Warum das Recherchemagazin „Correctiv“ es für nötig hält, Ahmad Mansour zu diskreditieren, ist mir nicht klar. Jedoch liegt die Vermutung nahe, dass sich die Redaktion instrumentalisieren lässt von so genannten „Antisemitismusforschern“, die etwas dagegen haben, dass Mansour den Antisemitismus auch dort verortet, wo diese Leute ihn auf keinen Fall verortet sehen wollen: unter Muslimen. Und dass er jenseits folgenloser „Trialoge“ und verlogener „Dialoge“ etwas dagegen unternimmt.
Worum geht es? Vor zwei Jahren stellt Mansour beim damaligen Bundesministerium für Bildung und Forschung (heute Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Bildung ist jetzt beim Familienministerium angegliedert, weiß der Teufel, warum) den Antrag, ein mehrjähriges Projekt zur Entwicklung von Strategien gegen israelbezogenen Antisemitismus und islamistische Radikalisierung an deutschen Schulen zu fördern. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert von Partnern an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, der Universität Köln, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Heidelberg.
Das Ministerium, damals geleitet von Bettina Stark-Watzinger (FDP), lässt Mansours Antrag von drei Gutachtern prüfen, die bis heute anonym geblieben sind. Alle drei haben starke Bedenken. Das Ministerium fordert Mansour auf, den Antrag im Sinne der Kritik umzuarbeiten, was er auch tut; daraufhin ergeht ein vorläufiger Bewilligungsbescheid. Die Gutachter, die ihre Einwände nicht berücksichtigt sehen, kündigen ihre Mitarbeit auf.
Inzwischen ist die FDP aus der Regierung ausgeschieden, erstens, so dass Cem Özdemir von den Grünen das Ministerium kommissarisch leitet. Zweitens geht das Haushaltjahr zu Ende. Mittel, die nicht bewilligt sind, verfallen. Özdemir sorgt dafür, dass Mansours Projekt endgültig gebilligt wird. Die beleidigten Gutachter, so muss man es annehmen, stechen die Geschichte bei „Correctiv“ durch. Tenor, so auch die Überschrift bei „Correctiv“: „Trotz Kritik: Forschungsministerium fördert umstrittenes Projekt gegen Antisemitismus“.
Gut, aber einseitig recherchiert
Der Beitrag von Stella Hesch ist gut recherchiert. Über die Plattform FragDenStaat konnte sie dank dem Informationsfreiheitsgesetz – einer der letzten Großtaten der Rot-Grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder – an Mansours Antrag, die Gutachten (aber nicht die Namen der Gutachter), den Bescheid und interne Mails des Ministeriums kommen, die alle im Beitrag per Link einsehbar sind.
Allerdings ist der Beitrag auch einseitig. Es fehlen zum Beispiel ausführliche Stellungnahmen der vier Universitäten, die Mansours Projekt unterstützen. Hesch hat sich entweder nicht die Mühe gemacht oder war nicht in der Lage, die Namen der Gutachter zu eruieren, obwohl das zur Beurteilung der Motivlage gerade bei einem Mann wie Mansour, der so manchen Leuten auf die Füße getreten ist, die bislang eine Deutungshoheit über das, was Antisemitismus sei, beanspruchen, nötig wäre. Kurzum, Hesch hat sich mit einer halben Recherche zufriedengegeben. Das ist ihr gutes Recht. Aber es spricht nicht für ihre Überparteilichkeit.
So schreibt sie über Mansour: „Wegen islamkritischer Äußerungen ist Mansour aber auch umstritten. So sagte er beispielsweise im Juli 2021 in einem Podcast der FAZ: „Der Islam hat sich noch nie in eine andere Kultur integriert und wird es auch nicht in Europa tun.“ Auf der Plattform X schrieb Mansour, Gebetsräume in Schulen seien ein „gefährlicher Kompromiss“. Unter streng gläubigen Muslimen, aber auch unter Linken gilt Mansour angesichts solcher Bemerkungen als Reizfigur.“
Ahmad Mansour: eine „Reizfigur“ für Postkoloniale und islamische Fundamentalisten
Ja, wäre jemand „unter Linken umstritten“, der die Einrichtung von Kapellen für Katholiken an öffentlichen Schulen kritisch sehen würde? Wohl kaum. Sind „streng gläubige Muslime“ etwa der Meinung, der Islam solle sich in die – je nach Sichtweise – judäo-christliche beziehungsweise postreligiöse Kultur Westeuropas „integrieren“? Wohl kaum.
Wer – wie ich und die meisten Linken – Kruzifixe in Klassenzimmern ablehnt, dürfte kaum damit einverstanden sein, mit seinen Steuergeldern muslimische Gebetsräume zu finanzieren; wer – wie ich und die meisten Linken – jeden religiösen Fundamentalismus ablehnt, dürfte kaum damit einverstanden sein, wenn die Gefühle strenggläubiger Muslime zum Maßstab genommen werden, den Status eines Islamismus-Experten zu beurteilen.
Genauso gut könnte man jeden Biologielehrer als „umstritten“ bezeichnen, der die Evolutionstheorie unterrichtet, weil das strenggläubigen Christen nicht passt. Was ich – und die meisten Linken – für absurd halten würde; was allerdings in amerikanischen Bundesstaaten, wo Evangelikale die Mehrheit der Wähler bilden, dazu geführt hat, dass die Evolution nur als eine mögliche Erklärung für die Vielfalt der Arten neben der biblischen unterrichtet werden darf. Es ist eine Machtfrage. Und wenn Mansour verdächtig ist, weil er Integrationsdefizite des Islam benennt, von denen er als Muslim aus Israel einiges versteht – und die Unterwanderung des religionsneutralen Raums der Schule durch radikalisierte Schüler bekämpft, so ist das ein Beleg für die Verschiebung von Machtverhältnissen auch hierzulande zugunsten der religiösen Intoleranz – mithilfe der postkolonialen Theorie, für die Ahmad Mansour ein Nestbeschmutzer ist.
Wer sind die Ankläger?
Ähnlich stichhaltig waren die Hauptargumente der Gutachter. Sie „äußerten die Sorge, dass die geplanten Maßnahmen Kinder und Jugendliche mit Migrationsbiografie und muslimischem Glauben diskriminieren könnten.“ Mansours Projekt zeige einen „defizitorientierte[n] Blick auf Menschen mit Migrationsbiografien und muslimischer Religiosität“. Nämlich, dass in einem „muslimischen Kulturkreis“ antisemitische Einstellungen „per se gegeben“ seien. Eine solche „Verkürzung“ werde den „Forschungen nicht gerecht“. Dass Mansour explizit muslimische Jugendliche ansprechen wolle, weil er dort antisemitische Einstellungen vermute, sei „ungeeignet“ als Ausgangspunkt „einer Studie und darauf basierenden Praxisformaten“.
Kurzum, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sollte Mansour erst gar nicht untersuchen dürfen, was tatsächlich der Fall ist. Jede Lehrkraft, die in einer Schule unterrichtet, wo es eine Mehrheit oder beträchtliche Minderheit muslimischer Schüler gibt – in Berlin oder München, Bremen oder Frankfurt am Main – , weiß, dass der israelbezogene – aber selten auf Israel beschränkter – Antisemitismus ein Problem ist. Wenn das nicht bei allen Schülern und Schülerinnen der Fall ist – umso besser. Mansour geht es ja darum, einen innermuslimischen Dialog, eine innermuslimische Auseinandersetzung zu führen, der Indoktrination durch radikale Muslime etwas entgegenzusetzen. Da kann er jeden Schüler „mit Migrationsbiografie und muslimischem Glauben“ brauchen, der seinen „defizitorientierten Blick“ widerlegt.
