Es gibt viele Gründe für den Aufstieg des Christentums zur beherrschenden Konfession auf diesem Planeten, und nicht alle lassen die Christen in einem guten Licht erscheinen. Aber selbst Gegner des Christentums – und Atheisten, denen konfessionelle Streitigkeiten wurst sind, sowieso – müssen zugeben, dass das Christentum mit dem Bild des Kindes in der Krippe etwas einmalig Anrührendes und Wahres in die Welt gesetzt hat.
Natürlich sind Muttergottheiten und Götter, die als Kinder geboren werden, um als Erwachsene für die Gemeinschaft der Gläubigen zu sterben, im Mittelmeerraum keine Seltenheit. Aber die spezifischen Umstände dieser Geburt, wie sie von den Evangelisten geschildert werden, sind einmalig: Die junge Mutter, die zunächst von ihrem Verlobten der Untreue verdächtigt wird; die beschwerliche Reise nach Bethlehem; die Geburt in einem Stall, weil kein Raum in der Herberge ist; die Verkündung an die Hirten; die Flucht nach Ägypten.
Das Christentum hat mit dieser Ikonographie, die noch bei Paulus, also bei den frühesten christlichen Texten, überhaupt keine Rolle spielt, eine soziale Botschaft in die Welt gesetzt, die seitdem nicht verschwindet: Gott ist nicht auf der Seite der Herrscher, sondern auf der Seite der Armen und Unterdrückten; er wohnt nicht bei den Reichen, sondern bei den Armen; als er wählen konnte, wo er zur Welt kommt, entschied er sich nicht für die Kaiserfamilie, sondern für eine junge Frau aus einer Provinzstadt, die an einen Bautischler oder Steinmetz verheiratet worden war.
Wie ausgerechnet diese Religion, mit dieser so klaren Botschaft der Armut, zur Ideologie römischer Kaiser, feudaler Könige, moderner Kapitalisten und konservativer Politiker werden konnte, ist mir ein Rätsel. Das Leben des Rabbi Jesus, wie es in den Evangelien erzählt wird, ist jedenfalls, vom Anfang im Stall bis zum Ende am Kreuz, eine einzige Anklage gegen die Selbstgerechtigkeit der Erfolgreichen, gegen die Bigotterie der Verklemmten, gegen die Gesetzestreue der Furchtsamen, gegen geordnete Familienverhältnisse und Respekt vor dem Eigentum, gegen das bürgerliche Leistungsprinzip und die innerweltliche Askese.
Die Christen mögen glauben, und ich habe dieses Argument aus christlichem Munde gehört, dass sie die Welt zwar nicht ändern können, dass die Welt aber ohne ihre ständige Erinnerung an das Vorbild des Mannes aus Nazareth noch schlechter wäre, weil der Reichtum noch ungleicher verteilt, die Überheblichkeit der Oberen und der Hass gegen die Andersartigen noch unerträglicher wäre und die Herrschaft der Mächtigen noch gewissenloser ausgeübt würde.
Aber das ist, vom Papst abwärts, Selbstbetrug, Beruhigung eines Gewissens, das ständig rebellieren müsste gegen die Welt, wie sie ist, und vor allem gegen das, was von den Pharisäern unserer Zeit aus dem Bild des Kindes in der Krippe gemacht wird.
@ JLL
Ich hab nicht geasgt, dass man jemanden sterilisieren soll. Ich hab gesagt, dass man sie einfach ihre Kinder abtreiben lässt und dafür plädiert, das in Frage zu stellen, also förmlich das Gegenteil von dem, was Sie andeuten.
Jean-Luc: Jeder beklagt die schlechte Welt und strebt angeblich nach einer besseren.
Auch bei Ihnen stelle ich die Angeblichkeit fest!
Tut dann einer tatsächlich etwas Menschkiches, ist er dann der Ironie von Ihresgleichen ausgesetzt, denn auch sie wollen gar keine bessere Welt, Sie wollen Recht haben.
Den Selbstbetrug der vogeblichen Idealisten hat Posener da zutreffend entlarvt.
Nur kein Neid.
@ Silke et al.
Der letzte Bauch hat keine Taschen
Es geht nicht mehr um Euch, sorry. Ihr seid über die Straßen stolziert und habt gerufen: „Mein Bauch gehört mir!“ Ich habe das nie ganz verstanden. Es war ein so hohler Slogan, denn wenn Euer Bauch Euch gehört, warum habt Ihr ihn dann von jemandem schwängern lassen, von dem Ihr kein Kind austragen würdet zur Not? Wie kann man einen one-night-stand oder einen Orgasmus über ein potentielles Leben setzen? Dass Männer so denken, ist klar, weil sie keine Kinder austragen. Aber Frauen? Das war der Beginn Eurer Entweiblichung, aber Ihr bemerkt sie gar nicht. Und manchmal wundert sich eine, dass ihr ihre Beziehungen, oft multiple, misslingen. Aber das sei Euer Bier. Man wird auf Euren Grabstein schreiben können:
Der letzte Bauch hat keine Taschen.
Jetzt geht es um viel mehr: Es geht um scheiternde junge Mädchen und Frühsexualität. Sie sind zum Teil der Grund, dass manche Muslime ihre Töchter verschleiern. Sie finden das abartig, und ich muss ihnen in diesem Punkt zustimmen, in anderen dagegen nicht. Es geht heute um die Produkte Eurer Frauengeneration, die zu wenig Halt in anderen Dingen haben. Die negative Entwicklung auf diesem Sektor hinkt bei uns nach. In England ist sie am ausgeprägtesten.
Außerdem geht es darum, dass wir als Kultur nicht überleben können, wenn wir das Kind wie eine lästige Sache betrachten, statt wie den Gewinn, der es in Wirklichkeit ist.
So hieße zugeben, dass da einiges zu drastisch war, und dass es nicht besonders nützlich ist, Familie oder Kinder für den Zweck der reinen Selbstverwirklichung zu opfern, ein Versagen einzugestehen, das Versagen der 68er und ihrer unreifen Träume, die man nicht als Blütenträume bezeichnen kann.
@ Alan Posener
Was genau meinen Sie damit?:
„Warum treten dann die Christen das Gesetz mit Füßen?“
@ Alan Posener
Retour für das erste.
Aber bitte sagen Sie doch mal, wer vor dem Ultraschall und vor den Tests schon am 40. Tag gewusst haben soll, dass sie schwanger war?
Und können Sie eine Quellenangabe machen? Ich habe das nicht gefunden.
Und dann muss ich auch erwähnen, dass bei uns diese Dinge mit Beratung relativ gut geordnet sind, dass man sie aber moralisch nicht gutreden sollte. Wenn wir ethisch mehr Bedenken äußern würden, würde sich die eine oder andere Frau letztlich für das Kind entscheiden. Die Unterbrechung darf nicht ein Allgemeingut werden wie essen und auf die Toilette gehen. Wenn sich der Fokus mehr auf Kinder richten würde und weniger über (immer vorhandene) Probleme mit Kindern oder Jugendlichen und weniger über Finanzen geredet würde, wenn Kinder als ein großer Gewinn im Leben dargestellt würden, der sie ja sind – werden Sie als Vater vermutlich zugeben – würde sich manch eine mehr dafür entscheiden. Eine ethische Diskussion ist hier unerlässlich, aber schwierig. Sie sehen ja, wie gleich zurückgetreten wird und ein großer Teil der Frauen dieses Recht als Gewinn für ihr Ego betrachtet. Ich dagegen kenne eine, die jetzt 70 ist und sehr bedauert, die einzige Schwangerschaft, zu der sie in der Lage gewesen ist, unterbrochen zu haben. Außerdem bekommt man oft den Eindruck, dass, je mehr der Staat hier unterstützend wirkt, desto weniger wahrgenommen wird, dass man mit einem Kind heutzutage nicht allein gelassen wird. Das war in unseren jüngeren Zeiten ganz anders.
