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Soldatenväter

Zuerst einige Zahlen: 17 Millionen Männer dienten in der Wehrmacht, fünf Millionen fielen oder wurden vermisst, drei Millionen kamen als Kriegsversehrte zurück. Bei Kriegsende waren elf Millionen deutsche Soldaten in Gefangenschaft, davon drei Millionen in sowjetischen Lagern. Viele kehrten erst nach Jahren heim.
Es ist klar, dass ein Krieg – und eine Niederlage – solchen Ausmaßes tiefe Spuren in dem zurücklassen müssen, was man leichthin die „kollektive Psyche“ nennt, die sich aber immer konkret äußert. Seit einigen Jahren ist die Journalistin Sabine Bode den psychischen Spätwirkungen des Zweiten Weltkriegs auf der Spur. Wäre man gemein, könnte man sagen: sie hat daraus ein Geschäftsmodell gemacht. Ein Dutzend Interviews mit Leuten, die im O-Ton über ihre größeren und kleineren psychischen Probleme reden, verrührt mit einer Mischung aus Pop-Psychologie, Expertenkommentar und Betroffenheit, und fertig sind die Bücher. Zuerst kam: „Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“. Dann: „Kriegsenkel. Die Erben der vergessenen Generation“. Und nun: „Nachkriegskinder. Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter“.
Eigentlich könnte man Bodes Bücher mit einem Achselzucken abtun. Die angeführten Beispiele für angebliche psychische Nachwirkungen des väterlichen Kriegstraumas sind oft abstrus bis unfreiwillig komisch. Da erklärt eine Frau den Sadismus ihres Vaters mit dem „Hungertrauma“, das er ausgerechnet in englischer (!) Gefangenschaft erlitten haben soll; da erklärt eine andere Frau die körperliche Distanziertheit ihres Vaters damit, dass er „beschämt war über das, was ihm widerfahren war und wozu er als Soldat fähig gewesen war“, da hat eine nach dem Krieg geborene Frau wiederkehrende Albträume von Krieg. „Inzwischen fragt sie sich, ob sie Albträume von ihren Eltern geerbt haben könnte“. Wo man Träume erben kann, ist alles möglich. „Ich meine, es ist Zeit, vor dem Hintergrund des Erbes der Soldatenväter über Führungsschwäche nachzudenken“, sagt Bode. Und sie meint nicht das Tanzen: „Können Menschen, die von ihren Vätern nur abgewertet wurden, Orientierung geben und Maßstäbe setzen?“ Gemeint sind „hohe Politiker, Banker, Generäle, Leiter von Sendeanstalten, Kliniken und Universitäten“. Als Kinder von Soldatenvätern geraten sie in den Generalverdacht, sozusagen Kriegstraumatisierte aus zweiter Hand zu sein. Kein Wunder, dass sie anders als – ja, wer eigentlich? – kein Vorbild sein konnten. Und wer es vielleicht nicht bis zum Leiter einer Sendeanstalt gebracht hat, kann sich trösten; er ist nicht unfähig sondern traumatisiert, denn: „Wenn ein Elternteil an einer posttraumatischen Störung leidet, dann taucht eine solche Belastung bei 50 Prozent der Kinder wieder auf.“  An der Schwelle zum Alter sollen die Angehörigen der Post-68er-Generation, die ein Erwachsenenleben lang unter dem Verdacht litten, ihre Väter könnten Täter und sie also Täterkinder sein, sich nun als Opfer und Kinder von Opfern begreifen dürfen.
Zweifellos waren viele Kinder der Soldatengeneration Opfer – Opfer einer Kindeserziehung, die Schläge für normal, Demütigung für notwendig, den Befehlston für angemessen erklärte, die den Widerspruch eines Kinds mit Frechheit, die Zärtlichkeit der Eltern mit Verzärtelung verwechselte. Aber diese schwarze Pädagogik war nicht, wie Bode anzunehmen scheint, das Produkt kriegstraumatisierter Väter. Vielmehr war sie mit verantwortlich für die Schaffung jener autoritären Charaktere, die einem „Führer“ zuzujubeln bereit waren, selbst wenn er so lächerlich aussah wie Adolf Hitler. Das haben die 68er übrigens erkannt; nicht zufällig haben sie viel Energie auf die Schaffung antiautoritärer Kinderläden und auf die den Versuch verwandt, die Schule zu vermenschlichen. Ausgangspunkt war das bahnbrechende Buch von Alexander und Margarete Mitscherlich, „Die Unfähigkeit zu trauern“ (1967), das sich nicht einmal in Bodes Literaturverzeichnis findet. Wer jedoch über die Nachkriegskinder reden will, darf über die Mitscherlichs nicht schweigen. Zumal in der DDR die Tradition der autoritären Pädagogik ungebrochen fortlebte und in vielen Köpfen fortlebt, während ein Michael Winterhoff die Produkte der nichtautoritären Erziehung in einem Bestseller als „kleine Tyrannen“ brandmarkt.
Ich bin Jahrgang 1949 und Sohn eines Soldaten, der allerdings als deutscher Jude auf der anderen Seite kämpfte. Deshalb geht mich Bodes neuestes Buch etwas an. Aufgewachsen bin ich in England. Dort erzählten die Erwachsenen permanent vom Krieg. Wir lasen Kriegscomics und sahen uns Kriegsfilme an. (Das allgegenwärtige Heldengerede provozierte einen John Lennon derart, dass er 1967 eine Rolle in Dick Lesters Antikriegsfilm „Wie ich den Krieg gewann“ übernahm.) Als ich 1962 nach Deutschland kam, war es genauso. Meine Mitschüler erzählten von den Heldentaten ihrer Väter. Die Lehrer erzählten von ihren Heldentaten. Die Vertriebenen erzählten von ihren Leiden. Man las „Landser“-Hefte. Der „Spiegel“ machte eine Titelgeschichte nach der anderen mit Hitler auf. Nur über eine Sache redete man nicht, und wenn, dann in der Reihung: „Dresden – Hiroshima – Auschwitz“. Es passieren halt schlimme Dinge im Krieg.
Sabine Bode jedoch behauptet, in Nachkriegsdeutschland habe ein großes Schweigen über den Krieg geherrscht. „Die meisten deutschen Veteranen des zweiten Weltkriegs brachen, wenn überhaupt, erst als alte Männer ihr Schweigen“. Schön wär’s gewesen, möchte man sagen. Und einige der Berichte in ihrem Buch widerlegen diesen Befund. „Sonntags, nachdem der Frankfurter Kranz gegessen war, gingen die Frauen in die Küche und die Männer blieben, und dann wurden die Abenteuer aus dem Krieg erzählt“, erzählt ein Arzt. Ein Lehrer berichtet von einem Familienfest Ende der 50er Jahre: „Man trank viel, grölte Nazilieder, man hatte sich Hitlerbärtchen angemalt. Ein Ulk sei das gewesen, sagt er, davon gebe es noch Fotos.“ So war’s. Das Schweigen ist ein Märchen; in Wirklichkeit war das allgegenwärtige Gequatsche über den Krieg und die Nazizeit – „Alles war ja nicht schlecht… Sexualtäter gab’s bei Adolf nicht, und wenn ja: Rübe ab!“ – so laut, dass viele „Nachkriegskinder“ sich die Ohren zuhielten. Und so gern die 68er abstrakt vom „Tätervolk“ redeten, so ungern fragten sie in der eigenen Familie konkret nach, was gewesen war. Aber Sabine Bode entdeckt nun, da man „falsche Schamgefühle“ überwindet und „ein recht souveräner Umgang mit der deutschen Vergangenheit erreicht“ und auch „die Empörung über die Väter weitgehend abgeklungen“ ist, auch noch im angeblichen Schweigen der Soldatenväter eine Tugend: „Die Wahrheit hätten wir nicht verkraftet. Muss man diesen Vätern für ihr Schweigen danken?“
Nein, muss man nicht. Geredet und geschwiegen wurde, um sich selbst in einem möglichst günstigen Licht erscheinen zu lassen, als Held und Opfer, nicht als Feigling und Täter. Und die Kinder dieser Soldaten haben nicht nachgefragt, weil ihnen nur so viel an der Wahrheit lag, wie sie brauchten, um selbst im günstigen Licht dazustehen: als diejenigen, die mit dem „Muff von 1000 Jahren“ aufräumten. Das alles ist nachvollziehbar und verständlich. Aber man muss es nicht nachträglich auch noch rechtfertigen. „Nachkriegskinder“ ist ein ärgerliches, geschwätziges und ziemlich dummes Buch.
Sabine Bode: Nachkriegskinder. Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter. Klett-Cotta, 302 Seiten, 19,95 Euro
 
 

 

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181 Gedanken zu “Soldatenväter;”

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    Liebe Parisiene: Lassen Sie sich von einigen frankophilen Idioten nicht aus dem Konzept bringen.
    Die laufen sich ebenso tot, wie andere, wenn man Ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt!