Warten wir doch ab, ob seine Erfahrungen seine Vorurteile bestätigen. Der Versuch, gezielt Muslime anzusprechen, entlastet weder die biodeutschen Schüler und deren Vorurteile gegen Juden, noch bestätigt er deren Vorurteile gegen Muslime. Es gibt aber eine Reihe postkolonial angehauchte Antisemitismusforscher, die auf keinen Fall zugeben wollen, dass wir hier ein Problem haben.
Ja, das Gerede vom „importierten Antisemitismus“ wird von rechts benutzt, um alle Zuwanderer zu diskreditieren und die Abkömmlinge der einstigen Arier (heute will’s ja keiner gewesen sein, man darf nicht einmal den Begriff benutzen, ohne angeranzt zu werden) zu entlasten. Ja, wer gegen Muslime ist, wird sich früher oder später auch gegen Juden wenden. Die Intoleranz ist unteilbar. Aber das gilt auch umgekehrt: Der Antisemitismus unter Muslimen geht einher mit einer Verachtung des Systems, in dem ethnische und religiöse Vielfalt Staatsräson sind. Wehret den Anfängen gilt auch hier oder gar nicht mehr. Muslime sind nicht sakrosankt, weil sie eine diskriminierte Minderheit sind.
Diejenigen, die dafür sind, Mansour die Gelder zu entziehen, sollten sich nicht weiter hinter einer jungen Journalistin verstecken, die Fachfrau für Datenjournalismus ist, nicht Antisemitismus, Israelhass, Islamismus oder Hass auf den Islam. Ich habe so meine Vermutungen, wo sie stecken. Man sieht ja auch, wer den Bericht von „Correctiv“ in den asozialen Medien teilt. Also: Burka runter! Zeigt euer Gesicht!
Noch ein Nachtrag im weitesten Sinne zum Thema:
https://jewishcurrents.org/bad-memory-deutsch
Ich finde das ist ein sehr spannender Artikel.
Lieber Alan Posener,
dann freut es mich, dass wir beide es ähnlich sehen. Ich lese aber auch, dass Zionismus auch unter Juden, und nicht nur bei Bob Dylan, immer wieder umstritten ist. Heute las ich einen Artikel zu Micha Brumlik, einem deutschen Juden, der mal für und mal gegen den Zionismus war. Kürzlich ist er gestorben, das war der Anlass für den Artikel.
Nein, ich habe den Sarkasmus von Henryk M. Broder sehr wohl verstanden, er schrieb es ja – wie ich es verstanden habe – wegen diesem etwas verlogenen Staatsräson Gerede deutscher Politiker, es war sicher nicht wirklich ernst gemeint.
Zurück zur Kibbuz Erziehung: in der Gründungszeit des Staates Israel kamen Juden aus allen möglichen Ländern hierhin, mit ganz unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. Gemeinsamkeit konnte in den Kibbuzim durch die Erziehung in Kinderhäusern damals besser entstehen als ohne diese Einrichtung. Es ging mir um den Vergleich mit den vielen muslimischen Einwanderen und deren Kindern in Deutschland. Dabei geht es mir nicht nur um den sicher vorhandenen Antisemitismus unter ihnen, sondern auch darum, dass Kinder, die die deutsche Sprache kaum kennen, wenn sie eingeschult werden, von vornherein benachteiligt sind in Bezug auf ihr zukünftiges Leben, sie werden kaum Chancen haben, eine gute Qualifikation für ihren Beruf, für ihre gesellschaftliche Stellung zu bekommen.
Zumindest sollte eine verpflichtende Kita für die Kinder dieser Bevölkerungsgruppen eingeführt werden, sonst sehe ich schwarz.
Vor mehr als 12 Jahren schrieb ich in diesem Blog etwas zur Bindungsqualität in der Kinderbetreuung. Nach Erscheinen von Thilo Sarrazins Buch »Deutschland schafft sich ab« stritt Deutschland darüber, was mehr Einfluss auf die Intelligenz hat: die Gene oder die Umwelt. Gleichzeitig gab es eine Diskussion über den Rechtsanspruch von Kindern auf einen Betreuungsplatz in einer Kindestagesstätte. Als ostdeutsche Betroffene interessierte mich die Diskussion. Im Westen wurde zunächst die Betreuung durch die Mütter favorisiert, während in der DDR staatliche Betreuung organisiert wurde, um Mütter in Arbeit zu bringen. Zur Dämonisierung dieses Angebotes wurde manchmal das Bild einer Wochenkrippe – obwohl dies gar nicht Ziel war – und das Töpfchensitzen in der DDR heraufbeschworen. Das zeigte manchmal Züge eines Kulturkampfes. Über die psychische Seite der Wochenkrippen könnte Sie etwas im Buch von Heike Liebsch mit dem Titel »Wochenkinder in der DDR« lesen. In der DDR hat man dieses Angebot irgendwann zurückgefahren, da die Kinder manchmal Entwicklungsstörungen zeigten. Dennoch gab es sie neben den Kindertagesstätten bis 1989, z. B. für SchichtarbeiterInnen, nur weniger. Vermutlich waren die Kinderhäuser in Israel etwas anders organisiert, dennoch gibt es auch eine Aufarbeitung dort. Kürzlich las ich den Roman »Kinderhaus« von Marina Hirsch, der sich mit den Folgen auf Kinder, aber auch Mütter, in Israel auseinandersetzt. Über die Folgen zu diskutieren, ist nicht so einfach, da sich die Kinder, oft nicht an diese Zeit erinnern können, dennoch scheint es Verhaltensmuster zu geben. Nicht selten hörte ich allerdings: Das hat mir nicht geschadet. Ich wusste schon als Jugendliche, dass ich diese Art von Betreuung für meine Kinder nicht wollte. Ich bin dafür Familien Angebote zu machen und sie nicht zu bevormunden. Jedes Kind ist anders.
Korr.: Die Autorin des Romans »Das Kinderhaus« heißt Alice Nelson.
Lieber Alan Posener,
Wie das Kibbuzleben heute ist, weiß ich nicht, ich war vor mehr als 50 Jahren dort, kurz nach dem Ende des Jom-Kippur-Kriegs 1973. Mein Eindruck im Kibbuz Geva war damals sehr positiv. Es gab dort praktisch nur Landwirtschaft. Ich durfte selber auch mitarbeiten, bei der Pampelmusen-Ernte.
Vom Krieg habe ich damals leider auch noch etwas mitbekommen. Bei der Arbeit stürzte ich von der Leiter und brach mir den Oberschenkel des rechten Beins. Ich kam ins Krankenhaus von Afula und war zusammen in einem großen Krankensaal mit verletzten Soldaten.
Ist zwar ein anderes Thema, aber was ist gegen Zionismus einzuwenden? Wohin sollten Juden denn gehen nach der Erfahrung der Shoah?
Ein anderer geschätzter Kommentator meinte neulich in der „Welt“, angesichts des auch in der deutschen Politik und Bevölkerung anwachsenden Antisemitismus einerseits und der immer wieder beschworenen „deutschen Staatsräson“ sollte als Alternative zu Israel ja mal neu gedacht werden. Er schlug vor, in das bevölkerungsarme Mecklenburg-Vorpommern ein neues Zufluchtsgebiet für die Bewohner des bedrohten Israels zu errichten. Aber offenbar kommen Begriffe wie Staatsräson nur in Sonntagsreden von Politikern vor, nicht in der Realität. Leider!
Lieber Hans Happe, offensichtlich kennen Sie mich schlecht, wenn Sie rhetorisch fragen, was gegen den Zionismus einzuwenden sei:
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/hommage-an-israel/
Wogegen ich etwas habe, das ist die Auflösung der Familie und die frühkindliche Indoktrination. Egal wer das macht und zu welchem Zweck.
