Papst Benedikt XVI hat seine Weihnachtsbotschaft wieder einmal missbraucht, um andere Leute zu kritisieren. In diesem Fall die „Menschheit“, zu der er sich offenbar nicht zählt: sie leide unter einer „moralischen Krise“, die letztlich für die Wirtschaftskrise und andere heutigen Probleme verantwortlich sei.
Nun, abgesehen davon, dass 99.99 Prozent der „Menschheit“ auffällig unbeteiligt waren an der Entstehung der Finanzkrise, muss man die Chuzpe des Unheiligen Vaters schon bewundern, der es ausgerechnet an jenem Tag schafft, von der „moralischen Krise“ anderer Leute zu schwadronieren, an dem in Irland vier katholische Bischöfe zurücktreten mussten wegen der jahrzehntelangen Vertuschung des hundertfachen Sexualmissbrauchs von Kindern durch katholische Priester. Dieser neu aufgedeckte Missbrauchsskandal ist wohlgemerkt nicht identisch mit dem bereits bekannten Skandal um Sklavenarbeit und Vergewaltigungen in katholischen Kinderheimen der „Republik“ Irland, jener „priest-ridden“ (James Joyce), bigotten und unglücklichen Dependance des Vatikans, die für alle Zeiten als Menetekel dafür gelten sollte, was passiert, wenn die Tugendwächter dieser Welt, ob in der Soutane oder unter dem Turban, das Sagen bekommen. Kein Wort davon beim Saubermann Benedikt, versteht sich. Also, mir ist die „moralische Krise“ des Westens tausendmal lieber als die moralische Gewissheit dieses fürchterlichen alten Herrn.
@ Rita E. Groda: Einer der von Ihnen verherrlichten Englaender – Churchill (History of the English-Speaking Peoples) bemerkte ueber gewisse Kreise in Deutschland: „Narrow, stiff, musty.“ In USA gibt es einen Spruch: „If the shoe fits, wear it!“
@ Alan Posener: Am 27. Dez. reagierten Sie voreilig mit einer Diagnosis von „Antisemitismus“ – weil ich Alan Greenspan und Milton Friedman als Hauptschuldige fuer die „Krise“ bezeichnete. Da Sie zumindest in einem Teil von Europe gewissen Einfluss ausueben, empfehle ich Ihnen etwas besonnerer zu reagieren. Joseph E. Stiglitz, „a good economist“ hat heute -mehr oder weniger – die selbe Meinung ueber die Ursachen der Krise veroeffentlicht siehe „China Daily“ 2. Jan. „Harsh lessons we may have to learn again“. Von den 18 Kommentaren ist mein Kommentar (#18) welcher „mit Stiglitz reitet“. Das ist die Geschichte des Kindes welches bemerkte das der Kaiser gar nicht gekleidet war – obwohl „alle“ glaubten das er schoen gekleidet sei, denn „alle“ hatten gehoert das dies die Wahrheit waere. Deshalb, kurz: Seitdem die meisten Nationen in Lateinamerika nicht mehr ihre wirtschaftlichen „Ratschlaege“ von New York annehmen, geht alles munter stabil und aufwaerts. Mit dem linken Lula hatte Brasilien 2009 den besten world stock market index increase – 125% und 25% Aufwertung gegenueber dem U.S. Dollar…
Wo bleibt Ihr Humor und Selbstbewußtsein, fragt Maria Rita – in Deutschland nicht mehr aufgeregt, als in Rio?
Daß Sie als Macho bei der Beschreibung das Hirn vergaßen, hatte ich sowieso als selbstverständlich vorausgesetzt!
