Liest man die Stellungnahme von Flüchtlingsverbänden wie Pro Asyl oder die Verlautbarungen der Grünen zur gegenwärtigen Flüchtlingskrise, so erfährt man unisono, bei den Flüchtlingen handele es sich um „die Ärmsten der Armen“, um Menschen, die „knapp dem Tod entronnen“ seien oder um „völlig hilfsbedürftige Menschen“. Selbst die Sprache der Bibel – „Erniedrigte und Beleidigte“ – wird bemüht. Kein vernünftiger Mensch kann bestreiten, dass eine Familie, die vor den Fassbomben des syrischen Präsidenten Assad aus Homs geflohen ist, „dem Tod entronnen“ ist. Und wer als Christ den Folterknechten des Islamischen Staates (IS) aus Mosul entkommen ist, ist vermutlich wirklich „erniedrigt“ worden und „hilfsbedürftig“ – auch in psychologischer Hinsicht. Doch trifft diese Einschätzung wirklich auf alle Flüchtlinge zu, die in diesem aufregenden Sommer nach Deutschland gekommen sind?
Aufschlussreich sind die Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Ihnen zufolge sind die größte Gruppe unter den Asylbewerbern in Europa junge männliche Erwachsene im Alter zwischen 18 und 34 Jahren (über 60%). Bei der Gruppe unbegleiteter Minderjähriger sind sogar vier von fünf Jugendlichen männlichen Geschlechts. Nur in der sehr kleinen Gruppe von Asylbewerbern über 65 ist der Anteil von Frauen relativ hoch.
Der britische Migrationsforscher Paul Collier hat in seinem Buch „Exodus“ (2014) ausgeführt, dass es für Familien in armen Ländern eine lohnenswerte Investition darstellt, das durchsetzungsstärkste und gebildetste Mitglied des Clans auf den großen Treck gen Europa zu schicken. Das sind in den meisten armen Ländern männliche Jugendliche (Mädchen werden früh verheiratet und deshalb von der Schule ferngehalten). Sie versuchen, mit dem Geld des Clans ausgestattet, in die Festung Europa zu gelangen, in der Hoffnung, in den Städten, wo es schon eine Diasporagemeinde derselben Ethnie gibt, dauerhaft Fuß zu fassen. Nach ihrer Ankunft gibt es zwei Optionen. Wenn der junge Mann eine Arbeitsstelle findet und geduldet wird, kann er mit den monatlichen Überweisungen ins Heimatdorf den Lebensstandard seiner Familie entscheidend erhöhen. Die teure Investition der Ausreise (teuer besonders durch die horrend gestiegenen Schleusergebühren) hat sich dann schon nach wenigen Jahren gelohnt. Die zweite Option ergibt sich, wenn der junge Mann als Asylbewerber anerkannt worden ist. Dann hat er das Recht auf Familienzusammenführung. Er kann dann seine Ehefrau und die minderjährigen Kinder zu sich nach Europa holen.
Dass es sich beim Gros der Flüchtlinge, die über Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich nach Deutschland gekommen sind, um durchaus durchsetzungsstarke, selbstbewusste und auch gebildete junge Männer handelt, konnte man anhand der Fernsehreportagen unschwer beobachten. Sie wussten über ihre Handys zu jeder Zeit blendend Bescheid, wo die jeweils günstigste Fluchtroute verläuft, die sich aufgrund der chaotischen Politik der westlichen Balkan-Länder ja von Tag zu Tag ändern konnte. Sie verfügten auch über genügend Geld, um Schleuser oder Taxifahrer zu bezahlen. Als die Ungarn Züge bereitstellten, die die Flüchtlinge via Österreich nach München bringen sollten, spielten sich unschöne Szenen ab. Die starken Männer drängten in die Abteile und stießen Frauen, Kinder und Alte mit Gewalt auf den Bahnsteig zurück. Die wirklich Hilfsbedürftigen, erschöpfte Frauen mit weinenden Kindern, hatten gar nicht erst versucht, in die Züge zu kommen. Zu erdrückend war die körperliche Präsenz der jungen Männer. Von Solidarität in der Not keine Spur. Die Devise der Christlichen Seefahrt „Frauen und Kinder zuerst!“ wird gerade bei jungen muslimischen Männern auf wenig Verständnis stoßen. Im Grunde spielt sich in den Flüchtlingsströmen das ab, was Charles Darwin bei seinen Beobachtungen im Tierreich als „Survival of the fittest“ bezeichnet hat. Ende des 19. Jahrhunderts machte seine biologische Erkenntnis in Europa auch als Sozialdarwinismus Karriere.
