Bitte beruhigen Sie sich! Der Euro wird nicht verschwinden, Deutschland wird nicht untergehen – und auch die Griechen werden überleben.
Was wir momentan erleben, ist eine leider auch von den Medien geschürte Hysterie. Sie macht vielen Menschen unnötig Angst. Zeit also für Aufklärung. Nehmen Sie ausnahmsweise mal wörtlich, was Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Sarkozy vor kurzem gesagt haben: Der Euro wird verteidigt, komme da, was wolle.
Das ist gut so. Was passieren würde, wenn die Deutschen ihre DM zurückbekämen, spielt uns derzeit die Schweiz vor. Dort hat der Schweizer Franken so sehr aufgewertet, dass die Wirtschaft international nicht mehr konkurrenzfähig ist. Mindestens 25 000 Jobs sind in dem kleinen Alpenstaat gefährdet, allesamt bei Firmen mit viel Export. Nun hat die Schweizer Nationalbank beschlossen, den Franken an den Euro fest zu koppeln – und wird in den nächsten Wochen und Monaten sehr viel Geld drucken müssen, um diese Koppelung zu verteidigen.
Würde Deutschland zur DM zurückkehren, wäre der Aufwertungsdruck noch viel massiver. Bei uns würde es um hunderttausende von Jobs im Export gehen. Und da möchte ich mal das Geschrei der Öffentlichkeit hören! Und die Damen und Herren Abgeordneten, die das in ihren Wahlkreisen erklären! Und noch besser, die Euro-Gegner: Viel Spaß, Freunde!
Ebenso schwer wiegt das Argument von der politischen und wirtschaftlichen Rolle Europas in einer globalisierten Welt. Wir haben nun mal nicht mehr die Zeiten Helmut Kohls oder Helmut Schmidts, wo die Amerikaner, die Briten, die Franzosen und manchmal sogar auch die Deutschen entschieden haben, was die Welt zu denken hat. Heute ist die Welt komplexer, die Zahl der Akteure stark gewachsen. Schon heute macht China den USA die Dominanz streitig. Und dann sind da auch noch Brasilien, Indien, die anderen Staaten Asiens und Lateinamerikas.
Deutschland, Frankreich oder Großbritannien haben als Einzelkämpfer hier keine aktive Rolle mehr. Machen wir uns nichts vor: Nur als vereintes Europa werden wir auch Mitte dieses Jahrhunderts noch gehört. Wer seinen Enkeln eine halbwegs intaktes Land hinterlassen will, muss für Europa und nicht dagegen kämpfen!
Sehr geehrter Herr Posener: Unter den derzeitigen Deutschen Bedingungen, wird sich ein Europa nach Ihren Vorstellungen ganz bestimmt nicht realisieren lassen.
Einem geistig normal entwickelten Deutschen können Sie schlecht plausibel machen, warum ein Deutscher bis 67, bzw. 69 arbeiten soll, während andere Europäer nur bis 60 oder 62 Jahren arbeiten. Nein, Sie brauchen mir nicht erklären, daß der größte Netto-Beitragszahler auch die größten Vorteile in der Europäischen Union hat.
Ich war heute schon in der Verlegenheit dies erklären zu müßen, was ich aber nicht besonders gut konnte.
Sie sind doch Lehrer, ich würde Sie doch herzlich um Argumentationshilfen bitten.
Für eine Finanzzentrale in Brüssel kann auch ich mich nur erwärmen, wenn wir ein harmonisiertes Europa haben, mit halbwegs gleichen Rahmenbedingungen.
Freitag haut Stark ab und die Finanzmärkte kollabieren, heute wird eine geordnete Insolvenz von Griechenland“angedacht“ und der DAX geht nach unten.
Sollte die FDP bis Ende September genug Stimmen beisammen haben, droht ein Mitgliederentscheid gegen den ESM.
Sowohl die Presse, wie unser Parlament scheinen in einem Vakuum zu leben – nicht mehr zu registrieren was im Lande vor sich geht, bzw. das nicht zu wollen.
Sogar schon in Stuttgart brennen inzwischen Autos.
Was nicht nur ungesetzliche Gewalt ist, sondern auch noch besonders idiotisch.
Denn die Zündler treffen genau die Falschen.
Die Bonzen – die sie treffen wollen- die haben ihren Maibach oder Alpha in der Garage und nicht auf der Straße unter dem Laternenmast stehen.
Es besteht aber Gottlob die Möglichkeit, daß sich der Spuk in Berlin Ende September endlich auflöst und diese Koalition die geordnete Insolvenz anmeldet, wie Griechenland vielleicht, eventuell oder bestimmt?