Der Kampf tobt viel schärfer in JL’s Land. Dort geht es auch um die Spätabtreibung bis zum 6. Monat und das Recht, das nach 6 Monaten abgetriebene Kind töten zu dürfen, wenn es lebend geboren wird. So eine Gesellschaft muss eingehen, vor allem, wenn sie nicht merkt, was sie da tut. Wie ich schon sagte, es gibt die Adoption, und es geht nicht darum, dass eine Frau ein Kind großziehen muss, wenn sie dazu nicht in der Lage ist. Es gibt aber Eltern, die dazu fähig sind und liebend gern ein Baby adoptieren möchten. Der Konflikt ist hier: ‚Es gehört mir wie mein Bauch, und ich kann damit machen, was ich will. Jemand anderem gönne ich es nicht, also muss es weg.‘ Das ist im Grunde schrecklich. In heutigen Zeiten, in denen der Arbeitsplatz nicht verloren geht und die Ausbildung unterbrochen werden kann, sollte man vielleicht dieses Thema wieder aufnehmen und in einem anderen Licht betrachten, ohne dass man den §218 wieder einführt. Es lässt sich vieles moderieren durch eine würdige öffentliche Diskussion.
Und ganz abartig finde ich, wie auf einem post von Jesus als Baby Frauen sich für die Unterbrechung stark machen bei gleichzeitiger Diffamierung der anderen Position.
@ Silke
Verschonen Sie mich mit Frau Sanger. Empfängnisverhütung 1924? Nun ja. Das war Enthaltsamkeit, verbunden mit Temperaturmessung. Das taugte nur für extrem Disziplinierte.
APo: Warum treten dann die Christen das Gesetz mit Füßen?
… warum gibt trotz Straßenverkehrsordnung Unfälle?
@Parisien:
Ich mag sie auch, aber mit solchen Saetzen:
„Sie (die Abtreibung) ist ein atheistisch-suizidal-hedonistisches Instrument des Westens. Im Namen der Demonkratie.“
kann ich sie leider nicht ernst nehmen und wuerde es auch wie Silke formulieren:
„Selten so (bitter) gelacht – ist als Behauptung genauso dämlich, wie wenn man Abtreibung durch Prostitution ersetzt.“
Und wenn sie dann noch indirekt die Sterilisation einfordern:
„Und da schon genug Bescheuerte Kinder haben, ohne sie erziehen zu können, lässt man sie halt“
dann frage ich mich schon welche Politik sie hier vertreten.
Da bekomme ich so von Zeit zu Zeit assoziationen….
Lieber Moritz Berger, daß Sie immer noch so glühend Partei ergreifen, für die Hinterwäldler zwischen Bodensee und Schwarzwald, die alles können außer Hochdeutsch, ist irgendwie nett.
Die Hintergründe der Schwabenkritik, sogar bei unserem intelligenten Pragmatiker KJN, sind anders, als Sie vermutlich annehmen. Auch ich bin erst vor ca. 2 Jahren drauf drastisch aufmerksam geworden.
Nämlich, bei einer Debatte, nicht nur aber auch in der Welt, als kommentiert wurde, wie sich 2 komplette Städte, deren Bürger,mit den Daimler Arbeitern solidarisierte, als die Produktion der E-Klasse nach Bremen verlegt werden sollte.
Da gab es geradezu ,militante Neid-Kommentare, die wirklich erschreckend waren.
Das war wirklich geradezu pathologischer Neid der das ausbrach.
Wie wenig Ahnung die Norddeutschen, also die über der Mainlinie, von der dramatischen Situation in BW haben, sah man da all zu deutlich.
Wenn in Bochum 4000 Arbeitsplätze gefährdet sind, scheint der Deutsche Weltuntergang bevorzustehen (siehe Copy-Guttenberg), wenn vor 15 Jahren 12.000 Daimler entlassen wurden, damals noch mit Abfindungen, ist das natürlich Kiki.
Daß die ehemals reichsten Gemeinden durch Verlustvorträge und keine Steuereinnahmen geradezu verarmten, können sich die außerbadenwürttembergischen Neidhammel überhaupt NICHT VORSTELLEN1:
Den augenscheinlichen Reichtum des Landes, den diese bei ihrem Urlaub im Schwarzwald oder am Bodensee sehen, den hat der Nebenerwebsbauer im Schwarzwald geschaffen, der mit der Landwirtschaft auf den miesen Böden hier nicht mehr überleben konnte – denn der Schwarzwald z.B. war noch in den 50-er Jahren eine verkommene und bettelarme Gegend – und der jeden Tag mit dem Bus 59-80 km zum Daimler gekarrt wurde, um dort den Lebensunterhalt zu verdienen. Mit genau diesem Geld wurden die heute adretten und teuren Pensionen und Hotels geschaffen.
Und als im Ruhrpott die Zechen starben, da kamen die jungen Leute von Essen, Bochum usw. und suchten sich einen Job beim Daimler, Porsche oder Bosch. Die meisten blieben hier und wurden Schwaben und begründeten mit den Wohlstand unseres Landes.Und die Ostfriesen nicht zu vergeßen, die die Woche über hier arbeiteten und am Wochenende mal schnell heimflitzen.
Da BW ein bettelarmes Land war, ohne Bodenschätze und mit dem miesesten Böden(viel Steine gab’s und wenig Brot), war es immer ausschließlich auf die menschlichen Ressourcen angewiesen, und die hat es klugerweise genutzt.
Daß die erfolgreichsten Firmen in BW beinahe ausschließlich Familienbetriebe waren, lag an der schwäbischen Bescheidenheit, nicht an dem irrtümlich nachgesagten sprichwörtlichen Geiz.
All die heutigen Erfolgsunternehmen, wie der Umweltführende Eisenmann, das einzige 4-Sterne Hotel Dollenberg, das hat winzig angefangen,die Oma oder der Opa, haben etwas angefangen, und immer wenn ein wenig Geld hereinkam hat man weiter expandiert.
Am Dollenberg sieht man auch heute noch den Opa den ganzen Tag auf dem Gelände herumflitzen und nach dem Rechten sehen, obwohl genug Personal da ist.
Es besteht also keine Veranlassung auf diesen bizarren Neid.
Seit Papa Kretschi regiert, herrscht in diesem Lande ein geradezu mediterranes Klima; man kann endlich wieder frei atmen. Selbst die
Idustrie zieht mit, die sehr grünenskeptisch war. Man ist endlich befreit von Altnazis(Filbinger z.B.) und korrupten Feudalherrschern (Mappus?)
Selbst im Park der Regierungsvilla gibt es keine Killerbienen(mehr) sondern sog. Regierungsbienen, den Papa Kretschi als Regierungshonig an seine Staaatsgäste verschenkt.
Und der schwäbische Humor ist zurückgekehrt. Wird einer zu frech sagt man wieder
„Hättescht Deine Gosch gehalten, hätt`Dich der Bosch behalta“.
Also, nur kein Neid, werte Herren.
@ Parisien: Ich mag Sie. Aber Sie haben keine Ahnung von der Frühgeschichte des Christentums. Und vom Judentum schon gar nicht: Schwangerschaftsabbruch war und ist legal nach rabbinischer Tradition bis zum 40. Tag. Es ist nicht überliefert, dass Jesus etwas dagegen hatte.
Jesus sagte, er sei gekommen, um das Gesetz zu erfüllen: Warum treten dann die Christen das Gesetz mit Füßen?
