avatar

Wehrhaftes Israel

Seit seiner Gründung am 14. Mai 1948 muss sich Israel  der Angriffe seiner arabischen Gegner erwehren – bis heute. Schon am Tage nach der Unabhängigkeitserklärung durch David Ben Gurion versuchten 25.000 Soldaten aus Ägypten, Syrien, Transjordanien, Libanon und  dem Irak das neue Staatsgebilde zu erobern und zu zerstören.  Wehrhaftigkeit ist seitdem zur israelischen Staatsraison geworden. Die Armee, in der junge Israelis beiderlei Geschlechts dienen (Männer drei Jahre, Frauen 21 Monate), erfreut ich höchster Beliebtheit. Wenn Soldaten in ihrem Einsatz sterben oder von arabischen Terrorgruppen gefangen genommen werden, trauert das ganze Land. Die Geschichtsschreibung zählt acht offene Kriege, die  Israel seit seiner Gründung  bestreiten musste, um das Land gegen die Angriffe seiner arabischen Nachbarn zu verteidigen. Alle hat Israel – freilich unter hohen Verlusten – erfolgreich bestanden.

Gegenwärtig ist die Lage besonders prekär. Der Bürgerkrieg in  Syrien hat dem Erzfeind  Iran entscheidende strategische Vorteile beschert. Seit die  iranische Revolutionsgarde Pasdaran und von ihr angeheuerte schiitische  Milizen  dabei mithalfen, das Assad-Regime vor dem Zusammenbruch zu bewahren, kann Iran  im Lande schalten und  walten, wie  er  will. Iran hat seine Dominanz  vor allem dazu genutzt, seine  Verbündeten im Libanon, die Hisbollah, militärisch aufzurüsten, was über einen zusammenhängenden Landkorridor relativ leicht möglich ist. Israel bombardiert die Waffenkonvois regelmäßig, ohne den Transfer  modernster  Waffensysteme  gänzlich unterbinden  zu können. Iran war so dreist, schwere Waffen – Raketenwerfer und Artillerie – auf den Golan-Höhen direkt hinter der Demarkationslinie zu stationieren. Nur die Vermittlung durch den russischen Präsidenten Putin konnte Iran dazu bewegen, die Waffen wieder  hinter eine Linie  85 km von der Golan-Grenze entfernt  zurückzuziehen. Israel hat klargemacht, dass es alle Versuche, sein Staatsgebiet militärisch anzugreifen, mit  Gegenschlägen beantworten wird. Dies hat Israel auch in  den „Tagen des Zorns“ getan, als die Hamas in Gaza Hunderte von Jugendlichen dazu gebracht hat, den israelischen Grenzzaun mit brennenden Autoreifen anzugreifen. Die Zahl der Opfer unter den Palästinensern war hoch, weil die Armee nicht zögerte, scharf zu schießen. Heute verlegt sich der „Befreiungskampf“ der Hamas auf eine perfide Nadelstichtaktik. Hamas-Aktivisten schicken mit Helium gefüllte Ballons, an denen Brandbomben hängen, auf israelisches Gebiet. Wenn sie zu Boden fallen, entzünden sie die Äcker israelischer Bauern oder die spärlichen Wälder im Süden Israels. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Die Ernteeinbußen sind hoch.

Israel ist nicht nur wehrhaft nach außen. Auch im Innern stellt es die Weichen so, dass keine fünfte Kolonne entstehen kann, die das Staatswesen  gefährden könnte. Dazu dient das neue „Nationalstaatsgesetz“, das  die Knesset vor kurzem verabschiedet hat. Es hat international – auch in Deutschland – ein überwiegend  negatives Medienecho erfahren. Neben der Benennung von Selbstverständlichkeiten wie  der Landesflagge, der Nationalhymne  und der  Feiertage  wird  dem jüdischen Volk das Recht auf nationale Selbstbestimmung zugesichert. Dieser Passus soll gewährleisten, dass die arabisch-palästinensische Minderheit (1.271.000 Menschen, ca. 20 % der Gesamtbevölkerung), den jüdischen Charakter des Staates Israel nicht gefährden kann. Diese Festlegung kann man nur verstehen, wenn man an die Gründungsgeschichte Israels denkt. Der Teilungsplan der Vereinten Nationen vom 29. November 1947 sah vor, dass die Juden in Palästina eine „ewige Heimstatt“ erhalten. Die Erschütterung, die der Holocaust in der Welt ausgelöst hat, hat diese Entscheidung sicher begünstigt. Der Staat Israel sollte 56 Prozent des Landes bekommen, die Palästinenser den Rest, ein Gebiet, das dem heutigen Westjordanland, dem Gaza-Streifen und Teilen von Galiläa entspricht. Jerusalem sollte unter internationale Aufsicht gestellt werden. Es gehört zur Tragik des Nahost-Konflikts, dass die Palästinenser und die arabischen Staaten diesen Teilungsplan nicht akzeptierten. Sie vergeuden ihre wertvollen ökonomischen und menschlichen Ressourcen  jetzt schon 70 Jahre lang für das unrealistische  Ziel,  Israel von der Landkarte zu tilgen. Hätten sie sich mit dem Teilungsplan abgefunden  und sich an den zivilen Aufbau des Landes gemacht, könnte heute neben Israel  ein blühender Staat Palästina existieren.