Auch haben Sie, fürchte ich, den Sarkasmus von Henryk Broder (oder war es Leon de Winter?) nicht verstanden.
Freunde der Sonne, Kitas verpflichtend für alle Kinder, usw., … poooh, weiter geht ’s?
… Jungvolk, Pimpfe, HJ, BDM, Jungpionier, Thälmann-Pionier, Wehrkundeunterricht, FDJ, GST – alles schon mal dagewesen.
… und der Soziaaaldemokrat wie anno ’14, der Gen. Pistolero: ‚Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein, … ‚
Meine Güte, Sozialisten können ihre totalitäre Gesinnung nicht leugnen.
Ich erinnere an Art 6, GG.
Mag sein, das das Erziehungsmodell des Kibbuz für Deutschland unrealistisch ist. Die Idee, Kitas verpflichtend für alle Kinder zu organisieren wäre durchaus ein brauchbarer Kompromiss. In den Kibbuzim wurden die Kinderhäuser auch deshalb eingerichtet, weil die Bewohner hauptsächlich ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft erzielten. Da mußten beide Elternteile tagsüber befreit sein von familiären Pflichten.
Ich verstehe den Einwand des Achtundsechzigers nicht. Was ist so schlimm an einer Kulturrevolution, wenn diese eine nationalistisch geprägte Kultur ablöst? Ich fühle mich selber als 68er, ich war damals 19 Jahre jung und hatte grad mein Abi gemacht. Auf dem Gymnasium wurde ich vom Direktor noch in der Oberprima aufgefordert, zum Friseur zu gehen, sonst hätte es Konsequenzen. Später erfuhr ich, dass dieser Herr glühender Nazi war bis zuletzt. Als ich in den 50er Jahren grad das Lesen gelernt hatte, las ich direkt gegenüber meinem Elternhaus an der Vorderfront der früheren Synagoge den einen Satz in roter Farbe:“In diesem Haus wohnen Juden“. Das muß so 1956/57 gewesen sein. Mehr als 10 Jahre nach dem Ende des Krieges war offensichtlich niemand auf die Idee gekommen, diese Schmiererei zu entfernen. Die Synagoge wurde zuvor auch teilweise als Wohnhaus genutzt. Erst durch die „Achtundsechziger“-Bewegung, die auch eine Art Kulturrevolution war, hat sich da einiges verändert.
Übrigens, der Kibbuz ist für mich die einzige Lebensform des Sozialismus, die wirklich funktioniert hat. Allen gehört alles, innerhalb des Kibbuz brauchte man kein Geld.
Lieber Hans Happe, jenseits der gemeinsamen Erfahrungen mit der „guten alten“ Bundesrepublik: Die Kinderhäuser wurden auch deshalb eingerichtet, um die Kinder mit der Ideologie des Zionismus in der jeweiligen Variante des einzelnen Kibbuz‘ (es gab damals z.B. einen Kibbuz, der sich in einen trotzkistischen und einen stalinistischen Kibbuz teilte) zu indoktrinieren. Auch sollten die als kleinbürgerlich empfundenen Familienbande so weit wie möglich zurückgedrängt und durch die Liebe zu Erez Israel ersetzt werden. Das ist mittlerweile – schon lange – als Irrweg erkannt worden. Auch sind die meisten Kibbuzim heute durchaus kapitalistische Unternehmen, die nicht nur Früchte für den Export (z.T. mit Fremdarbeitern, etwa aus Thailand), sondern auch landwirtschaftliche Geräte (Pumpen, Bewässerungssysteme) herstellen und mit Agrotourismus Geld verdienen. Ihren letzten Satz könnte man auch dahin verändern, dass der Kibbuz eine gemeinschaftliche Lebensform des Kapitalismus ist.
Zionismus, zu dem Hannah Ahrend sagt:
„Er war nicht die stärkste der jüdischen Bewegumgen in der Zwischenkriegszeit. Er ist die Bewegung, die überlebt hat.“
… Zionismus ist meines beschränkten Wissens in der Entstehungszeit auch eine Arbeiterbewegung gewesen.
Dem mitteleuropäischen und osteuropäischen jüdischen Ideal des Strebens nach hoher akademischer Bildung bis anfangs des 20. Jahrhunderts,…
Zu krönen mit einer Doktorarbeit in Berlin oder Wien (Der Erfolg darin und der Neid darauf war wiederum ein Nährboden des Antisemitismus, wie Götz Aly in seinen Buch „Wie konnte das geschehen?“ gut erklärt. Aly zitiert dazu Gördeler mit: „Die Juden hatten es aber auch übertrieben.“ Und fügt in seiner unnachahmlichen Art hinzu: „Sie müssen deswegen aber nicht gleich Strassen umbenennen.:) …
Also diesem Ideal setzten die Pioniere des Zionismus meines bescheidenen Wissens nach, ein gewissermassen „proletarisches Ideal“ entgegen:
Wichtiger als eine Promotion sei ein Streben um Wissen und Können darum, wie „man“ in Palästina überlebt. Wie Landwirtschaft funktioniert. Zitronenbäume zu pflanzen und zu pflegen sind.
Schon allein die Tatsache, dass die Zionisten Bauern und Pioniere werden wollten, belegt, dass der Zionismus weder eine Bauern- noch gar eine Arbeiterbewegung war, sondern ein Elitenprojekt. Was heute als Schimpfwort auf der Rechten gilt.
Ich halte das Projekt für muslimische Kinder und Jugendliche an Schulen für sinnvoll, aber wahrscheinlich ist es nur ein kleiner Schritt.
Als Diplom-Pädagoge mit jüdischen Wurzeln habe ich in einem israelischen Kibbuz geforscht, wo ein Erziehungsmodell entstand, um Einwanderer aus verschiedenen Kulturen zu integrieren. Kinder lernen dort früh Hebräisch, auch wenn ihre Eltern es nicht sprechen.
Für muslimische Kinder in Deutschland ist es schwierig, Deutsch zu lernen, solange sie hauptsächlich zu Hause sind. Ich bin überzeugt, dass eine ähnliche Umstellung im Bildungssystem das Problem des Antisemitismus verringern könnte. Es geht um echte Integration!
Nun ja, im Kibbuz wohnten die Kinder nicht bei den Eltern, sondern im „Kinderhaus“, wo sie auch untereinander kein anderes Verständigungsmittel als Hebräisch hatten. Das geht heute auch in Israel nicht mehr, schon gar nicht ginge das in Deutschland, obwohl ich Ihnen Recht gebe, dass man vermutlich so am schnellsten integriert wird. Deshalb bestand mein Vater auch darauf, dass ich in ein Internat kam, als wir 1962 nach Deutschland zogen. Jenseits unrealistischer Vorschläge dieser Art muss es aber weitere Maßnahmen geben, etwa eine Kita-Pflicht für alle Kinder im letzten Vorschuljahr. Sicherlich ist Mansours Projekt nur „ein kleiner Schritt“, eher ein Tropfen auf einen heißen Stein. Aber selbst dieser Tropfen, dieser Schritt soll verhindert werden.
Ich finde es immer lustig, wer, wann, wo, wie und für wen mal nach Freiheit ruft (meist für sich) und anderen Leuten vorschreiben will, wie sie ihre Kinder erziehen oder erziehen lassen sollen.
Es gibt wenige Gebiete, die so von Klassismus geprägt sind, wie Bildung und Erziehung. Die Sekundarstufenzeit meiner Kinder war die unangenehmste und überraschendste negative Gesellschaftserfahrung für mich in den letzten 20 Jahren.