KJN
Und wenn sich während einer Planungsphase von 10 oder 15 Jahren die Voraussetzungen ändern
und
Ich hoffe nur, daß die kleinen Brauereien nicht durch Arbeitsschutzrichtlinien, Qualitätsnormen, Stiftung Warentest u.a. Verbände schon im Embryonalstadium erstickt werden.
hört sich gut an und sind zweifellos Ziele, auf’s Innigste zu wünschen – doch sowohl bei Arbeitsschutzrichtlinien als auch bei geänderten Voraussetzungen, sehe ich Abgrenzungsprobleme. Wie groß und wie relevant muß eine geänderte Voraussetzung sein, um Projektplaner zu zwingen zurückzugehen, wie viele Stufen, ganz auf Null oder nur auf 3 oder 4. Einen Bahnhof in eine Stadt zu setzen ist ja nicht ein Grass-Roots-Projekt hochziehen, das ist ja wie ne Operation am lebendigen Organismus.
Und bei Arbeitssicherheit gar – jede Grenzziehung wird sich als Wachstumshindernis herausstellen, weil sie eine Schwelle darstellt. Und was wird wohl die liebe aufs Bürokraten-Bashing versessene Presse loslassen, wenn irgendeinem dank gelockerter Arbeitssicherheit was passiert.
Und ja, ich finde unsere Sicherheitsbedürfnisse einerseits übergroß, andererseits bin ich sehr sehr froh, daß wir Berufsgenossenschaften haben.
Einst flog bei meinem Arbeitgeber ein Arbeiter mitsamt einem Kessel kochenden Harzes von einer Tribüne als er einen Sack in die Masse lehrte, wie es seit Jahrzehnten mehrmals wöchentlich der Brauch war. Seine Verletzungen waren beträchtlich und unvorstellbar schmerzhaft. Die Berufsgenossenschaft diagnlstizierte Staubexplosion (ja, so lange ist das her) und das Verfahren mußte geändert werden, allüberall –
Was??? könnten jetzt die Arbeitsicherheits-Standards-Beklager sagen „bloß weil es in einem von 100erten von Fällen schief geht, sollen wir uns einen solchen Wettbewerbs- und Wachstumsnachteil ans Bein binden?“ Und wenn ja, nur für Großbetriebe oder für alle?
Ich bin froh, daß ich in solchen Zwickmühlen nicht entscheiden muß und wenn ich’s müßte, wünschte ich mir die Freiheit, es nur gemeinsam mit detailversessenen Kollegen mit Weitwinkelblick tun zu müssen, beschützt von einer genialen PR-Abteilung.
@ KJN und Moritz Berger
Sie führen eine hochinteressante Unterhaltung hier. Darf ich die so verstehen, dass der gute alte Mittelstandskapitalismus, der etwas produziert, mit seinem Hauptwert Verantwortung wieder im Kommen ist? Das wäre doch mal ein Hoffnungsschimmer. Hier etwas Humor:
Man wuselt ein bisschen mit den Zertifikaten herum, so dass keiner merkt, dass man für sie keine Umsatzsteuer bezahlt hat; und dann lässt man sich vom deutschen Fiskus die nicht bezahlte Steuer zurückerstatten. Ach, wie aufregend. Und dann die Sache in den USA. Wo man möglicherweise die Kundschaft nicht richtig informiert hat. Du liebe Güte. Das sind doch typische Buchhaltergaunereien ohne Pepp und ohne einen Hauch von Abenteuer.
Die kessen London Boys können da nur müde lächeln und singen: It don’t mean a thing, if it ain’t got that swing. Ihre Geldwäsche fand im prallen Leben statt. Mit Drogenbaronen in Mexiko; mit Terrorismus-Verdächtigen in Saudi Arabien; mit verbotenen Kunden im Mullah-Iran. Das war die hohe Schule der Geldwäsche. Da war Musik drin.
http://www.achgut.com/dadgdx/i....._amateure/
@ Jean-Luc
Ich bin ein klein wenig sanfter als die Tea-Party, aber in manchem haben die Recht. Zur Zeit sind die alle etwas von der Rolle, finden Sie nicht auch? Aber Jean-Luc, wieso machen Sie denn Sprünge wie ein Känguruh? Es gibt doch zwischen dem Antiken, was Sie da vorschlagen, und der S-Unterbrechung noch die Empfängnisverhütung, oder. Es wird immer unterschlagen, dass es extrem stupid ist, die zu vergessen, extrem stupid. Wenn Sie Tuberkulose so behandeln würden, einen Tag Tablette, einen Tag nicht, wäre die Welt immer noch voll mit Tbc. Und selbst wenn Madämchen die vergessen hat, gibt es doch noch den guten alten Luftballon, oder. Den die Leute, so sie sich nicht länger kennen und der Promiskuität frönen, ohnehin benutzen sollen, oder. Und dann gibt es noch was, was man nicht vergessen kann: Das IUD. Also dreht sich wirklich diese Diskussion – zu junge oder Vergewaltigte ausgeschlossen – einzig und allein um Bescheuerte. Und da schon genug Bescheuerte Kinder haben, ohne sie erziehen zu können, lässt man sie halt. Aber wie ich schon sagte: Es gibt genug adoptionswillige Paare, und eine Schwangerschaft ist keine Krankheit.
Wie hirnverbrannt ist eigentlich Mourdoch? Nein, Jean-Luc, einige von denen, aber auf beiden Seiten, schießen so extrem über das Ziel hinaus, dass ich mich frage, was da los ist, also manches kommt mir leider, bei aller Liebe, unitelligent vor. Wie viele Wähler hat Mourdoch wohl auf dem Gewissen, die einfach nicht angetreten sind?
@ Rita
So’ne Art Todenhöfer? Was war das denn für ein Attentat?
JLL: Dann sind sie sicherlich auch dafür … erst dann erlaubt ist wenn Mann und Frau verheiratet sind.
… ein ‚Maßstab‘ muss und wird bleiben. Das gilt für alles und hat was mit Verantwortung zu tun. Sich an einen Maßstab halten, ist eine persönliche Entscheidung. Sie müssen nicht glauben. Ich glaube ja auch nicht an beliebige Maßstäbe des Sozialismus. Wie die Ex z.B.. Bei der wird das Ur-Meter zum Ventilator. So schnell wendet und dreht sich niemand sonst.
Oder sägen Sie das Ur-Meter auf 70cm, nur weil Sie den Sprung in der Höhe nicht schaffen?
für Parisien rausgesucht – noch ein hübsches kleines Beispiel aus der guten alten Zeit – Hony soit … n’est-ce pas?
(Mary Ware Dennett, of the Voluntary Parenthood League, had pointed out, when she lobbied the New York State Legislature in 1924, that the very men who refused to change the law had wives who broke it: congressional families had an average of 2.7 children
——-
When Sanger began nursing poor immigrant women living in tenements on New York’s Lower East Side, she found that they were desperate for information about how to avoid pregnancy. These “doomed women implored me to reveal the ‘secret’ rich people had,” Sanger wrote in her autobiography. (A study conducted in New York at the time found that forty-one per cent of women who received medical care through clinics operated by the city’s department of health had never used contraception and, of those, more than half had had at least one abortion; they averaged almost two apiece.
Read more: http://www.newyorker.com/repor.....z2Evp77d8S
und noch etwas: an dem Tag, an dem es Papi erfolgreich verunmöglicht worden ist, sich zu drücken partiell oder ganz, können wir ja mal wieder drüber reden.
@KJN
hier noch etwas interessantes zum Thema “ Innovationen im Energiesektor “ (im breitesten Sinne des Wortes)
http://green.wiwo.de/doch-kein.....die-netze/
Parisien
Sie (die Abtreibung) ist ein atheistisch-suizidal-hedonistisches Instrument des Westens. Im Namen der Demonkratie.
Selten so (bitter) gelacht – ist als Behauptung genauso dämlich, wie wenn man Abtreibung durch Prostitution ersetzt.