Warum stellen die arabisch-palästinensischen Israelis eine Gefahr für die jüdische Identität dar? Die Juden haben erfahren müssen, dass diese Bevölkerungsgruppe, vor allem ihre Vertreter im Parlament („Arabische Partei für Erneuerung“), bei den Konflikten Israels mit den Palästinensern und den  arabischen Nachbarn eine gespaltene Loyalität an den Tag legt. Gemeinsame ethnische Herkunft und Religion sind anscheinend wirksamere Prägungen als die Zugehörigkeit zu einem demokratischen Staatswesen und einem Wohlfahrtsstaat, von dem die Araber außerhalb Israels nur träumen können. Wir haben uns  vor kurzem darüber echauffiert, dass  die Fußballnationalspieler Özil und Gündogan mit dem Autokraten Erdogan posierten. Wir regen uns darüber auf, dass von den bei uns lebenden Türken, die an den letzten Wahlen in der Türkei teilgenommen haben, über 60 Prozent für Erdogan gestimmt haben. Dasselbe passiert in Israel: Die dort lebenden Palästinenser und Araber sind, sollte es hart auf hart gehen, unsichere Kantonisten. Das „Nationalstaatsgesetz“ gilt übrigens nicht für die Minderheit der Drusen, die ein Prozent der Bevölkerung stellen. Sie gelten als staatstragend. Ihre Loyalität drückt sich in  einer überdurchschnittlich hohen Zugehörigkeit zum Militär aus.

Es gibt auch in Europa Beispiele für gespaltene Identitäten. Als 2016 der russische Geheimdienst die Falschmeldung in Umlauf brachte, Flüchtlinge hätten das  deutsch-russische Mädchen Lisa vergewaltigt, glaubten das viele Russlanddeutsche und gingen in einigen Städten zu Protestdemonstrationen  auf die Straße.  Sie waren auch nicht durch die Meldung der Berliner Polizei zu beschwichtigen, es habe gar keine Vergewaltigung gegeben. In der Ukraine liefen 2014, als Putin die Halbinsel Krim und die beiden Distrikte Luhansk und Donezk im Donbass besetzen ließ, Ukrainer mit russischen Wurzeln  mit fliegenden Fahnen zu den Besatzern über – ein klarer Fall von Landesverrat. Wer wollte noch daran glauben, dass Menschen mit fremden Wurzeln zum Gastland eine unverbrüchliche und durch nichts zu erschütternde Loyalität empfinden?

Ein großes  Problem Israels ist die Geburtenrate seiner Bewohner. Das Wachstum der arabischen Bevölkerung ist mit 2,2 Prozent doppelt so hoch wie das der jüdischen. Ultra-Orthodoxe, die sich „Haredim“ (die Gottesfürchtigen) nennen, haben im Durchschnitt sogar 6,53 Kinder – dreieinhalb mal mehr als säkulare Mütter mit 2,07 Kindern. Einfache Mathematik kann verdeutlichen, wie sich diese Geburtenzahlen langfristig auswirken. Die Identität als Judenstaat ist durch das Anwachsen  beider Bevölkerungsgruppen  bedroht. Die Araber sind im Konfliktfall  nicht loyal, die ‚“Haredim“ würden lieber in einem Gottesstaat leben als in einer Demokratie.

Wie  ein solcher Bevölkerungsaustausch durch ungleiche  Geburtenraten funktioniert, kann man am Beispiel des Libanon studieren. Im Jahr 1956 betrug der Anteil der Christen im Libanon noch 54 Prozent der Bevölkerung. Wegen der Differenz der  Geburtenraten  ist der Anteil der Christen heute auf 39 Prozent zurückgegangen, der Anteil der Muslime hingegen auf 59,7 Prozent gestiegen. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass es sich ein Land, das sich in einem dauerhaften latenten Kriegszustand befindet, nicht leisten kann, dass es von innen her dadurch destabilisiert wird, dass  die  nichtjüdische Bevölkerung mit dem Feind geistig paktiert, vor allem wenn  sie zahlenmäßig stark zunimmt. Es gibt ja auch in Deutschland und Österreich Stimmen, die den Türken, die für Erdogan schwärmen, nahelegen, in das türkische Paradies auszuwandern. Israel könnte sich im Kriegsfalle gezwungen sehen, arabische Kollaborateure zu internieren oder abzuschieben.

