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Viva Colonia? Eine Stadt, ihr Skandal und die Folgen

In wenigen Wochen gilt in Köln wieder der Ausnahmezustand: der Karneval kennt keine Kölner, sondern nur Jecken. Ein Lied wird dann immer in den Kneipen und auf Partys gespielt: „Viva Colonia“. Die Lust auf Spaß wird diesmal vielen vergehen, auch wegen der Liedzeilen „Wir sind multikulinarisch und multikulturell. Mir sind in jeder Hinsicht aktuell – auch sexuell. Da sind wir dabei! Das ist prima!“ Das Lied haben an Silvester viele offenbar falsch verstanden, als Einladung zur eigenmächtigen Sex-Party gegen den Willen der betroffenen Frauen.

Köln war kein Zufall. Schon seit langem klagt die Polizei in Nordrhein-Westfalen über die unzumutbaren Zustände in der Metropole. Die rechtsfreien Räume am Hauptbahnhof und am Dom sind seit langem bekannt. Dass es dort zu einem organisierten Mob wie an Neujahr kommt, war eine Frage der Zeit. Gelegenheit macht nicht nur Diebe. Dass die Verantwortlichen in Polizei und Politik diese Gefahr nicht sahen, ist der eine Skandal. Die Bitte der Kölner Polizei nach Verstärkung vor dem Vorfall lehnte die zuständige Landesbehörde ab. Köln hatte an dem Abend zu wenig Polizei.

 

Der eigentliche Skandal ist ein anderer. Auf den Schock in der Silvesternacht reagierten die Verantwortlichen mit einer Politik des Verschweigens und Vertuschens. Der Kölner Polizei war sehr wohl bereits in der Nacht der sexuellen Übergriffe auf Frauen bewusst und bekannt, dass es sich bei etlichen der Täter um erst vor wenigen Tagen oder Wochen eingereiste Flüchtlinge handelte. Diese Tatsache wird bis heute nicht offen kommuniziert und in linken Zeitungen wie der taz verschwiegen. Weil nicht ist, was nicht sein darf. Damit besorgt man jedoch das Geschäft der Rechtspopulisten. AfD, Pegida und andere fühlen sich bestätigt: „Politik und Lügenpresse sagen nicht die Wahrheit“. Die aber gehört ans Licht, ohne Rücksicht auf Person und Umstände.

 

Kippt jetzt die Flüchtlingspolitik?

Kippt jetzt die Flüchtlingspolitik? Die Vorfälle in Köln (und anderen Städten) sind eine Zäsur. Es ist grotesk, wenn es jetzt im Lager der Linken heißt, dass es eine „sexismusfreie Zeit“ in Deutschland nie gegeben hat. Was in der Silvesternacht in Köln passierte, hat es hierzulande noch nicht gegeben. Die Macht des Mobs traf auf eine ohnmächtige Polizei.

 

Viele Bürger wollen jetzt größere Ansammlungen von Menschen meiden. Dies wird sich im Alltag kaum vermeiden lassen. Was es braucht, ist ein Mix an repressiven und präventiven Maßnahmen:

  1. Mehr Polizeipräsenz an sensiblen Orten und zu bestimmten Anlässen (Silvester, Karneval);
  2. Hartes Durchgreifen, wenn nötig mit Tränengas und Wasserwerfern;
  3. Identifizierung der Täter und ihre schnelle und harte Bestrafung (auch wegen „Landfriedensbruch“);
  4. Abschiebung von besonders schweren Fällen;
  5. Integrationskurse, die auch Werte und Grundnormen des Zusammenlebens umfassen (wie den Respekt gegenüber Frauen);
  6. Noch schnellere Integration in Beschäftigung und Arbeit.