In den deutschen Flüchtlingsunterkünften setzt sich dieses dominante Verhalten der jungen Männer fort. In einigen Behausungen kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. In der Asylunterkunft in Kassel-Calden kam es zu einer Schlägerei, als sich ein 19-jähriger Albaner bei der Essensausgabe vordrängte und dabei einen älteren Pakistani zur Seite drängte. Der Konflikt eskalierte, so dass schließlich 300 Albaner gegen 70 Pakistani kämpften. Interessant ist, dass im selben Heim eine junge syrische Frau, von Beruf Kindergärtnerin, eine Kita für die Kinder aller vertretenen Ethnien eingerichtet hatte. Vielleicht verfügen auch in fremden Kulturkreisen die Frauen über die höhere Sozialkompetenz. Auch religiöse Konflikte werden in den deutschen Flüchtlingslagern mit der im Heimatland erlernten Militanz ausgetragen. In einer Asylbewerber-Unterkunft im Thüringischen Suhl hatte ein junger Afghane – warum auch immer – einen Koran zerrissen und die Blätter im der Toilette hinunter gespült. Andere Glaubensbrüder beantworteten diese Provokation mit einem Gewaltausbruch, dem der Delinquent nur entkam, indem er sich in den Raum der Sicherheitskräfte rettete. Die Rächer griffen darauf hin wahllos die anrückende Polizei, Security-Leute und Angehörige von Hilfsorganisationen mit Eisenstangen an. Sie legten Feuer und zerstörten Einsatzfahrzeuge der Polizei und private PKW. Gemessen am Anlass war das eine bemerkenswert robuste Demonstration männlicher Kraftentfaltung. Auch sexuelle Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung häufen sich, so dass die Lagerbetreuer dazu übergegangen sind, alleinstehende Frauen und junge Mädchen separat unterzubringen und besonders zu bewachen.
Noch von einer anderen Art von Durchsetzungsfähigkeit wird berichtet. In einem Lager haben „Angehörige einer bestimmten Ethnie“, wie eine Hilfsorganisation – um politische Korrektheit bemüht – mitteilte, Duschköpfe abmontiert, um sie dann anderen Flüchtlingen gegen 50 Cent zu leihen. Marktwirtschaftliches Startup auf niedrigstem moralischen Niveau.
Auch wenn viele dieser Konflikte dem Lagerkoller geschuldet sind, der gerne ausbricht, wenn geballte jugendliche Kraft zur Untätigkeit verurteilt ist. Auch bei deutschen Jugendlichen gibt es mitunter in Ferienlagern solche Exzesse, vor allem wenn Alkohol im Spiel ist. Dennoch sollte man die Augen vor einer Tatsache nicht verschließen. Die zornigen jungen Männer, die alles zurück gelassen haben, um sich im vermeintlich reichen Europa ein neues Leben aufzubauen, werden ihre Dominanz nicht verstecken, weil bei uns der gesellschaftliche Umgang überwiegend friedlich verläuft. Das Toleranzgebot für abweichendes Verhalten und gegensätzliche Meinungen ist ihnen so fremd wie ein rheinischer Sauerbraten mit Rotkohl.
Man braucht nicht viel Phantasie, um der Meinung von Migrationsforschern beizupflichten, dass der Weggang dieser jugendlichen Kohorten ihren Heimatländern einen nicht unerheblichen ökonomischen Entwicklungsschaden zufügt. Wenn nur die Schwachen und Hilfsbedürftigen zurückbleiben, kann man sich ausmalen, dass sich das Land noch mühsamer entwickeln wird, als es ohnehin schon der Fall ist. Auch das Demokratie-Potenzial erleidet einen schweren Verlust, weil gerade diese starke Jugend dazu prädestiniert wäre, für die Durchsetzung von Demokratie und Menschenrechten im Heimatland zu kämpfen.