Frauen haben immer abgetrieben, zu allen Zeiten unter allen Bedingungen und sie wußten in der Regel verdammt gut, warum sie’s taten oder tun mußten.
Im alten China sollen überzählige (vorzugsweise weibliche) Neugeborene in einen speziellen Hain zum Sterben verbracht worden sein. Mir scheint, daß das eine sehr effektive Form der Geburtenkontrolle war und natürlich definitiv nicht-Western, was selbstverständlich die Methode einer ordentlich gemachten Abtreibung unendlich überlegen macht.
PS: … und selbst wenn es Abtreibung gewesen wäre, gibt es da nicht was wie „richtet nicht, auf daß Ihr nicht gerichtet werdet“? – Hatten die zertifizierten Gläubigen aka Nonnen jedenfalls noch nix von gehört … und so was war kein Einzelfall, das war Standard.
Parisien
und daß der Wurm in einem Bauch heranwächst, der ihn nicht will – sein Pech
nur eine der vielen vielen vielen Kleinigkeiten, die den Menschen vom Tier unterscheidet.
Und ob jeder Coitus unter Erwachsenen entweder Vergewaltigung oder Vergnügen ist, wage ich energisch zu bezweifeln.
Der Himmel beschütze mich vor den selbst-zertifizierten Mitmenschlichen
In der guten alten Zeit als Abtreibung nur in Hinterhöfen „erlaubt“ war, wurde die Mutter eines außerehelichen Knabens mit einer Blutung in ein Nonnen-Krankenhaus eingeliefert. Die Nonnen wußten sofort, daß kann nur ner Abtreibung zu „verdanken“ sein (war es nicht) und behandelten die Kranke entsprechend.
Der Himmel bewahre uns Menschen vor den Alles-ganz-genau-sortieren-Könnern.
@Parisien
„Was die Schwangerschaftsunterbrechung betrifft: Weder Moses noch Mohammed noch Jesus wären dafür. Sie ist ein atheistisch-suizidal-hedonistisches Instrument des Westens. Im Namen der Demonkratie.“
Jetzt habe ich sie verstanden warum sie der tea party beitreten wollen.
Dann sind sie sicherlich auch dafür dass der coitus erst dann erlaubt ist wenn Mann und Frau verheiratet sind.
@KJN
predigen war der falsche Ausdruck, aber einfordern ist sicherlich treffender
Was Ihre Prognose der Agrargesellschaft betrifft, so kann ich dies in Deutschland im Gegensatz zu Ihnen nicht feststellen.
Während die meisten anderen traditionellen Industrienationen oft den Schwerpunkt auf den Dienstleistingssektor gesetzt habem, sprich Schwergewicht Finanzdienstleistungen, kann man in Bezug auf Deutschland eher von einem Beharren auf der Produktion von industriellen Produkten sprechen.
Wenn Sie von Zeit zu Teit in das Land der Bürger fahren würden, die alles können, außer hochdeutsch, wären Sie sich sicherlich überrascht, welcher innovationsgeist und auch welche Projekte dort mit Bodenhaftung realisiert werden (S21 unterschlage ich hier einfach)
Da gibt es sehr viele hidden champions.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hidden_Champions
die selbst mit gerade 70 Beschäftigte in Europa Marktführer sind.
Und: sie sprechen es richtig an Großunternehmen wie Siemens EON etc. leiden zunehmend an einem administrativen Überbau.
(Der öffentliche Sektor ist hingegen teilweise bereits dagegen als lean company anzusehen)
Und was von Ihnen als (negative) Energiewende angesehen wird.
Fragen Sie einmal was die KMUs im Energiesektor von der Energiewende halten??
Sie würden sich sicherlich wundern…
Gerade die, die eine hohes Innovationspotential aufweisen, sehen darin eine Chance endlich auch einmal innovative Produkte in den Markt zu bringen, statt immer von der Big Four abgeblockt zu werden.
Wenn ich hier mein Beispiel Genossenschaften wie die tibetanische Gebetstrommel immer wieder anführen, dann letztlich darum, dass die Mega Unternehmen letztlich Innovationen aufhalten, wenn nicht sogar verhindern.
Kleinere industrielle Einheiten, die flexibel auf den Markt reagieren, die sich nicht von share holder value Aspekten abhängig machen, sind m.E. angesichts der Herausforderungen, die uns bevorstehen pragmatische Lösungen.
Der Boom z.B. der im Energiesektor seit einigen Jahren durch die Schaffung von Energiegenossenschaften begonnen hat (ca. 600 Energiegenossenschaften mit einem Investitionsvolumen von annäherend 1 Mrd. Euro, in Relation zu den Investitionen der Big Four zwar noch peanuts)stellt für mich ein Indikator dar, der auf Veränderungen in unserer Gesellschaft hinweist.
Und was Ihr Beispiel Aluminium betrifft.
Die größte Wertschöpfung erreichen Sie nicht in der Rohstoffgewinnung (Ausnahmen bestätigen die Regel) sondern in der Weiterverarbeitung mit den jeweiligen Wertschöpfungsketten.
Und: Außer Aluminium gibt es noch innovative konkurrierende Werkstoffe wie Carbon, der Herstellung nicht so energieintensiv wie Aluminium (aus Bauxit) ist.
Außerdem lassen sich auch energieintensive Unternehmen via smart grids durch Produktionszyklenverlagerungen ideal auch in den regenerativen Energiemarkt einbinden.
Und was konkret unsere Genossenschaftsbrauerei i.G.betrifft dass ist für mich und meine Partner mehr oder weniger ein Experimentierfeld, um auszuloten inwieweit man in dem von Ihnen zu recht beschriebenen sklerotischen Markt noch Nischen belegt werden können.
Ob die Stiftung Warentest sich unserer lokalen Brauerei (geplante Kapazität 600l) annehmen wird???
Eher befürchte ich dass die Megabrauereien via Lobby alles daransetzen werden via Qualitätsnormen und – auflagen , einschl. andererer Regularien den Boom der Regionalbrauereien aufzuhalten.
Aber wir halten es wie der Hase und der Igel “ Ick bin all door “
P.S. dem kann ich zustimmen:
„Allerdings bin ich der Meinung, daß die mit von der Allgemeinheit mit Aufgaben Betrauten dafür von uns allen gut bezahlt werden, daß sie ihre Aufgaben richtig und zeitgemäß versehen. Und wenn sich während einer Planungsphase von 10 oder 15 Jahren die Voraussetzungen ändern, erwarte ich als Bürger eine neue und angemessene Entscheidung. Wenn das nicht mehr möglich ist, müssen die Entscheider ausgetauscht werden. Und wenn das nicht reicht, dann muß das System, in und nach dem entschieden wird, erneuert oder ausgetauscht werden“
5. Matthäus 17:
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
PPS: Ich hoffe nur, daß die kleinen Brauereien nicht durch Arbeitsschutzrichtlinien, Qualitätsnormen, Stiftung Warentest u.a. Verbände schon im Embryonalstadium erstickt werden. Vielleicht „fühlt“ das Parisien, wenn er von werdendem Leben schreibt.