 

Die Sicherheits- und Integrationspolitik muss härter, schneller und besser werden

Die deutsche Sicherheits- und Integrationspolitik muss in Zukunft zusammengedacht werden und sie muss härter, schneller und besser werden. Zwei Drittel der Flüchtlinge sind junge Männer aus dem arabischen oder afrikanischen Raum. Sie brauchen mehr als eine anständige Aufnahme. Sie haben auch eine klare Ansage darüber verdient, was die Aufnahmegesellschaft von ihnen erwartet. Auf die Willkommenskultur muss jetzt eine Politik der Integration folgen: „Willkommen ist, wer unsere Werte teilt.“

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12 Gedanken zu “Viva Colonia? Eine Stadt, ihr Skandal und die Folgen;”

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    @Herr Trute
    Also von Claudia Roth gibts so ein Bild bestimmt, die ist auch schon 1990 hinter dem Plakat „Nie wieder Deutschland“ hergelaufen, als die westdeutsche SED gegen die Einheit demonstrierte. Aber Frau Roth ist ja nur hochbezahlte Bundestagsvizepräsidentin und beliebt bei allen Fraktionen des Bundestages und Trägerin des bayerischen Verdienstordens. Herr Maas und andere Regierungsmitglieder laufen bei linksradikalen Demos mit und Frau Schwesig finanziert die linkskriminelle Antifa. Welche Hassbotschaft gegen Deutschland im speziellen gezeigt und gerufen wird ist doch wurscht. Und wenn Herr Maas dem Foto mit der „miesen Scheiße“ knapp entrinnen konnte, dann ist das nur für naive Trutes eine Erleichterung.

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    @Gert Weller

    Apropos Lügenpresse: Hätte gern mal ein Foto, das ein Mitglied der deutschen Regierung hinter einem Plakat mit der Aufschrift „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ abbildet. Mit Quellennachweis bitte! Da Regierungsmitglieder dies regelmäßig tun, wie Sie vorgeben, dürfte Ihnen das nicht schwerfallen!

  3. avatar

    Sie haben absolut recht:

    „Diese Tatsache wird bis heute nicht offen kommuniziert und in linken Zeitungen wie der taz verschwiegen. Weil nicht ist, was nicht sein darf. Damit besorgt man jedoch das Geschäft der Rechtspopulisten. AfD, Pegida und andere fühlen sich bestätigt“

    Ich füge hinzu, das auch Ihr Portal hier, die Artikel von Posener bis …. ihren zwar in Sachen Aufmerksamkeit mikroskopischen, aber eben ihren Teil beitragen, die AfD in den nächsten Bundestag zu heben.

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    Noch schlimmer, Herr Posener (Annex zu meinen Bemerkungen unter Herrn Werners Posting, die Herr Dettling auch lesen sollte und am besten auch Alice Schwarzer) ist Ihre Realitätsverkennung. Berichte einer mir gut bekannten weiblichen Person, absolut authentisch:
    1. Versuch, durch Schreien und herbeieilende Leute abgewehrt: Mann in mittlerem Alter mit starkem türkischen Akzent, der sie vom Fahrrad riss. Wo? Deutschland.
    2. Versuch, durch ein entschiedenes Nein abgewehrt: Autochthon deutscher Fahrschullehrer.
    3. Versuch, durch ein entschiedenes Nein abgewehrt: Iranischer Vorgesetzter.
    4. Versuch, Araber in einem Park. Durch einen Tritt in die Mitte und herbeieilende Leute abgewehrt.
    5. Versuch, Araber in einem Studentenheim. Durch Schreie abgewehrt.
    6. Versuch, Taxifahrer unbekannter Provenienz. Durch Aussteigen an Ampel abgewehrt.

    Danach weitgehender Rückzug aus dem, was man „öffentlicher Raum“ nennt. Taxifahrten mit ihr bekannten Taxiunternehmen, bevorzugt mit Frauen, keine nächtlichen U-Bahn-Fahrten, Sylvester zu Hause oder in Clubs. Und die hatte noch Glück. Ein Drittel, wird geschätzt, hat nicht dieses Glück gehabt.

