avatar

Atomausstieg: Merkel geht ins Risiko

Angela Merkel geht voll ins Risiko: Mit dem Atomausstiegplan vom 29. Mai hat sie entweder die Grundlage dafür gelegt, 2013 auch in einer Koalition mit den Grünen weiterregieren zu können – oder den Zünder an den Industriestandort Deutschland gelegt.

Gelingt die Energiewende und Strom bleibt weiter bezahlbar, nimmt sie den Grünen mittelfristig ihre Themen. Wenn 2021 oder 2022 der letzte Meiler abgeschaltet wird, warum dann noch Grün wählen?

Ganz anders, falls es doch zu Blackouts kommt und der Strompreis stark ansteigt: Dann könnten etliche der Industriebetriebe ihre Drohungen in die Tat umsetzen und Deutschland verlassen. Der Wirtschaftsstandort wäre geschädigt, möglicherweise irreparabel.

Alles hängt nun davon ab, wie diese Energiewende umgesetzt wird. Optimal gestaltet, könnte es einen neuen Gründerschub an innovativen Technologien, Strategien und Firmen geben. Energie ist zentral, und die notwendigen Umwälzungen werden fundamental sein.

Ganz offensichtlich ist an den Beschlüssen des Koalitionsausschusses, dass Schwarz-Gelb nicht mehr gewillt ist, auf die vier großen Energiekonzerne zu hören. Denn sie müssen weiter die Brennelemente-Steuer bezahlen, eine beträchtliche finanzielle Belastung pro Meiler. Ihr Taktieren im vergangenen Jahr, aber auch in den vergangenen Wochen hat ganz offensichtlich etliche Türen ins Kanzleramt und ins Umweltministerium zugeschlagen.

 

Shares
Folge uns und like uns:
error20
fb-share-icon0
Tweet 384

8 Gedanken zu “Atomausstieg: Merkel geht ins Risiko;”

  1. avatar

    Also wenn ich jetzt schon wieder höre, dass der Strom teurer werden soll, dann bin ich dafür, dass die A….löcher, die was gegen Atomstrom haben auch den Mehrpreis für all diejenigen bezahlen, die keinen Bock haben, noch mehr für Strom auszugeben.
    Desweiteren hat jetzt jeder was gegen Überlandleitungen und Windkraftwerke, da kann ich nur sagen, Pech gehabt, erst wollen alle weg von Atomstrom, aber keiner will die Überlandleitungen und Windkraftwerke.
    Tja, wer anderen eine Grube gräbt…
    Da kann ich nur lachen. Man müsste jedem Ökofreak eine Windkraftanlage vor die Nase setzen.

  2. avatar

    Angela Merkel ist nur berechnend!

    Die plötzliche Kehtwende der CDU ist kaum nachvollziehbar. Ich würde sagen, Deutschland wird durch Angela Merkel von Berlin aus schlecht regiert. Traditionelle CDU-Wähler sind nur noch verunsichert und wenden sich in großer Zeahl von der CDU unter der Führung von Merkel ab. Der Frau geht es nur noch um die nächste Wahl- sie möchte doch mit den Grünen weiterhin in einer Koalition regieren. Zuerst die SPD, dann die FDP, dann die Grünen … vielleicht in Zukunft sogar die Linkspartei? Die Frau besitzt kein Profil mehr, ist machtbesessen und opportunistisch. Wichtig für sie ist allein, die nächste Wahl zu gewinnen. Möchte sie gar den Grünen Stimmen abgewinnen? Unsere Bundeskanzlerin ist nur berechnend…

  3. avatar

    „… doch, doch. Das macht sie.“
    ..und zwar gar nicht schlecht: Für die dt. Großindustrie. Entsprechend der deutschen Auffassung von „Liberaler Wirtschaftspolitik“: Gib‘ den systemrelevanten Großen, dann haben auch die Kleinen ein paar Krümel – wenn’s denn die „Wirtschaftslage“ zulässt. Lt. dem Ex-Grünen und Berater der Photovoltaik-Industrie Oswald Metzger und seiner „Neuen Initiative Marktwirtschaft“ bin ich jetzt ein Nörgler, Miesmacher und Nestbeschmutzer. Ich schäme mich auch.
    Ach ja, ich vergaß: Atomkraft nein Danke!

  4. avatar

    „Angela Merkel geht voll ins Risiko“, meinen Sie, Frau Heckel? Wenn ich mir ein neues Auto kaufe, habe ich aber mehr Risiko, als Frau Merkel: dann muß ich meinen Schaden nämlich selber bezahlen…

  5. avatar

    Margaret Heckel schreibt: „..Risiko..“
    Kein Geschäft ohne Risiko. Von daher völlig richtig von Frau Dr.Merkel. Die Chancen dabei sehe ich auch.
    Aber irgendwie geht da für mich was durcheinander. Die Bundeskanzlerin als Strategin für für die dt. Außenwirtschaft? Kann mir das jemand mal erklären?

  6. avatar

    Auf die vier noch laufenden Kraftwerke sollten wir wohl auch noch verzichten können. Kaum zu glauben, dass sich die Kanzlerin damit bis 2021 Zeit lassen kann und dafür auch noch von den Medien gelobt wird – das ist im Prinzip nichts anderes als ein „Ich schenk euch Konzernen noch ein paar Jahre Milliardengewinne.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Shares
Scroll To Top