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Methode Guttenberg

Diese Woche war so recht nach dem Geschmack von Karl-Theodor zu Guttenberg. Deutschland, einig Doktorland kannte nur ein Thema: den Verteidigungsminister und seine Schummelaffäre. Und so schlecht, wie es zunächst schien, ist das Ganze für den Herrn Baron dann doch nicht gelaufen. Okay, der Doktortitel ist futsch. Hat sich eigentlich recht hübsch auf dem Briefpapier gemacht. Aber den Posten, den darf Dr. Googleberg vorerst behalten. Weiterlesen

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Zu zu Guttenberg: Eine Gegendarstellung

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Bundesverteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg (CSU) hat weder persönlich die Atombombe über Hiroshima ausgeklinkt, noch an Massenerschießungen in den Abruzzen teilgenommen. Er hat keine Berichte über Mitarbeiter seines Büros an den KGB verkauft, keine Geheimdossiers an die Amerikaner weitergeleitet, war nicht bei der Stasi, hat nicht im Vollrausch ein Schulkind totgefahren, keine Spende von Kraus-Maffai entgegengenommen und ist auch nicht in flagranti mit Bettina Wulff erwischt worden. Karl Theodor zu Guttenberg hat für seine Doktorarbeit abgeschrieben. Weiterlesen

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Krieg gegen Guttenberg

Diesmal ist es sein Doktortitel. Der Vorwurf: Der beliebteste Politiker habe abgeschrieben. Juristisch: geistiger Diebstahl. Losgetreten hat die Kampagne ein Jura-Professor in Bremen, der politisch links steht und zu den Mitgründern einer Denkfabrik gehört, die sich aus den derzeit wohl unbeliebtesten Politikern der Republik zusammen setzt: Andrea Ypsilanti, Andrea Nahles und Sven Giegold. Weiterlesen

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„Tadellöser & Wolff“: Eine Kritik des deutschen Bürgertums

Am letzten Sonntag schrieb mein Kollege Harald Martenstein im „Tagesspiegel“ über die „Hysterie der Kulturbeobachter“ in Sachen Helene Hegemann.  (Sie wissen schon, die Plagiatsvorwürfe gegen ihren Roman „Axolotl Roadkill“.)  Martenstein schaffte es, seine ganze Kolumne diesem Phänomen zu widmen, obwohl er, wie er freimütig erklärte, den Roman nicht kennt und keine Absicht habe, ihn zu lesen: „Ich lese zurzeit Walter Kempowski“.

Das war, wie soll ich sagen, hintergründig – denn Kempowski wurden ja auch Plagiatsvorwürfe gemacht, weil er in seinem Roman „Aus großer Zeit“ ganze Passagen aus einem Rostock-Heimatbuch von Werner Tschirch abgeschrieben habe. Im Kern lautete die Verteidigung damals wie heute: Ein Künstler darf das. Weiterlesen

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