Franz Josef Jung ist eindeutig überfordert. Fragwürdig ist schon die Entscheidung, ob es verhältnismäßig ist, wegen zwei Benzinlastkraftwagen die gesammelte Macht der ISAF mit ihrem höchst umstrittenen Instrument des Flugzeugbeschusses anzuwenden. Eine mindestens ebenso so große Katastrophe ist der seltsame Umgang des Verteidigungsministers mit dieser schwierigen Situation.
Wie ein Autist betet er mehrere Tage der deutschen Öffentlichkeit vor, es gäbe keine Opfer in der Zivilbevölkerung, obwohl er das nicht wissen kann. Dieser Versuch ist aber auch gleichzeitig der Ausdruck einer verklemmten grundsätzlichen Haltung gegenüber dem Afghanistan-Einsatz.
Deutschland befindet sich unstreitig in einem kriegerischen Einsatz. Dies permanent bestreiten zu wollen, den Begriff Krieg zu verdrängen, ist eine unverantwortliche Haltung dieses Ministers.
Wenn das, was in Afghanistan passiert, nicht kriegerisch ist: Was ist dann ein kriegerischer Einsatz? Wenn man der Meinung ist, dass Afghanistan zu Recht durch eine internationale Schutztruppe in seine Zukunft begleitet wird, wenn man sich daran erinnert, dass dieser Einsatz international abgesegnet ist, wenn man sich vor Augen hält, was am 11. September vor wenigen Jahren in New York, und danach in London, Madrid und beinahe auch in Deutschland an terroristischer Aggression passiert ist, wenn man sich vor Augen hält, dass der moderne Terrrorismus die Militärdoktrin des 21. Jahrhunderts geworden ist – nämlich Krieg ohne Uniform – dann lässt sich ohne Mühe auch der Einsatz der deutschen Bundeswehr in Afghanistan vertreten. Wenn man schließlich auch die Augen auf Pakistan richtet, in der die islamistischen Taliban ebenfalls ihr Unwesen treiben und das zudem noch eine Atomamacht ist, kann man erst recht darstellen , dass sich der Westen , aber nicht nur er vor dieser globalen Gefahr schützen muss.
Wenn dies der CDU-Verteidigungsminister nur halb so deutlich aussprechen würde wie sein SPD-Vorgänger Peter Struck, dann würde es ihm auch leichter fallen, sich in der gegenwärtigen Situation kritisch, wie auch selbstkritisch und konstruktiv mit der letzten Operation auseinander zu setzen.
Dass er das nicht tut, ist einerseits Ergebnis dieser verdrängten und verklemmten Haltung zum grundsätzlichen Einsatz, anderseits aber auch ein dramatischer innenpolitischer Fehler. Die Bevölkerung in Deutschland wird bei diesem Thema politisch außen vor gelassen.
Jeder militärischer Einsatz droht ein blutiger zu sein. Die Schonfrist, sich im Norden die Hände nicht blutig machen zu müssen, ist vorbei. Es wird allerhöchste Zeit, dass wir eine aktuelle und aktualisierte, streitige Debatte über den Sinn oder den Unsinn von militärischen Interventionen mit deutscher Beteiligung führen.
Das ist die allererste Aufgaben von Verteidungsminister Franz Josef Jung. Er hat sie bisher noch nicht geleistet. Ob er noch der richtige sein wird, dies nach dem 27. September zu tun, werden die Wähler entscheiden.
der krieg in afghanistan geht uns doch garnichts an,aber unserre politiker(ich hab die nicht gewählt)machen alles was die amis machen.die können ja ohne krieg nicht leben. was die in vietnam abgezogen haben war das letzte und auf solche steht unsere regierung. wenn man sich überlegt was schon alles sinnlos
verpulfert wurde,und in deutschland geht alles den bach runder.
wir haben ja nicht einmal überall spielplätze, die schulen sind
auch nicht auf den neusten stand.die straßen müßten auch auf vorderman gedracht werden,dazu fehlt aber das geld
was deutschland lieber für kiegspiele ausgiebt.der blöde krieg geht jetz schon so lange und ein ende ist nicht in sicht. jetz ist noch ein jahr bewilligt wurden,da fragt man
sich ob die überhaut noch was merkem.die sogenannten politiker behauten zwar es sei aufbauhilfe,aber die können
die auch in deutland machen,da haben die genug zu tun.man
braucht nur durch die straßen gehen,da sieht man das elent.
durch den krieg verdienen sich ein paar politiker eine goldene nase und der kleine mann muß zahlen.ich wär dafür, das sich deuschland sofort aus afghanistan zürückzieht wir haben schon viel zu viel gezalt für die.fur uns zahlt ja auch keiner, die würden uns den stinkefinger zeigen.
Der Herr Minister erklärt gegenüber der Presse es gäbe keine zivilen Opfer, wenn man keinen Plan einfach mal zugeben. Wir sind im Rahmen des Terroreinsatzes in Afghanistan und bringen eben solchen dahin. Ich finde es unverantwortlich einen Lufftschlag gegen Zivilisten zu führen, welche nur Kraftstoff holen wollten. Bin ich mir ziemlich sicher, dass es doch möglich ist, zu sehen das sich mehr als 20 Personen an dem Lkw aufhielten. Die Aufgabe der Bundeswehr sollte ehrlich und klar gegenüber der Öffentlichkeit ausgesprochen werden und nicht mit Wörtern wie Friedenseinsatz b.z.w. Anti-Terroreinsatz verschleiert werden.
Im Nahmen der Demokratie auf Zivilisten schießen? Und dann der Öffentlichkeit erzählen, dass es sich nur um Taliban handelt. Das sollte man mal in Deutschland versuchen… Von Beginn an war es ein Kriegseinsatz und uns haben sie erzählt es wäre eine Friedensmission. Ich denke es wird Zeit deutsche Soldaten zurück zu holen.
Alleine die Diskussion als solche ob es nun kriegerisch ist oder nicht, ist Volksverdummung hoch drei! Die Argumentation dafür, erinnert mich doch sehr an Herrn Bush und seine Erklärungen warum Amerika in Afghanistan Krieg führt.
Und warum Deutschland in Afghanistan Krieg führt!
Aber es soll ja um Herrn Jung gehen!
Ein Politiker der auf Grund der Postenverteilerei, zu Gunsten der CSU, eine Aufgabe bekam die er mit einer besonderen Art zu bewältigen versuchte.
Eine Auszeichnung ist ihm sicher! Selten hat jemand so viel politischen Unsinn in Sachen Militär erzählt, wie Herr Jung!
Wenn ich mir vorstelle, dass so viel geballter Sachverstand in über 50.000 Amtsstuben hängt, kann man jeden Soldaten der sich mit der Bundeswehr identifizieren sollte, nur bedauern!