So einem System ausgesetzt zu sein, einem solch negativen Netzwerk von zum Teil unterkomplexen aber mit Komplexen und Vorurteilen behafteten Lehrern. Seine Kinder in Klassen schicken zu müssen, in denen Kinder sind, deren asoziales Verhalten man anfangs noch mit dem negativen Einfluss des Elternhauses (Ärzte, Lehrer, Manager, Beamte etc.) entschuldigt, bis man zu der Erkenntnis kommt, dass man denen, wenn sie ihr Abi bekommen, schon zugestehen kann, dass sie mittlerweile aus eigener Überzeugung zu Arschlöchern geworden sind.
Da hat man, selbst wenn man sich in der Elternvertretung engagiert und sich viel Zeit für seine Kinder nimmt, wenig Chancen, seine Kinder vor seelischen Verletzungen zu schützen.
Und ich verstehe jede Migrantenfamilie, die ihre Kinder wenigstens im Vorschulalter vor einem latent rassistischen Bildungs bzw. Vorschulsystem schützen will.
Familie ist ein System der Identität und des sozislen Zisammenhalts und durch das Grundgesetz ausdrücklich geschützt. Das gilt auch für Nicht-Biodeutsche. Das mit der Vorschulpflicht und der Verherrlichung von Kibbuz und Internat klingt mir gefährlich nach Kulturrevolution.
Es freut mich, dass Sie das lustig finden, lieber 68er. Freilich finden Sie nur Ihr eigenes Missverständnis lustig. Ich habe die Kinderhäuser der Kibbuzim nicht „verherrlicht“. Im Gegenteil, ich schreibe, dass eine solche Erziehung heute sogar in den verbliebenen israelischen Kibbuzim nicht zu realisieren wäre. Schon gar nicht habe ich die Reformschule verherrlicht, die ich besucht und immer wieder kritisiert habe, auch hier auf starke Meinungen https://starke-meinungen.de/blog/2012/09/18/scharfenberg-nachruf-auf-ein-experiment/ und zuletzt in der Festschrift der Schule zum 100-jährigen Bestehen. Die Vorschulpflicht, die ich empfehle, dient der Chancengleichheit auch für nicht-„biodeutsche“ (Ihr Wort) Kinder in der Schule. Wenn Sie einen besseren Vorschlag haben, bitte, teilen Sie ihn doch mit uns. Aber kommen Sie bitte nicht – nach Ihrer Generalabrechnung mit der Schule – mit dem Ansinnen, das müssten dann eben die Lehrkräfte in der Grundschule leisten. Sie sind damit überfordert. Ich teile übrigens Ihre Skepsis gegenüber Institutionen, aber ich kann Ihnen sagen, dass mein fünfjähriger Enkelsohn seine Kita sehr gern besucht. Ich hole ihn dort oft ab, und die Atmosphäre ist immer sehr schön. Und nein, es ist keine Elite-Einrichtung, sondern eine Kita am sozialen Brennpunkt Kottbusser Tor in Kreuzberg.
Meine Kinder waren in einer eher behüteten Kita mit wenig „Brennpunkt“ und fühlten sich da sehr wohl. Rassismus gab es da nur sehr wenig.
In der Grundschule waren sie auch eher zufrieden. Von den 18 Kindern in der 1. Klasse meiner Tochter waren 2 sog. „Biodeutsche“. Der Rassismus zeigte sich da eher bei den Eltern aus unserer Nachbarschaft, die schnell ihre Kinder auf anderen Schulen anmeldeten, als sich abzeichnete, dass die blonden Kinder im Zweifel in der Minderheit sein würden.
Der rassistischen und klassistische Dreck kam dann erst richtig hoch, als fast die ganze Klasse meiner Tochter auf das neben der Grunschule gelegene ehemalige höhere Töchter Gymnasium wechselte. Die meisten davon sind von Lehrern und Schülern weggemobbt worden. Die meisten haben aber woanders Abi gemacht und studieren jetzt, u. a. auch Medizin.
Was ich machen würde?
Freiwillige gute, einladende Stadteilzentren mit Kinderbetreuung, wo die Eltern hinkommen können und sich mit anderen Eltern, Alten, Jugendlichen etc. kulturell, sozial in Sportkursen etc. austauschen können, wo man sich über das Treffen am Kita-Eingang kennenlernen kann, eine Stadteilgemeinschaft aufbauen kann, wo man sich hilft und vertraut.
Dann lernen auch die Eltern der neu hinzugezogenen schneller die deutsche Sprache und vertrauen unserer Gemeinschsft eher. Das klappt. In meiner Jugend hat das die katholische Kirche in unserem Viertel recht gut hinbekommen und selbst heute, wo es fast keine Gottesdienste mehr gibt, findet wenigstens noch der Martinsumzug mit dem St. Martin auf einem Pferd statt, wobei der Martin letzes Jahr der einzige ohne Migrationshintergrund war.
Ansonsten bin ich für die kleine für alle verpflichtende Stadteilgesamtschule mit maximal 500 Schülern, so wie in Finnland, die so gut ist, dass es sich nicht lohnt, seine Kinder auf Privatschulen zu schicken.
Es sollte heissen:
„wo man sich über das Treffen am Kita-Eingang HINAUS kennenlernen kann“
Das Problem ist aber, dass für eine Stadteilgemeinschaft und ein Kennenlernen die meisten Eltern gar keine Zeit haben, weil immer mehr Familien Doppelverdiener-Haushalte sind und ihre Kinder im Laufschritt oder mit quietschenden Reifen in die Kita oder zur Schule bringen.
Die meisten Akademiker machen das aus vermeintlich freien Stücken, die Arbeiterfamilien sind dazu gezwungen, wenn sie sich auch mal einen Urlaub leisten wollen.
Früher war das anders, da haben die wenigsten Mütter meiner Klassenkameraden gearbeitet. Da traf man sich im Freibad, beim Bäcker, Metzger , in der Drogerie oder einfach auf der Strasse.
Heute fährt man 1-2mal in der Woche mit dem Auto zu Lidl, Aldi oder Rewe. Und im Zweifel kennen die Leute nichtmal mehr die Leute, die im eigenen Haus leben.
Sorry, ich glaub, das war jetzt etwas off topic.
Es sollte heissen:
„wo man sich über das Treffen am Kita-Eingang HINAUS kennenlernen kann“
Das Problem ist aber, dass für eine Stadteilgemeinschaft und ein Kennenlernen die meisten Eltern gar keine Zeit haben, weil immer mehr Familien Doppelverdiener-Haushalte sind und ihre Kinder im Laufschritt oder mit quietschenden Reifen in die Kita oder zur Schule bringen.
Die meisten Akademiker machen das aus vermeintlich freien Stücken, die Arbeiterfamilien sind dazu gezwungen, wenn sie sich auch mal einen Urlaub leisten wollen.
Früher war das anders, da haben die wenigsten Mütter meiner Klassenkameraden gearbeitet. Da traf man sich im Freibad, beim Bäcker, Metzger , in der Drogerie oder einfach auf der Strasse.
Heute fährt man 1-2mal in der Woche mit dem Auto zu Lidl, Aldi oder Rewe. Und im Zweifel kennen die Leute nichtmal mehr die Leute, die im eigenen Haus leben.
Sorry, ich glaub, das war jetzt etwas off topic.
Hab nochwas vergessen, früher traf man sich auch noch mehr in Kneipen.
Wie alle europäischen Nationen und auch die USA, Kanada , Australien und Neuseeland, …
Ist auch die deutsche von Geburtenrückgang und Überalterung gekennzeichnet. Und setzt, wie auch die genannten aussereuropäischen Staaten auf Zuwanderung.