@Rita E.Groda: Geh‘ Micjaela graem‘ dich nich‘! Das ich eine „freien Blick“ auf die Welt habe – haben mir weit ueber dreisig Redakteure in zwoelf Laendern und vier Sprachen doch bescheinigt (darunter einer der spaeter den Nobel Literaturpreis erhielt.) Ich bin dabei gar kein „Schriftsteller“ und habe meine Sprachen nur fluechtig, nebenbei lernen muessen, waehrend ich „richtig gearbeitet“ habe: Also ich kenne das wirkliche Leben in der wirklichen Welt – nicht von einem Elfenbeinturm als „Gelehrter“. Auch Leute welche noch im Weltfersehen auftauchen haben meinen „Blick“ als richtig beurteilt (Robert Kennedy, Muhamad Ali – der boxende Dichter und andere…) und mir das bescheinigt. „Charly“ war auch ein Opfer seine „aufgeregten Herkunft“ – alles etwas zu uebertrieben: „It comes with the territory…(make that „family“). Auch der geniale Heinrich Heine erkannte das schon in jenen Tagen: „Wenn ich die Theorien meines Freundes Karl hoere, dann bekomme ich die Gaensehaut!“. Eine „Beatles-Verehrerin“ – ja, der Kulturverstand der heutigen Mi…. – Entschuldigung, Deutschen: Wenn es nicht von New Yaaark or Liverpool kommt – dann ist das nicht „in“! Aber was fuer ein Zufall – wir mit dem „Weltblick“ sind alle „apaixonados“ in „die“ Maria Rita – siehe youtube video: „maria rita frevo“ , und „maria rita nao deixe o samba morrer dvd“. Auf der Seite links mit „maria rita frevo“ ist ein Artikel der Journalistin Sylvia Carrizales – und mein „Lederbrief“ (gezeichnet: International) in welchen ich erklaere: Im Gegensatz von dem „New Yaaark High Energy Contortions“ welche U.S. music videos (und „German“) bieten: Maria Rita demonstriert wie eine richtige Frau sich bewegt – (zumindest in Brasil) – rythmisch, wiegend, enspannt, humorvoll, und das Haar immer „ungezaehmt“. Und die Musik klingt fuer sich…
@z. volens
Daß uns die historischen und stammesgeschichtlichen Zusammenhänge bekannt sind, davon sollten Sie einmal grundsätzlich ausgehen.
Wenn dummer Michel, dann bitte in meinem Fall „dumme Michaela“. Die Beatles mag ich sehr gern, denn sie haben ja das nette „Parkuhrenmädchen“ Rita besungen. Und mein Lieblingsbrite ist ein Wahlbrite, der alte Charly Marx denn ich gelegentlich auf dem Highgate Friedhof besuche, um mit ihm ausgiebig den Wahnsinn seines Klassenkampfes zu diskutieren.
Ich bedauere sehr, daß Sie so viele Dinge nicht mögen. Sie verbauen sich, meiner Meinung nach, damit einen freien Blick auf die Welt.
@ Rita E.Gorda: „Semitisch“ ist ein „phenotype“ – deshalb aehneln sich verwaechselbar die Sephardim und viele Araber ( die Ashkenazim haben viel „genotype“ von anderen Volksgruppen, welcher sich im „phenotype“ ersichtlich ausdrueckt). „Semitisch“ ist aber auch eine linguistische Bezeichnung: Jesus sprach das Aramaeisch welches wie das Arabisch und das Hebraeisch – alle „semitische Sprachen“ sind. Das die Juden darauf klopfen das Alleinrecht fuer „semitisch“ zu besitzten – ist nicht mein Problem. Als Atheist bin ich „anti“ alle Religionen und „Glauben“ – da sollten Sie mal meine Meinung ueber den Dalai Lama lesen!(What is „tantric sexual practices/action seal“ im Lamaismus?) Auch der „Glaube“ des Marxismus-Leninismus-Maoismus und der Glaube an den Fuehrer“ waren „quasi-religious“. Die Spanier, ein Volk welches ich „liebe“ sind aus Iberern, Kelten, Germanen und Semiten (Phoenizier, Juden, Araber) entstanden – und kein Spanier scheut sich diesen „semitischen“ Beitrag zu verleugnen – im Gegenteil „somos mas interesantes!“. Anglican ? Die Briten sind noch viel unheimlicher als ihre Sproesslinge in Nordamerika: Gentleman-criminals – von den Jahrhunderten der furchtbaren Unterdrueckung der Iren, der fresche Raub von Indien („when the British came, they had the bibles and we had the land. Then the British had the land and we had the bibles!“) Hunderte von tausenden von British-India Truppen fielen als Kannonfutter in den zwei Weltkriegen. Die Briten als Narco-Gangster im Opium War gegen China. Die vielen tausenden in Asien und Afrika die nach 1945 im Freiheitskampf gegen UK fielen. Auch in Europa – Zypern und Irland. Die Thatcher-Politik fuer die Apartheid in S.A. Der dumme Michel sieht nur die Beatles von Liverpool: Hopeless…
@Jan z. volens
Sie haben mich gar nicht aufgeregt!