Seit Jahren weht  Israel von der internationalen Gemeinschaft ein rauer Wind ins Gesicht. Israel ist das Land, das am häufigsten in Resolutionen der Generalversammlung der UN „verurteilt“ wurde. In Abwandlung eines Zitats von Alexander Dobrindt könnte man von einer gut funktionierenden „Anti-Israel-Resolutions-Industrie“ sprechen. Mit der Verurteilung von Terrorattacken auf israelische Streitkräfte und Zivilpersonen halten sich die UN hingegen vornehm zurück. Kein Gremium der UN hat die Palästinenser dafür verurteilt, dass sie im Mai 2018 im Rahmen des „Marsches der Rückkehr“ die israelische Staatsgrenze angegriffen haben. Die Palästinenser sind das einzige Volk der Welt,  dem es möglich ist, den Flüchtlingsstatus zu vererben – inzwischen über drei  Generationen hinweg. Die “United Nations Relief and Works Agency” (UNRWA), die im Dezember 1949  eigens für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten gegründet wurde, betreut bis heute 59 palästinensische Flüchtlingslager in fünf Ländern. Selbst  die 27 Lager in der Westbank und in Gaza werden mit Billigung der UN künstlich am Leben gehalten, obwohl es leicht möglich wäre, die  palästinensischen „Flüchtlinge“ in die palästinensische (!)  Gesellschaft zu integrieren. Das würde freilich dem Kalkül der  Funktionäre der PLO und der Hamas,  die Wunde der Vertreibung offen zu halten, widersprechen. Es ist so, als hätten sich die 14 Millionen Deutschen, die 1945 aus den ehemals deutschen Ostgebieten vertrieben wurden, in riesigen Lagern in Bayern und Niedersachsen  niedergelassen und würden sie bis  heute – in dritter Generation – bevölkern, ohne sich um Eingliederung  in die deutsche Gesellschaft zu bemühen. Die Weltbevölkerung wäre empört – und das zurecht. Sie würde darin einen Akt des Revisionismus und Revanchismus sehen, der dazu dient, irgendwann den „Marsch der Rückkehr“ in die inzwischen polnischen, ukrainischen und russischen Gebiete  wieder antreten zu wollen. Den Palästinensern lässt man dieses Verhalten durchgehen, weil sie es vermocht haben, die Weltöffentlichkeit gegen Israel und seine „Besatzungspolitik“ einzunehmen. Das lateinische Sprichwort „Quod licet Iovi, non licet bovi“   ist zum  Motto des internationalen Antisemitismus geworden.

Israel  kann sich  bei der Behauptung seiner staatlichen Existenz nur auf sich selbst verlassen. Der  1945 von  den Holocaust-Überlebenden und den Staatsgründern  abgelegte Schwur, die Juden dürften niemals mehr Opfer sein, sollte das Land auch in Zukunft leiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Shares
Folge uns und like uns:
error20
fb-share-icon0
Tweet 384

20 Gedanken zu “Wehrhaftes Israel;”

  1. avatar

    @Rainer Werner: Du schreibst: „Wenn Israel ein „normales“ Land wäre, wie z.B. die Schweiz oder die Niederlande, dann könnte man über die Frage diskutieren, wie die Demokratie auf höchstem Standard verwirklicht werden kann. Ein Land aber, das sich seit 1948 im Kriegszustand befindet, kann es sich nicht leisten, die Heimatfront dadurch zu schwächen, dass sie einer „Fünften Kolonne“ (ich bleibe bei diesem treffenden Begriff) Vorschub leistet. Wenn sich Deutschland z.B. in einem Wirtschaftskrieg mit der Türkei befände, müssten wir auch die nationalistischen Türken im Auge haben, die aus der Ferne Erdogan gewählt haben und jetzt auf der Straße Dollarscheine verbrennen.“