Zuwanderung erfolgt in Deutschland über die Asylschiene. Aufgenommen wird , wer vor Verfolgung, mehrheitlich aber vor Krieg flieht.
Und zu Kriegen wiederum beschreibt Gunnar Heinssohn ganz gut den „Kriegsindex“:
Hat eine Mutter drei Söhne oder mehr, führt deren Konkurrenz um den Stuhl und die Position des Vaters wahrscheinlicherweise zu Krieg und Bürgerkrieg.
Kurz: Bevölkerungsexplosion und Krieg gehen Hand in Hand.
Und es sind nach Schwarzafrika nun mal die islamischen Länder, deren Bevölkerung wächst und wächst und wächst. Das ist auch eine der Herausforderungen Israels im Konflikt mit „den Palästinensern:.
Syrien hatte 2013 etwa 22 Millionen Einwohner. Heute sind es 24,5 Millionen.
Klar: Der Krieg ist zu Ende, aber den zurückkehrenden Flüchtling erwartet kein Platz Platz dort. Der ist inzwischen besetzt.
Wer Zuwanderung für jedermann nach Deutschland will, bekommt diese von dort her, wo es „Bevölkerungsüberschuss“ gibt: Aus islamischen Ländern.
Der Kriegs-Index des gelernten Sozialpädagogen Heinsohn hat zuallererst ihn selbst in die Irre geführt. Kurz vor seinem Tod prophezeite er, Putin werde keinen Krieg in der Ukraine riskieren, weil Russland die zu erwartenden Verluste in der Größenordnung von 5000+ nicht vertragen könne. Der Artikel erschien, wie es die Ironie der Geschichte wollte, am 22.02.22:
https://www.wiwo.de/politik/ausland/ukraine-krise-putin-will-siegen-aber-nicht-kaempfen/28093650.html
Der seitdem von Putin geführte Krieg ist, was den armen Heinsohn betrifft, Falsifikation pur.
Und ? Bevölkerungsexplosion ist nicht der einzige Kriegs“grund“.
Das ist nun wirklich ein alter Hut, dass Putin am 22. Februar 2022 selbst glaubte, er werde Kiew im Handstreich nehmen und er würde dort als Befreier begrüßt werden.
Heinsohn schrieb: „Die Ukraine weiß natürlich, dass Putin 12.000 Panzer hat. Sie weiß aber auch, dass er davon nicht einmal 300 nebst 900 bis 1.200 in ihnen verbrennenden Soldaten verlieren kann.“ Das war offenkundig Unsinn. solche Rechnungen trugen dazu bei, dass die Gefahr eines Großangriffs im Westen unterschätzt wurde.
Schade, dass Heinsohn nicht mehr lebt, er war ja in Rom sehr nah dran an den Leute, die sich Abwehrstrategien überlegt haben und da sind folgende Sätze ja sehr aufschlussreich:
„Ein gewiefter Gegner würde ihn gerade dort angreifen, wo er sich schutzlos gemacht hat. Doch die NATO muss er nicht fürchten. Mehr als einen Fischereiunfall mit Beschädigung der Nordstream-Pipeline wird wohl kaum erwogen.“
Das war also bei der NATO mindestens durchdacht, wahrscheinlich schon vorbereitet.
Kann sein. Aber schließlich waren es wohl ukrainische Agenten, die mit Sprengstoff angriffen und sich auch nicht die Mühe machten, einen „Fischereiunfall“ vorzutäuschen.
Wenn die Sprengung von NordStream überhaupt auf das Konto der Ukraine ging. Dazu sind noch zu viele Fragezeichen hinter jeder neu auftauchenden Meldung und zu viele Länder, die ein Interesse daran hatten, durch die Sprengung der Pipeline Tatsachen zu schaffen. Allen voran Russland selbst, das die Gaslieferungen mit Blick auf die Abhängigkeiten Westeuropas als Druckmittel einsetzte und bereits vorher offiziell wegen Wartungsmaßnahmen (hüstel, hüstel) den Gashahn zugedreht hatte, und das auf diese Weise nicht wegen Vertragsbruchs regresspflichtig wurde.
Nun, sagen wir es so: Wenn die Pipeline kaputt ist, kann man den Gashahn nicht mehr zudrehen. Mir hat nie eingeleuchtet, weshalb Putin ein so wirksames Druck- und Lockmittel selbst zerstören sollte. Ich denke, das waren die Ukrainer, und ich sage: Gut dem Dinge.
Meine Mutter sagt immer:
Wer’s glaubt wird selig.
@APO: Gut dem Dinge.
APO: gleichzeitig fand ich es furchtbar nervig, dass Freunde von uns, Grundschullehrer wie Kempowski, mit Begeisterung die blöden Sprüche der Roman-Familie auswendig lernten und sie selbst bei jeder Gelegenheit verwendeten.
Ja, da kannte ich auch ein Grundschullehrer-Paar, das waren liebe Freunde, die so drauf waren. „Tadellos“ – „Tadellöser und Wolff!“ Und so weiter. „Gut dem Dinge“ ist vermutlich hängengeblieben. Denn die Romane habe ich nie gelesen (aber die TV-Verfilmungen gesehen, die nach meiner Erinnerung ziemlich gut waren).
B.W.:‚Ist auch die deutsche von Geburtenrückgang und Überalterung gekennzeichnet. Und setzt, wie auch die genannten aussereuropäischen Staaten auf Zuwanderung.
Zuwanderung erfolgt in Deutschland über die Asylschiene. Aufgenommen wird , wer vor Verfolgung, mehrheitlich aber vor Krieg flieht.
… falsch, werter Bodo Walther.
Geburtenrückgang und Überalterung sind, ich unterstelle gewollt, politisch begründet.
Allein die technische Entwicklung der Automatisierung wird nach Schätzungen von Fachleuten in den nächsten 15 bis 20 Jahren jeden 8. Arbeitsplatz vernichten. Daher braucht es für Fachkräfte zuerst (Aus)Bildungspolitik. Deutschland braucht also, wie jedes andere Land in der Welt, keine Einwanderung. Niemand kann das begründen. Und für den Nachwuchs braucht es Familienpolitik.
Wer leben will wie die Deutschen, muss arbeiten wie die Deutschen. (Nix mit ‚am deutschen Wesen soll die Welt genesen‘, niemand muss wie die Deutschen Leben.)
Es geht auch nicht darum Bedürftigen die Hilfe zu verweigern. Es geht um Rechtsstaatlichkeit. Das dürfte wohl die ‚maximierte Hilfe‘ für Bedürftige sein. Alles andere ist Gutmenschpolitik. Und der Gutmensch ist das Feigenblatt menschenfeindlicher Politik. Jeder Mensch auf den ‚Flüchtlingsrouten‘, ob den Weg geschafft oder ums Leben gekommen, ist ein Opfer der ‚Richtlinienkompetenz‘ einer Ex-FDJ-Sekretärin, ihrer Gefolgschaft und Auftraggebern.
Selbst das WEF, samt Schwab und Pollux Harari, tönen ‚… wir brauchen die große Mehrheit der Bevölkerung nicht … die größte Frage ist, was man mit diesen nutzlosen Menschen machen soll. Das Problem ist eher die Langeweile und was man mit ihnen macht, wenn sie wertlos sind. Mein bester Tipp ist eine Kombination aus Drogen und Computerspielen … die meisten Menschen werden wirtschaftlich nutzlos und politisch machtlos sein … wir beginnen, eine neue Klasse von Menschen zu sehen. Die nutzlose Klasse‘.
… no comment.
Und das hat genau was mit Ahmad Mansour zu tun? Solche nicht zum Thema gehörenden Pamphlete werde ich künftig löschen. Ich kündige das an, damit Sie sich einkriegen können.