@Moritz Berger
„Predigen Sie nicht auch hier mehr Transparenz?“
Hm, eigentlich ist „Transparenz“ nicht so mein erstes Anliegen (und „Predigen“ sowieso nicht). Es kann nicht jeder zu jeder Zeit alles machen und bestimmen (zu viele Köche). Allerdings bin ich der Meinung, daß die mit von der Allgemeinheit mit Aufgaben Betrauten dafür von uns allen gut bezahlt werden, daß sie ihre Aufgaben richtig und zeitgemäß versehen. Und wenn sich während einer Planungsphase von 10 oder 15 Jahren die Voraussetzungen ändern, erwarte ich als Bürger eine neue und angemessene Entscheidung. Wenn das nicht mehr möglich ist, müssen die Entscheider ausgetauscht werden. Und wenn das nicht reicht, dann muß das System, in und nach dem entschieden wird, erneuert oder ausgetauscht werden. Auch sind angesichts der sich stark verändernden ökonomischen Rahmenbedingungen 10 Jahre Planungszeit zu lang und viel zu viele Interessen müssen berücksichtigt werden. Unsere Bürokratie, ja unsere Gesellschaft ist zu kompliziert, zu verfettet, zu sklerotisch geworden, um überhaupt noch angemessen zu reagieren und das ist ein Zeichen davon, daß sie bald stirbt.
Viele alte Zöpfe müssen weg und da der Weg in die autarke Agrargesellschaft nun mal bereits vor 30 Jahren mit dem Ausverkauf der dt. Industrie beginnend mit Ignacio Lopez und seiner Beratermafia und fortgesetzt von Schröder & Co so eingeschlagen wurde, wie er jetzt auch mit der „Energiewende“ fortgesetzt wird, erwarte ich von der Politik einfach nur „reinen Wein“. Nichts sonst.
(Vielleicht doch noch eins: Gute Bezugskonditionen für Aluminium im Ausland.)
PS: Ihr Engagement für kleine Brauereien und Genossenschaften halte ich für Investoren und überhaupt in Erwartung der autarken Agrargesellschaft für zukunftsweisend.
@ Roland Ziegler
Ihr Kommentar ist komisch. Wusste gar nicht, dass Sie Humor haben.
Das Geheimnis ist: Jesus ist für alle da. Deswegen kann man ihn nicht für Linke oder Arme vereinnahmen.
Was die Schwangerschaftsunterbrechung betrifft: Weder Moses noch Mohammed noch Jesus wären dafür. Sie ist ein atheistisch-suizidal-hedonistisches Instrument des Westens. Im Namen der Demonkratie.
@Silke
„Außerdem wäre er gegen Fötusmord, wenn er Gott ist.
klar doch, wieso auch Erbarmen haben mit der dummen Kuh, die sich das Balg eingefangen hat.“
Papi Parisien ist ein Herr der alten Schule
Er ist sicherlich auch für die Wiedereinführung des &218
Und im nächsten Schritt auch für den Entzug des Wahlrechts für uns „Damen“
Und da dachte ich in meiner weiblichen Naivität, dass solche Papi-Fossile schon lange ausgestorben sind.
Ich habe zugegebenermaßen von der Bibel keine Ahnung. Aber die Geschichte, so wie sie mir seit ich lebe zum Advent erzählt wird, handelt nicht von einem aufstrebenden Mittelständler voll Hoffnung auf Ehe und bürgerliche Existenz, der in jungen Jahren nur ein bisschen buhlend durch die Gegend zieht und von einem Nebenbuhler vorzeitig umgelegt wird, sondern von einer Geburt unter ärmlichsten Bedingungen, in einem Stall zwischen Tieren, in einer Krippe aus Stroh. Es muss schon Theologie sein, wie sie im buche steht, wenn aus dieser einfachen Geschichte am Ende eine Subvention des Hotel- und Gaststättengewerbes wird.
@KJN
„Das war aber nicht das Thema der “Protestanten”.“
Da haben Sie wohl nur die Demos mitbekommen und leider nicht die qualitativen Hintergrundinformationen, die ebenfalls die Zahl von 4,35 Mrd Euro als Illusion eingestuft haben.
Und grundsätzlich : auch der Bürger und wenn es zudem ein Schwabe ist kann rechnen.
So wie im Rahmen von S21 der Bürger ver… worden ist,so brauchen wir uns nicht zu wundern, warum gegenüber staatlichen Institutionen und deren Experten zunehmend Kritik entgegengebracht wird.
Predigen Sie nicht auch hier mehr Transparenz?
Silke: klar doch, wieso auch Erbarmen haben mit der dummen Kuh, die sich das Balg eingefangen hat.
… no comment.
KJN: … was würde Jesus heute (hierzulande) sagen?
… nix. Er wird Gericht halten über Lebende und Tote.
@ Silke
Wenn ich mal junge Mädchen und Vergewaltigte außen vor lasse, würde ich andere, Erwachsene, die für einen Moment des Vergnügens ein potentielles menschliches Leben riskieren, durchaus auf dumme Nuss reduzieren. Kühe freuen sich über Kälber. Es unterscheidet uns vom Tier, dass Tiere ihre Nachkommen begrüßen und beschützen. In diesem Punkt sind Tiere auf einem höheren Niveau angesiedelt.
Im Übrigen gibt es genügend adoptionswillige Paare.
Die absolut professionelle Kernaussage in Alan Poseners Beitrag,
„Das Leben des Rabbi Jesus, wie es in den Evangelien erzählt wird, ist jedenfalls, vom Anfang im Stall bis zum Ende am Kreuz, eine einzige Anklage gegen die Selbstgerechtigkeit der Erfolgreichen, gegen die Bigotterie der Verklemmten, gegen die Gesetzestreue der Furchtsamen, gegen geordnete Familienverhältnisse und Respekt vor dem Eigentum, gegen das bürgerliche Leistungsprinzip und die innerweltliche Askese.“
entspricht der Realität und Wahrheit von A bis Z.
Und wenn die Wahrheit so bewußt provokant formuliert wird, dann trifft Sie die Zielgruppe – zu der auch ich mich zähle.
Allerdings, es gibt auch viele verschiedene Wahrheiten, je nach Perspektive und jeweiligem Bedarf.
Die provakante Wahrheit von Alan Posener erinnert mich aber auch an“die Ausnahmen“ von dieser Wahrheit. An Menschen, auch in meiner Familie, katholische Christen, die mit großem Ernst und Verantwortung versuchen das Licht des Advents in das ganze Jahr hinüber zu retten.
Meine angeheiratete Cousine zum Beispiel, Tochter eines Österreichischen Diplomaten in Brasilien und Juristin. Mit 38 Jahren haben sie und ihr Mann, die gutgehende renommierte Nobelkanzlei aufgegeben und wurden beide Anwälte der Armen. Beide sahen keinen Sinn mehr darin reiche Klienten zu verteidigen, während Mütter und Ehefrauen von gefolterten und vermissten und verschleppten Familienangehörigen in Armut und Verzweiflung lebten. Beide machten das beinahe kostenlos, mit der Unterstützung der Familie konnten sie dies 20 Jahre machen, bis der Mann bei einem Attentat umkam.
Beide waren Angehörige einer Elite, einer katholischen Elite. Wahrscheinlich hätten sie den selben Beitrag zur Gesellschaft auch als Atheisten gebracht. Man hatte beiden schon als Kinder beigebracht, daß die, die mehr wissen und mehr können, für die Verantwortung übernehmen müßen, die weniger privilegiert sind.
Menschlicher Anstand, oder Menschlichkeit überhaupt, muß seinen Ursprung nicht zwingenderweise in einer Religion haben. Schon der berühmte Königsberger meinte, daß der Mensch nicht unbedingt von Natur aus gut sei, aber immerhin ein Anlage zum Guten hätte.
Da allerdings wo es“des Guten zuviel war“ war der Mann aus Nazareth ein provozierendes und erfrischendes Kontrastprogramm. Daß ihn die Reichen und Mächtigen für sich vereinnahmt haben sollte uns mißtrauisch machen; nicht mißtrauisch gegenüber seinen revolutionären Thesen, sondern gegenüber den Funktionären, die in seinem Namen und Auftrag vorgeben zu handeln.