    Dieses „Wir“, das, „nationalistische Türken im Auge behalten“ soll, ist ein Kollektiv, zu dem ich nicht gehöre. Es ist ein durch die Rasse bestimmtes Kollektiv, das seine Feinde willkürlich bestimmt. Noch gilt für mich, dass jemand, der die Gesetze einhält, nicht vom Staat zu beobachten ist, schon gar nicht von einem „Wir“; noch ist es in Deutschland übrigens erlaubt, Dollarscheine zu verbrennen, Putin oder Xi Jinping oder Erdogan oder Trump gut zu finden, ohne gleich als Verräter an der Nation dazustehen; und auch in einem Handelskrieg mit der Türkei – oder einem wirklichen Krieg mit Russland – müsste es selbstverständlich erlaubt sein, dass es dagegen heftige Opposition gibt.
    Deine Einstellung verrät, dass du immer noch in maositischen Kategorien von Freund und Feind denkst und dass du das leninistische Prinzip internalisiert hast, die entscheidende Frage in der Politik sei „wer wen?“ Das wundert mich nicht, denn da du dich konsequent jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit verweigerst, sondern dich stattdessen in einem voluntaristischen Akt auf einen archimedischen Punkt außerhalb der Geschichte stellst, um alles Linke zu verdächtigen und zu verurteilen, kannst du ebenso wenig deine Vergangenheit hinter dir lassen, wie es die Deutschen konnten, die am 7. Mai 45 Nazis waren, und am 9. Mai Demokraten.
    Wie gesagt, du kannst der Meinung sein, dass „Wir“ uns an der „Heimatfront“ vor „Fünften Kolonnen“ erwehren müssen, aber bitte lass Israel dabei aus dem Spiel, das du denn doch zu wenig kennst, trotz DIG, MENA usw. Eine ganze „Volksgruppe“ (wie du schreibst) – ein Fünftel der Staatsbürger! – zu verdächtigen, eine „Fünfte Kolonne“ zu sein, und die Beziehungen zwischen israelischen Juden und Arabern als „Heimatfront“ zu bezeichnen – das würde die Mehrheit der israelischen Juden ablehnen, nicht nur Linke wie meine Verwandtschaft, sondern auch Rechte, einschließlich der Regierung. Ich habe seit 2000 alle Botschafter Israels in Deutschland kennengelernt, und keiner hat so über die Araber gesprochen wie du. Vielleicht folgst du mal Jeremy Issacharoff auf Twitter.
    https://twitter.com/jissacharoff?lang=de
    Selbstverständlich wollen Israels Juden in ihrer Mehrheit, dass ihre Demokratie vorbildlich ist, und sie war es auch selbst in den schlimmsten Tagen unmittelbar nach der Staatsgründung, vor 1967, nach der Katastrophe von 1973 usw. Jetzt, da Israel stark und gefestigt dasteht, ein faktisches Bündnis mit den arabischen Staaten gegen Teheran hat, da Syrien ausgeschaltet ist, Russland als Ordnungsmacht der Region Israel Sicherheitsgarantien gibt, die Fatah gekauft, die Hamas geschlagen ist, gerade jetzt muss niemand einen Ausnahmezustand zu beschwören, um ein Gesetz zu rechtfertigen, das eine Minderheit ausgrenzt, das nicht nur mehrheitlich loyal ist, sondern – etwa im Gesundheitswesen, als Ärzte, Apotheker, Krankenpfleger – durchaus Anteil hat am israelischen Traum. ich schlage vor, du liest auch mal die Haaretz, oder die Berichte von Gil Yaron in WELT, vor allem aber, dass du mal das Land besuchst, über das du schreibst.

    Vor allem aber: Schreibe nicht über „wehrhaftes Israel“, wenn es dir in Wirklichkeit um „wehrhaftes Deutschland“ geht.

    1. avatar

      Lieber Alan,
      ich informiere mich weder bei „AchGut“ noch bei „Liza´s Welt“ (Letzere Seite kenne ich gar nicht), sondern gerne bei „Israelnetz“ und bei „mena-watch“. Da bekomme ich Infos aus erster (israelischer) Hand. Natürlich bekomme ich auch viele Informationen über die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die einen regen Austausch mit Israel pflegt. Über die Demonstration der arabischen Israelis gegen das „Nationalstaatsgesetz“ war zu lesen, dass die Demonstranten den Bitten gemäßigter Araber, der Drusen und linker Israelis nicht nachgekommen seien, auf palästinensische Fahnen und Parolen zu verzichten. Noch mehr: Sie skandierten „Mit Blut und Feuer werden wir Palästina befreien“ und die Parole von Arafat „Eine Million Märtyrer machen sie auf den Weg nach Israel“. Deutlicher kann man die Israel-feindliche Gesinnung dieser Volksgruppe nicht ausdrücken. Die Drusen haben wegen des Fahnenstreits ihre Teilnahme an der Araber-Demo abgesagt. Hier ein Bericht über die Demonstration:
      https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/gesellschaft/2018/08/13/demonstranten-schwenken-palaestinensische-flaggen-bei-protest-gegen-nationalstaatsgesetz/
      Dass der Jüdische Weltkongress eine andere Meinung als die israelische Regierung vertritt, muss Israel aushalten. Aus dem Ausland hat es schon viele Ratschläge bekommen, die in der konkreten Situation des Landes nicht hilfreich waren. Wenn Israel ein „normales“ Land wäre, wie z.B. die Schweiz oder die Niederlande, dann könnte man über die Frage diskutieren, wie die Demokratie auf höchstem Standard verwirklicht werden kann. Ein Land aber, das sich seit 1948 im Kriegszustand befindet, kann es sich nicht leisten, die Heimatfront dadurch zu schwächen, dass sie einer „Fünften Kolonne“ (ich bleibe bei diesem treffenden Begriff) Vorschub leistet. Wenn sich Deutschland z.B. in einem Wirtschaftskrieg mit der Türkei befände, müssten wir auch die nationalistischen Türken im Auge haben, die aus der Ferne Erdogan gewählt haben und jetzt auf der Straße Dollarscheine verbrennen.