Nur um Missverständnisse auszuschließen. Ich hatte Sie nicht als Antisemiten benannt – ihre Tendenz aber antisemitisch, und vergessen hatte ich antikatholisch.
Eigentlich wollte ich darauf hinweisen, daß der ungeschickte Versuch etvl. „Katholiken- und Judenfresser“ vermutlich immer zum Scheitern verurteilt sein wird, Herrn Posener öffentlich zum Kumpanen zu
machen.
Wenn ein anglikanisch erzogener, bibelfester Atheist mit jüdischem Hintergrund die katholische Kirche, bzw. deren Oberhaupt kritisiert, dann empfinde ich das als recht erfrischend und vergnüglich.
Wenn er dies nun auch noch mit ausreichender Sachkenntnis,zwar teilweise sehr provokant, aber ohne den geringsten missionarischen Eifer, sowie mit dunklem Britischen Humor tut – da wird es für mich noch viel vergnüglicher.
Um Ihnen meinen Standpunkt zu erklären. Wie es total menschlich und usus ist, vertrete auch ich zuerst einmal die Interessen meiner „Gruppierung“. Dabei verhalte ich mich aber durchaus kritikfähig und gemäßigt humorvoll.
Werden andere, mir ebenfalls gut bekannte Gruppierungen ungerechtgertigt diskriminiert, bin ich ganz gut in der Lage auch deren Standpunkt einzunehmen, bzw. ggf. für die richtigen Proportionen zu sorgen.
Die von Ihnen geschilderte Biografie ist sicherlich schwierig und mit negativen Erfahrungen belegt.
Sie sollte Ihnen aber nicht total den Blick verstellen für die Perspektiven der anderen.
Die Doppelbödikeit der Moral, bzw. Doppelmoral in Kirche und Staat ist ein faszinierendes Thema. Und sie scheint in der neueren Europäischen Geschichte so etwas, wie ein Kulturerbe, oder eher noch eine Kulturschande zu sein.
Eine (Führungs)elite reklamiert, in sich wiederholenden Zeiträumen größerer Schwierigkeiten beim Volk die sog. Moral, während sie selbst sich über „das Gesetz“ stellt und sich nur zum Hüter und Verwalter der Moral erhebt.
Bert Brecht hat dies 1928 in seiner Dreigroschenoper sehr schön auf den Punkt gebracht. in seiner Ballade“Wovon lebt der Mensch?“
Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
Und Sünd und Missetat vermeiden kann
Zuerst müßt ihr uns schon zu fressen geben
Dann könnt ihr reden: damit fängt es an.
Ihr, die ihr euren Wanst und unsere Bravheit liebt
Das Eine wisset ein für allemal:
Wie ihr es immer dreht und immer schiebt
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muß es möglich sein, auch armen Leuten
Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden
Erst kommt das Fressen, dann die Moral
Und selbst Brecht wurde zum Opfer seiner eigenen „Unmoral“. In seinen letzten Tagen noch erflehte er den Segen und Schutz gerade der Institution, die er lebenslang bekämpfte.
Brauchen wir eigentlich diese „Bürgermoral“?. Mir erscheint sie so unnötig, wie ein Kropf.
Im zvilen Leben unseres Rechtsstattes haben wir die Moral der Gesetze.
In den spirituellen Ebenen, zumindest bei 2 der großen monotheistischen Religionen haben wir eine andere moralische Instanz, z.B. die 10 Gebote, denen Christus, meiner Meinung nach, noch das Gebot der Liebe hinzugefügt hat. Was ich sehr interessant finde ist, daß es „Gebote“ sind, nicht „Verbote“, wie in unseren Gesetzen.
Der Begriff Moral. ließe sich leicht ersetzen durch ein Ringen um eine permanente Verbesserung in allen Bereichen unseres Lebens. Ein Erkennen und Reflektieren der gemachten Fehler, ein konstruktives Streiten in Freiheit um die Wahrheit, aber auch die Bereitschaft miteinander aus zukommen, bei allen vorhandenen Differenzen. Eine Grundvoraussetzung für alle diese Bemühungen aber wäre, die eigene Unzulänglichkeit grundsätzlich zu akzeptieren und sich nicht Idealvorstellungen hinzugeben.