Sehr viel mehr Verunsicherung verträgt Deutschland nicht mehr – Europa dito:
Schäuble läßt Rente mit 69 durchrechnen – Regierung dementiert.
Griechenland muß unbedingt – zur Rettung der Währungsunion gerettet werden – aktuelle Version, es wäre besser für den Euro und Europa, wenn Griechenland in eine geordnete Insolvenz geht.
Mit diesen Leuten sollte man nicht mehr reden, geschweige denn sie wählen!!!!!!
Der Vertrauensverlust in der Bevölkerung ist so immens, daß viele Deutsche schon seit Tagen in der Medienaskese sind, denn der Schnee von heute morgen, ist am Abend schon der Schnee von gestern.
Aktuelle Stimmung im Land: Die Regierung soll machen was sie will – aber ohne uns. Auch die Moderatesten verlieren die Contenance.
Auf allen wichtigen Posten der EU sitzen Vertreter aus Weichwährungsländern. Die Weichwährungsländer sind in der großen Mehrheit. Insofern ist der weitere Kurs der EU klar: mit Vollgas gegen die Betonwand.
@Lieber K.Bledowski:Eine interessante Perspektive, aus der Sie Europa sehen wollen.
„Im polnischen Sejm und britischen House of Commons sowie im Bundestag liegt die Zukunft des Kontinents – mindestens in den kommenden Jahrzehnten.“
Mit einem gerüttelten Maß an gutem Willen kann ich das ebenso sehen.
Ich habe mir die Mühe gemacht und mir den Vertragsentwurf zum ESM heruntergeladen. Für den Normalbürger total unverständlich, selbst für den Fachmann/Frau nicht unkompliziert. Das Hänschen hier hat lediglich die simplifizierte Version verlinkt.
Schaut man sich die Beteiligung der Mitgliedsstaaten beim ESM an , die derzeitigen Garantieleistungen in Millionen Euro, dann spricht das eher für die Sonderrolle, die Frankreich, Deutschland und GB immer noch spielen, als Einzelkämpfer, auch wenn GB kein Mitglied des EMS ist.
Wüßte jeder Deutsche Bürger, was dieser Vertrag tatsächlich beihaltet, könnte ein Gutteil unserer Bürger nicht mehr ruhig schlafen.
Ich halte es nicht nur für dringend – ich halte es geradezu für eine bürgerliche Pflicht der Deutschen Bevölkerung sich mit der Frage zu beschäftigen, welches Bündnis wir wirklich wollen, bzw. welchen zukünftigen Preis wir für eine angeblich stabile Währung zahlen wollen
Zweimal in den letzten 60+ Jahren hat Deutschland gewichtige Entscheidungen getroffen. In den späten 40-gen Jahren, erstaunlicherweise, hat die erschöpfte Gesellschaft auf Demokratie, Atlantische Ankopplung und Europaische Versöhnung gesetzt. Ich persönlich betrachte diese Wende als den wichtigsten politischen Prozess des XX Jahrhunderts. Dann, Anfang der 90-ger Jahre schloss sich das deutsche Volk durch einen einvernehmlichen Beschluss zusammen und damals die Wiedervereinigung billigte. Dass in beiden Fällen außerordentliche Politische Führungskräfte zur Verfügung standen – K Adenauer und H Kohl – scheint mir kein Zufall gewesen zu sein. Ein Spruch sagt dass jede Nation ihren politischen Leadership bekommt den sie verdient. Kluge Leute wählen kluge Staatsmänner (oder Frauen …).
Jetzt steht Deutschland vor einen dritten Bewährungsprobe. Das Bundesverfassungsgericht hat deutlich auf den Bundestag als den Schwerpunkt der Debatte angewiesen. Für mich persönlich bleibt das Europarlament in Brüssel/Straßburg nur als die elegante Welt aber keine seriöse Agora für Europa-weite und bindende Entscheidungen. Im polnischen Sejm und britischen House of Commons sowie im Bundestag liegt die Zukunft des Kontinents – mindestens in den kommenden Jahrzehnten.