@Moritz Berger
„Unter uns Partner gehen die Schätzungen allerdings auf die Marke von 10 Mrd. zu.“
Das glaube ich Ihnen. Ob sich das Ganze heute noch rechnet, wenn’s vor 10 oder 15 Jahren geplant wurde, ist sicher fraglich, wie so vieles. Und daß Einige, die darauf spekuliert haben, nicht leer ausgehen wollen. Das war aber nicht das Thema der „Protestanten“. Das ist das, was mich nervt.
@Parisien
Naja – was würde Jesus heute (hierzulande) sagen? Ich glaube, er würde vom Goldenen Kalb und des Kaisers neuen Kleidern predigen. Er würde den Menschen vorhalten, daß sie sich mit ihrem Sicherheitsbedürfnis und ihren Sachzwängen selbst ihrer Freiheit berauben. Nicht der „Freiheit zur Verantwortung“ und der „Freiheit zu ungebremstem Konsum“, das ist nebensächlich, sondern der inneren Freiheit und Gelassenheit, die es erfordert, sich selbst und andere noch als Menschen wahrzunehmen und nicht als Funktionsträger. Oder so ähnlich.
Danke, lieber Moritz Berger, für den you tube Hinweis auf Paul Schobel. Hatte ich noch gar nicht gesehen, ich habe ihn lieber in Natura.
Lieber Parisiene: Ich habe absolut nichts gegen Rituale und Traditionen.
Sie sind nämlich das Korsett für ein ansonsten dem Zufall und der Willkür der Mächtigen ausgesetztes Leben.
Weihnachten zu feiern, mit der Intention – wie Sie es zutreffend formulieren – als Fixpunkt, als Leuchtpunkt in einer ansonsten dunklen Zeit; Weihnachten als Fest der Hoffnung – zumindest für die Christen nämlich der Hoffnung auf eine unbestimmte Art der Erlösung; das fände ich sinnvoll.
Einen Tag, nur einen einzigen Tag im Jahr so zu tun, als wäre die Welt in Ordnung,dasist mir zu trivial.
Wenn wir unseren Kindern beibringen zu singen“Christ der Retter ist da …“, dann sollten wir auch so konsequent sein, den Sinn des Festes darin zu sehen, nicht in der Verteilung von unnötigen Geschenken.
Ich persönlich habe eine Aversion gegen Konsumterror und Fremdbestimmung.Mit Fremdbestimmung meine ich den Psycho-Kauf-Terror der Hersteller, die uns unablässig suggerieren, welche Unnötigkeiten wir zum Weihnachtsfest brauchen.
Ihr Schußsatz ringst mir den bösesten Sarkasmus ab; die Menschen feiern und gebe auch was ab………..
Meinen Sie mit den Abgebern die heuer wieder mit Millionen beschenkten Vorstände von Dax-Unternehmen und Banken mit den „Abgebern“ – das sind genau die, die dafür sorgen, daß Arbeiter und Angestellte kein Weihnachtsgeld mehr bekommen, nur damit für sie zum fest die Millionen da sind.
Verzeihung, aber so viel Naivität hätte ich gerade Ihnen bestimmt nicht zugetraut.
Außerdem wäre er gegen Fötusmord, wenn er Gott ist.
klar doch, wieso auch Erbarmen haben mit der dummen Kuh, die sich das Balg eingefangen hat.
Lieber Alan Posener!
Solange ich hier mitlese, werden Sie es nicht schaffen, Jesus gegen Ehe und Familie, also für heutige Grünendomänen, einzunehmen. Aus diesen Domänen und jeglichem Elend resultiert Big Government. Jesus wäre kein Fan von Big Government. Er wäre auch überhaupt kein Fan von Crony Capitalism, der meist damit zusammenhängt.
Liebe Rita Groda!
Ich bin also schlecht (scheinheilig), wenn ich Weihnachten in der Kirche „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ singe oder „Es kommt ein Schiff geladen“ oder im Advent „Tochter Zion, freuheuheuheuheuhe Dich“ oder „Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud“? Ja?
@ Alan Posener
Dass die Familie arm war, ist nicht gesichert. Vielleicht war sie zunächst arm, da sie sehr jung waren. Sein Bildungsstand mit zwölf Jahren spricht jedenfalls gegen so was wie Prekariat.
Prominente Beispiele aus wohlhabenden Familien:
Buddha
Mohammed
San Francesco
Die Heilige Teresa von Avila
Osmam bin-Laden (diesen nur, weil er natürlich links ist, Linke haben viele edle Herren)
Übergang zu Salonlinken:
Jean-Paul Sartre
George Soros
Die Liste lässt sich beliebig verlängern.
@ Alan Posener
Zu 1: Wanderprediger, Art Sekte, wandernde Sekte. Das hat m.E. nichts zu bedeuten. Sie wissen nicht, was er später gemacht hätte. Maria von Magdala geheiratet? Es gibt auch heute Leute, die eine Zeit ihres Lebens, aber häufig nicht die gesamte, bei Sekten verbringen. Annahme: Essä(n)er. Zu bedeuten hat nur, was er über die Ehe sagte und dass er nicht vorhatte, den ganzen Moses zu stürzen, sondern Unsinnigkeiten wie Verbot der Hilfeleistung am Sabbat zu beseitigem. Die Ehe ist nie eine Unsinnigkeit gewesen.
Abgesehen davon war er nicht einer von vielen, sondern sie liefen ihm auch nach. Sie können gelassen davon ausgehen, dass das Motiv der Frauen, ihm nachzulaufen, geistige Abhängigkeit (Maria Magdalena) oder Verliebtheit war, während er die Männer wohl selbst „fischte“. An einer Stelle las ich, dass Claudia Pilatus viel für ihn übrig hatte. Noch nie hat jemand einen Nebenbuhler so aufsehenerregend beseitigt, aber das ignorieren Sie bitte. Das ist nur ein Ausflug meines gesunden Menschenverstandes. Jedenfalls, wenn Sie an König David denken, was es nicht unüblich, wobei es in diesem Fall andersherum war.
Ich sehe keinen Hinweis darauf, dass er gegen die Ehe war. Sein Leben war außergewöhnlich und so muss er es auch empfunden haben.
Linke heiraten auch. Die Anfechtung der Institution Ehe passiert eher in (politischen) Systemen, die das Individuum aus seinem sicheren Verbund reißen und von sich abhängig machen wollen, so z.B. bei Sekten oder in modernen politischen Entwicklungen, wo man Ehe als Klotz am Bein darstellt und eine Freiheit vorgaukelt, die es im Grunde gar nicht gibt. Viele aus schlechten Elternhäusern sind darauf schon ‚reingefallen. Die Ehe verlangt ein gewisses Durchhaltevermögen., ist aber am Ende letztlich eine Schutzstation gegen die Außenwelt und ein sichererer Hafen für Kinder als alles andere.
Jetzt sind wir 2000 Jahre weiter:
a) Was würde Jesus heute sagen? Ich glaube er würde eindeutig für die Familie plädieren. Außerdem wäre er gegen Fötusmord, wenn er Gott ist.
b) Wenn Jesus heute Moslem wäre, was würde er dann sagen?
@ Rita:
Sie wollen wegen z.B. Obdachloser Weihnachten abschaffen? Da hätten Obdachlose gar nix von und alle anderen Organisationen, die zu Weihnachten Spenden einsameln, auch nicht. Der graue Winter hätte in der Mitte keinen Lichtbruch, keine Pause und wäre schwerer zu ertragen, so schwer wie der Monat Januar. Feste haben ihren Sinn. Die Menschen feiern und geben auch etwas ab.
@KJN
ob die Spätrevolutionäre in Stuttgart tatsächlich keinen Realitätssinn hatten…..
angesichts der Zahlen von McKinsey:
http://www.spiegel.de/wirtscha.....72440.html
lagen die golden ager in von S 21 nicht schlecht in der Einschätzung der Realität.