… tun S’e immer, wat S’e wollen oder sollen, werter APo; wer will Ihnen was vorschreiben? Mein Text aaaber war weder polemisch und unsachlich noch habe ich jemanden angegriffen oder geschmäht. Ich habe begründet widersprochen und stelle vom Kopf auf den Fuß. Ich verteidige Einigkeit und Recht und Freiheit, meine Heimat. Also nix mit Pamphlet.
Kann es sein, dass Ihre Position gegenüber Deutschland ‚postkolonial‘ ist? Dann passt mein Text immer.
Es geht mir darum, dass Sie sich zum Thema äußern. Tun Sie nicht so, als wären Sie doof und könnten das nicht verstehen.
Na ja, lieber Alan Posener,
deutscher Geburtenrückgang hat schon was mit dem Ruf nach Einwanderung zu tun.
Bin allerdings nicht der Meinung, dass deutscher Geburtenrückgang gewollt ist. Ist eher fahrlässig in Kauf genommen.
Geburtenförderung rieche halt nach Mutterverdienstkreuz (meine Großmutter trug es) und nach „Abkindern“ in der DDR-Diktatur und sei pfui.
Richtig mag sein, dass Geld für Kinder nicht zwingend Geburten fördert. Meine Mutter hat 5 Kinder geboren unter wirtschaftlich viel schwierigeren Bedingungen als heute.
Der Wunsch, Kinder zu haben, ist vor allem ein ideeller: Der Wunsch, sich selbst in möglichst grosser Anzahl in die Ewigkeit fortzupflanzen. Etwas fast oder ganz Religiöses.
Charlie Kirk hatte genau das gepredigt.
P.S., Alan Posener,
Vielleicht hätte ich doch noch präzisieren sollen:
Der ideelle Wunsch, sich in die Ewigkeit fortzupflanzen, ist nicht generell des Menschen Wunsch.
Es ist in der Regel der Wunsch des Patriarchen, des Mannes.
Frauen haben in diesem System die Klappe zu halten und als Gebärmaschine zu dienen.
Ich rede gerne über die sozialen Milieus, denn es sind mindedtens zwei, in dem junge Menschen auf den Gedanken kommen, Antisemitismus sei in irgendeiner Weise überhaupt diskutabel.
Da darf Herr Mansour zu Recht das Anliegen haben, herauszufinden, woher dieser Antisemitismus kommt, wie er entsteht. Da aber allein die Schüler in den Blick zu hehmen, finde ich sehr problematisch und Pädagogik mit Forschung zu vermischen, die nicht nur das soziale System Schule sondern in die Religionsgemeinschaften und Familien übrgreift, wissenchaftlich und ethisch inakzeptabel.
Was ich in den letzten Jahren, ohne dass ich dafür Geld gebraucht hätte, ich war nur ehrenamtlicher Elternvertreter und befrage regelmäsdig privat viele Schüler und Lehrer die ich treffe und lese regelmässig Zeitung, dass es einen aus meiner sicht evidenzbasierten Verdacht gibt, dass weite Teile der deutschen Schullandschaft (oh Wunder bei unserer Gesellschaft) offen oder verdeckt fremdenfeindlich, islamfeindlich oder sogar rassistisch ist. Und das nicht erst seit 2015.
Fast jeder Pädagoge, den ich kenne, ob Grün-, SPD-, FDP- oder CDU-Wähler antwortet auf die Frage, ob Syrisch- oder Türkischunterricht als Lernfach eingeführt werden soll, mit: Nein!
Ein Verbot dieser Sprachen auf dem Schulhof befürworten die meisten.
Kinder mit Migrationshintergrund werden – dazu gibt es unzählige Studien – scjlechter bzw. nicht bedarfsgerecht gefördert, bekommen falsche SEK-Emofehlungen, werden auf der Strasse und in der Schule, bei der Berufswahl, an den Unis, auf dem Wohnungsmarkt etc. pp. benachteiligt, angefeindet, sie erleben vernichtende Gewalt (Mölln, Halle Hanau, NSU all die brennenden Asylheime etc. pp.)
Was macht das mit den Kindern? Sie bekommen von diesen unterschwellig rassistischen Lehrern in der Schule etwas von Gleichheit Demokratie Freiheit etc. erzählt, erleben ihre eigene Lebenswirklichkeit aber ganz anders.
Das führt zu Frustration und Hilflosigkeit (erinnert mich ein wenig an die Pfarrerstochter und Studienstiftungsstipendiatin Ensslin – oder Meinhoff und Carla Reemtsma) und dann sind die Kinder in der Zeit, wo die Hormone durhdrehen bedonders leicht zu manipulieren. Das kennen die meisten hie doch von sich selbst aaus der Jugend und Herr Posener bedonders als Studien-Dingenskirchen a. D.
Wäre das Geld nicht besser ausgegeben, wenn man Workshops mit dem sog. Lehrkörper machen würde, wie man diesen strukturellen Rassismus und auch den in dieser Gruppe weit verbreitete Klassismus zurückdrängen kann?
Ausrotten kam man solch eine Denkweise leider genauso wenig wie die Dummheit und den Antisemitismus.
„Wäre das Geld nicht besser ausgegeben, wenn man Workshops mit dem sog. Lehrkörper machen würde, wie man diesen strukturellen Rassismus und auch den in dieser Gruppe weit verbreitete Klassismus zurückdrängen kann?“ Das ist auf jeden Fall notwendig. Ob man es als Alternative zu Mansours Herangehensweise im Sinne von entweder / oder begreifen sollte, bezweifle ich. Mansours Projekt schließt eine Evaluation durch vier Universitäten ein. Wenn die Evaluation negativ ausfallen würde, wären wir immerhin ein wenig schlauer.
Der ‚Antisemitismusexperte‘ liefert ein gutes Beispiel dafür, dass mit gestelzten Worten nichts begriffen werden soll. Das Prinzip, auf das Poseners Artikel hinweist, ist immer das gleiche: Weist man auf schwarze Schafe ausgewählter (!) Minderheiten hin, diskriminiert man die ganze Minderheit, ist also aggressiv diskriminierend. Ist ‚Correctiv‘ nicht der Laden, der aus dem dämlichen Treffen machtloser Rechtsaußen in Potsdam eine machtvolle Strategie zur massenweisen Abschiebung von Deutschen mit Migrationshintergrund herauslesen wollte? Antisemitismus wächst und ist nicht nur bei den Moslems zu finden, aber da auch!
Herr anonymer Antisemitismus Experte, man erkennt, dass ihr „Experten“ Text mit KI verfasst wurde. Schlagworte bei ChatGPT eingeben, macht einen nicht zum Experten.
Tobi, alles gut: du darfst vermuten, was du willst. Und wenn wir schon über KI reden: Mansours eigene „Klarstellung“ auf X klingt dagegen ziemlich nach generiertem Text. Die typischen langen Gedankenstriche, die glattgebügelte Bullet-Logik, die synthetische „Wir klären jetzt alles“-Tonlage. Voll okay, jeder nutzt Tools, aber es ist ironisch, dass ausgerechnet die Replik, in der er sich auf Wissenschaftlichkeit beruft, so eindeutig LLM-geglättet erscheint: https://x.com/AhmadMansour__/status/1984338673920319924
Am Ende geht’s aber nicht um Satzbau, sondern um Transparenz bei Methode und Vergabe. Darüber kann man reden, ohne jemandem Agententheorien oder Weltanschauungskriege zu unterstellen.
Poseners Kommentar ist typisch für die publizistische Reaktion aus dem liberal-konservativen Spektrum: polemisch, scharf in der Abgrenzung gegen „postkoloniale“ und „linke“ Antisemitismusforschung, aber analytisch selektiv.