    Ich bin nicht mehr bereit mich mit Leuten zu unterhalten, die eine Diskussion hier nicht wollen.
    Sollen sie ihre Dummheit doch hier outen, wenn schert das? Diffamierungen gehören zum Handwerkzeug von Leuten, die sich nicht trauen sich mit vollem Namen zu outen!!!!!

    Das ist jetzt nicht gegen Sie, bzw. andere, die z.b. aus Berufsgründen – als Jurist oder Arzt – nicht unbedungt jedem ihre Meinung offenbaren wollen.

    Wie meinte doch EJ so treffend zu Weihnachten zu mir: teppichbeissen Groda.
    Ebenso unfein sende ich dem, den es treffen sollte: fuck you.
    Fertig Ende, Sie können sich noch so um meine Beachtung mühen.

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    @ Rita E.Groda: „Ich fühle mich durchaus in der Lage mich gegen Überheblichkeit, Herablassung und Diskriminierung zu wehren. Ich muß nicht zum Mittel der Ausgrenzung greifen, dazu bin ich nicht feige und unfähig genug.“

    Ich kann mich auch wehren, andererseits auch Fehler meinerselbst zulassen. Aber drastischen Herabsetzungen, oft eine Folge der Anonymität im Internet, fühle ich mich nicht gewachsen. Und ich möchte an dieser Stelle mal sagen, dass ich kein Muslim bin, dass ich mich dem also auch nicht als autochthoner Deutscher gewachsen fühle. Ich finde das mal nötig, nicht etwa wegen dieses Blogs, sondern generell.

    @ Jean-Luc: Können Sie zufällig in wenigen Sätzen erklären, was Caucus ist, im Gegensatz zu primary? Offen gestanden, erscheint mir das so kompliziert, dass ich dem auf wikipedia nicht folgen kann. Es wäre auch egal, wenn nicht der Iowa Caucus so wichtig wäre. Oder ist das Hype?

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    Synonyme für Verkommen

    (sich) zersetzen, verfallen, verkommen, verwesen
    degeneriert, dekadent, entartet,
    absacken (ugs.), vereinsamen, versauern
    herunterkommen, vergammeln, verlottern (ugs.), verrotten
    abgewirtschaftet, desolat, heruntergekommen, ruiniert, verdorben, verlebt, verlottert, verwahrlost, verwildert

    Und was heisst hier: groesstenteils juedisches Forum?

    Die Beitraege zur Nachkriegsgeneration waren fur mich sehr interessant und ich finde es etwas strange, hier unisono ueber die Inhalte eine negative attitude einzunehmen.

    Und wenn sie mich meinen chère Madame Groda:

    Warum kann man/frau nicht fragen ob Parisien eine Frau oder ein Mann ist??

    Mein Grund war nur, das cher Lyonais von Paisien auf Parisienne gewechselt ist und wenn sie schon die Adam and Eve Frage stellen, was war zuerst da , dann darf man/frau doch auch fragen welche Version nun die richtige ist.

    Oder ist das auch fuer sie schon verkommen, verwildert, verlebt etc. ??

    Ich wuerde es gerne voirziehen, dass solche scheinbar typischen deutschen Diskussionen die alles generalisieren in die box gepackt werden.

    Wenn ich mir ansehe, wie meine buddies in den US ausgegrenzt werden, weil sie e.j. für die Homosexuellen eintreten, weil sie fuer die Abtreibung sind, weil sie gegen die Kreationisten sind, so ist das hier im blog doch nur peanuts.

    Ich bin mit EJ einer der letzten combattant von Apos erstem blog.

    Und da ging es um den Irakkrieg, die waterboard tortures etc.
    Das waren wirkliche Probleme. das was sie hier kritisieren ist doch nur shadow play!!
    Auf der einen Seite kritisieren sie e.j. EJ weil er Lyomais kritisiert, dann kritisieren sie e.j. Parisien, dann kritisieren sie e.j. Lyoner.

    Da habe ich bis jetzt noch Glueck gehabt, weil sie mich nicht beachtet haben as you have send me to Coventry 🙂

    Um zum core business zurueckzukommen, ich habe im Web eine sehr interessante sites gefunden:

    http://www.zeitzeugen-tv.de/
    http://www.archiv-der-zeitzeugen.com/
    http://www.ddr-zeitzeugen.de/
    http://www.zeitzeugenforum.de/.....geborg.htm
    http://www.youtube.com/watch?v=34ITpU19nOI
    http://www.youtube.com/watch?v.....ature=fvsr

    Wir haben doch heute die einmalige Chance die Zeitzeugen zu dokumentieren! Das war leider im WW1 leider nicht moeglich.

    Daher sollte jeder versuchen seine Erlebnisse der Nachkriegsgeneration zu dokumentieren.

    Wer weiss denn e.j. noch was der Vietnam krieg bedeutet hat ?

    Und das ist gerade 40 Jahre her!!!
    Die Folgen sind sowohl in Vietnam wie auch in den US noch zu sehen:

    wie auch in den US :

    http://www.vietvet.org/

    http://www.spartacus.schoolnet.....emical.htm

    Und wer kennt von juengeren diese Tatsachen:

    „B-52 bombers, that could fly at heights that prevented them being seen or heard, dropped 8 million tons of bombs on Vietnam between 1965 and 1973. This was over three times the amount of bombs dropped throughout the whole of the Second World War and worked out at approximately 300 tons for every man, woman and child living in Vietnam.“

    Das ist alles schon vergessen !!!

    Wir sollten uns an einen gemeinsamen Tisch setzen und die realen Problene diskutieren und j´hier nicht mit den Saebel durch den Wald rennen!

    Ich wuebsche alle eine Gute Nacht!

  4. avatar

    @Rita E. Groda

    Also – „verschmäht“ fühle ich mich nicht, wozu auch?
    Ich werde nur nicht regelmäßig hier auftauchen, denn diese ‚SM-Seite mit Suchtfaktor(!)‘ ist zu verführerisch für mich, die ich noch stärker aufpassen muss, wo meine Zeit hingeht denn mein Geld (das ich mitunter auch gerne mit vollen Händen ausgebe…)

    Und ein anderer bin ich auch nicht, nicht KT (Haha), nicht KD (Ihre erste Anrede ;-), auch nicht KPD! Nicht EJ und auch nicht E.T.-> schade fast…!

  5. avatar

    Ich muß konstatieren, daß wir hier ein ausgesprochen verkommener Verein sind!

    Gemeint sind hier ausschließlich die Diskutanten. Weil die meisten hier nicht konfliktfähig sind, nicht fähig sich mit unangenehmen Wahrheiten, oder auch anderen Meinungen auseinanderzusetzen, beginnen sie hier massiv auszugrenzen.
    Den auszugrenzen, der nicht so mainstream ist, wie viele, den, der vielleicht katholisch ist, oder jüdisch, oder weiblich, oder nicht männlich genug.

    Auf einem größtenteils jüdischen Forum Methoden anzuwenden, wie sie vor Jahrzehnten in einer Deutschen Diktatur usus waren, das ist eigentlich unsäglich. Damals wurden Juden, Zigeuner, Protestanten, Katholiken, Zeugen Jehovas, Kommunisten
    und unliebsame Gegner zuerst ausgegrenzt und dann ermordet.
    Hier wird inzwischen nicht mehr dikutiert, es wird ausgegrenzt. Die Deutsche Unkultur weiter kultiviert.