  2. avatar

    „Den Palästinensern lässt man dieses Verhalten durchgehen, weil sie es vermocht haben, die Weltöffentlichkeit gegen Israel und seine „Besatzungspolitik“ einzunehmen.
    Fassen wir uns doch einmal an die eigene Nase. Auch den deutschen Vertriebenen hat man es bis zum Mauerfall durchgehen lassen, und zwar im Rahmen des Kalten Kriegs, und wer dies in Westdeutschland hinterfragt hat, sah sich direkt mit dem Vorwurf des „vaterlandslosen Gesellen“ konfrontiert. Noch vier Jahrzehnte nach Kriegsende wurde der Slogan „Schlesien bleibt unser“ ausgegeben, und die CSU-Nomenklatura hat mit der größten Selbstverständlichkeit kein Problem damit gehabt, sich unter diesem Banner ablichten lassen, weil die Vertriebenen ihre treuesten Wähler waren und gebauchpinselt werden mußten, damit sie es blieben. Das ging noch so lange, bis die Unterschriften unter dem Zwei-plus-Vier-Vertrag standen und das wiedervereinigte Deutschland endgültig auf die Gebiete östlich von Oder und Neiße verzichtete; kurz zuvor hatte der CSU-Chef Waigel noch von den 1937er-Grenzen gesprochen.
    Wenn man wissen will, warum die Vertriebenenverbände heute anders als die Palästinenser in den Flüchtlingslagern nicht mehr ernsthaft auf einer Rückgabe ihrer alten Ländereien beharren, lohnt es sich, einmal die Unterschiede in den historischen Entwicklungen zu betrachten:
    – Wirtschaftliche Entwicklung: (West-)Deutschland prosperierte in den Jahrzehnten nach dem Krieg; die DDR lebte bis zum Kollaps von der Substanz, und in den polnischen und sowjetischen ehemals deutschen Gebieten war ein großer Teil der Infrastruktur zerstört. Den Vertriebenen wurden in Westdeutschland mit durchaus großzügigen Starthilfen ermöglicht, auf eigenen Füßen zu stehen (was nicht selten den Neid der Alteingesessenen zur Folge hatte). Fazit: Eine Rückkehr in die alten Gebiete hätte für die Vertriebenen wirtschaftlich einen Abstieg bedeutet, zumal, wenn sie gezwungen worden wären, die Starthilfen von einst zurückzuerstatten. – In den Palästinensergebieten gab es kaum Hilfen für deren Vertriebene, und was aus dem Ausland an Hilfe kam, ist nicht selten in den Kanälen der Korruption versickert (nicht umsonst hat Arafats Witwe Mühe, das viele Geld auszugeben, das ihr Mann ihr vererbt hat). Währenddessen begann Israel zu prosperieren; eine Rückkehr der Palästinenser würde wirtschaftlich also einen Aufstieg bedeuten; naheliegend, daß für die Palästinenser die Rückkehr attraktiv erscheint.
    – Politische Entwicklung: Mit der Entspannungspolitik ab der Regierung Brandt folgte eine gegenseitige diplomatische Anerkennung der Bundesrepublik und der Ostblockstaaten, und mit der deutschen Einheit ging auch die politische Einigung Europas einher, die keine 15 Jahre nach dem Mauerfall zur Aufnahme u.a. Polens und Tschechiens in die EU mündete – mit allen Möglichkeiten der Niederlassungsfreiheit der Bürger auf beiden Seiten. Beides fehlt im Nahen Osten.

  3. avatar

    Bedeutet „starke Meinung“, dass man völlig unreflektiert Alle und Alles über einen Kamm scheeren muss? Ernüchternd…
    Wenn Sie unvoreingenommen Wissen über den Staat Israel konsumieren möchten, kann ich sehr das Buch „Ich gehe weiter seinen Weg“ von Lea Rabin, der Ehefrau des leider viel zu von uns gegangenen Jizchak Rabin empfehlen.
    Ja, auch dieses Buch ist selbstverständlich subjektiv, wie sollte es nicht! Aber es macht einem u.a. bewußt, dass insbesondere Ariel Sharon seit seiner Jugend immer nur die Konfrontation gesucht hat und sein Schosshündchen Bibby Netanjahu genau so weiter macht.