Dass wir die Starken aufnehmen und die Schwachen, die Zurückgebliebenen vergessen, ist ungerecht und moralisch fragwürdig. Eine wesentliche Ursache für diese Ungerechtigkeit liegt in unserem Asylverfahren begründet. Asyl darf nur der beantragen, der seinen Fuß auf deutschen Boden gesetzt hat. Wie sollen die „Ärmsten der Armen“ diese Odyssee schaffen, wo selbst von den Starken viele unterwegs verunglücken, ja zu Tode kommen? Die europäische Grenzschutz-Organisation Frontex schätzt, dass in diesem Jahr allein im Mittelmeer schon über 3.000 Flüchtlinge ertrunken sind.
Wenn man die „Ärmsten der Armen“ kennen lernen will, muss man die Flüchtlingslager in Jordanien, im Libanon oder in der Türkei besuchen. Dort sind diejenige zurückgeblieben, die sich die teuren Schleusergebühren nicht leisten konnten, die krank, erschöpft oder traumatisiert sind. Oft sind es Frauen mit kleinen Kindern. Viele der hier Lebenden haben im Bürgerkrieg in Syrien Verletzungen erlitten, so dass sie wegen ihrer körperlichen Gebrechen ohnehin keine Chance hätten, gen Europa aufzubrechen. Die Insassen dieser Behelfslager aus Zelten und Containern leben von den Zuwendungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR. Da die meisten Länder die finanziellen Hilfszusagen nicht eingehalten haben, musste das UNHCR die täglichen Essensrationen auf das Existenzminimum absenken. In einigen der Lager wird schon von einer akuten Hungerkrise gesprochen. Die Lage wird sich im Winter noch verschärfen, weil die meisten Zelte nicht beheizt werden können.
Wir sollten aufhören, den ungerechten Sozialdarwinismus in den aktuellen Wanderungsbewegungen zu befeuern. Dazu müssen wir unser Asylverfahren ändern. Es sollte nach qualitativen Gesichtspunkten gestaltet werden und auf einer Prioritätenliste der Gefährdung und der Hilfsbedürftigkeit basieren. Vorrang hätten dann die Menschen, die vor einem Krieg geflohen sind. Unter ihnen hätten Frauen, Kinder, Alte und Kranke den Vorzug vor den jungen männlichen Starken. Um dieses Verfahren umsetzen zu können, müsste es eine mobile, von den deutschen Botschaften in Nahost betreute Asylstation geben, die in die Lager rund um Syrien geht und die Hilfsbedürftigen erfasst.
Kriegsflüchtlingen könnte man sogar ein pauschales Bleiberecht außerhalb des klassischen Asylverfahrens gewähren, da ohnehin 99% dieser Flüchtlinge anerkannt werden. Diese Duldung könnte man – mit einer Verlängerungsoption versehen – auf drei Jahre begrenzen, um den Menschen eine Rückkehr in ihre dann hoffentlich befriedete Heimat zu ermöglichen.
Für die Menschen, die nach Deutschland kommen, um hier Arbeit zu finden, sollte man Kontingente schaffen, die nach unterschiedlichen Kriterien gewichtet werden: nach Herkunftsland (wo ist die größte wirtschaftliche Not?), Qualifikation (welche Berufe werden bei uns gebraucht?) und Höchstzahl (Wie viele Zuwanderer verträgt unser Arbeitsmarkt?). Ehrlicher Weise sollte man diesen Tatbestand in einem Einwanderungsgesetz regeln. Dann würde nämlich auch begrifflich deutlich, dass wir die Gewährung von Asyl für politisch Verfolgte strikt von der Aufnahme derer trennen wollen, die aus wirtschaftlichen Gründen in unser Land streben.
@Gesunder Menschenverstand
„Das Asylrecht ist nicht mehr zeitgemäß. Es geht nicht mehr um ein paar Ostblockfamilien, es geht um halb Afrika. Wenn das Asylrecht nicht abgeschafft wird, die Mehrheit der Deutschen nicht normal werden wollen, dann wird Europa abgeschafft.“
Richtig, bis auf die These „die Mehrheit der Deutschen“.
Die Gutmenschen in den Bahnhöfen, die Migranten wie Rockstars beklatschen sind und waren nie die Mehrheit.
Hätten wir eine richtige Demokratie, würden sich 80% der Deutschen gegen die Asylflut aussprechen.