    Ich fühle mich durchaus in der Lage mich gegen Überheblichkeit, Herablassung und Diskriminierung zu wehren. Ich muß nicht zum Mittel der Ausgrenzung greifen, dazu bin ich nicht feige und unfähig genug.

    Ich weiß nicht, ob sich hinter Lyoner Alt-68er verbirgt, und es ist mir auch egal. Und es ist mir auch ebenso egal wer der blondehans ist. Ich muß nicht mit jedem diskutieren, der mich anspricht.

    Ich möchte mich aber ungern in dem Dreck suhlen, um EJ zu zitieren, den andere fabrizieren.

  6. avatar

    @Lyoner

    Seit wann bin ich;

    „…die Auseinandersetzung mit ihr charmanten jüngeren Herren wie Monsieur Levasydas überlassen. “

    ein jüngerer Herr 🙂

    il était une fois wie es bei les frères heisst ein Blog “ Apocalypse “ …….un da gab es bereits ein age-outing 🙂

    Ich bin ein bisschen älter als cher Apo und habe daher auch etwas mehr “ Erfahrung “ Fragen sie meinen ancien combattant de blog EJ….

    Und was Parisien betrifft ist er grammatikalisch erst einmal ein rooster 🙂

    Nun gibt es noch in Frankreich den chapon , masculin…aber das koennen wir hier sicherlich ausschliessen:-)

    Leider hat M.Parisien auf meine direkte Fragen bisher noch nicht la burka abgelegt 🙂

    Darum cher Parisien:

    Hic rhodus hic salta

    Ich hoffe sie verstehen meinen franco-germano-américano humour 🙂 🙂 🙂

  7. avatar

    @ KJN: Ich wollte das ursprünglich heute beantworten, aber Sie sehen ja, der macht weiter. Unglaubliche Herablassung und Arroganz, es wird einem kalt dabei. Deswegen muss ich das hier lassen. Selbst, wenn APo ihm wieder die Tür weisen würde, würde er mindestens weiter lesen. Ich kann hier nie wieder frei schreiben, denn im Endeffekt ist er für mich wie ein Spanner.
    Hier ist fast jeder für mich absolut okay und lesbar und keine Kritik ohne Grund gewesen. Aber Lyoner ist unerträglich.

  8. avatar

    @Parisien

    Was den overrun bei den Kosten betrifft, hier eine zusaetzliche Information:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Cost_overrun

    und hier:

    http://www.sbs.ox.ac.uk/centre.....tation.pdf

    und eine Analyse aus einem deutschen magazine:

    http://www.wiwo.de/politik/deu.....44070.html

    http://mobil.abendblatt.de/ham.....l?emvcc=-1

    Und noch eine Frage:

    Was waere wenn fuer das Berliner Schloss mehr als 1 Mrd. an Kosten projektziert wuerde.
    Glauben sie dass das “ VolK “ zustimmen wuerde??

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    @ Lyoner usw.: Sie [EJ] befürchten, dass ich Sie und andere hier mit giftigen Einwendungen gefährden will

    Ausgerechnet Sie sprechen davon, dass Dialog verändern kann? Interessant! – Auch Sie könnten, wie Hinz und Kunz, wie wir alle, sich stellen, den Dialogprozess, ES – sich und die anderen, sich in der Konstellation/ Konfrontation mit den anderen – aushalten und schauen, was mit Ihnen geschieht. Aber was machen Sie, wenn’s an Ihr Eingemachtes geht? Sie hauen ab. Sie ziehen den Schwanz ein. Sie lassen sich verjagen – um sogleich als ein vorgeblich anderer wiederzukommen. Tatsächlich wechseln Sie aber nur Ihren Namen, um als exakt derselbe wiederzukommen.

    Kierkegaard dachte, das ginge nicht, nicht so einfach jedenfalls, aber Sie wiederholen sich und wiederholen sich und wiederholen sich, lassen sich auf keinen Dialog, auf keine ernsthafte Auseinandersetzung, Sie lassen sich auf nichts ein. Wenn’s irgendwie eng wird, hauen Sie ab, wechseln rasch Ihren Namen, um so wieder von vorn beginnen und auf diese Weise von allen Ein- und Widerreden unbeeinträchtigt immer derselbe bleiben zu können.

    Als Alt68er haben Sie noch fleißig auf Ihr „monothematisches“ Blog verwiesen, Ihr „monothematisches“ Blog zitiert, versucht, uns dorthin zu locken. Unter neuem Namen, als Lyoner, dämmert Ihnen, dass Sie von solchen Versuchen lieber absehen sollten. (Deshalb regieren Sie so sauer darauf, dass ich auf den Zusammenhang zwischen Lyoner und Ihrem Blog hinweise.) Aber, lieber Lyoner usw., will man Sie verstehen, kann man von Ihrem „monothematischen“ Blog eben ganz und gar nicht absehen. Wie Sie inzwischen selbst bemerkt haben: Ihr Blog outet Sie.

    Wovon auf SM auch immer die Rede ist und wozu Sie zunächst regelmäßig beeindruckende Beiträge liefern – alles führt Sie irgendwann zu Ihrem Thema zurück, alles, jedes Thema ist, genau besehen, für Sie nur einen Variante Ihres Themas. Parisien schreibt noch keine drei Wochen auf SM und fragt Sie, Lyoner (den Lyoner, der nach Ihrer eigenen Einschätzung noch gar nicht richtig losgelegt hat!), ich zitiere aus dem Gedächtnis, ob Sie, Lyoner, nicht lediglich der übliche kleine Antisemit seien. Sie wollen und können wohl auch nicht anders. – Und Ihr „monothematisches“ Blog ist der Ausdruck Ihrer monothematischen Existenz, Ihrer monothematischen Existenz, die Sie – s. o. – mit allen Mitteln, mit allen Tricks, auch hier, auf SM, zu etablieren, zu schützen und zu bewahren suchen.

    Sie sind – s. o. – kein Dialogpartner. Sie wollen keinen Dialog. Sie wollen hier nur abstauben. Sie suchen das Schwein für Ihre Suhle, für Ihre Lebenssuhle. Sie suchen das Schwein, das sich mit Ihnen in exakt demselben Dreck wälzt.

    (Für mich war’s das erstmal. Will schließlich aus SM nicht doch noch ein monothematisches Blog machen. Wenn Sie sich auf einen Ihrer zahlreichen pseudonymen Sprecher einigen können, haben Sie das letzte Wort.)

  10. avatar

    Auch ich möchte mir kurz die Freiheit nehmen zu dem anderen Thema abzuschweifen.
    M.E. hat der Bundespräsident nicht dem Amt geschadet, er hat insgesamt dem Ansehen von Land und Politik geschadet und natürlich der Kanzlerin.

    Seit wir mit der Bild-Zeitung“Papst“ wurden, hat K.D. einmal ein wenig Mut bewiesen. Dafür muß man ihm einen gewissen Respekt einräumen, auch wenn man sich sonst nicht von ihm meinungsbilden läßt. Selbstverständlich nicht ganz uneigennützig und auflagensteigernd, aber immerhin…………….

    Einflußnahme im Amt, Einschränkung der Pressefreiheit, das ist schon ein Ding!!
    Selbst die regierungskonforme Presse (faktisch gab es ja seit Frau Merkels Amtsantritt keine andere), selbst der gute Heribert jault laut auf.
    Ja, Freunde von der Presse, Ungarn naht ……….
    Die Regierungsgehilfen von Merkels Gnaden sollten sich beizeiten umorientieren.

    K.D. ist der Held und ihr steht ein wenig begossen da.

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    @ KJN

    Ich wollte eigentlich keinen Mucks mehr zu und über „Parisien/ne“ (Jean-Luc Levasydas: it´s a hen) machen und die Auseinandersetzung mit ihr charmanten jüngeren Herren wie Monsieur Levasydas überlassen.

    Nun will ich Sie und Ihre Einwände nicht übergehen: Sie haben Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass ich die Empfehlung zu einer Therapie besser unterlassen hätte und somit nicht Fachkenntnisse gegen eine Person verwendet hätte (auch wenn ich nach wie vor meine, dass es zu ihrem Nutzen wäre). Ich hätte es bei der Darstellung der aggressiven Reaktion belassen sollen – ich bin mir sicher, dass Sie ähnliche Reaktionen und Phantasien auf für Sie unsägliche Personen durchaus kennen.