Unter uns Partner gehen die Schätzungen allerdings auf die Marke von 10 Mrd. zu.
Und dass alles für einen sehr fragwürdigen Zeitvorteil von gerade einmal 10 Min. mit dem ICE und einer sehr fragwürdigen Immobilienspekulation.
@Rita Groda
in dem Zusammenhang hier auch Paul Schobel:
http://www.youtube.com/watch?v=nT6HhPWcAEw
http://www.kirche-im-swr.de/?p.....8;autor=36
@Lieber Posener: Ihre Replik an Parisiene – die geordneten Familienverhältnisse betreffend – hat mich höchst amüsiert. Absoluter Volltreffer!
Mausern Sie sich langsam zum Feministen?
Was die reale Nachfolge des Mannes aus Nazareth betrifft:
Ich hätte da ein ganz reales Beispiel. Den Priester Paul Schobel aus meiner Umgebung. Betriebsseelsorger „beim Daimler“, in der Tradition der französischen Arbeiterpriester, die man in Deutschland leider sonst nicht findet. Den größten Teil seiner Amtszeit war er von seine Dienstherren in Rottenburg suspendiert, weil sein Engagement um Menschen und seine freimütigen ansichten der katholischen Nomenklatura furchtbar mißfielen.
Interessanterweise mußte er nicht am Kreuz sterben, wie Jesus von Nazareth, er bekam nach 40 Jahren das Bundesverdienstkreuz.
Da wir beim Advent und Weihnachten sind; ich erinnere mich mit großer Freude, wie oftmals am heiligen Abend, die Scheinheiligen droben in der Kirche ihre stille Nacht besangen, während wir drunten im Gemeindehaus mit Paul Schobel unser Konkurrenzunternehmen hatten, mit Leuten aller Konfessionen, mit Obdachlosen und Alleinstehenden.
Paul Schobel hat in einem Kommentar zur Finanzstransaktionssteuer einen interessanten Hinweis auf die Jüdische Ökonomie gegeben.Zum Thema gebt dem Kaiser, was …………
Die Evangelien berichten, wie einst die religiöse Elite in Israel, die Pharisäer, Jesus in der Steuerfrage auszutricksen suchte, um ihn der römischen Besatzungsmacht ans Messer zu liefern: „Ist es Recht, dem Kaiser Steuern zu zahlen“, so fragen sie mit Unschuldsmiene. „Zeigt mir eine Münze“, antwortet Jesus.
Und einer greift in seiner Dummheit zum Portemonnaie, er führt also ein solches Geldstück mit dem Bild des kaiserlichen Abgottes mit sich. Wer sich über die Währung an dieser Ökonomie beteiligt, der muss dem Kaiser geben, was ihm gehört, so lautet kurz und knapp die Antwort Jesu.
Quelle: die neue Freiheit
Mehr von der Sorte eines Paul Schobel und eines Küng, und weniger von der Sorte eines Dr. Ratzinger würden die Welt und den Advent sehr viel erträglicher und (ein)leuchtender machen.
Lieber Herr Posener,
genauso habe ich mir das Berufsleben eines abhängig Beschäftigten immer vorgestellt…
http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Posener#Leben
@KJN
ob die Spätrevolutionäre in Stuttgart tatsächlich keinen Realitätssinn hatten…..
angesichts der Zahlen von McKinsey:
http://www.spiegel.de/wirtscha.....72440.html
lagen die golden ager in von S 21 nicht schlecht in der Einschätzung der Realität.
Unter uns Partner gehen die Schätzungen allerdings auf die Marke von 10 Mrd. zu.
Und dass alles für einen sehr fragwürdigen Zeitvorteil von gerade einmal 10 Min. mit dem ICE und einer sehr fragwürdigen Immobilienspekulation.
Sie kritisieren das Christentum mit christlichen Werten und Maßstäben. Der Herr bewahrte Ihnen Ihren antichristlichen Affekt!
Liebe Silke: Ich bin abhängig beschäftigt.
Lieber Parisien:
1.Geordnete Familienverhältnisse: Das nennen Sie geordnet, mit einem Haufen Männer und ein paar Weiber zweifelhaften Rufs – Maria aus Magdala! – durch die Gegend ziehen? Keine Ehe nirgends. Petrus und Co. verlassen ihre Familien und ihre Berufe, um ihm zu folgen. Noch der ehelose Paulus weiß, dass sich das Christentum gegen geordnete Verhältnisse richtet: „Ich wünschte, alle wären so wie ich. Aber besser einer heiratet, als dass er brenne.“ Eine glühende Verteidigung der Ehe sieht anders aus. Dass Jesus die Frauen verteidigt hat, indem er gegen die Bestimmungen des patriarchlischen Gesetzes die Unauflöslichkeit der Ehe proklamierte und, wie Sie sehr richtig schreiben, die Bigotterie derjenigen geißelte, die drauf und dran waren, eine Ehebrecherin zu steinigen, steht auf einem anderen Blatt.
2. „Klassischer Mittelstand“. Unsinn. Das Opfer, das die Familie bei der Beschneidung (!) im Tempel beibringt, ist das „schon damals“ für Arme vorgesehene. Die Familie des Joseph ist nicht bettelarm, aber arm.
3. Steuern: Ja, Jesus war ein Quietist. Kein Aufständischer. Ein Fundamentalist wohl, aber kein Anhänger eines politischen Judaismus. Als er sich dazu (auch von seinen Brüdern) verleiten ließ, doch noch in Jerusalem den Aufstand gegen die mit den Römern verbündete Priesterkaste zu wagen, kostete es ihn das Leben. Übrigens kann man die Priester verstehen. Sie und Herodes der Große hatten den Römern das Maximum an Konzessionen abgerungen: Keine Religion genoss im Rahmen des Imperiums so viele Privilegien und Ausnahmebestimmungen wie das Judentum. Jede Provokation drohte, diese Sonderstellung zu gefährden. Vierzig Jahre nach der Kreuzigung des „Königs der Juden“ war es dann soweit.
@Silke: Vielen Dank für Ihren Nachtgedanken. Sie wenigstens haben das gnadenlose System absolut durchschaut.
Lieber Herr Posener, vom Grundsatz her bin ich wohl ehestens Agnostiker; allerdingsallerdings in einem gefestigten Glauben an das Gute und Vorbildhafte, das der Mann aus Nazareth uns zumindest eindeutig vorgelebt hat.
Als Gott Vater den Menschen erschuf , nach seinem Ebenbild, muß ihm der einzige Irrtum der Schöpfung unterlaufen sein. Wenn der Mensch das Ebenbild Gottes sein sollte, welch monströser, gnadenloser und teuflischer Gott müßte das sein?
Den Mann aus Nazareth – um wieder zum Thema zu kommen – könnte Gott Vater, seinen Werken nach, womöglich tatsächlich nach seinem Ebenbild geformt haben.
Daß sich ausgerechnet die Reichen und Mächtigen den Mann aus Nazareth einverleibt haben; ja, das ist in der Tat äußerst bizarr!
Es gibt da tatsächlch so krude Theorien, Jesus sei eine Erfindung der Mächtigen und Reichen, um die Armen und Unkundigen besser regulieren zu können.
Angesichts der Tatsache, daß es auch ernstzunehmende Gerüchte gibt, der Deutsche Verfassungsschutz würde die Neo-Nazis nur deshalb so besonders ernsthaft hegen und pflegen, weil er gedenkt, diese Leute bei sozialen Unruhen als Polizeihilfstruppen gegen das eigene Volk einzusetzen, angesichts dieser Tatsache halte ich auch obiges Gerücht für durchaus möglich.