…und bei den anderen stellt sich die Frage, ob es nicht gut für uns sein kann, wenn wir zumindest so viele ausbilden, wie unsere Gesellschaft benötigt. Denn solange es heute zu wenig junge Leute gibt, um die offenen Stellen der Zukunft zu besetzen, ist die Unterfinanzierung des Rentensystems sicher.
Wenn es aber genügend Leute gibt, dann kann man auch genügend davon ausbilden. D.h. hier steht eine sichere Unterfinanzierung gegen eine mögliche, die man durch ein gelingende Ausbildung verhindern kann.
Das Gejammer über die mangelnden Geburten der Ansässigen ist in diesem Zusammenhang völlig nutzlos und irreführend; es sei denn, man will zukünftig die verschiedenen Praktiken der Verhütung verbieten.
Übrigens sind die Einwände gegen das „Rentenmärchen“ ein simples Missverständnis. Niemand behauptet, es würden massenhaft syrische Ärzte einwandern. Aber es GIBT Ärzte, Ingenieure, Akademiker, Facharbeiter usw., die einwandern wollen. Ob das nun 3, 30 oder 3000 sind, spielt für das Argument keine Rolle. Worum es in dem Argument geht, ist, diesen ausgebildeten und gebrauchten Leuten die Einwanderung zu vereinfachen, weil „wir“ davon profitieren.
@Parisien: Ihre Ausführungen gegen Links, Grün und die völkische Qualität entspringen aber nicht einer Missgunst, wie Sie sie den anderen (d.h. den Linken, Grünen und Deutschen) bescheinigen, sondern einer geläuterten, tugendhaften Objektivität?
Es sieht eigentlich nicht danach aus.
Oder wenigstens dem Bemühen dazu?
Das würde ich Ihnen gerne glauben.
@ dbh
Der Meinung bin ich auch schon lange. Dieses Rentenmärchen, das uns da aufgeschnallt wird, führt lediglich zu Mehrbelastung, denn „Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall“, O-Ton Nahles, wenn ich richtig zitiert habe.
Eines der Probleme besteht darin, dass Links und Grün eine offene Schadenfreude nicht verhehlen können (gegenüber dem deutschen Bürger). Da gibt es Leute, die hassen denselben. Die gleichen Leute freuen sich vermutlich diebisch über die Verluste von Piech/Quandt/Schaeffler etc. Wo viel links ist, werden die Deutschen hämisch und graben eine ihrer völkischen – das muss man hier sagen – Qualitäten aus: Missgunst. Die Eigenschaft, die am meisten zur Mitarbeit am Holocaust beigetragen hat, wie ja Götz Aly anschaulich und nachvollziehbar ausgeführt hat.
Demnach sind diese Gruppierungen von einer Untugend angetrieben. Daraus kann nie Gutes erwachsen, selbst wenn sie sich hinter tugendhaften Kerzenträgern und Wimpelschwingerinnen verstecken.
Ihr Absolutismus kann noch ihr Grab werden bei so viel assoziierter Dummheit.
Stevanovic: ‚Wer Facharbeiter für seine Rente will, muss Wege finden, mit diesen jungen Männern zu leben.‘
.. zur Rente: Wer will, finanziert die Rente – ‚deutsch‘. Das klappt locker ohne Zuwanderung. Das heißt nicht, dass Zuwanderung ausgeschlossen werden soll. Das Argument, Zuwanderung der Demographie wegen, ist schlichtweg Quark.
Das deutsche Rentensystem, das vor über 100 Jahren Bismarck, kapitalfinanziert, begründete war, das eingezahlte Geld wurde angelegt, wurde von Adenauer auf ein Umlagesystem umgestellt. Mit den Kapitalrücklagen wurde die Wiederbewaffnung der ‚BRD‘ finanziert.
Und wie das neue Umlagesystem, ‚dank‘ versicherungsfremder Leistungen, ‚zerschossen‘ wurde und weiterhin wird, muss nicht erklärt werden.
…soll doch Einwanderung privatisiert werden. Wer ‚Fachkräfte‘ partout nicht aus Deutschland will, soll sich – auf eigene Rechnung [sic!] – am Jangtsekiang, in Ouagadougou oder nördlich vom Polarkreis umsehen dürfen.
Oder wie gehabt, selber ausbilden – Punkt. Wo ist das Problem?