Moral ist die Einforderung eines Ideals, ein nicht einzuhaltendes Versprechen.
Ein besseres und weniger „unmoralisches“ Thema für die Weihnachtsansprache des Papstes hätte „Solidarität“ sein können. Solidarität der Privilegierten mit den Unterprivilegierten. Aber schon Jesus hat bezweifelt daß dies funktioniert, mit seinem „eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als …………………….
Jetzt werde auch ich schon moralisch, Pardon.
@ Rita E. Groda: Ich muss Sie leider doch nochmal etwas „aufregen“ – aber nur aus weltkundigen Gruenden. Nochmal: Ich bin nicht „antisemitisch“ – ich war einst im „Reich“ ein „Mischling 2. Grades“, und seit dem habe ich in vielen Laendern mit Menschen aller Rassen und Kulturen persoenliche Alltagserfahrungen erlebt. Ganz ehrlich vertraut: Wenn ich „wiederkomme“ suche ich mir andere Vorfahren aus als meine germanischen, juedischen, und wahrscheinlich slawischen Vorfahren. Wenn ich nicht als Franzose oder Spanier wieder kommen kann, dann bleibe ich lieber jenseits des Hades. Die Juden haben gar nicht die einzige Lizenz sich „Semiten“ zu nennen – eigentlich sind die meisten Araber von einer vorwiegender „semitischen“ Herkunft – ethnisch und linguistisch. Mein Vater, der Halbjude, Sohn einer juedischen Mutter, sehnte sich „Jude“ zu sein. (Die juedische Grossmutter wurde 1886 von ihrer juedischen Familie und der juedischen Gemeinde in Sachsen-Anhalt mit dem „Kadisch“ Todesgebet ausgestossen – weil sie eine „Goyem“ heiratete.) In der Nazizeit behielten die vier Halbjuden alle ihre gute Arbeitsstellungen – meist, durch Zufall unter Vorgesetzten welche oertliche Naziprominenz waren. Ein halbjuedischer Onkel verblieb als Geschaeftsleiter einer Sprituosenhandlung – deren Inhaber ein „Blutsordenstraeger“ war. (Die Sowjets verhafteten all diese Nazis). Unsere Nachbarn in Sachsen „wussten“ von unserer Situation – aber niemand hat jemals nur ein boeses Wort gesagt. In USA und in Lateinamerika, im wirklichen Leben lernt mal von allen den Herkuenften und Rassen, auch ganz privat… Statistisch ausgedrueckt wiederholen sich die Verhaltensweisen der verschiedenen Herkuenfte – aber man kann und darf niemals – niemals – voreingenommen werden. Das Leben in gewissen Gegenden in Florida war eine Hoelle – (Satre: „Die Hoelle, das sind die Anderen!“) – weil sich dort viele von New Yaaark (mein Neffe ist Rechtsanwalt!)und New Joysy („your may need a good whacking!“)im Ruhestand ansiedeln, und das noch in der Turbulenz der frueheren „Demokraten“ vom alten Kuba („pass auf das dein Gesicht nicht verstuemmelt wird!“) Das sind Schlagwoerter aus den „Condo Wars“ – bei den Versammlungen der Apartmentinhaber muss of vorher ein Polizist gemietet werden ($ 38 hour, minimum 3 hours. In New York dauerte eine Versammlung 9 Stunden.) Heute lebe ich im Suedwesten – wo 70% „Hispanic“ sind: Alles Nachkommen von Indianern: Ruhig, freundlich, vertraeglich, tolerant, hoeflich, karitativ (die Latina gibt Geld in die Hand jedes Bettlers.)Lehre: Man lernt sich von bestimmten Typen fernzuhalten und man sucht sich die Leute mit welchen man Leben moechte.
@mudja
Sie sollten vielleicht einmal Lessing lesen, Nathan der Weise wäre zu empfehlen – und dann wieder auf den Teppich kommen!
Bei der Olympiade 1936 wurde auch ein „Nichtweißer“ von Herrn Gröfaz diskriminiert, und der Rest der nichtkatholischen, wie auch katholischen Welt hat zugesehen. Zu dieser Zeit, bzw. kurz danach gab es in der Deutschen Evangelischen Kirche einen Judenerlaß, speziell betreffend die Pastoren mit evtl. Jüdischen Wurzeln. Und Luther hatte ebenfalls schon seine Thesen, die Juden betreffend. Hätte Luther auch nur geahnt welches Blutbad die Reformation nach sich ziehen würde, hätte er vermutlich geschwiegen. So viel zur Denkweise der auch nichtkatholischen Welt, einfach um den Proporz zu wahren.
