Er ist wirklich der größte, der glaubwürdigste, der konsequenteste aller Politiker in Deutschland.
Sie wollen wissen, wie er heißt? Ganz einfach, denn es gibt nur einen wie ihn – Guido Westerwelle. Wenn er sagt, Deutschland muss sparen, dann geht er vorbildhaft mit seinem eigenen Anspruch um.
Die FDP fordert im Wahlkampf Abschaffung des Entwicklungsfhilfeministeriums. Unnöig, überflüssig, sinnlos. Und vor allen Dingen: Es kostet zuviel Geld.
Natürlich nicht die Hilfe in den Entwicklungsländern, sondern der aufgeblähte Angestellten- und Beamtenapparat, den es abzuschaffen gilt. Und wie macht das ein Guido Westerwelle? Er setzt einfach seinen ehemaligen Generalsekretär – alles, nur kein ausgewiesener Entwicklungshilfepolitiker – an die Spitze des abzuschaffenden Ministeriums. Aber nicht, um das Minsterium abzuschaffen, sondern um der FDP und Herrn Niebel ein Ministerium zu beschaffen.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Wenn es nicht endgültig beweisen würde, dass Postengeschachere, Machtverschiebungen und Versorgungsmentalität die FDP wie alle anderen Parteien mehr bewegt als ihr eigene Glaubwürdigkeit , müsste man sich ernsthaft die Frage stellen,wie man als Bürger mit dieser ganzen Politik-Funktionärsclique umgehen müsste. Und da sind wir schon bei der entscheidenden, kritischen und auch hinter all dem ernst zu nehmenden Frage.
Wundert es uns wirklich, wenn immer mehr Bürger das Gefühl haben, die da oben machen eh was sie wollen? Wählen gehen ist sinnlos? Und vor allem: Politikern kann man nicht glauben.
Guido Westerwelle und die FDP jedenfalls haben bereits jetzt ihre Seriosität verloren. Solange sie das Entwicklungshilfeministerium und damit Herrn Niebel nicht abschaffen, nehmen ich jedenfalls diese Partei nicht mehr für voll.
Sehr geehrte Politiker,
ich wir drei Teile meiner Familie haben sich zum ersten mal von einem Politiker blenden lassen und bei der Stimmabgabe unsere Stimme geteilt.
Das wird sich rächen. Mehr möchten wir nicht sagen.
Wir gehen davon aus, daß sich Herr Genscher für seinen Parteikollegen schämt.
Jens, ich glaube, Du hast dich im Blog vertan: Die Phrasendrescher sitzen rechts, bei achgut.de
Ups, habe oben das Wort „nicht“ vergessen, bitte benutzen Sie diesen Blog nicht um andere zu denunzieren, so ist meine Aussage richtig und so auch gewünsht.
Verehrter Jens,
Sie würden sich statt Pest und Cholera lieber für die FDP entscheiden. Ja wie Jens, denken Sie, würden sich wohl bei dieser engen Auswahl all Ihre weiteren Landsleute entscheiden?, etwa für Pest und Cholera?.
Soviel zur Sache mit dem Alternativ-Wahl-Tipp.
Doch nun wirds schräg: Warum in Teufels Namen hätten Sie`s denn gern, dass dieser Block dabei helfen sollte, andere Menschen zu denunzieren?
Tipp: Wenden Sie sich damit an Staatsanwaltschaft und Polizei, denn dort liegen Sie richtig. Gegebenenfalls sogar gegen Prämie.
Welche Phrasen wollten Sie sonst noch gelöst sehen?
Bei der Wahl zwischen Pest und Cholera, würde ich mich stets wieder für die FDP entscheiden, aber sehr geehrter Herr Friedmann sie haben doch sicherlich einen Alternativ-Wahl-Tipp auf Lager, oder??
Mit Verlaub, starke-meinungen.de ist ein interessantes Konzept, ich werde diese Seite auch weiterhin verfolgen, jedoch sollten Sie diesen Blog mit den „starken“ Meinungen nutzen um andere Menschen zu denunzieren, denn sonst ist dieser Blog nicht weit von einer einschlägig bekannten Boulevard Zeitung entfernt.
Phrasen dreschen kann jeder, Lösungen sind gefordert!
Grüße aus Münster,
auch an Ihre Gemahlin,
Jens Stratmann
nicht nur durch den überaus schwammigen Koalitionsvertrag bzw. die vorhergehendden Verhandlungen verliert Westerwelle an Glaubwürdigkeit und politischer Stärke. Auch sein Amt als Außenminister wird ihm mehr schaden als dass es ihm nutzt. Warum er besser hätte Super-Wirtschaftsminister werden sollen, erkläre ich im soziolot:
http://soziolot.de/2009/10/san.....uttenberg/
Lieber Herr Friedman,
ich kann Ihnen da nur zustimmen. Die viel spannendere Frage, die der Glaubwürdigkeit der FDP m.E. übergeordnet ist, lautet doch:
Wie konnte es der Partei gelingen, die mit Teilen dem Manchesterkapitalismus das Wort spricht und sich selbst als liberal, vor allem auch im wirtschaftspolitischen Sinne versteht, in einer durch ebendiese Grundhaltung verursachte Krise, so viele Stimmen hinzugewinnen?
Hier wurde doch eindeutig von der SPD versäumt, ihre Rolle richtig zu spielen. Die SPD ging doch unter in internen Grabenkämpfen und mit der Bekämpfung der Linkspartei. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang doch, dass gerade am linken Spektrum die ehemalige Volkspartei SPD „ihren Kasten“ nicht sauber hält, während es der CDU/CSU immer gelungen ist, am rechten Spektrum keine langfristigen Phänomene aufkommen zu lassen.
Insofern erscheint mir die jetzige Konstellation der Regierung ein Treppenwitz der Geschichte.
Gott sei Dank haben wir ja noch Frau Merkel, die einzig wahre verbliebene Sozialistin in der Regierung 😉
P.S. und OT
Diese Nachfrage kann gerne in der Moderationsschleife überwintern – ist mir aber sehr wichtig.
Da Sie Saarland-Kontakte haben: Wissen Sie zufällig Näheres über die korrupten (bzw. unfairen und die Parteidemokratie unterlaufenden) Methoden des Führers der Saarland-Grünen?
Ich würde ganz gerne eine Story darüber machen – und mich dementsprechend freue ich mich in dieser Sache über jeden Input.
Ihr Lothar Lammfromm alias John Dean
Mit Verlaub, Herr Friedmann, so löblich Ihre Haltung hier ist, mit der Sie das Offenkundige kritisieren, so wenig glaubhaft sind Sie selbst – in Bezug auf die FDP.
Pardon. Sie werden diese Partei (immerhin ist diese recht nahe an Ihren eigenen Überzeugungen gebaut) sicherlich schon recht bald Ernst nehmen, ja mehr noch, loben.
Und zwar auch dann, wenn sich der geistig eher schlichte Herr Niebel nebst Generalsekretären weiterhin mit seinem Ministerium vergnügt.
Immerhin haben Niebel und seine Partei mittels dieses Ministeriums die Möglichket, ihren Amigos reichhaltig Gutes zu tun.
Und sie werden das tun. Uns Sie, Herr Friedmann: Werden Ihren eigenen Kommentar in schon wenigen Monaten vergessen haben und der FDP, gelegentlich, zujubeln.
Pardon.