(Ich hab‘ ‚aber‘ geschrieben – au-haua-ha!)
Facharbeiter für Zalando:
„Nach dem bisherigen Stand gingen zwischen Juni 2014 und Juni 2015 insgesamt 962 Bestellungen aus dem Raum Lebach bei Zalando ein und wurden „auf Rechnung“ ausgeliefert. Von diesen wurden bis Mitte Juni dieses Jahres 627 nicht bezahlt.
Diese Bestellungen von hochwertigen Schuhen, Kleidung und Koffern sollen fast ausschließlich in die Aufnahmestelle geschickt worden sein. Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft sind einige Beschuldigte schon wieder ausgereist.“
http://www.welt.de/politik/deu.....lando.html
Kann mich nur wiederholen: Qualifizierte Migration ist ein Missverständnis. Bei jeder Migrationsbewegung kommen erst mal die beschriebenen jungen Männer. Die Migration läuft in den USA offiziell anders, weswegen es eben die inoffizielle gibt. Qualifizierte Migration ist eine Beruhigungspille, dass es nämlich ohne Probleme gehen würde, wenn man nur wöllte. Dem ist aber nicht so – sollte man ehrlich sagen. Die Traummigration, bei der ausgebildete Ingenieure kommen, um unsere Renten zu zahlen, wird es nicht geben. Begriffe wie Willkommenskultur sind irreführend.
Also: Wer Facharbeiter für seine Rente will, muss Wege finden, mit diesen jungen Männern zu leben. Und mit Sommermärchen geht das nicht. Aber mit Märchen mit der Kanalisierung eben auch nicht.
Mein Kompliment, Herr Werner, dass Sie sich an dieser Stelle für die wirklich Armen einsetzen.
Diese Ellbogenmänner müssen zurückgeflogen werden, wo immer sie auch her kommen, von ein paar wirklich Verfolgten abgesehen. Letztere haben vermutlich auch hier in den Lagern wieder die Arschkarte.
Don Alphonso beschrieb kürzlich in der FAZ, welches Schuhwerk so getragen wird, außerdem, wie er in Rosenheim eine Streiterei in fließendem Italienisch hörte.
Haben Sie schon mal einen Leistungsträger außerhalb seiner Freizeit in Nike/Reebok/Adidas gesehen?
Let’s face it: Die Werbung verkauft auch falsche Bilder von uns.
Lernte kürzlich einen Ausnahme-Afghanen kennen: Fährt erfolgreich Taxi, wird angefordert, weil nett, hat mit Mitte 30 geheiratet, Frau modern, ein Kind, spart für Ausbildung. Diese Sorte Migrant macht sich keine Probleme und uns reicher. Keine Sneakers, wohlgemerkt, Hose gewaschen und gebügelt.
Für die anderen findet mal einen Planeten, wo statt Regen und Schnee Jeans und Sneakers vom Himmel fallen. Und i-phones.
Sehr geehrter Herr Werner,
bravo, dass Sie auch einmal Tabuthemen angehen. Ein anderes ist, bisher nur am Rande in der Zeit erwähnt…
Was machen wie eigentlich mit der Sexualität der jungen Männer??
Im Prinzip müßten wir doch auch Voucher für Bordelle ausstellen oder??
Das Asylrecht ist nicht mehr zeitgemäß. Es geht nicht mehr um ein paar Ostblockfamilien, es geht um halb Afrika. Wenn das Asylrecht nicht abgeschafft wird, die Mehrheit der Deutschen nicht normal werden wollen, dann wird Europa abgeschafft. Ist Europa erledigt, ist das Problem der Asylrechte gelöst.
Demokratie und Menschenrechte, irgendein Gutmenschenhumanitätsgedusel, reine Farce, mehr nicht. Eine Minderheitenposition, blickt man auf die ganze Welt, wie sie einem nicht gefällt? Diese westlichen Werte spielen anderswo überhaupt keine Rolle. Es am eigenen Leib erfahren zu wollen, sehr mutig.