    Die Friedensdemonstrationen 2014 pauschal als „antisiraelisch“ abzutun, ist derart peinlich, dass man sich fremdschämen möchte. Besonders vor dem Hintergrund, dass diese Spirale von Gewalt und Gegengewalt immer weiter beiderseits angeheizt wird.
    Viele, sehr viele gerade junge liberale Israelis wenden sich von ihrer Heimat ab, weil sie dies einfach nicht mehr ertragen. Sind das dann auch unsichere Kantonisten? Weil sie 55 tote Palästinenser am 70. Jahrestag Israels einfach nicht ertragen?
    Seit vielen Jahren verschlechtert sich die Situation immer weiter und mit der Auswanderung werden die radikalen Kräfte immer weiter gestärkt.

    Aber ich fürchte, das alles interessiert sie kein bisschen, weil ihre krude Polemik ja eigentlich nur beweisen soll, was in Deutschland alles falsch gemacht wird.

    1. avatar

      Wenn die 55 toten Palis daheim geblieben wären, anstatt an der Grenze zu randalieren, dann würden sie noch leben. Deutsche Lan zahlt den Palis soviel Geld, dafür können sie sich jede Woche eine bequeme Couch und einen Riesenfernseher kaufen.

  4. avatar

    @AP
    Es gibt kein richtiges Leben im falschen.

    Wie Merkel das Parteiensystem der Bundesrepublik zertrümmern, so zerschmettert Netanyahu den Traum von Israel.

    Die Zeiten werden unruhiger und am Ende sind wir alle die Verlierer. Es hängt eben doch von den Handelnden ab.

    1. avatar

      Der Vergleich hinkt wie Göring, wenn sie Goebbels nachmacht.
      Bibi sorgt sich um sein Volk und will Schaden abwenden, deshalb sichert er die Grenzen. Merkel ist ihr Volk scheißegal, sie fügt dem Land aktiv Schaden zu, unter Applaus der Medien.

  5. avatar

    „Gemeinsame ethnische Herkunft und Religion sind anscheinend wirksamere Prägungen als die Zugehörigkeit zu einem demokratischen Staatswesen und einem Wohlfahrtsstaat, von dem die Araber außerhalb Israels nur träumen können.“

    Wenn hier statt Araber Moslem und statt Israel Deutschland stehen würde, hätten wir schon eine gute Beschreibung der gegenwärtigen Zustände in unserem Land.
    Darum, in Abwandlung einer alten Parole:

    „Von Israel lernen heißt siegen lernen !“

    1. avatar

      Israel will nicht mal die Weißhelme haben, die werden weitergereicht an Deutsche Lan. Der Gesichtsausdruck der israelischen Soldatinnen, als sie den Weißhelmen im Bus Snacks verteilten, sagt alles. Israel weiß bescheid, die deutschen Trottel öffnen die Grenzen.

  6. avatar

    Lieber Rainer, ich weiß nicht, was du mit dem „Fall eines Krieges“ meinst. Israel befindet sich seit 1948 ununterbrochen im Krieg mit seinen Nachbarn und außerdem mit Terrorgruppen wie Fatah und Hamas, und in der ganzen Zeit hat sich die arabische Bevölkerung israels – von Judäa und Samaria reden wir nicht – im Großen und Ganzen loyal oder doch ruhig verhalten.

    „Nationale Unzuverlässigkeit“, bezogen auf eine ganze Gruppe, ist eine faschistische Vokabel, zuletzt warf man das den deutschen Juden vor, und ich meine nicht nach 33, sondern 14-18 und danach. Deine Ausfälle gegen die deutschen Staatsbürger türkischer Abstammung zeigen, worauf es dir wirklich ankommt. Du kannst selbstverständlich die nationale Zuverlässigkeit der türkischstämmigen Mitbürger in Zweifel ziehen, obwohl ich als jemand mit deiner (unserer) Vergangenheit da etwas vorsichtiger wäre. Aber lass bitte Israel aus dem Spiel, von dem du offenkundig nur Angelesenes weiß, und das auch noch aus trüber Quelle. Israel ist nicht identisch mit Netanyahu, so wenig wie Deutschland mit Merkel.
    David Ben Gurion, dessen zionistische Zuverlässigkeit und Liebe zu Israel du hoffentlich nicht in Zweifel ziehst, erklärte 1948:

    „Der Staat Israel wird der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offenstehen. Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestutzt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben .

    Der Staat Israel wird bereit sein, mit den Organen und Vertretern der Vereinten Nationen bei der Durchführung des Beschlusses vom 29. November 1947 zusammenzuwirken und sich um die Herstellung der gesamtpalästinensischen Wirtschaftseinheit bemühen.

    Wir wenden uns an die Vereinten Nationen mit der Bitte, dem jüdischen Volk beim Aufbau seines Staates Hilfe zu leisten und den Staat Israel in die Völkerfamilie aufzunehmen.