    Wir haben ja hier Gelegenheit, an einem Tisch zusammenzusitzen, meckern und mäkeln zu können, zuweilen auch pampen und kleckern. Da macht ja Differenz durchaus Spaß, setzt jedoch voraus, dass man es mit einigermaßen konsistenten Gegnern zu tun hat. Dies ist bei Parisienne nicht der Fall, wenn sie in einem Kommentar davon spricht, dass ihr Vater ein quartalsaufender Mutterschläger war und sie mit 15 Jahren zurückgeschlagen habe, in dem übernächsten Kommentar dann schreibt, ob ihr Vater geschlagen habe müsse dahingestellt bleiben, sie selbst habe jedenfalls nicht geschlagen. Das hat weniger mit erlittenen Erfahrungen der Vergangenheit zu tun, sondern mit dem Umgang mit denselben in der Gegenwart. Dazu kommt ein Dampfgeplaudere mit „Stilblüten“, das nicht nur einen französischen Gentleman irritiert, sondern auch einem Muttersprachler in der Seele weh tut. Diejenigen, die den Euphemismus „feuilletonistischer Stil“ gefunden haben, sind muttersprachlich grundgütige Menschen, ich bin das nicht. Es ist wenig so quälend wie eine profunde Halbbildung.

    Nun, mein Vorschlag zur Güte: ich muss nicht mehr zu Parisienne Stellung nehmen.

    P.S. Ich dachte bisher, dass ich nicht dafür bekannt bin, dass ich nach unten trete, nach oben buckle.

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    KP: Gut aufgepasst, wenigstens ein Aufmerksamer hier Weiter so, die gemeint waren, haben gut verstanden.

    By the way, man könnte den Eindruck bekommen hier firmiert ein anderer unter KP, etwar EJ, oder …..?
    Oder etwar ein „Verschmähter“?
    Allerdings, in meinem Alter kann man leicht etwas durcheinander bringen, besonders wenn man kein Viagra nimmt!

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    Zur aktuellen Ergaenzung:

    http://www.welt.de/politik/deu.....nannt.html

    http://www.bpb.de/themen/A898E.....ehung.html

    Nazi Paedagogen nach 1945;

    http://de.wikipedia.org/wiki/H.....pp-Vorwald

    http://de.wikipedia.org/wiki/P.....4dagoge%29

    http://www.taz.de/!41719/

    http://www.spiegel.de/spiegel/.....78734.html

    „Es ist nicht auszudenken“, schrieb 1970 die Bildungspolitikerin Hildegard Hamm-Brücher, „wie viele Umwege, Irrtümer, ideologiebefrachtete Schulkämpfe und Fehlinvestitionen wir uns hätten ersparen können, wenn sich die Schul- und Reformvorschläge der Alliierten bereits in den ersten Nachkriegsjahren durchgesetzt hätten.“

    http://www.gutefrage.net/frage.....-behandelt

    http://www.zeitzeugenforum.de/.....geborg.htm

    Frage:

    Welche deutsche Schule (Gymnasium) die vor dem 2. Weltkrieg gegruendet wurde hat die Zeit von 1933 bis 1945 auf ihrer Website dokumentiert?

    10 Schulen 50 Schulen von xxx Schulen?

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    Zurück zum Thema:
    Zu Folgestörungen bei Kindern traumitisierter Eltern in Diktaturen (Hier DDR) vgl. auch: Tagesthemen vom 2.1.2012, 23.15.

    Sicher: Soldatenschicksale sind nicht mit Stasiopfern zu vergleichen, vielleicht aber im Hinblick auf die Frage, wie sich Traumatisierungen auf Nachkommen übertragen.

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    Völlig anderes Thema:
    Dass der Bundespräsident sdurch sein fast nötigendes Verhalten die Popularität/ das Ansehen Kai Diekmanns befördert, ist grotesk!

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    Rita E. Groda lieferte folgende sich widersprechende Kommentare:
    – @KJN (2.1.12, 2205): Wenn wir mit den grenzüberschreitenden, und zwar in jeder Beziehung, Feindseligkeiten mal aufhören könnten, wäre da noch genug Spielraum und Chance, die Diskussion weiterzuführen.[…]

    Dagegen belustigte sie sich
    – @KP (1.1.12, 20.57): Was, Sie mögen persönliche, grenzüberschreitende Anfeindungen nicht? Dann sind Sie falsch hier, wir lieben die Freiheit(besonders des Denkens)über alles.

    Verehrte Frau Groda, wie ist dieser Widerspruch zu verstehen?
    Freiheit des Denkens? Gerne!
    Grenzüberschreitungen? Nein danke! So sehe ich das.
    Doch wo sind die Grenzen? Wegen des Alters kokettieren – o.k.?, wegen des Alters sticheln dürfen (von wegen Vergesslichkeit…) – Nein danke?

  17. avatar

    KJN: Wenn wir mit den grenzüberschreitenden, und zwar in jeder Beziehung, Feindseligkeiten mal aufhören könnten, wäre da noch genug Spielraum und Chance, die Diskussion weiterzuführen.

    Man/Frau hätte endlich auch einmal Gelegenheit sich über die gegenseitigen“Nachkriegsmacken“ auszutauschen und damit auch eine Gelegenheit zur Selbsttherapie.

  18. avatar

    Wen die brauen Lehrer wirklich interessieren, der könnte mal da anfangen:

    http://books.google.de/books/a.....edir_esc=y

    In der Provinz, in Tübingen z.B., hat meine Generation an den Universitäten angefangen sich damit zu beschäftigen, nicht ungestraft – bis heute.

    Denn es gab doch in Deutschland weder Nazis noch braune Beamte, oder?

  19. avatar

    Cher Parisien,

    merci vielmals fuer ihre Antworten en détail.

    Eine Antwort fehlt mir noch:

    Sie werden hier sowohl als Parisien und auch als Parisienne bezeichnet.

    Daher hen or rooster?? 🙂

    Was ihre andere Antworten betrifft, hier ein paar Ergaenzungen von meiner Seite:

    Da ich professionel mit cost-benefit analyses zu tun habe, kann ich mit einigen Punkten ihrer Darstellung nicht uebereinstimmen.

    Wenn sie glauben, dass z.B. das Projekt Bahnhof Stuttgart zu den kalkulierten Kosten von roundabout 4 Mrd, Euros ferigstellt wird, dann sind sie sehr zahlenglaeubig und haben Gottesvetrauen in die Manager der Deutschen Bahn.

    Die Ressurcenverschleuderung ist im privaten Sektor mindestens genausogroß wie im public sector.

    Wir gehen im Fall von Stuttgart davon aus dass das Projekt sicherlich 7 bis 8 Mrd. Euro kosten wird!!

    Der von ihnen erwaehnte Kaefer ist wirklich nur eine marginale Groesse.
    Da fuer die Mehrkosten der taxpayer herangezogen wird, ist schon im Ansatz festzustellen, dass hier mit falschen Zahlen bewusst argumentiert wurde.

    Machen sie eine Analyse der letzten grossen public Bauprojekten in Europa und in den US und sie werden feststellen, dass überall eine Kostenueberschreitung von min. >+40 % eingetreten ist.

    Nehmen sie das Beispiel des Berliner Schlosses, das dada von M. Posener.
    Bevor die ersten Arbeiten begonnen haben, sind die Kosten schon um 10% gestiegen!!!
    Ich gehe davon aus das das Budget wahrscheinlich 1 Mrd. Euro ueberschreiten wird (statt ca. 500 Mill. Euro)

    Der Buerger hat vielleicht ein besseres Gefuehl fuer Kosten, weil er im allgemeinen noch weiss was ein Liter Milch oder eine Tasse Kaffee kostet.

    Bei unseren Manager sei es im public sector sei es im private sector bin ich mir nicht so sicher, das hier noch ein “ Kostenbewusstsein “ vorhanden ist.

    Und was ihr Thema mit den gruenlinken betrifft.

    In den US haben wir in Pennsylvania auch kein Erdbebengebiet und doch ist es zu einem “ Unfall “ von Three Mile Island gekommen noch vor Tschernobyl.