Margaret hat überzeugende Argumente zur Debatte gestellt. Sie setzt auf einen festen Platz Deutschlands in der Mitte Europas. Ich stimme zu. Wo ich anderer Meinung bin ist bei dem Satz „Deutschland, Frankreich oder Großbritannien haben als Einzelkämpfer hier keine aktive Rolle mehr.“ Ich bin mir nicht so sicher. Bei Chinagesprächen bleiben der deutsche Kanzler, der französische Präsident und der britische Premierminister alle Hütter seiner nationalen Interessen. Die Deutschen streben nach dem Festsitzt im UNO-Sicherheitsrat um einen eigenen Gesichtspunt auszustrahlen und nicht den Europaischen. Beim IWF-Rat geben einzelne Euro-Länder ihre Sitze lieber auf als eine gemeinsame Repräsentation zu fördern.
Die Stunde des (vereinten) Europas wird noch lange nicht klingeln. Meines Erachtens liegt die Zukunft Europas im lockeren Bündnis souveränen Staaten – und sogar dieser Weg scheint mir jetzt als gefährdet. Die Deutschen sollen dringend debattieren und auf die Frage antworten, welch ein Bündnis sie wollen.
Wollen Sie das?
http://www.rottmeyer.de/esm-sc.....nteignung/
Wollen Sie das?
/http://www.rottmeyer.de/esm-schuldenunion-finanzdiktatur-enteignung/
So wie ich es einsehe, beschäftigt sich der Bundestag mehr und mehr mit den finanziellen und prinzipiellen Sachverhalten der Europakrise. Diese Befugnisumschaltung vom Kanzleramt zum Parlament ist zu begrüßen. Je mehr Debatten unter den Abgeordneten und dann zwischen Bürgern und den Parlamentarier, desto befestigte die Lage der deutschen Demokratie. Wie Rita Groda, ich auch mag den Stimmungswechsel der deutschen Gesellschaft.
Laut Mitterand war der Euro „ein Versailler Vertrag mit friedlichen Mitteln“.
Wer sich von einem Versailler Vetrag positive Ergebnisse verspricht, dem empfehle ich dringend die Lektüre einer Veschichte des 20.Jahrhunderts.
Ein schlimmeres Vedikt als die Bezeichnung „Versailler Vertrag“ ist kaum denkbar.
In fünf Jahren werden die Spanier, die Italiener, die Griechen usw. die Deutschen für ihre Arbeitslosigkeit verantwortlich machen.
Spätestens dann wird das durch den Euro erzeugte böse Blut beweisen, dass der Euro nicht der Weg zu einer politischen Union, sondern der Anfang vom Ende der EU war.
@K.Bledowski: Die Frage nach der“Legitimation“ ist tatsächlich die grundsätzliche.
Die Unsicherheit über die Legitimität der Europäischen Zwangswährungsunion, hat uns gestern das Bundesverfassungsgericht vor Augen geführt.
Wenn bestehende Verträge erst letztendlich durch das Bundesverfassungsgericht hinsichtlich ihrer Legitimität geprüft werden müßen, liegt ganz klar auf der Hand, das es eine bestehende (Rechts)unsicherheit bei dieser Währungsunion gibt.
Meine Nachkriegsgeneration hat den Europäischen Gedanken gerade zu glühend vor Enthusiasmus aufgenommen, in diesem unserem Lande. War es doch die einzige vorhandene Möglichkeit nicht nur dem „Erbfeind“ exemplarisch vorzuführen, daß die Nachfolgegenerationen des NS-Regimes es mit der Demokratie mehr als ernst meinen.
Die Begeisterung für diese Idee ist inzwischen verkommen zur reinen Zweckunion.
@Biblische Anspielungen
Sarkasmus beiseite, Rita Groda – „die Rattenfänger haben Hochkonjunktur“ – hat recht. Es gibt keine einfachen Lösungen der europäischen Zwickmühle. Je tiefer die Wirtschaftskrise eindringt, desto erkennbarer erscheint mir auch eine politische Krise. Man könnte es nicht vom jetzigen Diskurs über die „Rettung Europas“ erkennen, aber das Fehlen vom „Fiskaleuropa“ ist nicht eine mangelnde Staatsführung oder eine unzureichende institutionelle Gestalt. Es ist ein grundsachliches Problem der Legitimität.
Rita Groda et al. fragen seit Jahren „was ist Europa, wo liegen seine Grenzen [nicht im geographischen Sinne], welchen Zwecken dient die immer engere Integration“? Die Antworten die wir bis jetzt bekommen haben – „mehr ist besser“, „immer enger“, „wir drücken die Fußhebel immer stärker damit wir nicht umkippen“ – reichen nicht. Die Amerikaner halten eine treffende Redewendung bereit: „but where is the beef“?