Ja, wie man das konkret regeln soll, weiß ich auch nicht. Aber es ist so, dass uns hier vor allem die starken jungen Männer Probleme bereiten, was ein guter Grund ist, ihren Zuzug em ehesten zu begrenzen. Denn natürlich müssen wir unser eigenes Wohlergehen im Auge behalten und absichern. Es nutzt niemandem, auch nicht den Flüchtlingen, wenn unser Asyl- und Sozialgefüge beschädigt wird, wegen dem sie ja gerade kommen. Gleichzeitig sind die jungen Männer i.d.R. am wenigsten hilfsbedürftig, im Vergleich zu einer Mutter, die ein Kind zu versorgen hat, oder einer alten Frau u.ä.
Es wäre ohnehin viel besser, wenn man vorort in den Flüchtlingslagern z.B. in Jordanien ein europaweites Aufnahme- und Verteilungsverfahren durchführen und die Leute anschließend abholen würde. Statt zu warten, bis sie übers Meer von selber ankommen oder auch nicht. Und dabei sollte man eben die Hilfsbedürftigen und die, die man am besten integrieren kann bzw. von denen man sich sogar einen Vorteil verspricht, bevorzugen. Ich kann bei einem solchen Verfahren kein besonderes ethisches Problem erkennen. Unsere Gesellschaft funktioniert doch auch sonst so.
Das größte Problem in der Diskussion über die „Flüchtlingsproblematik“ besteht doch darin, dass kaum einer mehr vernünftig zu denken vermag. Da gibt es nur noch die Extrempositionen von jenen, die alle hereinlassen wollen und für die es beinahe schon Mord ist, wenn eine Gesellschaft versucht sich selbst zu verteidigen und auch einmal „Stopp“ sagt. Auf der anderen Seite jene, die die Grenzen völlig dicht machen wollen und befürchten, dass der eigene Wohlstand den Bach runter geht und alles nur noch schlimmer wird, wenn „Schmarotzer“ aufgenommen werden müssen.
Wir müssen uns viel mehr fragen, welche Auswirkungen die Aufnahme dieser Flüchtlinge langfristig haben wird. Welche Veränderungen dadurch auf unsere Gesellschaft zukommen und wie unsere Zukunft dadurch in 10, 20 oder 50 Jahren aussehen wird. Und dann müssen wir eine Entscheidung treffen, ob wir diese Zukunft haben wollen. Dabei müssen wir so sachlich wie möglich vorgehen und uns weder von linker Dummheit wie „alle müssen aufgenommen werden“, noch von rechter Angstmache „die fressen und die Haare vom Kopf“ leite lassen.
Ich weiß es nicht genau, aber mein Eindruck war immer, dass in fast allen unsicheren Lebenslagen die jungen Männer ins Ungewisse vorgeschickt werden. Auch habe ich (glaube in der Zeit) über Migranten aus Lateinamerika gelesen und dass 80% aller Frauen auf der Strecke vergewaltigt werden. Sexuelle Gewalt gehört außerhalb der EU zum Alltag, die Berichte zu Ägypten und Indien sind erschreckend. Auch der West-Balkan mit seiner alltäglichen Mafia und Gewaltkultur im Alltag ist nicht unproblematisch. Wer würde da eine Frau losschicken? Illegale Migration ist für Frauen besonders gefährlich und zwar überall.
D.h. jeder Strom an freiwilligen oder unfreiwilligen Zuwanderern, wird von den jungen Männern dominiert werden. Und die sind, wie sie sind. Wer Zuwanderung möchte, ob als Migration oder als Asyl, wird sich damit abfinden müssen. Das können wir nicht ändern. Die Frage ist nur, was machen wir mit den Jungs?
Oh ich bitte sie. Soll man den jungen Männern Hilfe verwehren, die sie ja, wie sie selbst beschrieben haben, nicht nur für sich sondern auch für ihre Familie beantragen, nur weil sie junge Männer und keine alten Frauen sind. Wollen sie diesen Armen nicht helfen, nur weil sie nicht die Ärmsten der Armen sind. Oder wollen sie ihnen ernsthaft Vorwürfe machen, dass sie sich auf der Flucht nicht Gentleman-like benehmen.
Das ist mehr als leicht zu durchschauen. Menschen mit ihrem politischen Weltbild versuchen sich selbst durch solche lächerlichen Ausführungen aus der Verantwortung zuziehen und die Stimme in ihrem Bauch zu beruhigen, die man heutzutage Gewissen nennt.