    Und gibt es nicht auch ein angeblich sicheres Lager fuer Atommuell in Deutschland, dass jetzt mit Mrd, von Euros saniert werden muss!

    Was waere wohl wenn in einem Umkreis von 400km in Deutschland die Grundwasservorkommen radioaktiv verseucht sind??

    Das es unter der environment Bewegung auch Extreme gibt ist fuer mich normal.
    Aber aus eigener Erfahrung kenne ich die von General Electric verursache Pollution (PCB)des Hudson River bei New York. Ohne unsere “ greens “ ware dieser Skandal nicht aufgedeckt worden.

    http://www.nrdc.org/water/pollution/hhudson.asp

    Und was ihrer Kaefer betrifft. Ich habe unter wikipedia nachgeschlagen:

    Osmoderma eremita

    http://de.wikipedia.org/wiki/E.....3%A4fer%29

    Wenn sie sich etwas mehr mit dem neuen Wissenschaftszweig biomimetics beschaeftigen wuerden, dann wuerden sie sich vielleicht nicht mehr ueber diesen oder andere Kaefer, Tiere oder seltene Pflanzen lustig machen, weil diese Arten vielleicht bestimmte Stoffe enthalten, die für die Entwicklung von e.g. neuen Arzneien hilfreich sind, die e.j. innovative Technologien der Fortbewegung mit entwickeln lassen.

    So ein banales Tier wie ein Spinne ist e.j. in der Lage einen Faden zu spinnen, der zur Herstellung eines schutzsicheren Helm fuer die Soldaten dient.

    Daher sind es nicht nur die greens die fuer die Schutz der Artenvielfalt sich engagieren sondern zunehmend auch die Wissenschaft und Industrie.

    Mittlerweile steht die Natur mehr und mehr im Focus der Industrie:

    Wussten sie schon dass das Schwarmverhalten der Ameisen als Grundlage fuer die Weiterentwicklung ihres Navis im Auto dient?

    Und woher kommt wohl der “ Klettverschluss “ ? Ein Besuch auf einer grossen Industriemesse sei es in den US , in China oder Deutschland waere eine Ueberaschung fuer sie was alles von der Natur abgeschaut wird.

    Daher ist es vielleicht auch notwendig den Juchtenkaefer zu schuetzen, so laecherlich es klingen mag.

    Das green zu waehlen nicht unbedingt heisst man verhaehlt sich auch green ist sicherlich normal.
    Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Und wen sie sich ansehen, wie “ green “ auch in den US zunehmend die Industrie orientiert ist, dann mag man manchmal eine Aktionen fuer uebertrieben ansehen, dennoch stimmt die Richtung.

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    @Lyoner: Ich hätte vielleicht – den 25. Kommentar korrekter zitierend – „Abschied von der Welt“ schreiben sollen….

  21. avatar

    @Lyoner: Zu Ihrer Frage: Nein, das will ich nicht! Ich habe lediglich in Schreiblaune eine Formulierung aufgegriffen (Vgl. Kommentar 25, s.u.), um den Wunsch kund zu tun, Alan Posener möge noch lange leben; denn ich schätze vieles von dem, was er macht, und lese immer wieder gerne seine Beiträge. Das ist alles.

    Vgl. hierzu:
    Im 25.Kommentar postet Jean-Luc Levasydas
    am 28. Dezember 2011 um 22:28 :

    „Wo gibt es in Deutschland eigentlich eine Dokumentation uber die Rolle der ” braunen Lehrer ” in der deutschen Nachkriegsszeit????
    Vielleicht ein Thema fuer unseren M. Posener, wenn er seinen Abschied von der Welt nimmt“.

  22. avatar

    @Lyoner

    .. ich meinte Ihre Fragen beantwortet zu haben. Ethnie spielt für mich keine Rolle. Egal ob an Bord oder sonst wo. Daher.

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    @Parisien 30. Dezember 2011 um 09:41
    „Ich fühle mich nicht übermäßig angegriffen, nicht unberechtigt vor allem..“
    Das glaube ich Ihnen nicht.
    “Ihre (Lyoners) Phantasien kommen daher, dass wir hier im Internet sind.“
    Das sehe ich wohl auch so und was Sie

    @Lyoner
    und auch A.P. und Andere an vor allem persönlichen Schilderungen beigesteuert haben, hätte eine weitergehende Diskussion über wirkliche Auswirkungen der nicht verarbeiteten Erlebnisse der Soldatenväter auf deren Familien ermöglichen können.
    Das haben Sie durch Ihr Abreagieren an Parisien unmöglich gemacht. In dem Klima hat natürlich kein Mensch Lust mehr, etwas über die eigene Familie beizusteuern, was irgendwie kritisch sein könnte. Und das mit Ihrer Therapieempfehlung nach Andeutungen und dem öffentlichen Analyseansatz von Parisien war Missbrauch Ihrer Kenntnisse zwecks Mobbing, und das wissen Sie auch! Ich meine da müssen Sie auch mal reflektieren, woher Ihr „Treten nach unten“ kommt. Schießen Sie doch gegen die, von denen
    Sie sich wirklich angegriffen fühlen (EJ?).
    Dennoch:
    Wichtig für mich Ihr Hinweis auf den von Margarethe Mitscherlich aus der „Unfähigkeit zu Trauern“ abgeleiteten moralischen Imperativ, der mir tatsächlich nicht geeignet scheint, eine Empathiefähigkeit zu fördern. Auch Ihre ehrliche Schilderung der Vaterbeziehung, mein Respekt dafür!
    Ich konnte leider nur sporadisch mitlesen ab 26.12. und es ist vielleicht nicht besonders hilfreich und vielleicht billig, den 120sten Beitrag zu schreiben, aber es wäre m.E. zu schade, zu dem Thema nichts Inhaltliches mehr zu lesen.
    Ich weiß aus eigenem Erleben, daß die Kriegserlebnisse der Väter die Familien sehr beeinflusst haben und vor allem, daß Pauschalisierungen sich angesichts der unterschiedlichen Erlebnisse verbieten.
    Das Buch von Frau Bode (wenn es denn so ist, ich habe es nicht gelesen), würde ich aber als peinlich oder mindestens merkwürdig bezeichnen, wenn es versucht, aus der Geschichte einer deutschen Generation, die – vielleicht aufgrund ihres Schicksals – moralisch versagt hat – noch eine Opfergeschichte für „Täterkinder“ zu machen, die ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen.

    Nun noch mal zu Ihnen @Parisien:
    Ich mag so gar nicht auf die draufhauen, die sowieso von so vielen etwas abbekommen haben – Ihren feuilletonistischen Schreibstil und den tapsigen Philosemitismus finde ich genauso sympathisch, wie inkonsistent. Wie Atomkraft-nein-Danke-Aufkleber auf SUVs. Die Welt, das Leben ist eben bunt – wie schön (Punkt!)
    Ich habe gelesen, Sie machen ja weiter, darüber freue ich mich! Eine Bitte: Emanzipieren Sie sich von dem AchGut – Geschwafel, das Sie so verinnerlicht haben, das ist zwar (notwendiges!) Rumätzen an linksintellektuell-saturiertem Mainstream, aber eben auch nicht mehr. Schon gar kein Hort irgendeiner Weisheit.

  24. avatar

    @ KP

    Sie schreiben „Den Abschied von der „Welt“ betreffend hoffe ich inständig, dass AP „den Lebenden“ noch lange erhalten bleibt, wenngleich ich selbst die ‚Horizontale auf Friedhöfen’ (bildlich gesprochen) gar nicht so verachte.“

    Wollen Sie damit sagen, dass AP von der WELT demissioniert?

  25. avatar

    @ EJ

    schauen Sie, wenn ich wirklich antisemitische Hetze betreiben wollte, was sollte ich mich dann an den Diskussionen auf einem Blog beteiligen, an dem ca. 5 – 7 Stammkommentaristen und ca. weitere 10 Gelegenheitskommentaristen teilnehmen? Was mich interessiert ist, zu verschiedenen Themen meine Erfahrungen und Hypothesen an denen von anderen zu messen und die Argumente zu vergleichen.