Einordnung:
1. Argumentationsstrategie
Posener rahmt die Debatte als Kulturkampf: „liberale Aufklärer“ (Mansour) gegen „linke Ideologen“ (postkoloniale Forscher, Correctiv).
Damit verschiebt er den Konflikt von der Frage wissenschaftlicher Qualität hin zu einer politisch-moralischen Loyalitätsfrage. Wissenschaftliche Mängel des Projekts oder das problematische Bewilligungsverfahren werden nicht widerlegt, sondern als Ausdruck ideologischer Feindseligkeit interpretiert.
2. Rhetorische Mittel
Personalisierung: Correctiv wird zur „jungen Journalistin“, ihre Recherche zu einer „Halbrecherche“.
Delegitimierung der Kritik: Anonyme Gutachter werden als beleidigte Akteure beschrieben.
Moralische Umkehrung: Kritik an defizitärem Islamdiskurs wird als Angriff auf Meinungsfreiheit und Aufklärung dargestellt.
Provokative Gleichsetzungen (z. B. Gebetsräume = Kruzifixe, Mansour = Evolutionstheorie-Lehrer) dienen der Emotionalisierung, nicht der Sachklärung.
3. Sachlich problematisch
Posener ignoriert mehrere dokumentierte Punkte:
Dass das BMBF selbst die Förderpraxis intern als „nicht standardkonform“ bezeichnete.
Dass Ethikprüfung und methodische Begründung nachweislich fehlten.
Dass die beteiligten Universitäten sich öffentlich nicht zu inhaltlicher Verantwortung äußerten.
Seine zentrale Annahme – die Gutachter seien „postkolonial“ und daher voreingenommen – ist spekulativ und unbelegt.
4. Ideologische Projektion
Er benutzt Mansour als Projektionsfläche für ein Narrativ: Islamkritik = Mut zur Wahrheit gegen „linke Tabus“.
Das stärkt Mansours politische Anschlussfähigkeit, untergräbt aber jede empirische Auseinandersetzung mit methodischer Qualität.
5. Diskursive Funktion
Poseners Text dient der Gegenmobilisierung: Er verteidigt Mansour nicht als Forscher, sondern als Symbol für „mutige Aufklärer“.
Damit wird die wissenschaftliche Kritik moralisch neutralisiert – wer sie äußert, gilt als Gegner der Aufklärung oder als islamistische Apologet*in.
Fazit:
Poseners Kommentar ist publizistisch effektiv, aber epistemisch wertlos.
Er ersetzt Belege durch Weltanschauung, Wissenschaft durch Gesinnungspolitik.
Die Auseinandersetzung mit Dis-Ident zeigt hier exemplarisch, wie Antisemitismusprävention zu einem Stellvertreterkampf zwischen politischer Instrumentalisierung und wissenschaftlicher Verantwortung geworden ist.
Zum Kommentar von „Antisemitismusexperte“: Da Sie hier anonym posten, ist Ihr behauptetes Expertentum nicht nachprüfbar. Sie nehmen auch zur inhaltlichen Kritik an den Gutachten nicht inhaltlich Stellung. Sie wissen aber so gut wie ich, dass formale Mängel, die Sie in Punkt 3 ansprechen und die von Mansour ausweislich des Artikels korrigiert wurden, nicht den Ausschlag gaben für das negative Urteil der Gutachter:innen, die auch nur in einem Punkt übereinstimmten, nämlich in der Ablehnung einer Konzentration des Projekts auf muslimische Jugendliche. Ja, mein Urteil über die Gutachter:innen ist spekulativ und unbelegt. Die Gutachter:innen können diese Spekulation ausräumen, indem sie Ihre Anonymisierung aufgeben und sich zu erkennen geben. Aber ausweislich Ihres Kommentars scheint in bestimmten Kreisen die anonyme Heckenschützerei der bevorzugte modus operandi zu sein. Warum wohl?
Lieber Antisemitismusexperte,
wenn Sie uns nichts über Ihre Herkunft erzählen, müssen wir uns hier nacher noch mit Ihren Argumemnten auseinandersetzten.
Warum tun Sie es denn nicht?
1. Strategischer Spin:
Sie behaupten, die Gutachter*innen hätten „eigentlich“ nur ein Problem gehabt (Fokus auf muslimische Jugendliche).
Das ist falsch. Die Gutachten kritisierten laut CORRECTIV mehrere Kernpunkte, darunter:
(1) keine klaren Hypothesen, (2) unklare Methodik, (3) unsystematische Antragstellung, (4) ethische Risiken, (5) defizitäres Kultur-Paradigma.
Der Fokus auf Muslim*innen war ein Punkt, nicht „der einzige“. Sie reduzieren komplexe Kritik auf ein ideologisch verwertbares Argument.
2. Falsche Lastenverschiebung:
Sie verlangen, dass Gutachter ihre Anonymität aufgeben. Das kehrt wissenschaftliche Standards um: Peer-Review lebt von Schutz vor politischer Vergeltung und öffentlichem Druck. Nicht Kritiker*innen müssen sich rechtfertigen, sondern Antragsteller für Qualität und Ethik.
Sie machen daraus: „Heckenschützen“. Das ist Kampfbegriffeinsatz, keine Sachargumentation.
3. Unbelegte Gegenthese als Fakt verkauft:
Sie präsentieren die (eigenen) Vermutungen zu ideologischen Motiven der Gutachter als plausible Wahrheit. Sie nennen keine Evidenz, ersetzen sie aber mit moralischer Gewissheit. Klassischer rhetorischer Kurzschluss:
Wenn sie kritisieren, dann weil sie das Thema nicht mögen, nicht weil die Methodik schwach ist.
4. Ablenkung von methodischer Kritik:
Sie reden fast ausschließlich über Motive, nicht über:
– fehlendes Ethikvotum vor Bewilligung
– Umgehung regulärer Förderwege
– fehlende zweite Begutachtung
– methodische Defizite laut Akten
–> Das ist ein politischer Loyalitätsdiskurs statt Wissenschaftsdiskurs.
5. Selbstimmunisierung:
Sie bauen ein System, in dem jede Kritik automatisch illegitim ist:
– Kritik = ideologisch motiviert
– Anonymität = Feigheit
– Gutachter treten nicht vor = Verdacht bestätigt
Das ist nicht Argumentation, das ist Immunisierung gegen Prüfung.
Kurzum:
Ihr Text nutzt Mansour als Proxy im Kulturkampf – nicht als Forscher. Er schützt kein Forschungsprojekt, sondern eine politische Position: „Wer muslimischen Antisemitismus thematisiert, ist Opfer linker Zensur.“
Das Problem:
Man kann Mansours inhaltliche Stoßrichtung stützen, ohne wissenschaftliche Mindeststandards auszuhebeln. Der Text tut Letzteres und verkauft es als „Mut zur Wahrheit“.
Sie weichen methodischer Kritik aus, verschieben das Thema in Kulturkampf-Moral, delegitimieren wissenschaftliche Verfahren und fräsen Misstrauen in institutionelle Kontrolle.
Das ist politischer Kommentar, kein Beitrag zur Qualitätsdebatte.
Erstens, um von hinten anzufangen: Ja, das ist ein politischer Kommentar.
Zweitens: Das ist der Beitrag in „Correctiv“ auch, und gegen den, nicht gegen die Gutachter, richtet sich mein Beitrag.
Drittens: Ja, ich vermute, dass die Gutachtenden vornehmlich ebenfalls politische Motive hatten. Auch deshalb, weil die politische Kritik an Mansours Artikel der Hauptpunkt ist, an dem alle drei Gutachten übereinstimmen.
