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Das Weihnachts-Interview: Kant zum Kult von Kundus

Weihnachten im Felde: das ist ein sehr deutsches Thema. Das Feldlager in Kundus wird just zur adventlichen Kulisse politischer Kundgebungen. Kaum ist der Bundesverteidigungsminister nebst Gattin und Talkmaster Kerner aus dem Kriegsgebiet zurückgekehrt, darf die Truppe eine neue Bühne für einen weiteren Besuch zimmern: Die Kanzlerin reist mit zu Guttenberg an.

Fotos flattern uns auf den Adventstisch, die Merkel mit zu Guttenberg und Offizieren betend in der Ehrenhalle der Bundeswehr zu Kundus zeigen, vor einem geschmückten Weihnachtsbaum, im Gedenken an die Gefallenen. Ehre, wem Ehre gebührt. Aber man darf in diesem Zusammenhang nicht nur von Kriegspropaganda sprechen, man muss es, wenn Sachfragen der Außen- und Verteidigungspolitik derart zu Personality-Formaten des Boulevard gewandelt werden. Wir sprachen mit Moral in der Politik und Showbusiness statt Politik mit dem Königsberger Philosophen Professor Immanuel Kant. Weiterlesen

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Der „schwarze Baron“ in der Klemme – Guttenberg ist reif für den Rücktritt

Alles nicht so gemeint, oder wie? Plötzlich sollen die vom forschen Verteidigungsminister im Zusammenhang mit der Kundus-Affäre gefeuerten Herren Generalsinspekteur Schneiderhahn und Staatssekretär Wiechert eigentlich alles richtig gemacht, jedenfalls nicht absichtlich dem damals offenbar voreiligen Minister wichtige Dokumente vorenthalten haben. Genau das aber war der Grund für den umgehenden Rausschmiss der beiden verdienten „Vaterlandsverteidiger“. So einfach also kann man unbequeme und lästig gewordene Leute mal eben abservieren. Kann, sollte man aber nicht.

Jetzt wird aber es eng für den „schwarzen Baron“. Zu Recht! Theodor Freiherr zu Guttenberg sitzt in der Klemme. Weiterlesen

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Ohne Bahnsteigkarte in Afghanistan

Lenin höhnte einst, wenn deutsche Revolutionäre einen Bahnhof besetzen wollten, würden sie sich zuvor eine Bahnsteigkarte kaufen. Daran musste ich denken, als ich dieser Tage auf „Spiegel online“ las, wie der verteidigungspolitische Sprecher der CDU im Bundestag, Ernst-Reinhard Beck, und der innenpolitische Sprecher der CSU, Hans-Peter Uhl, eine Änderung des Grundgesetzes verlangten, um Einsätze gegen Terroristen und Aufständische wie in Afghanistan zu decken. Weiterlesen

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Die nächsten Wochen zeigen, ob zu Guttenberg „Kanzler-Material“ ist

Wann gab es schon mal eine derartige „Feuertaufe“ im Wortsinn für einen Minister? Wer den begeisterten Weltpolitiker Karl-Theodor zu Guttenberg aus seiner Zeit als „normaler Abgeordneter“ kennt, weiß, dass der das Verteidigungsministerium gern übernommen hat.

Dass er dabei in den ersten 100 Tagen derart unter Beschuss kommt, wird er sich wohl nicht vorgestellt haben. Wir werden in den nächsten Wochen sehen, ob „KT“, wie er von seinen Freunden genannt wird, Kanzler-Material ist. Weiterlesen

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Für zu Guttenberg stellt sich die Frage nach dem EDEKA-Effekt – „Ende der Karriere“?

Jetzt wird es eng für den Baron. Schnell, wie wir heute wissen zu schnell, hat er sich der oberste Soldat ohne Uniform das militärische Motto „Tarnen und Täuschen“ zu eigen gemacht. Nachdem nun ruchbar geworden ist, dass an der fatalen Tötungsaktion in  Kunduz auch die Spezialtruppe der Bundeswehr KSK beteiligt war und dem Oberst Klein „hilfreich“ mit Rat und Tat beim Luftangriff auf die beiden Tanklaster zur Seite gestanden hat, werden neue Fragen evident.

Der Untersuchungsausschuss ist notwendiger denn je. Weiterlesen

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Stolperstart der Regierung: Merkel „verkohlt“ ihr eigenes politisches Handeln

Sie hat es wohl geahnt. Schon bei ihrer Wiederwahl versagten acht Mitglieder der schwarz-gelben Regierungskoalition Angela Merkel die Gefolgschaft und stimmten nicht für sie. Sie, die laut eigener Aussage die Kanzlerin aller Deutschen sein wollte, steht schon nach zwei Monaten vor einem personellen und programmatischen Desaster. Weiterlesen

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