    Wie Sie an den französischen Erfahrungen sehen, gibt es das Problem schon lange. Neueren Datums ist die Gang-Sache (siehe Kreis Lörrach oder Uni Tübingen). Die Franzosen machten daraus eine Nichtwillkommenskultur, die Schweden kamen mit „aller Härte des Gestzes“, was nur bedingt nützte.
    Die Realität ist, dass das Problem „intrinsic“ ist. Wenn die davon betroffenen Individuen es auflösen möchten, sollen sie das bitte in ihren Ländern tun. Viele Frauen wären ihnen dort für eine Auflockerung dankbar. Das verlangt eine sexuelle Revolution dort, vor Ort. Und Mut, gewiss mehr Mut als in Deutschland 1968. Aber hier ist nicht ihre psychologische Therapiestation. Oder sind wir eine Klapse? Manchmal kommt mir das so vor.

  5. avatar

    Ich stimme Ihnen zu, was die zu treffenden Maßnahmen angeht, lieber Daniel Dettling. Aber erstens sind 200 Polizisten gegen 1000 größtenteils alkoholisierte Männer nicht „zu wenige“. Uns Demonstranten, keineswegs nur friedfertige Leute, haben die Polizisten in den 70er Jahren bei weit ungünstigeren Kräfteverhältnissen verprügeln und zerstreuen können. Man muss das freilich wollen.
    Und zweitens ist das eben nicht das erste Mal, dass gerade in Köln der Staat die Kontrolle verloren hat. Ich erinnere an die Treibjagd auf Polizisten, die im Oktober 2014 die „Hooligans gegen Salafisten“ veranstaltet haben. Ein Ausbruch der Gewalt, den viele Rechte, die jetzt Krokodilstränen der klammheimlichen Freude weinen, verharmlost haben.

  6. avatar

    Wieso erst in Zukunft Sicherheit und INtegration zusammendenken,vor allem bezogen auf Gewalt und Beleidigung von Frauen wie auf Duldung von Kleinkriminellen und Migrantenclans, Herr Dettling? Frau Merkel hat
    ja nun gar nichts zusammen gedacht in der Flüchtlingsdebatte und blieb nur stur, was angeblich eine moralische Haltung sein soll,den letzten Monaten,was in den europäischen Medien aber in den deutschen kaum kritisiert wurde, bis auf einige gute FAZ artikel.Ja, es ist zu sehr an der Polizei gespart worden, ja es ist auch an Debatten gespart worden, welche Frauen denn diese Massen an jungen Männern integrieren sollen sowohl in der taz wie in den Merkelhofberichterstattermedien oder grünen und SPD und Linkspartei und CDU-parteitagen.
    Das ändert sich spätestens jetzt hoffentlich.

  7. avatar

    Stimmt, Köln war kein Zufall. Regierungspolitiker marschieren regelmäßig bei Demos hinter großen Plakaten auf denen steht „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ und auf denen „Deutschland verrecke“ skandiert wird. Die islamischen Massen führen nur die Wünsche der Politiker aus, von denen sie herbeigerufen wurden, damit die Deutschen endlich „verrecken“ (das heißt qualvoll sterben, dazu gehört bei Frauen natürlich auch Vergewaltigung). Was gibt es da misszuverstehen, deutsche WählerInnen?

  8. avatar

    Leider war Köln kein Zufall. Erschreckend ist wie wenig die Polizei anfangs damit umzugehen wusste und dass Innenminister de Maizière die Schuld ausschließlich bei der Kölner Polizei suchte, sich selbst aber nichts vorzuwerfen hatte, spricht nicht gerade für seine Stärke und Einsichtsfähigkeit als Minister.

  9. avatar

    Die Punkte 1-6 sind ja ganz schön, aber der wichtigste Punkt fehlt:

    Schluß mit der „Willkommenskultur“, keine weitere Zuwanderung mehr !!!!!!!!!!!

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    Sehe ich auch so. Dann müssen wir über mehr Polizei und mehr Geld ausgeben reden, auch über die Finanzen der einzelnen Ebenen. Auch das ist Investition in Integration, genug Polizei für Nachhilfeunterricht, wenn man was nicht verstanden hat. Und erzähle mir keiner, das würde nicht klappen, wegen Religion oder Kultur. In Rhein/Main ist nicht alles Gold, aber da, wo der Staat da ist und nicht nur über Werte philosophiert, klappt es auch mit dem Nachbarn.

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