    Wir wenden uns – selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind – an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen.“
    http://www.hagalil.com/israel/.....zmauth.htm

  7. avatar

    Was der Schreiberling hier veröffentlicht, ist aus einseitiger Sicht geschriebener Eintopf.

    Israel bekommt von Amerika und Deutschland den Arsch gepudert, egal was sie dort anstellen.
    Mal schauen, wann die Welt wach wird …

    An alle ‚Schnellrufer‘ Nein, ich bin kein Nazi, ich bin ganz sicher weit davon entfernt.
    gute Zeit

  8. avatar

    Danke, Herr Werner! Sie sind einer der wenigen Menschen, die verstehen, worum es geht, sollten Sie sich auch in dem einen oder anderen Detail irren.
    Eines der grundlegenden Probleme ist, daß zumindest die palästinensischen Araber, vor allem ihre politischen und geistlichen Führer das Judentum ausschließlich als Religion ansehen und nicht auch als Volk oder Ethnie – nenne man wie man es will. Sie verstehen nicht, daß das Judentum beides zugleich ist. Und behaupten, daß die Juden aus diesem Grunde kein Selbstbestimmungsrecht haben. Und hoffen, daß die Juden den scheinbar vergeblichen Kampf irgendwann aufgeben werden.
    Natürlich gibt es eine Menge Araber die gerne in Israel leben und mit den dortigen Juden gut auskommen. Es geht ihnen ja in jeder Beziehung viel besser als in welchem arabischen Land immer. Trotzdem kann man nicht wissen, wie sie sich im Falle eines Falles verhalten würden. Ein Grund, warum sie keinen Militärdienst absolvieren müssen. Das ist kein Mißtrauen sondern Vorsicht. Es ist ja nicht sehr erhebend u.U. auf eigene Volksmitglieder, evtl. Verwandte schießen zu müssen. Dafür melden sich aber Jahr für Jahr mehr Araber zum Zivildienst. Nur hört/liest man darüber in den deutschen Medien kein Wort.
    Zum Glück gibt es eine große Menge Araber die unvergleichlich „normaler“, vernünftiger usw.
    denken als ihre Führung. Nur kommen sie nicht zu Wort. Sie laufen Gefahr eingesperrt, gefoltert oder ermordet zu werden. Und doch sind diese Menschen mit ein Grund für eine für beide Seiten hoffnungsvolle Zukunft.
    lg
    caruso

  9. avatar

    … so was aber auch, Juden beschließen

    A. Das Land Israel ist die historische Heimat des jüdischen Volkes, in dem der Staat Israel gegründet wurde.
    B. Der Staat Israel ist die nationale Heimat des jüdischen Volkes, in der es sein natürliches, kulturelles, religiöses und historisches Recht auf Selbstbestimmung erfüllt.
    C. Das Recht auf nationale Selbstbestimmung im Staat Israel ist einzigartig für das jüdische Volk.

  10. avatar

    Lieber Rainer, du schreibst:
    1. „Die dort lebenden Palästinenser und Araber sind, sollte es hart auf hart gehen, unsichere Kantonisten.“
    Ich weiß nicht, welchen Unterscheid du zwischen „Palästinensern“ und „Arabern“ machst. Die israelischen Araber nennen sich zum Teil „Palästinenser“, aber es sind, wie die „Palästinenser“ in Judäa und Samaria, Araber. Aber davon abgesehen ist die Aussage in dieser Allgemeinheit falsch, wie jede allgemeine gruppenbezogene Aussage. Schon im Krieg von 1948 haben zum Beispiel die Bewohner des arabischen Dorfs Abu Gosch sich geweigert, den Vernichtungskrieg der arabischen Staaten zu unterstützen; während der arabischen Pogrome von 1929 hatten sie die Kinder der umliegenden jüdischer Kibbuzim in ihre Obhut genommen, um sie zu schützen. Auch heute sind viele Araber loyale Staatsbürger Israels. Manche dienen sogar in der Armee. Und ich meine nicht nur die Drusen.

    2. „Das „Nationalstaatsgesetz“ gilt übrigens nicht für die Minderheit der Drusen, die ein Prozent der Bevölkerung stellen. Sie gelten als staatstragend. Ihre Loyalität drückt sich in einer überdurchschnittlich hohen Zugehörigkeit zum Militär aus.“
    Und warum protestieren dann Tausende Drusen?
    https://edition.cnn.com/2018/08/05/middleeast/israel-druze-protest/index.html

    Merke: Nicht jede(r), der/die gegen Maßnahmen der Netanyahu-Regierung protestiert, ist ein Feind Israels. Nicht jede innenpolitische Maßnahme kann mit der Notwendigkeit der „Wehrhaftigkeit“ begründet werden.
    Ich empfehle allen Freunden UND Feinden Israels, das Land zu besuchen. Es ist bunter, als so manche Schwarzweißzeichnung hierzulande vermuten lässt.