Im Gegensatz zu Parisiene sehe ich in Ihrem Beitrag keine klasenkämpferischen Argumente; eher den deutlichen Hinweis auf Scheinheiligkeit und Manipulationsversuche bei der kirchlichen und weltlichen Nomenklatura.
Wer täglich mit wachen Augen unterwegs auf Deutschen Straßen ist, der sieht im reichen Deutschland täglich „das Kind in der Krippe“, bzw. die Obdachlosen auf der Straße, die täglich zunehmen. Bei dieser Witterung werden wieder viele auf unseren Straßen erfrieren. Das juckt aber weder die Partei mit dem C im Logo, noch die Vorstände Deutscher Großunternehmen, die heuer mal wieder in der stillen und heiligen Nacht 3 bis 5 Millionen einfahren.
Wenn man den Mann aus Nazareth erst nimmt, sollte man endlich dieses bescheuerte Weihnachten abschaffen, besonders im Interesse unserer Kinder.
Viele Ehrenamtler sorgen auch in diesem Jahr wieder dafür, daß am 24. Menschen ,die keine Unterkunft haben, oder alleine sind, diesen Abend warm und in Gemeinschaft mit zumutbarem Essen verbringen können.
Das ist für mich schöner und sinnvoller. als die Fresserei unter dem Weihnachtsbaum
@Parisien
„“gegen geordnete Familienverhältnisse und Respekt vor dem Eigentum, gegen das bürgerliche Leistungsprinzip” – Hä?“
Wissen Sie’s denn nicht? Jesus von Nazareth war ein Linker. (Und Alan Posener war auch einer.)
Und was ist schlimm daran? Alle mit Herz waren mal links, wie Churchill bereits richtig feststellte – und nur der im Alter zunehmende Realitätssinn kann m.E. davor schützen, die eigene Jugend zu glorifizieren. (Das sollte man z.B. mal den Stuttgarter Spätrevolutionären stecken, denn „Alterslinks“ ist nicht mehr wirklich links, siehe „DDR“).
@ Alan Posener
„gegen geordnete Familienverhältnisse und Respekt vor dem Eigentum, gegen das bürgerliche Leistungsprinzip“
Hä?
Er wollte eher zurück zu geordenten Verhältnissen und zu den Alten. Er gab Ehebruch keinen Vorschub, war aber gegen die Steinigung. Doch er sagte zur Ehebrecherin: „Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr“, während er die Spießer darauf hinwies, dass sie alle selbst sündigten. Oder 10.Markus 9:
„Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“
„als er wählen konnte, wo er zur Welt kommt, entschied er sich nicht für die Kaiserfamilie, sondern für eine junge Frau aus einer Provinzstadt, die an einen Bautischler oder Steinmetz verheiratet worden war.“
Klassischer Mittelstand, Herr Posener, auch damals.
Die Frage nach der Steuer:
12. Markus 17: „So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“
Wissen Sie, was das ist: Sehr realistisch.
Das mit den Zentnern (25. Matthäus 14ff) ist auch nicht ganz weltfremd.
Dann kommt noch etwas ganz Wichtiges, das wollen wir uns nicht entgehen lassen: Die Warnung vor den Medien: 12. Markus 38
😉
Nicht gut genug, sorry. Zu pauschalisierend.
Aber gut gemeint, sicher. Er kommt dabei nicht heraus. Er war großartig, sehr klug. Frühe Psychoanalyse, lange vor Freud. Er war nicht nur für die Armen, denn er war auch mit Nikodemus befreundet. Ich glaube, dass er für die Vernünftigen war. Er wollte den Tempel auskehren, weil er die (jüdische) Lehre nicht mehr als rein genug empfand. Es ging vermutlich vornehmlich um Verlogenheit und korrupte Macht. Seine Jünger müssen hochintellignet gewesen sein, denn die Lehre ist nicht einfach. Man sieht das daran, dass Sie sie nicht ganz verstehen wollen, wenn Sie sie für die vereinnahmen, die keine Kamele sind.
Ich glaube, dass es ihm im Großen und Ganzen um Korruption ging, also um die regierende Klasse und die Verstrickung der Priesterkaste mit den Regierenden, nicht etwa um Klassenkampf, für den Sie ihn hier vereinnahmen wollen, wenn ich das richtig verstehe.
Das Krippenbild ist für die Armen, da sie oft den Rest nicht verstanden. Es ist erfunden, das Datum auch. Weihnachten ist das schönste Licht- und Konsumfest, zweifelsohne hinreißend, aber das Wichtige passiert zwischendurch.
Übrigens hat er zwischen einem und drei Jahren gepredigt. Was er davor gemacht hat, wissen wir nicht.
Advent in „meiner“ sentimentalen Heimat – Lateinamerika – ist das vollkommene Gegenteil von der schneebedeckten „Besinnung“ und der“Stille Nacht“ im frostigen, duesteren Mitteleuropa. Ganz im Sueden ist Advent der Anfang from tropischen Hochsommer, und nach Weihnachten-Sylvester (das streckt sich zusammengerafft ueber mehrere Tage und Naechte ) beginnen dort die Sommerferien! Besonders in Argentinien, Chile, Uruguay, Brasilien ist alles auf Hochtour – entweder schon am Strand oder auf dem Weg – zumindest fuer einen Monat. Millionen in diesen Nationen haben ihre eigene Ferienwohnungen am Strand, weniger auch ein Ferienhaus am Strand, oder wohnen in einer Stadt am Strand. In der Karibik ist es die Zeit der jaehrlichen Heimkehr der ex-pats – von USA, Kanada, Frankreich. Die Tage verbringt man auch dort am Strand, die Naechte feiert man als Fiesta im Haus mit der Grossfamilie. Keine „Stille Nacht“ und nicht „besinnlich“ aber nicht „besinnungslos“: Die saufen nicht, sondern singen und tanzen: Sieh NAVIDAD PUERTO RICO – erst die „images“ dann die verschiedenen youtube Videos.
Ein sehr schöner Text, Herr Posener.
Nachgedanke:
die Aussicht/das Versprechen heilig zu sein, besser zu sein, ist für uns kleine Leute was für den Großkopferten die Villa am Meer ist
Schließlich kann der sich nie so edel fühlen, wie ich es dank meines Verzichts auf den schnöden Mammon und des selbstlosen Dienstes and der Gemeinschaft zu Recht Tag für Tag tun kann.
Trifft auf mich alles nich zu – ich liebe das Leben im Kleinen Unsichtbaren Unbedeutenden, doch das heißt nicht, daß ich das Heiliggeschwätz der Dickköpfe nicht durchschaue.
Wie ausgerechnet diese Religion, mit dieser so klaren Botschaft der Armut, zur Ideologie römischer Kaiser, feudaler Könige, moderner Kapitalisten und konservativer Politiker werden konnte, ist mir ein Rätsel
Lieber Herr Posener,
so Sie je abhängig beschäftigt gewesen wären, wäre Ihnen das nicht nur kein Rätsel sondern das absolut Selbstverständlichste an der Geschichte. Die niedrste Stufe ist der Chef, der ernsthaft glaubt, seine überstundengeplagte Sekretärin sei über seine Anerkennung und sein zufriedenes Lächeln viel beglückter als sie es für etwas auf ihrem Konto je hätte sein können und die Gute ist vermutlich sogar so gestrickt, daß sie ihm diese Gehirnwäsche abnimmt.
Achten Sie mal drauf, wie oft Sie derzeit von allen möglichen Leuten erzählt bekommen, wie viel erstrebenswerter als Reichtum (z.B. DankersBoni) ein Leben der nicht materiellen Werte ist. Die die das tun, beziehen sich heute nicht mehr auf Jesus von Nazareth und knirschen vermutlich mit den Zähnen, weil dieser hervorragende Spin derzeit nicht angesagt ist und suchen verzweifelt nach einem ebenso wirkungsvollen.