Eigentlich wollten wir doch vom Papst reden, oder wollen wir doch lieber beim 2. Lieblingsthema der Deutschen bleiben, der Islamophobie in unserem Lande?
Hier hat nämlich jeder die Chance politisch korrekt zu sein, wie im Tausendjährigen jeder einen guten Juden kannte, kennt doch tatsächlich jeder Deutsche einen guten Moslem.
@ j. volens
Ihnen würde ich jetzt gerne sagen: Heute bleibt die Küche kalt, gehen wir in den Wiener Wald“.
Vermutlich sind Sie aber etwas zu aufgeregt, für Bretonischen Humor.
Theoretisch sollte Posener langsam Tantiemen nehmen, vom Vatikan. So viel wurde schon lange nicht mehr über den Katholizismus und den Papst gesprochen, wie nach dem neuesten Buch von Alan Posener.
Auch mir ist Ihr sehr unterschwelliger Antisemitismus explizit aufgefallen, hatte nur keine Lust mich aufzuregen. Was den Katholizismus betrifft bleibt Herr Posener größtenteils sachlich, Sie aber tendenziös.
So viel „meschuggenes“ Gerede heute von mir.
Noch eine starke Meinung ueber Alan Greenspan und Milton Friedman: Die beiden groessten Dummkoepfe in der zweiten Haelfte des 20sten Jahrhunderts in USA: Friedmans „deregulation“ erlaubte die kriminellen „trillion dollar redistribution“ von der Mittleschicht an die „Macher“. Und Alan Greenspan hielt den Zins wahnsinnig niedrig damit die „Macher“ wirklich die Spekulation anheizen konnten. Aber ich war in meinen jungen Tagen ein Zorniger im „Movement“ – und da hatte ich doch gelernt solche Schurken deutlich zu erkennen: So bin ich mit meinen paar „bucks“, immer rechtzeitig umgestiegen und habe jedes Jahr die von Madoff vorgezauberten 11% tatsaechlich erwirkt. Die verschlafenen Deutschen werden erst in einigen Jahren entdecken das auch Milton Freedmans „free trade“ nur fuer einige Jahre funktioniert: Die Chinese werden von 2016 auch keinen Boing oder Airbus kaufen – denn sie werden ihre eigenen „designs“ herstellen. Und so wird es mit vielen Exporten von Deutschland enstehen. Also „managed trade“ kommt: You can bet on it! Fuer Deutschland gibt es nur eine einzige gute Zukunftsoption: Paris-Berlin-Moskau: Go with the best, and forget the rest!
1936 fanden die Olympischen Spiele in Deutschland statt.
Obwohl es schon seit 1933 eine Judendiskriminierung gab. Hat die Katholiken nicht interessiert.
Katholiken haben die ersten Massenmorde aus weltanschaulichen Gründen in der Weltgeschichte veranstaltet.
Gegen Juden, Moslems und andere Christen.
Die antike Kultur wurde von Christen gründlicher zerstört als von den Moslems.
Muchas gracias amigo Alan! Als ehemaliger „Mischling 2. Grades“ bin ich aber nicht „antisemitisch“! Ob einer Semite ist oder Zapotek ist fuer mich kein Problem: Auch die Palestinaenser sind Semiten! „Kriese“ da haben sie das Recht: Aber ich bin schon seit weit mehr als einem halben Jahrhundert von Mitteleuropa entfernt und hatte als Kind nur drei Jahre „deutsche Schule“. Die mexikanischen „reformistas“ im 19ten und die „revolucionarios“ im 20sten Jahrhundert waren in erster Linie gegen die wirtschaftliche Macht der katholischen Kirche welche waehrend der spanischen Kolonialperiode entstanden war – und gegen den Wiederstand des Vatikans gegen die Modernisierung des dreirassigen Volkes: Indianer, Spanier, Afrikaner. Katholiken wurden nicht verfolgt – nur die „Agenten“ des Vatikans – genau so wie einst nach Luther und Calvin. Also „calma amigo Alan“ – immer schoen ruhig und sachlich bleiben – ohne „meschugges Getue!“ Starke Meinungen soll aber nicht „Aufgeregte Meinungen“ werden.