Ich stimme Ihnen zu , Herr Wrner, und meine im Gegensatz zu meinem Vorredner, dass es noch zu wenig ein „Managen der Massen“ gibt. Der Grund, warum wir die Leute überhaupt aufnehmen, besteht ja darin, Hilfe zu leisten. Insofern müssen wir auch nach dem Kriterium der Hilfsbedürftigkeit vorgehen.
Eine „Prioritätenliste der Gefüährdung und Hilfsbedüprftigkeit“, wie Sie sie fordern, wäre ein Element eines solchen Managements. Insbesondere richtig finde ich in diesem Sinne eine systematische Bevorzugung von Alten, Kranken, Müttern und Kindern.
Vielen Dank für den Bericht und die Zusammenfassung dessen, was geschieht, wenn unter den Prämissen ‚Humanität‘ und ‚Demografie‘ nicht mehr richtig hingeschaut wird: Das ist das, was ich meinte, als ich hier schrieb
„Eine solche ‘Rechtsstaatliche Regierung’ würde Ihre, meine, unsere menschliche Würde missachten, sie würde uns ‘managen’, wie Legehennen.“
Dieses Nichthinschauen, das ‚Managen‘ der Massen führt zu rechtsfreien Räumen und ist ein verantwortungsloses Hazardspiel. Daß wirtschaftliche Interessen und moralische Notwendigkeiten bei einer
‚Legislative auf Sicht‘ – landestypisch – vermischt werden und die Bevölkerung – landestypisch – schafartig mitspielt und damit den Rechtsradikalen das Handeln überlässt, tut sein Übriges. Der political correctness muss man anlasten den Blick auf die zu erwartenden Probleme verstellt zu haben.
Merkel hat abgewirtschaftet. Daß sie dabei Pegida u.A., die sich jetzt wieder Zulauf haben werden, in die Hände spielt, ist das tragische daran.
Zum einen ist „Sozialdarwinismus“ schon immer ein bescheuertes Label gewesen. Darwins Theorie bezieht sich nicht auf Individuen, sondern Arten und schon gar nicht ist „Survival of the fittest“ richtig damit übersetzt, daß sich die Stärksten durchsetzen. So interpretieren das nur entsprechend interessierte Propagandisten oder vollstandige Laien. Korrekt ist: Überleben der am besten angepassten.
Zum anderen ist der sicherste Weg, die leistungsfähigen Mitgliedern einer Gesellschaft von einer Flucht abzuhalten: in deren Regionen für Sicherheit, Wohlstand und Frieden zu sorgen. Solange wir zulassen, daß die Industriestaaten dieser Welt den südlichen Rand des Mittelmeeres und halb Afrika in Schutt und Asche bomben, zu ruinösen Wirtschaftspolitiken zwingen, mit Waffen überschütten und mit Chaos überziehen, werden wir mit weiter zunehmenden Flüchtingszahlen rechnen müssen.
Drittens: ein Einwanderungsgesetz hätten wir schon vor 40 Jahren gebraucht. Die konservativen Parteien müssten dafür die Lebenslügen einer geschlossenen Gesellschaft und einer statischen nationalen Kultur aufgeben. Wird nicht passieren, denn dann sind sie obsolet.
… ooops? Korrektur
R.W.: … die Verlautbarungen der Grünen zur gegenwärtigen Flüchtlingskrise, …, bei den Flüchtlingen handele es sich um “die Ärmsten der Armen”, um Menschen, die “knapp dem Tod entronnen” seien oder um “völlig hilfsbedürftige Menschen”. Selbst die Sprache der Bibel – “Erniedrigte und Beleidigte” – wird bemüht.
Claudia Roth: Es werden auch Menschen kommen, die nicht unmittelbar verwertbar sind.
Matthäus kennt Claudia Roth: 23;13 ‚Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.‘
R.W.: … die Verlautbarungen der Grünen zur gegenwärtigen Flüchtlingskrise, …, bei den Flüchtlingen handele es sich um “die Ärmsten der Armen”, um Menschen, die “knapp dem Tod entronnen” seien oder um “völlig hilfsbedürftige Menschen”. Selbst die Sprache der Bibel – “Erniedrigte und Beleidigte” – wird bemüht.
Claudia Roth: Es werden auch Menschen kommen, die nicht unmittelbar verwertbar sind.
Matthäus kennt Claudia Roth: 23;13 ‚Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.‘