Sie benennen die Kritikpunkte selbst: „(1) keine klaren Hypothesen, (2) unklare Methodik, (3) unsystematische Antragstellung, (4) ethische Risiken, (5) defizitäres Kultur-Paradigma.“ Die Punkte 4 und 5 sind politische Kriterien. Das „defizitäre Kultur-Paradigma“ bedeutet übersetzt: Wer 1932 ein Projekt zur Bekämpfung des Antisemitismus unter deutschen Jugendlichen hätte starten wollen, mit der Annahme, dass kulturelle Prägungen durch 2000 Jahre christlichen Antijudaismus ihre Spuren hinterlassen hätten, wäre angeklagt worden, ein „kulturelles Defizit“ bei Deutschen anzunehmen. Tja. Die „ethischen Risiken“ beziehen sich auf die Möglichkeiten der Diskriminierung muslimischer Schüler durch ihre besondere Hervorhebung. Aber erstens richtet sich das Projekt an Jugendliche in Schulen, die mehrheitlich – bis zu 100% – von muslimischen Schülern besucht werden, etwa in Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxlohe; zweitens haben Muslime kein Problem damit, Gebetsräume an Schule zu fordern, die ja ebenfalls muslimische Schüler aussondern, und von den Mädchen zu fordern, Kopftuch zu tragen, sobald sie menstruieren, was sie ebenfalls aussondert; oder schwule Lehrkräfte einzuschüchtern; oder Lehrkräfte einzuschüchtern, die über den Holocaust unterrichten wollen usw. usf.; nur diesen EINEN Aspekt ihrer zuzr Schau getragenen Identität soll man nicht ansprechen. Der Punkt 1 stimmt nicht, es sind ja gerade die klaren Hypothesen über die Wurzeln dieses Antisemitismus, die von den Gutachtern abgelehnt werden; und was die Punkte 2 und 3 angeht, so wurden sie von Mansour korrigiert, aber da waren die Gutachter schon raus, weil sie ihre politischen Einwände nicht berücksichtigt sahen.
Alles in allem: nice try, but: not good enough.
Weil das eine Scheindebatte ist, die von der jahrzehntelangen Diskriminierung muslimischer Menschen in Deutschland ablenken soll, ist meine Einschätzung.
Ich habe mich mit dem Konzept von Herrn Mansour nicht näher auseinandergesesetzt, aber auf den ersten Blick sieht das so aus, als sei das Konzept von irgendeinem Verfassungsschutz entworfen worden, um in Schulen Strukturen zu identifizieren, die „islamistisch“ sein können. Da hätte ich auch erhebliche Bedenken aus datentschutzrechtlicher und bildungspolitischer Perspektive.
Wer sich wirklich für die Sache interessiert und bei der Scheindebatte nicht mitmachen will, kann sich hier informieren:
https://www.mind-prevention.com/dis-ident-info
(Apropos journalistische Standarts – wieso wird es immer üblicher jeden Scheiß in Artikeln zu verlinken, meist irgendwelche Zweit-, Dritt- oder Neuntmeinungen, aber das worüber man vorgibt zu diskutieren, wird gezielt ausgeblendet?)
Um wieder in die weniger sachbezogene Debatte einzusteigen, wollte ich nur darauf hinweisen, dass Herr Mansour offensichtlich auch so ein bescheidener Mensch ist wie Frau Wagenknecht oder Herr Todenhöfer. Die „gemeinnützige“ (mich würde ja interessieren, was sich die beiden Geschäftsführer Ahmad und Beatrice sich von unseren Steuergeldern genehmigen) GmbH, die das Projekt durchführt, hat das schöne Akronym „MIND“ und lautet ausgeschrieben:
MANSOUR-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention (MIND) gGmbH
https://www.mind-prevention.com/impressum
Mein Vorschlag wäre ja, er würde in den Schulen Kurse geben, wie man sich als benachteiligter Migrantensohn durch Steuergelder aus dem Sumpf herauszieht.
„Ich habe mich mit dem Konzept von Herrn Mansour nicht näher auseinandergesesetzt“. Ja, 68er, das ist Ihr Problem. Vielleicht tun Sie das mal.
68er: Mein Vorschlag wäre ja, er würde in den Schulen Kurse geben, wie man sich als benachteiligter Migrantensohn durch Steuergelder aus dem Sumpf herauszieht.
… ja, das kann man machen. Die Bundesregierung, zum Beispiel, bietet Afghanen Geld, damit sie nicht nach Deutschland kommen..
Dann braucht sich auch niemand über die Folgen einer aus den Fugen geratenen Migrationspolitik aufregen.
(Und so nebenbei, dort wo die Sonne aufgeht, beginnt die Wiederherstellung von Rechtsstaatlichkeit … na ja, Sie wissen schon. Sozialismus hat fertig.)
@Antisemitismusexperte
… werter Antisemitismusexperte. Ich habe Ihren Text: 2574 Zeichen, 328 Wörter, vom BlaBlaMeter – wie viel Bullshit steckt in Ihrem Text? – begutachten lassen. Guckst du:
Bullshit-Index :0.4
Ihr Text riecht schon deutlich nach heißer Luft – Sie wollen hier wohl offensichtlich etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Für wissenschaftliche Arbeiten wäre dies aber noch ein akzeptabler Wert (leider).
Ach Hans, hans?, blonder H?
Das mit der Jugendgewalt hat ja Tradition:
https://www.youtube.com/watch?t=1279&v=Z42Ldkuw4H0
Immer diese Ausländer, oder wie sagt Ihr Idol? Horst Buchholz zum steuerzahlenden Bürger: „Scheich“
Sehr interessant. Vielen Dank.
APo: ‚Was ich – und die meisten Linken – … das Gerede vom „importierten Antisemitismus“ wird von rechts benutzt, um alle Zuwanderer zu diskreditieren …
Niemand ‚diskreditiert‘ Zuwanderer. Die Zuwanderung einer menschenfeindlichen Ideologie rechtfertigen aber geht gar nicht.
… wenn ‚links sein‘ erst mal nach ‚der bessere Mensch sein‘ klingt, dann ist mein Hamster der Tiger von Eschnapur. Joseph Goebbels anno ’31; ‚… der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.‘
… ‚rechts‘ ist eine Chimäre, mittlerweile ein gähnend langweilig ideologischer Kampfbegriff … für die Sozialisten, die gleicheren ‚orwellschen Schweinchen‘, ist der andere immer ‚rechts‘. Selbst die eigenen Genossen. Bis hin zum Brudermord … frei nach Orwell; darf zum Genossen ‚Schwein‘ gesagt werden? Nein! Muss zum ‚Schwein‘ Genosse gesagt werden? Ja! … in der Dystopie ist das ‚Schwein‘ Genosse. Daher!
… dann, werter Alan Posener, finden Sie auch die Verbindung und Kampfgenossenschaft zwischen den Ideologien des National-Sozialismus, Kommunismus, ‚DDR‘-Sozialismus, ‚BRD‘-Sozialismus und der Ideologie des Mohammedanismus. Ideologie ist antijudaistisch, antisemitisch und antichristlich. Menschenfeindlich.
Und Mansour, nun ja, WELT-Online; Erdogan hat wissen lassen: ‚Es gibt keinen moderaten oder nicht moderaten Islam. Islam ist Islam, und damit hat es sich.‘
… aaaber, wer sich, wie auch immer, zur Ideologie bekennt, ob *Correctiv*, Mansour oder andere … es gibt Hoffnung; faktisch gibt es gar keine ‚Linke‘. In der Ideologie gibt es eigentlich nur einen ‚Linken‘, genau der eine der am weitesten ‚links‘ ist. 😉
top. hätten wir nur mehr solcher Sichtweisen.