@ „jan z. volens“: Ihr billiger Antikatholizismus speist sich aus demselben schmutzigen Pfuhl wie Ihr offenkundiger Antisemitismus. (Oder aus welchem Grund sonst nennen sie nur die „Wallstreetjuden“ Friedman, Greenspan und Madoff?) Die Katholikenverfolgung in Mexiko war ein schlimmer Vorbote anderer Totalitarismen von links und rechts; und die Wirtschaftskrise (nicht „-kriese“; auch meinen Namen könnten Sie ruhig richtig schreiben) von 2007ff. hatte viele Väter, darunter genügend Arier. Ich jedenfalls denke nicht daran, mich aus der Küche zu entfernen, solange auf der Herdplatte ein so giftiges Gebräu wie das Ihre zubereitet wird.
Es war einmal ein Indianer, welcher als zehnjaehriger in das Haus eines italienischen Baeckers aufgenommen wurde. Dort lernte der Indianer, welcher bis dahin nur seine Stammessprache kannt, die Sprache seiner Nation. Spaeter studierte dieser Indianer das Fach Jura. Heiratete die Tochter des italienischen Baeckers, wurde zum Governeur seines Bundeststaates gewaehlt. Am Ende war er der beruehmteste Praesident seiner Nation: Der Zapotek Indianer und Praesident von Mexiko, Benito Juarez. In der Mitte des 19ten Jahrhunderts stutzten denkende Mexikaner den Einfluss der katholischen Kirche. Juarez soll einmal gesagt haben: „Man sollte dem Menschen zwei Dinge wegnehmen: Den Alkohol und die Religion!“ Doch am Anfang des 20sten Jahrhunderts musst das nochmal zweimal wiederholt werden in der Revolution 1910-1920 und in der Cristero-Revolte 1927-29. Danach durften die Priester nur noch ueber Religion sprechen und mussten sich in der Oeffentlichkeit als Zivilisten kleiden. Was wir als „Nuechtere“ daran lernen koennen: Die katholische Kirche im Einzelnen und die Religion im Allgemeinen sind „Kulturerben“ von welchen man die Menscheit endlich befreien sollte. Der Pabst ist aber heute nur noch ein stoerendes Hinderniss, das grosse Problem an welchen wir alle kauen muessen ist in der heiligen Stadt der Macher: New York, und das Elend der Weltwirtschaftskriese stammt nicht von einem polnischen oder bayrischen alten Schamanen,- sondern von „Economists“ mit wie Alan Greenspan und Milton Friedman. And, yes, Bernard Madoff. Mr. Posner: If you can’t take this heat – get out of the kitchen!
Korrektur:
Er sagte „laßt uns pfleglich miteinander untergehen“.
Nun ja, wir sind ja gerade dabei pfleglich miteinander „unterzugehen“, aber bitte mit Humor, wenigstens Galgenhumor!
Daß nicht alle den“heiligen Benedikt“ als den obersten Wächtern von Moral und Tugend ansehen, das dürfte die Tat der angeblich geistesgestörten Angreiferin des Papstes am Weihnachtsabend zeigen.
Haben Sie den allen Ernstes angenommen auf die Vorfälle in Irland würde bei so einer Gelegenheit Stellung genommen? Abgesehen davon, was nicht sein darf, das nicht sein kann, gilt doch übrigens für alle Bereiche des Lebens.
Unser oberster politischer Sittenwächter der Nation, Herr Köhler, hat sich da auch nicht wesentlich unterschieden. Er reklamierte doch ebenfalls Ehrbarkeit (daß ich nicht laut schreie), Moral usw.
Da lobe ich mir doch die unvergessenen Versprecher unseres Altbundeskanzlers Kohl.
Wie meinte er doch so treffend einmal. in einer Naujahrsansprache, nach der Wende.
„Lasst uns pfleglich miteinander „untergeben“ – das sagte er, meinte aber, pfleglich miteinander umgehen.
Mehr Humor und weniger Moral, ein nettes Motto für das neue Jahr.
Keine Angst, auch wenn ich Kohl zitiere – ich bin ganz bestimmt nicht versehentlich konservativ geworden!