Es wäre eine Tragödie wenn jetzt eine politische Union aufgebaut würde – ohne öffentliche Zustimmung – UND dann die Transferunion zu einer Zerspaltung des Kontinents führte. Das Fazit: weniger Demokratie und mehr Schmerz. Double whammy nennen es die Amerikaner.
@Lieber Don Camillo: Der einzige Luxus, den wir uns „schuldenfrei“ noch leisten können, ist Sarkasmus und Galgenhumor.
Unsere imaginären und vorhandenen, qualifizierten Enkel folgen Moses in andere gelobte Länder, wo womöglich der Honig noch genfrei fließt und Geld auf den Bäumen wächst.
Die Rattenfänger haben Hochkonjunktur – trotzdem, noch nie hat mir der Deutsche Bürger mehr gefallen, als jetzt. Ich habe mir ernsthaft vorgenommen auch Rotkäppchen und den bösen Wolf zu überleben, komme da was wolle.
20.06 Frau Groda, ein wunderbar wohltuend klarer Blick auf die Verhältnisse. „Rette sich wer kann!“
Apropos lange Brief schreiben: Meine Nachwuchkicker alle U30, mehr als eine halbe Fussballmannschaft, lacht mich aus und singt im Chor: „Vadder lass das, Deine Mühe ist längst vergebens, es ist viel zu spät. Dein Kampf gegen den Staat macht keinen Sinn“ …machen auf dem Absatz kehrt und entfleuchen in alle Himmelsrichtungen… Was sie zum Rotkäppchen oder zum Europagedöns an Unflätigem zu sagen haben, kann ich hier nicht ungestraft wiedergeben, Frau Heckel würde mir, mit recht, lebenslanges Schreibverbot erteilen…. „Wir zahlen auch in fünf Jahren noch mit dem Euro“, Sie vielleicht schon, Sie schon, Frau Heckel“, – „Wir nicht!“ ist die karge Antwort, von denen, auf Ihren Beitrag.
Eine lobenswerte Erkenntnis, dass jetzt auch Akteure neben der USA und ihrer „NATO“ Partner bestehen – in Asien und Lateinamerika. Leider stelzen besonders noch „Germans“ durch die Gegend welche als Ersatz-USA dort „eingreifen“ versuchen wo die gewikileakten U.S. „Diplomaten“ jetzt nicht aus den Botschaften kommen und lieber ihre Wehwehchen zu kurieren – „laying low“: Let our German partners do their share…
Unser Rotkäppchen aus der Uckermark meint doch tatsächlich – mit dem Verfassungsgerichtsurteil – einen Etappensieg errungen zu haben.
Einen Pyrrhussieg allerding, denn das Körbchen von Rotkäppchen muß zukünftig vom Parlament abgesegnet werden. Wie war noch der Spruch der Weisen aus Karlsruhe: “ Die Hilfe für bisher hochverschuldete Länder war zwar verfassungsgemäß, aber gerade noch an der Grenze des Erträglichen ……. Und Schulden dürfen zukünftig in Europa nicht verallgemeinert werden.
Dabei ist Deutschland beileibe keine Schuldenbremse, bzw. ein Bremsklotz bei der Schuldenverallgemeinerung. Die Niederlande und Österreich echauffieren sich ziemlich, während bei uns nur der CDU-Genosse Bosbach sein (schlechtes) Gewissen anführt.
Also, bitte bleiben Sie ganz ruhig und bringen Sie ihr Vermögen ins außereuropäische Ausland.
Unser Rotkäppchen wird derweil – saisongemäß – darum bemüht sein, daß die grauen Nebel des Herbstes über Europa wallen, dies weiter vernebeln und bald wird man vor lauter Blätter auch uns nicht mehr sehen.
Wer jetzt kein Haus hat baut sich keines mehr……..
uns blöden Irren aus der Küche bleibt es nur, in den nächsten Monaten“ zu wachen, lesen und lange Briefe zu schreiben, während Europa „unruhig wandert, wenn die Blätter treiben“.
@Rita E. Groda … Madame Lagarde … die Panik
Nicht nur C. Lagarde macht sich Sorgen über die europäischen (und insbesondere die Deutschen) Banken. Auch die IWF (abgesehen vom Managing Director), die OECD, die BIS (Basel) und viele anderen haben sich deutlich für die Rekapitalisierung der Banken ausgesprochen. Es geht nicht um Panik sondern um überlegte Einschätzung der prekären Lage europäischer Geldinstitute.