    Wenn Ihnen so sehr an der Identität liegt und Sie befürchten, dass ich Sie und andere hier mit giftigen Einwendungen gefährden will, was wollen Sie dann, mir ein Hausverbot erteilen? Muss man nicht davon ausgehen, dass Sie, Alan Posener und die anderen hypersensibel darauf reagieren würden? Was Ihnen Schwierigkeiten macht, ist, auf die konkreten Argumente und Fragestellungen einzugehen, stattdessen versuchen Sie pauschal und ad hominem Ihre Unsicherheiten abzuwehren.

  26. avatar

    @ derblondehans

    sorry, ich wollte Ihnen nicht auf den Pelz rücken. Ich hätte es durchaus spannend gefunden, wenn Sie mehr die nautische Perspektive einbebracht hätten, das ist noch mal ein anderes Sensorium für die Realität, Wasser hat keine Balken. Seemansgarn, Seemannslatein können auch Landratten verzapfen. Waren die Fragen, wie man die Seele vor dem Grauen der See schützt und Kameradschaft mit internationalene Besatzungen erlebt, auch privat?

  27. avatar

    Sieh an, unser“Mikymäusle“ von …….. Gnaden, hat, „gedrückt“ von Tochter und Ehefrau ,einen Antisemiten entlarvt.
    Wäre er ein richtiger Broder und nicht nur ein „Broderle“ gäbe es die Chance, vermeintliche und reale Antisemiten niederzudiskutieren.

    Abgesehen davon, für mich sind die Prinzipien des Rechtsstaates bindend. Diesem gelten Mörder, Kinderschänder und Betrüger als rehabilitiationsfähig, Antisemiten und Nazis schließt er da nicht grundsätzlich aus. Grundsätzlich bin ich in zumindest diesem Punkt staatskonform!

    Selbst für unser „Broderle“ EJ bin ich immer (noch) offen, obwohl er Stilerkennungsprogramme für den Verfassungsschutz kreiert, oder auch nicht

  28. avatar

    @ Rita E. Groda

    Oh jeh….den Posten des „Oberlehrers“ will ich hier natürlich niemandem streitig machen, auch nicht Ihnen, der „Alterspräsidentin“; wie ich auch sonst an keinem ‚Posten‘ interessiert bin. Viel Spaß dann also beim Schlachten und Metzgern, Destruktion passt ja ohnehin besser zum Thema der vergangenen Woche….

    Im Moment interessiert mich ohnehin ausschließlich, wie Israel (und die USA) auf Iran im Fortgang reagieren werden.

  29. avatar

    Posener weiß es besser. Ärmlich ist es eben deshalb. Da folgt das Argument wie immer der These. Dem Anspruch irgendwie einer besonderen Spezies unter uns Deutschen anzugehören. Das ist tatsächlich wirklich erbärmlich. Mal davon ab, das die Bücher der Frau Bode durchweg ziemlich dröge und wenig unterhaltsam sind, so sind sie doch wahr und vor allem relevant. Poseners albernes und so unfassbar durchschaubares Getobe ändern daran gar nichts. Dieses ewige 68er Konfrontationsgeschwafel. Jeder der in einer deutschen Flüchtilings- oder Vertriebenen-Familie aufgewachsenen ist, weiß es besser. Und dann muss man sich eben auch die Wahrheit sagen: Das Schicksal eines deutschen Vertriebenen – wenn er nicht zu den Millionen gehört, die dabei elend verreckt oder ermordet wurde – ist ein unvergleichbar härteres, als das eines Emigranten, der das Glück hatte, rechtzeitig aus Deutschland flüchten zu können.

  30. avatar

    Cher Jean-Luc, nachdem die Margheritas, die ein begabter Hobby-Bartender in der Neujahrsnacht gemixt hatte, abgeklungen sind, versuche ich, das zu beantworten.
    Legen wir die Sprachen mal beiseite, bitte. Sie und ich gehören zu den überaus glücklichen Menschen, die die Chance hatten, die drei europäischen Kernsprachen zu erlernen und zu beherrschen. Woran ich vielleicht etwas aneckte, war ein gewisser Zynismus mir gegenüber, aus dem ich auf einen humorvollen Franzosen oder Amerikaner schloss, der den Humor auf deutsch nicht so gut rüberbringt. Das ist ein Kompliment, denn Humor ist bei mir hoch angesiedelt.
    Was meine Formulierung über das verdummte Volk betrifft, ist sie auf jeden Fall unglücklich gewählt und zu undifferenziert. Tatsache ist aber, dass wir in jedem Land mit folgenden Typen gesegnet sind: Einmal der sehr lobenswerte Citizen, der von morgens bis abends malocht (faire le boulot) und dann totmüde in seinen Sessel fällt und von mediokren Fernsehanstalten mit immer gleicher, oft einseitiger Information berieselt wird. Der Typ, den man in Paris mit métro, boulot, dodo zusammenfasst. Auf diesen (Un)glücklichen mit wenig Energie zum Lesen, durch viel Arbeit abends Erschöpften, will ich nicht eingehen. Er ist eine durch und durch lobenswerte Erscheinung.
    Dann aber haben wir besonders in Deutschland den grünlinks-pseudointellektuellen Weltverbesserer. Vielleicht kennen Sie Gedichte von Joseph von Eichendorff. Dieser beschrieb in vielen Gedichten den Konflikt zwischen den Wurzeln sowie den Lebensnotwendigkeiten und den Idealen, die er in die Natur transponierte. Konflikt, bien entendu. Für unseren Weltverbesserer existiert dieser Konflikt nicht. Es existiert lediglich das Ideal. Das Ideal ist die unberührte Natur, mit der er amöbenhaft verschmolzen zu sein scheint. Eigenartig mutet an, dass er selbst in der Natur zahlenmäßig gering erscheint. Wenn man im Voralpenland spazieren geht, trifft man ihn äußerst selten an. Er entscheidet wohl mehr am grünen Tisch, dass die Natur gefährdet sei. Wer aber rausgeht in die Natur, kann nicht umhin, zu bemerken, dass sie zumindest dort intakt wirkt, wo sie nicht von Windrädern verschandelt ist. Jener Bürger bringt es fertig, eine Regierung einen Bahnhof planen zu lassen und geht dann auf die Straße, wenn die Planungen fertig sind, die Gelder der Investoren bereitstehen. Er verzögert das Projekt und verteuert es dadurch. Für manche Verzögerung ist ein Käfer verantwortlich, der Juchtenkäfer (un insecte dont j’ignore le nom francais). Dieser Bürger scheint überhaupt keine Idee von Kosten zu haben oder sinnlosen Kostensteigerungen, die er veranlasst. Derselbe Bürger fährt einen Mittelklassewagen, und wenn er abends in sein Haus kommt, erwartet er, dass das elektrisch betriebene Garagentor aufgeht und das Licht angeht. Aber AKW will er nicht haben. Am liebsten hätte er vermutlich, dass der Strom von einer Zauberin kommt. Vor allem soll der Strom nicht teurer werden. Er behandelt die Katastrophe in Fukushima so, als wäre diese hier. Sein Abstraktionsvermögen erscheint gering. Natürlich fragt man sich, warum Nationen an Vulkanringen nicht die Erdwärme nutzen, sondern auf Vulkane AKW setzen mussten. Aber Deutschland ist kein Erdbebengebiet. Und Deutschland ist ein Industrieland, übrigens mit genügend schöner Natur, die nicht überlaufen ist. Dieser Bürger pflanzt Windräder in Regionen, in denen zu wenig Wind ist (berechtigt nur am Meer) und möchte Solarenergie, obwohl wir zu wenig Sonne haben. Er möchte das am liebsten möglichst billig und dabei alles schön grün, hat eine Phobie vor Wirtschaftswachstum und rechnet nicht. Er ist ein Idealist, dessen Seele in jedem deutschen Baum und jedem Käfer und Hamster steckt. Er kriegt einen Orgasmus, wenn man in seinem Kaff einen Übergang für Kröten (des crapeaux) gebaut hat.
    Ist der so mündig wie Joseph von Eichendorff, der genau erkannte, dass es Zwänge gibt neben der Sehnsucht nach Idealen?
    Für mich nicht. Zu ihrer Frage nach Demokratie: Sie ist ohne Alternative, aber inzwischen stark verbesserungsbedürftig. M.E. muss sie aufgeklärter und rationaler werden. Meine überaus idealisierten Deutschen müssen besser über die Folgen ihrer Wünsche aufgeklärt werden. Aufklärung findet nur am Rande statt. Im Zentrum steht eine emotionale, aufgeheizte Debatte. Und mit Idealismus kann man heute Wähler kaufen. Zu traurig, dass eine Physikerin Opfer davon wurde.
    Die Unmündigkeit mancher Bürger ist ein Problem für die Demokratie. Ein anderes ist zu große Emotionalität. Und Demokratie in einem Land mit ca. 50 Prozent Analphabeten halte ich für irrsinnig. Der Hype um die ägyptische „Revolution“ hatte etwas Naives.
    Lassen Sie mir und uns etwas Zeit, um anlässlich anderer posts zu klären oder offen zu dikutieren, was alles nicht mehr stimmig ist. With best regards

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    @ Lyoner usw.