    1. avatar

      Lieber Alan,
      meines Wissens bezeichnet die israelische Regierung die Einwohner mit palästinensischen Wurzeln als „arabische Israelis“ , um sie von den Palästinensern in den Autonomiegebieten abzugrenzen. Wie auch immer – es gehört eine gehörige Portion Gutgläubigkeit dazu, anzunehmen, dass sich die arabische Minderheit in Israel im Konfliktfall oder gar im Fall eines Krieges staatstragend oder wenigstens neutral verhalten würde. Im Gaza-Krieg 2014 gab es in allen Städten mit hoher arabischer Einwohnerzahl, vor allem in Haifa, Nazareth und Rahat, antiisraelische Demonstrationen. Das war eine klare Parteinahme für die Hamas. Die Demonstranten ignorierten, dass die Hamas den Krieg durch ihre Raketenangriffe erst provoziert hat.
      Es ist sicher richtig, dass sich viele Araber in Israel um ein friedliches Miteinander bemühen, dass sie sogar freiwillig Militärdienst ableisten. Bis zu 300 Freiwillige pro Jahr sollen es einem Bericht des Deutschlandradios zufolge sein. Doch wie ergeht es ihnen? Sie werden danach von ihren Familien verstoßen und von ihren Freunden verachtet – ein deutliches Zeichen gespaltener Loyalität und nationaler Unzuverlässigkeit.
      Ethnische Zugehörigkeit und religiöse Gemeinschaft sind Bindemittel, die man kaum unterschätzen kann. Wir erleben doch auch in Deutschland, wie stark diese Merkmale die Identität von Menschen prägen. Über 60 Prozent „unserer“ Türken wählten bei der letzten Wahl den Autokraten Erdogan, obwohl sie wissen mussten, dass sie dadurch der Abschaffung der Demokratie Vorschub leisten. Über 1000 junge Muslime aus Deutschland gingen nach Syrien und in den Irak, um dort den „IS“ in seinen Terroraktivitäten zu unterstützen. Der Islam hat für viele Muslime eine Strahlkraft, die wir lauen Christen oder Atheisten gar nicht mehr nachvollziehen können. Israel versucht sich für den Eventualfall zu wappnen, um am Tage X keine Überraschung zu erleben. Die Ungleichbehandlung der Araber geht übrigens zurück bis in die Anfänge des Staates Israel. Das „Rückkehr-Gesetz“ aus dem Jahr 1950, das Juden aus aller Welt die israelische Staatsbürgerschaft garantierte und sie zur Einreise ermunterte, galt nicht für Muslime und Christen. Damit wollte man sicher stellen, dass eine homogene jüdischen Bevölkerungsmehrheit im neuen Staat der Juden entsteht. An dieser Maxime hat sich bis heute nichts geändert.
      Die arabischen Nachbarländer und die palästinensischen Führer sind an der „nationalistischen“ Ausrichtung der israelischen Politik selbst schuld. Würden sie den Staat Israel endlich anerkennen, jede Feindseligkeit einstellen (auch durch Stellvertreterorganisationen wie die Hisbollah), könnte Israel peu à peu dazu übergehen, den „israelischen Arabern“ dieselben Rechte wie den Juden zu gewähren.

  11. avatar

    „Es gibt auch in Europa Beispiele für gespaltene Identitäten. Als 2016 der russische Geheimdienst die Falschmeldung in Umlauf brachte, Flüchtlinge hätten das deutsch-russische Mädchen Lisa vergewaltigt, glaubten das viele Russlanddeutsche und gingen in einigen Städten zu Protestdemonstrationen auf die Straße.“

    Hier sind sie einer Falschinformation der Berliner Polizei aufgessessen, Herr Werner.
    3 alte Türken hatten ein minderjähriges weißes Mädchen tagelang in ihrer Wohnung missbraucht, das waren die Fakten. Die Polizei wollte die Leute für dumm verkaufen und hatte die Fake-News des „freiwilligen Missbrauchs“ verbreitet.
    Die Berliner Politik und Justiz hat auch den Mord an der Richterin als Selbstmord verkauft, also traue keinem der tausendmal lügt.

  12. avatar

    „Kuzar also says they hoped to revive this civilization, creating a „Hebrew“ nation, disconnected from the Jewish past, which would embrace the Middle East’s Arab population as well.“
    Das Nationalstaatsgesetz ist anticanaanistisch, damit eben antiarabisch, aber auch antizionistisch. Der Canaanismus prägte den Zionismus stark. Bis der Zionismus mit dem Nationalstaatsgesetz sein canaanistisches Erbe beerdigte.

  13. avatar

    Meiner Meinung nach handelt es sich beim Nationalstaatsgesetz um einen Kulturverfall. Dass Arabisch neben Hebräisch Amtssprache war, war vorbildlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Shares
Scroll To Top