Der Kasus Schweizer Nationalbank bezieht sich hier interessanterweise auf eine Geldpolitik der Zentralbank: wo liegen die Grenzen eines souveränen monetären Verfahrens? Es stimmt schon was Margaret schreibt: um den Franken zu stabilisieren muss die SNB Geld drücken. Sind die Devisenmärkte allein verantwortlich für den Wert einer Währung wo nur ein Anbieter da steht, nämlich, eine Zentralbank? Oder fühlen sich die Zentralbanker wie zu Hause mit einer Intervention? Hier steigt die Nachfrage nach dem Franken weit über einen Festwert der den Prinzipien der Wirtschaftkonjunktur oder täglichen Bedarf an Liquidität entspricht. Es geht um eine Situation ähnlich wie gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wo die „Dollarknappheit“ herrschte.
Ein Dilemma, also. Die FED drückt Dollars wenn sie es gelegen für die Konjunktur findet und kümmert sich nicht um den Wert des Dollar. Die ECB drückt Euros (obwohl sterilisiert) und macht sich Sorgen um die gemeinsame Währung. Aber hier drückt die SNB die Franken gerade weil sie sich um die Valuta kümmert … Ich denke die SNB hat recht: der Fall eines Zufluchtorts scheint mir hier als einzigmalig.
Nur so – damit wir nicht zu ruhig werden:
„Die Alarmrufe nehmen dieser Tage eine beängstigende Intensität an. Da sieht Weltbank-Präsident Robert Zoellik die globale Ökonomie in eine neue Gefahrenzone rutschen, da spricht IWF-Chefin Christine Lagarde von der Notwendigkeit einer Zwangskapitalisierung europäischer Banken und fordert ein deutsches Konjunkturprogramm.
..Und nun zieht Josef Ackermann, der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, auch noch Parallelen zur Finanzkrise im Herbst 2008. Es ist die erste Garde aus Wirtschaft und politischer Ökonomie, die der tiefen Verunsicherung, ja der Angst in den Chefetagen von Finanzindustrie und Realwirtschaft vor dem Absturz Ausdruck verleiht.“
Quelle:
http://www.welt.de/debatte/kom.....etzte.html
Da muß man doch einfach ganz ruhig bleiben, ein wenig neidisch in die Schweiz schielen und sich auch daran erinnern, daß uns vor und während des Euros erfolgreich verklickert wurde, daß die „Nichtwettbewerbsfähigkeit“ unseres Landes an den hohen Lohnnebenkosten, nicht an der Stärke unserer Währung liegt.
Im übrigen bin ich der Meinung Karthago … Pardon, der Euro darf nicht zerstört werden.
Beobachtbar ist, dass im Lande ein kollektiver Wahn immer ´zuendegelebt` werden muss.
Ist es Allmachtsdenken, oder fehlende Kraft zur Umkehr. …daran knobele ich
Sie, Frau Heckel und auch Herr Posener erinnern mich einfach an die Vertriebsmethoden aus dem Versicherungsgewerbe (die Drückerkolonnen kennen meine Sorgen auch in- und auswendig…)
„Machen Sie sich keine Sorgen – wir sind für Sie da!“
(Versteckte Provisionen sind dort auch ein strenges Tabu…)
Bitte teilnehmen:
http://www.abgeordneten-check.de/karte.html?c=69
„Nehmen Sie ausnahmsweise mal wörtlich, was Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Sarkozy vor kurzem gesagt haben: Der Euro wird verteidigt, komme da, was wolle.“
Die EU-Junta hat gesprochen. Demokratie? Scheiß drauf.
„Der Euro wird nicht verschwinden, Deutschland wird nicht untergehen – und auch die Griechen werden überleben.“
„Die Renten sind sicher“
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“
…
Wer für Europa kämpfen will, muss gegen die EU und den Euro sein.
„Optimismus ist Feigheit“
… hat der deutsche Zeichner A. Paul Weber (1893 bis 1980) diese Zeichnung genannt, die in den Jahren vor dem Beginn der Barbarei des Nationalsozialismus entstand.
@Frau Heckel: Nein, Angst habe ich ganz bestimmt nicht, weder um den Euro noch um Deutschland!
Ganz besonders nicht, da ausnahmsweise nicht die Medien die Panik machen, sondern eher Frau Lagarde, neue Chefin des IWF und unser guter Ackermann von der Deutschen Bank.
Wie sollte man da denn beunruhigt sein, wo der Euro doch so verteidigt wird, komme da was wolle?
Madame plant eine Zwangsrekapitalisierung der Europäischen Banken – zuerst natürlich mit privatem Kapital? und unter Zuhilfenahme des FMS.
Deutschland hat schon immer alles bestens überlebt – komme da was wolle.