    Gut, Sie möchten als Antijudaist gesehen werden, nicht aber als Antisemit. Als Alt68er verweisen Sie auf Ihr Blog und zitieren es, als Lyoner jedoch wollen Sie mit Ihrem Blog nicht identifiziert werden, wie Sie als Lyoner nicht mit Ihnen als Alt68er und nicht mit Ihnen als Franz Rabe und nicht mit Ihnen als Oscar Mercator usw. usf. in Verbindung gebracht werden wollen.

    Zwar sind immer Sie es, der das alles will. Dass Sie das alles wollen, sollen wir aber ignorieren. Wir sollen aber nicht ignorieren, dass Sie das alles wollen. Sie möchten als subjektloser Gesamt-Wille Ihrer selbst auftreten, aber auch als Teil-Subjekt Ihrer selbst, als Lyoner z.B., der allerdings keinen Bezug zu Ihnen haben soll. Usw. usf.

    Und alle Identitäts-Kapriolen nur, damit wir Ihren Antijudaismus nicht als Antisemitismus (v)erkennen? – Tja, versuchen Sie’s. Ich glaube nicht, dass das funktioniert. 🙂

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    @Lyoner

    … ich glaube unser Dialog wird zu privat. Nur so viel: Nein, ich bin das nicht im Video. Ich war kein Nautiker. Der ‚Intelligenzia‘ an Bord ‚gehört‘ die Maschine. 😉 Kameradschaft an Bord ist (manchmal) überlebenswichtig. Ich bin auch nur knapp 5 Jahre auf See gewesen. Familie ist schöner und wichtiger als Seefahrt. (Für mich.)

  33. avatar

    @ EJ

    Ich glaube, Sie machen es sich mit mir ganz besonders schwer. Vielleicht wäre es besser, Sie wären bloß ein Memologe als zusätzlich noch ein Ahnenforscher zu sein. Wenn Sie mich bzw. den Anderen (Ich ist ein Anderer) hinter allen Aktionen sehen, in denen einer einigermaßen unfallfrei ein lateinisches Zitat plaziert oder einen Gedanken ausbreitet, den ich bzw. der Andere auch gedacht haben könnte, dann ist das zu schön, um wahr zu sein; dann wäre die Sache erledigt, wenn ich bzw. der Andere das Zeitliche gesegnet hätten. Durchaus schmeichelhaft ist es jedoch, wenn Sie mir bzw. dem Anderen einerseits faustische andererseits mephistophelische Kräfte zudichten.

    Ihre Aporie ist doch, dass Sie in dem Diskursverlauf von „Lyoner“ schwerlich antisemitische Aussagen identifizieren können; deshalb rekurrieren Sie auf einen Blog, dessen Betreiber, der hier ausgeschlossen wurde, Sie einen profunden Antisemitismus unterstellen. Soweit ich das überblicke, hat der Blogbetreiber nie ein Hehl daraus gemacht, dass er antijudaistisch ist; möglicherweise ist das antisemitisch, wenn er der Ansicht ist, dass der Monotheismus besser in der Wüste geblieben wäre und nicht die europäischen Völker mit einer schweren, interessanten Krankheit infiziert hätte. Soweit ich das überblicke, hat er auch nie ein Hehl daraus gemacht, dass er die israelische Besatzungspolitik gegenüber den Palästinensern kritisiert; insofern „Israelkritik“ von bestimmten Kreisen gerne als „Antisemitismus“ diffamiert wird, mag er auch in dieser Hinsicht ein Antisemit sein. Möglicherweise ist er vor allen Dingen deswegen Antisemit, weil er ein jüdisches Genie und seine deutschen Wadenbeisser statt als Licht der Welt als trübe Tassen und drollige Figuren darstellt. Das ist sehr übel.

  34. avatar

    @ derblondehans

    sorry, dass ich statt dem großen Hans Albers Freddy Quinn geschrieben habe; ich habe wohl mehr hinter die Binde gegossen, als ich gedacht habe.

    Nochmals, ich war begeistert von Ihrem Link (http://www.youtube.com/watch?v.....re=related). Schade, dass Sie bisher noch nicht auf meine Frage, wie der Seemann seine Seele vor dem Grauen schützt, beantwortet haben.

    Ich glaube, Sie haben bei weitem mehr Weltkenntnis als wir Landratten und können das Verhältnis von 2/3 See und 1/3 Landmasse besser einschätzen als wir.

    Navigare necesse est, vivere non necesse est. Kennen Sie bereits diesen schönen Song von Ingrid Caven, Die großen weißen Vöägel (http://www.youtube.com/watch?v=bskZ74i8EPE). Vielleicht ist das auch ein Gedenken an die Kameraden, die Sie der See übergeben mußten, die der Blanke Hans genommen hat.

    Kameradschaft ist für Seeleute viel wichtiger als für uns Landratten, die auf den Boden fallen. Ich glaube, Sie sind ein Mann, auf dessen Wort man 100 Pro vertrauen dürfte. Als Sie zur See fuhren, da waren doch die Mannschaften international, z.B. aus Osteuropa, den Philippinen oder anderen Inseln aus dem malaiischen Archipel. Wie war da die Kameradschaft?

  35. avatar

    @KD: Was, Sie mögen persönliche, grenzüberschreitende Anfeindungen nicht? Dann sind Sie falsch hier, wir lieben die Freiheit(besonders des Denkens)über alles.

    By the way, einen Oberlehrer haben wir hier schon, und einen Namens- oder Sittenwächter auch.

    Was die Nationalhymne betrifft, mein Gallenstein hat schon einen Vorschlag parat:

    Von der Aber bis zur Oder ,
    Von der Weder bis zur Noch,
    Woll`n wir Leistungsträger stützen,
    Sellbst beim größten Haushaltsloch.
    Deutschland, Deutschland ohne alles,
    Ohne Sinn und ohne Zweck
    Und das bisschen Lohn in Tüten,
    freßen uns die Hegfons weg.

    Kaum noch Firmen oder Reiche,
    Zahlen in den Steuertopf
    An dem gierig schlürfend Volksvertreter,
    mit Diät samt fetten Renten füllen ihren dicken Kropf,
    Deutschland, Deutschland im Debakel,
    Welch verdreht, verquere Welt,
    Pleitebanken sind zu stützen,
    Für Soziales fehlt das Geld.

    Sollten Sie immer noch hier bleiben wollen, dann frohes Streiten.

  36. avatar

    @Groda

    Chez nous gibt es noch “ mère patrie “ Sind wir in der Emanzipation schon weiter als die anderen europaeischen Staaten ??

    P.S. Was die Mutter- und Vaterlaender betrifft, wenn wikipédia correcte ist, gibt es leider immer noch eine grosse Mehrheit an Vaterlaender in Europe.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Fatherland

    http://en.wikipedia.org/wiki/Motherland#Motherland

    P.S.

    Ich war bisher ueberzeugt, dass M. Parisien ein Mann ist, aber seit Lyoner und sie immer von Parisienne schreiben ….???

    Big question: hen or rooster ??

    That is just wishful thinking

    Wie heisst es in der deutschen Sprache :

    Da ist der Wunsch der “ Vater “ des Gedankens 🙂

  37. avatar

    @Lyoner: Daß Sie in den ersten Stunden des Neuen Jahres Ihre Kampfzone in gerade mein Reyon erweitern, ja das faße ich jetz einfach mal als größeres Kompliment auf.

