Das liegt daran, dass wer sich links dünkt auch immer am weitesten links sein möchte, und somit automatisch andere immer rechts sieht, selbst den eigenen Kampfgenossen.

    Links kann sich also nur überhöhen wenn die Vorgänger restlos vernichtet werden.

    Und gelernt ist gelernt. Die Ex war als Kampfreserve der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland nicht nur einfaches Mitglied, sondern FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda. Das in der Akademie der Wissenschaften der ‚DDR‘. Und ihre Weggefährten zur ‚Wendezeit‘ waren informelle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der ‚DDR‘. (U.a. RA Schur und de Maizière.)

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    Ich gebe Ihnen im Grundsatz Recht. (Auch wenn ich, wie auch meine Vorrednerin, den Titel „Mutti“ für dieses Machtmonstrum leid bin. Die Hyäne, die ihre Kinder frißt hat nichts Mütterliches) Aber dies hier ist der blanke Hohn: „Merkel hat die Union vom schwarzfinanzierten Kohl befreit. Und damit die Republik. Ein Verdienst um Politik und Vaterland.“
    Dieses Ammenmärchen hat Merkel selber gesponnen. Richtig ist jedoch: Kohl lag schon in den Seilen als seine Musterschülerin ihn öffentlichkeitswirksam und zur Profilierung der eigenen Person einem Theaterstück für die Massen gleich, zusätzlich von hinten erdolchte. Der Mann und seine Politik lagen dank Aussitzmentalität und Skandal bereits im Sterben. An dieser Tat war nichts heroisch, auch damals schon fehlte dieser Frau das Rückgrat zum agieren, auch damals schon war es ein Chancen erkennen und reagieren. Das hatte in etwa die Größe, die zu Guttenbergs „Klartext“ darüber hatte, Krieg auch Krieg nennen zu dürfen. Alle wissen es, einer stellt sich vor die Presse und reißt zuerst die Klappe auf. Keine Großtat. Eher kleiner Opportunismus, Instinkthandlung. Aber sicherlich nicht die Größe, in jedem Moment geradlinig die eigenen Ansichten zu vertreten. Das ist etwas, das Frau Merkel noch nie geschafft hat. Vielleicht, weil sie keine Haltung hat. Vielleicht, weil ihr einziges Bestreben tatsächlich dem eigenen Machterhalt gewidmet ist. Wer weiß das schon bei diesem Kasperletheater. Der CDU bleibt zu hoffen, dass sie die Zeichen der Zeit erkennt und sich personell neu orientiert bevor die Kohlsche Übersättigung, die damals das Volk dazu trieb Schröder zu wählen, die Wähler zur Abwahl zwingt. Vielleicht hat neues Personal dann auch den Mut, den Werteverfall der Partei zugunsten tatsächlicher konservativer Wertepolitik zu wandeln. Familie, Bildung, Lebensschutz. Geschichte wiederholt sich. Sollte Merkel wanken, irgendein aufstrebender Nachfolger findet sich immer, der es ihr gleichtun wird.

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    Ich hoffe, die Mütter aller Männer, die es so überaus witzisch finden, Merkel als Mutti oder Mom zu verhöhnen, versohlen ihren Sprösslingen mal ordentlich den Allerwertesten.

    Seid Ihr noch bei Trost? Einerseits werden Frau beschimpft dafür, daß sie nicht genug gebären, andererseits empfinden sich Profischreiberlinge als geistreich, wenn sie Mutti als Schimpfwort umfunktionieren.

    Reif für zurück auf die Schulbank sind Sie. Selber ZickZackKurs vom Übelsten, doch von anderen klare Linie fordern usw. usw. usw.

    Ich hoffe, es gibt keinen Arbeitgeber mehr, der solchen Denkereien Geld hinterher schmeißt.

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