    Ich gehöre jetzt zwar nicht zu den Freudschen Fachkräften, gehe aber davon aus, daß der bisherige Eindruck groß genug war – den ich auf Sie machte – daß Sie die Kanone zuerst einmal auf mich richten.
    Auch ich, als alter Kampfsportler, bevorzuge den Degen gegenüber dem Florette.
    „Als Gott den Mann schuf übte Sie noch“, so sehe auch ich die Realität.

    Die Schwefelschwaden der Feuerwerkskörper müßen auch Ihnen in der Nacht etwas die Sicht getrübt haben.
    Ich hatte Parisienne gegenüber lediglich der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Emanzipation – unbemerkt von den Männern – bereits erfolgt ist.
    „Die Früchte des Zorns“ haben bereits die Männerwelt heimgesucht.

    Gerade muß ich breit grinsen, was meinem nicht unschönen Gesicht, überhaupt nicht steht.
    Mir fiel gerade ein, daß es in den meisten Europäischen Ländern“Mutterland“ heißt, nicht Vaterland. Wir haben ja auch einen männlichen Bundesadler, während z.B. der weiße Adler der Polen in böswiller Absicht oft als“die weiße Henne“ diffamiert wurde.

    Als nächstes Thema bei Sado Maso wäre die Frage aller Fragen, wer zuerst da war, die Henne, oder das Ei, bzw.die Eier, lohnenswerter, als die Erörterung der ewigen Jugend (womöglich ohne Viagra)!

    Nichts für ungut, mir ist heute überhaupt nicht nach Dame, die Silvesterfeier war zu schön…………..
    die Männer auch.

  38. avatar

    Ein gesundes neues Jahr allen „Apo-Jüngern und -Jüngerinnen“! (Grüße vom Nockerberg…, Sorry, Verehrter AP, ich spotte zuu gern und nehme mich dabei mit Vergnügen selbst auf den Arm!)

    Den „obligaten“ Neujahrs-Kater bereits auf Silvester vorverlegt, habe ich heute die Muse, diesen Blog zu studieren, und erlaube mir, den einen und anderen Kommentar in loser Reihenfolge mit aller gebotenen Bescheidenheit, dabei radialen Denkprozessen folgend, hier anzufügen:

    – zum Thema „Helden“: Fern der „Heimat“ kann ich den guten alten BB nur sinngemäß zitieren, für den die ‚wahren Helden’ diejenigen waren, die sich ihrer Angst stellten und für die es gerade nicht „das Größte“ war, sich für „Führer, Volk und Vaterland“ zu „opfern“ und zu „fallen“.
    – Um auf den Ursprungsartikel zurückzukommen: Ohne das besprochene Buch zu kennen und ohne jetzt eine Debatte über Hellinger loszutreten zu beabsichtigen (es gibt ja auch andere, gute, SystemikerInnen….): Besonders in Aufstellungen, die – gut begleitet und kunstvoll aufgelöst – das „Unterbewusstsein“ eines Familiensystems aufdecken und Zusammenhänge offenbaren, zeigt sich, wie Ereignisse über Generationen hinweg gerade dann um so mehr ihre Zerstörungskraft entfalten, je heftiger sie tabuisiert wurden und werden….
    – Den Abschied von der „Welt“ betreffend hoffe ich inständig, dass AP „den Lebenden“ noch lange erhalten bleibt, wenngleich ich selbst die ‚Horizontale auf Friedhöfen’ (bildlich gesprochen) gar nicht so verachte. Allerdings gehe ich von einer Lebensbetrachtung aus, in der sich Existenz und Nichtexistenz in stetem Wechsel ablösen.
    – Auch heute werden aus den komischsten Gründen (z.B. lila Pausenbrotdose – „wie peinlich“…) Kinder in Schulen, Klassen, Pausenhöfen und Internetforen diffamiert….Den Gipfel bilden Berichte über obszöne Videos, die dann im Netz verbreitet werden, das ist bekannt. Auch zu meiner Ausbildungszeit (Jahrtausendwende) wurden in Gymnasien noch Schlüsselbunde geworfen…
    – Ein gut dokumentiertes Beispiel nazionalsozialistisch gefärbter Rechtsprechung im Nachkriegsdeutschland ist folgendes Werk:
    – Dieter Schenk: Die Post von Danzig. Geschichte eines deutschen Justizmords. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-498-06288-3 (nur noch im Antiquariat erhältlich).
    – Mir scheint, von „Vermeidung von Kriegen“ nach dem Zweiten Weltkrieg kann nicht so recht die Rede sein, gibt es doch heute mehr kriegerische und militarisierte Auseinandersetzungen als jemals zuvor…
    – Die verstaubte Nationalhymne gehört endlich umgeschrieben! Der unterschätzte Haydn? Die späten Quartette? – Dann plädiere ich dafür, zunächst wenigstens mit dem Text zu beginnen.
    – Zu den „vorgegebenen Prämissen“ folgende Anregung: Es gibt Settings, bei denen die Beteiligten ausschließlich von sich reden und nur eigene, inhaltsbezogene Beiträge liefern (dürfen). Ich finde es schade, wenn das inhaltlich oft hohe Niveau dieses Blogs durch persönliche, grenzüberschreitende Anfeindungen vergiftet wird. Es wird dann langweilig und, mit Verlaub, unerträglich….

  39. avatar

    @EJ

    was heisst rechts-angepasst oder rechts-gedankenlos?

    Ich lese zur Zeit sehr viel ueber die Neonazi-Bewegung in Deutschland :

    http://www.sueddeutsche.de/pol.....-1.1192784

    http://www.cosmo-friends.com/t.....tei-wahlen

    Hat rechts-gedankenlos und rechts-angepasst nicht 1933 zum “ Ermaechtigungsgesetz“ gefuehrt?

    http://de.wikipedia.org/wiki/E......A4rz_1933

    Das der deutsche Secret Service mehr oder weniger auf dem rechten Auge blind war (Neonazimorde) ist fuer mich ueberraschend und erschreckend.

    P.S.Damit ich hier nicht falsch verstanden werde:
    Ich weiss dass es sowohl in den US wie auch in France sehr starke right-wing Bewegungen gibt.
    Das ware noch einmal ein seoerates Thema

  40. avatar

    Cher Parisien,

    herzlichen Dank für ihren langen Kommentar.

    Dann beginnen wir doch einmal mit dem Schaelen der Zwiebel wie man so treffend in der deutschen Sprache sagt

    Leider fehlt mir ihr Kommentar zu ihrem deutschen Grundgesetz:

    http://dejure.org/gesetze/GG/20.html

    (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

    Wenn ich ihre Ausfuehrungen richtig verstanden habe, dann muessten sie doch logischerweise fuer einen Staat der „Elite“ sein, weil das Volk dumm ist??

    Ich habe an diesem Punkt sehr große Verstaendnisschwierigkeiten, daher waere ich Ihnen auch für Antworten auf diese Fragen dankbar:

    Was verstehen sie unter Demokratie?

    Oder anders gefragt;

    Wenn sie so Zweifel an demokratischen Entscheidungen haben wie die Landtagswahl in Stuttgart, die Entscheidungen des deutschen Bundestages die nuclear plants abzuschalten.

    Wie sieht dann bei ihnen die ideale Staatsform aus?

    Thanx

    P.S. Warum soll ich mit ihnen in englischer Sprache kommunizieren, wenn sie meinen humor nicht verstehen ??

    Ich hoffe dass sie mich meinem Kommentar in der deutschen Sprache verstanden haben. Mein Sohn hat dieses Mal auch Korrektur gelesen.

  41. avatar

    @ Jean-Luc Levasydas: Heisst es nicht form follows function.

    Sicher. Völlig richtig. Das ist nicht zu trennen. Und ich habe sein rechts-affirmatives Zeugs ja auch bemeckert. Aber ich fand irgendwann einfach ein bisschen viel, was Parisien einstecken musste. Ich fand ihn nicht rechts-aggressiv oder rechts-bösartig, eher nur rechts-gedankenlos und rechts-angepasst.

    Ebenfalls: Bonne Année! Ihnen und allem übrigen lesenden und schreibenden Blog-Volk.

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